Wer sieht hier Handlungsbedarf ? Reichweite, lernen aus Versuch und Irrtum

Hallo Alle,

habe mir erlaubt diesen Thread zum Umfragebeitrag
abzuändern.

Bitte sagt uns ob ihr in dieser Sache Handlungsbedarf seht, dies soll eine Umfrage zur Meinungsfindung sein.
Siehe Seite drei und ab Seite drei

Gruß und Danke für eure Beteiligung

Eberhard Mauk

Ursprünglicher Beitrag unten

Hallo Leute,
Die beiden anderen aktuellen Threads zum Thema Reichweite führen uns wieder mal deutlich vor Augen wie unterschiedlich unsere Erfahrungen tatsächlich sind.
Dies liegt wohl schlichtweg an den unterschiedlichen Komponenten und Modellen.
Diese Beiträge zeigen aber auch erschreckende Tolleranzen von weit über 100 % bei der Reichweite und damit der Übertragungssicherheit auf.

Wer sich also Heute darauf verlässt, das die neue oder bisher verwendete Anlage in seinem neuen evtw. größeren und technisch aufwendigeren Modell
auch noch zuverlässig funktioniert ist gut beraten dies sehr sorgfältig zu prüfen, denn SICHER ist dies keineswegs.
Dies liegt dann auch bestimmt nicht an Fehlern im Zusammenbau der Komponenten durch den Modellbauer.

Denn solange zB. von 5 unterschiedlichsten Empfänger- Typen eines einzigen Herstellers nicht mal einer zuverlässig und sauber (ohne und mit laufendem Antrieb) funktioniert, solange sind Mindestanforderungen nicht erfüllt, dies ist dann auch nicht durch natürliche Streubreiten zu erklären.
Genau so wenig, das erst der Hersteller-Service mit reichlich technischem Aufwand für ein Modell X baugleich mit mehreren anderen Modellen, in denen Anlagen anderer Hersteller sauber arbeiten, einen zum sicheren Betrieb geeigneten Empfänger findet, der dann noch nicht mal aus deren aktuellem Empfängerprogramm stammt, sondern ein ausgelaufenes Modell ist.

Ich denke mit Schrecken und Angstschweiss auf der Stirn an meine Zeit (Jahrzehnte) des Lernens in diesem Bereich.
Wenn mir heute jemand das Kompliment macht, die mit den Dickschiffen, wissen was Sie tun,
Dann weis ich dies beim nächsten Modell mit neuen und anderen Komponenten evtw. schon wieder nicht,
dann geht mit allen einhergehenden Gefahren und Kosten die Probiererei oft wieder los.

Sicher, der erfahrene Modellflieger hat sich in Jahren oder Jahrzehten einen Erfahrungsschatz aufgebaut der ihm da eine wirklich große Hilfe ist.
Nur was tut der der hier entsprechende Fragen postet, eben der, der diesen Erfahrungsschatz nicht oder noch nicht hat.
Muss denn der und oder der Hersteller erst auf dem Rechtsweg erfahren welche Fehler gemacht wurden.

Ich frage mich doch wo bleiben die von den Anbietern und uns zwingend einzuhaltenden sicheren Standarts, und in den Bedienungsanleitungen die Angabe von Mindestreichweiten zum sicheren Betrieb und die Angabe geeignet für ..., damit diese hier ständig zum Ausdruck kommenden Probleme, Unsicherheiten und letztlich Gefahren vermieden werden.

Ist dies doch seit Jahren ein ständig in allen Foren diskutiertes aktuelles und akutes Problem.
Das dies so ist, ist doch sicher nicht von der höchsten Instanz gewollt, sondern mit verursacht durch einen fast schon erschreckender Mangel an Zivilkurage unserer Verbände und der Presse die diese Misstände nicht entsprechend anprangern, das Problem aufgreifen und sich zu eigen machen.

Ich bin sicher, wenn heute irgend jemand Richtlinien für den sicheren Betrieb unserer Fernsteuerungsanlagen als Mindestanforderungen ausarbeiten und veröffentlichen würde, könnte sich zum Wohle aller Beteiligter. keiner der daraus entstehenden Dynamik mehr entziehen.

Viele die unser wirklich intressantes Hobby mit Begeisterung anfangen, aber nach Den ersten Modellen völlig frustriert wieder aufgeben, wären wohl wesentlich längere Zeit zufriedene Kunden, wenn sie nicht bereits Anfangs mit diesen Problemen konfrontiert wären.

In der Hoffnung das zukünftig einiges besser wird,
euch Allen viel Spaß mit unserem Hobby.

Viele Grüße

Eberhard Mauk

[ 22. Mai 2003, 16:35: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 
Hallo Eberhard
von Deinem Beitrag kann ich jedes Wort unterstützen.
Vielleicht wäre es ja möglich, im RCN einen Anforderungskatalog zuhanden der Fernsteuerungshersteller auszuarbeiten.
Vielleicht könnte man sich ja auch für die Einführung eines Labels stark machen.
ZB. Kategorie A, B, C mit Minimalanforderungen die bei einem geeichten Modell unter genau beschriebenen Voraussetzungen (Störungen ) auf die Distanz X noch einwandfrei funktionieren muss.
A ) Jet und Benziner .....
B) Elektro, Glühzünder, Grosssegler ....
C) Indoor ...

haben wir so etwas nicht schon mal andiskutiert??

Gruss

Kurt
 
Hallo,
ich bin einer, der seit einigen Tagen genau unter den scheinbar nicht erreichten Pseudo- Mindest-Standards leidet (50m mit eingeschobener Antenne, Modell 1m über dem Boden...).
Ich vermute mittlerweile, dass für meinen Handsender mit teilweis im Gehäuse durch Elektronik verdeckter Antenne der Standard so auch nicht gilt. Da diese Sender aber noch etwas exotisch sind, und nicht jeder Handsender so gebaut ist, stösst mann überall auf Unverständnis, keiner sagt mir, dass ich den Pseudo-Standard so natürlich nicht erreichen brauche. So eine Aussage ist ja auch unangenehm, wenn später doch mal was passiert. Letzendlich bleibe ich verantwortlich, ich bin aber entäuscht von dem Hersteller, der in seiner Bedienungsanleitung auch nicht darauf eingeht.

Mal sehen, wenn die MX22 Erfolgt hat, wird das wohl öfter ein Thema werden (wenn nur 10cm Antenne aus dem Sender rausschauen kann der nicht so viel Leistung abstrahlen wie einer mit Metallgehäuse, bei dem eine eingeschobene Antenne 25cm rausschaut). Da wird es sicher einges an Diskussion geben, da ja die MX 22 auch in einer ordentlichen Preislage spielt, ähh sendet.

Gruß,

Uli
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Eberhard,

mit Sicherheit wäre es für uns Modellflieger schön oder auch beruhigend einen solchen Standard zu haben allerdings sehe ich dies mit großer Skepsis. So ein Standard müßte für jedes Modell, für jede Empfangsantennenverlegung, für jede Topographie und Morphographie des Geländes, für jedes Wetter also quasi für wirklich jede Veränderung Im Antennennahfeld der Empfangsantenne und Senderantenne und natürlich auch für jede Veränderung im HF-Ausbreitungsweg (auch Reflexions- und Streuwege) erarbeitet werde. Wieviele Möglichkeiten da zustandekommen, kann sich jeder selbst ausrechnen bzw. abschätzen. Ich halte deshalb so ein Standard für nicht praktikabel.

Ich bin weiterhin der Meinung, daß unsere Fernsteuerungen zwar nicht gerade auf dem neueseten technischen Stand sind aber gewissenhaft eingesetzt trotzdem völlig ausreichend sind unsere Modelle (auch Dickschiffe) zu steuern. Ich kenne viele Piloten die auf Reichweitentests vor dem Erstflug völlig verzichten, andere die ihre Antenne trotz mehrfacher Warnungen mit Kablebindern an den Bowdenzüge befestigt ins Modellheck laufen lassen. Hört Euch mal hier im Forum um, wieviele erfahrene Piloten es noch gibt, die immer noch behaupten, daß Ferrite nichts bringen oder auch bei langen Servokabeln nicht nötig wären oder auch daß verdrilltes Kabel einem Ferrit gleichzusetzen ist.
Das sind alles Experimente die jahrelang gut gehen können irgendwann gehts aber dann doch mal schief und dann taugen eben die Fernsteuerungen nichts.
Ein gewissenhafter Reichweitetest bei eingeschaltetem Antriebsaggregat und unter allen Raumwinkeln des Modells zum Piloten ergibt meines Erachtens eine große Sicherheit, egal obs nun 80m, 150m oder sogar 200m Bodenreichweite mit eingeschobener Antenne sind.

Gruß Kai
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

ich möchte auf den Punkt "Gütesiegel Kategorie "X" " eingehen:

Vor ca. 2 Jahren noch war es im Computerbereich üblich, Arbeitsspeicher zu kaufen. Einfach eben Arbeitsspeicher, man unterschied eventuell noch in PC 100 und PC 133 oder PS/2 oder DIMM. Irgendwie spürte man oder konnte per Benchmark nachweisen, dass Speicherriegel "A" deutlich fixer ans Werk ging als "B". Warum das so war wußten vielleicht einige Hardcore-PCler, Admins oder Forumuser :rolleyes: , aber kaum ein Händler oder Vertreiber. Erst als die Zeitschrift C´T anfing, den Daten eines RAM gründlich auf den Grund zu gehen, änderte sich das, denn plötzlich konnte sich auch der Normalsterbliche den Unterschied zwischen einem z.B. Kingston-Riegel und einem NoName Riegel erklären. Händler anerkannten das Testprogrämmchen der C´T als Mängelnachweis. Seitdem gibt es eine funktionierende Sortierung und Einordnung.

Jetzt werden mir die meisten entgegeschleudern: Ja, sicher, beim PC geht das ja vielleicht noch, Ram rein, testen, Ram raus. Und außerdem ist die Leserschaft und die Lobby weitaus größer, noch dazu bekommt man PC-Teile an jeder Ecke.

Stimmt alles. Jetzt kommt das Aaaaaaaber: Hier sind mindestens 5 Leute vertreten, die Tests für Fachzeitschriften schreiben, noch dazu einige, die das entsprechende Know-How und Meßequipment zur Verfügung haben. Dann dürfte es nicht weiter schwer sein, sämtliche am Markt befindlichen Sender- und Empfängertypen zusammen zu bekommen.
Ein, zugegebenermaßen recht pragmatischer, Ansatz für ein Meßsystem wäre ein Servo mit zwei seitlich angebrachten Mikroschaltern, die bei einem gewissen Ausschlag des Servos den Grenzbereich per LED-Anzeige etc. markieren. Fail-Safe entsprechend.
SO, jetzt noch eine gerade Wiese, möglichst ohne Hochspannungsleitungen, gutes Wetter und 10 Stunden Zeit, dazu ein gutes Entfernungsmeßsystem. Und vielleicht ein Fahrrad für die Faulen :D . Empfängerantenne senkrecht hoch, eine feste Plattform.

Auf diese Art und Weise ließen sich mit recht bescheidenem Aufwand (natürlich müßte man jeden Test 2-3 Mal und auf verschiedenen Frequenzen durchführen) viele Kombinationen testen und eingruppieren. Ich bin in Statistik-Dingen nicht ganz unbewandert und habe entsprechende, von "höchster Stelle" anerkannte Tools zur Verfügung, die eine entsprechende Auswertung zulassen.

Und schon haben wir unsere Eingruppierung. Nicht lamentieren, machen! Und über die entsprechenden Zeitschriften gerät dieses Wissen dann an den Modellbauer.

Ich könnte als Testobjekte zumindest eine MC-24 und MC-22, von Kollegen auch die FF-9, MC20, MC 3010 als Sender organisieren, als Empfänger SMC-19, DS20 MC, DS 24, C-16, Smart-Scan, DS-Q 8, Micro-6, Micro 6-light, Futaba PCM 1024, dazu diverse Kanäle zum wechseln bieten.

Für die Wiederholbarkeit muß man eben Bedingungen definieren. Es geht hier nicht um eine Metergenaue Angabe, sondern ob "A" mit "B" eine Reichweitentechnisch gute Kombination ist, wenn die bei optimaler Einbaulage erzielbare Bodenreichweite mit Sender "C" "X" beträgt. Natürlich ohne Gewähr und doppelten Boden, lediglich als Anhaltspunkt.

Meinungen hierzu?

[ 20. Mai 2003, 13:11: Beitrag editiert von: Ingo Seibert ]
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi !!

Ich frage mich doch wo bleiben die von den Anbietern und uns zwingend einzuhaltenden sicheren Standarts, und in den Bedienungsanleitungen die Angabe von Mindestreichweiten zum sicheren Betrieb und die Angabe geeignet für ..., damit diese hier ständig zum Ausdruck kommenden Probleme, Unsicherheiten und letztlich Gefahren vermieden werden.
Habe gerade mal in die Anleitung meiner neuen Evo 9 reingeschaut, und dort tatsächlich solche Hinwiese gefunden

3.2 Reichweitentest

Der Reichweitentest ist eine Prüfmethode, die eine recht sichere Auskunft über die Funktion ihres Fernsteuersystems gibt.
Auf der Grundlage unserer Erfahrungen und Messungen haben wir ein Testrezept zusammengestellt, mit dem sie immer auf der sicheren Seite liegen.

1. Bringen sie die Antenne in eine aufrechte, angewickelte Position und schieben sie dann die Elemente ganz zusammen
2. Stellen sie das Modell so auf, dass sich die Spitze der Empfängerantenne ca. 1m über dem Erdboden befindet.
3. Achten sie darauf, dass keine größeren Metallgegenstände (z.B. Autos, Drahtzäune, usw.) in der Nähe des Modells sind
4. Führen sie den Test nur dann durch, wenn keine anderen Sender (auch nicht auf anderen Kanälen) eingeschaltet sind.
5. Schalten sie Sender und Empfänger. Prüfen sie, ob bei dem Abstand bis ca. 80m zwischen Sender und Modell die Ruder noch deutlich auf die Knüppelbewegungen reagieren und keine Unkontrollieren Bewegungen ausführen. In der Nähe der Reichweitengrenze darf sich der servohebel um seine eigene Breite von der Sollposition wegbewegen (zittern)
6. Sichern sie das Modell und wiederholen sie den Test mit laufendem Antrieb (Gas dabei von Leerlauf bis Vollgas verändern)

Die angegebene Entfernung von 80m ist als Richtwert zu verstehen. Die reichweite ist sehr stark von den Umgebungsbedingungen abhängig. Zum Beispiel kann auf Bergkuppen oder in der Nähe von Rundfunksendern, Radarstationen oder ähnlichem, die Reichweite bis auf die Hälfte zurückgehen
Dann kommen noch Hinweise was man tun kann wenn die Reichweite nicht stimmt, wie z.B. dass man die Empfängerantenne anders verlegen soll (wegen CFK oder der Nähe zu Metallteilen) oder man soll ein Servo nach dem anderen vom Empfänger trennen und testen.

Also meiner Meinung nach geht das sehr in die richtige Richtung!!
Gibt es solch ein Kapitel auch in der Anleitung anderer Anlagen???
 
Hallo Dennis

Ich finde solche Hinweise ja gut und auch sinnvoll. Mir schwebt aber eine Prüfeinrichtung mit definierten und geeichten Störungen, wie sie im Modellflug vorkommen können (Frequenzsalat, Umsetzer, Zündungen, Regler, etc.) vor. Also gewissermassen eine worst case Einrichtung für die zu definierenden Gütekategorien A, B und C.

Gruss

Kurt
 

axman

User
Hallo,

nur mal so eine Idee : Ihr habt doch alle ein Auto mit einem Tageskilometerzähler. Nehmt Euch doch eine gerade ebene Strasse bei trockenem Wetter, lasst einen Kumpel mit Empfänger stehen und fahrt mal in mehreren Schritten ca. 1km weg. Jedesmal ein Stück vom Auto weggehen (z.B.20m zur Seite) damit Reflektionen am Metall keine wesentliche Rolle spielen. Und siehe da, mit ausgezogener Antenne lassen sich (am Boden) locker 1km überbrücken. Schon hat man Vertrauen in die Anlage! Ausserdem kann man danach feststellen, das diese Anlage (Sender und Empfänger in definierter Höhe) bei eingezogener Senderantenne z.B. 40m Reichweite hat. So geschehen mit meiner uralten FM314 samt C19-Empfänger. Nachdem mir klar war, dass die Ausbreitung in der Luft noch besser ist, hatte ich keine Bedenken und kontrolliere nur gelegentlich die 40m. Soweit die vertrauensbildende Massnahme, man muss also keine Angstkrämpfe neim Flug durchstehen wg. Reichweite.

Natürlich weiss ich, dass damit Grossignalfestigkeit und Nachbarkanaldämpfung noch nicht klar sind, aber dafür gibt es ähnliche einfache Versuche...

Ansonsten ist natürlich richtig, dass speziell beim Empfänger ein paar technische Daten vom Hersteller gut wären. Diese Daten sind aber von der Art, dass man begabter Funkamateur oder studierter Nachrichtentechniker sein muss um sie zu interpretieren.

Ich habe genau wie Armageddon Zweifel an der Machbarkeit eines für alle Anwendungsfälle verbindlichen Tests.

Grüsse

Axel
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Ich für mich sehe noch einen weiteren Aspekt für einen Reichweitentest. Da ich prinzipiell erstmal Vertrauen in die Technik habe (haben muß) und nicht erwarte, das die Reichweite einer Anlagenkomponente (also Senderstärke oder Empfängerempfindlichkeit und Trennschärfe) an sich nicht ausreichend wäre. In der Praxis konnte ich da auch weder bei mir noch bei anderen Problem erkennen. Es wurde zwar oft behauptet, aber wenn es bereits in der Startphase oder vorher schon mal am Boden gezuckt hat dann hat ein evtl. Problem NICHTS mit mangelnder Reichweite zu tun, was dann aber immer wieder gerne behauptet wird.
Dieser Aspekt ist rein die Tatsache evtl. Fehler aufzudecken, so hatte ich bereits schon einmal den Fall das die Empfängerantenne direkt an der Platine, ein kritischer Punkt jedes Empfängers, abgerissen (bzw. Vibriert) war. In diesem Falle hatte ich am Boden bereits in einigen Metern Entfernung Empfangsstörungen. In gleicher Art könnte ich mir z.B. zu geringe Sendeleistung vorstellen.
Verstanden?

Gruß
Roland
 
Hallo Piloten,
man muss zum Erlangen von brauchbaren Standarts, weder Glaubenskriege führen noch aus dem ganzen einen Wissenschaftsstreit machen, noch muss die Reichweite am unteren Ende beginnen, sondern da wo ein SICHERES Fliegen unter Angabe der Modellkategorien also dem Verwendungszweck möglich ist.
Wofür allerdings nach meiner bescheidenen Meinung und Erfahrung 40 meter nicht reichen werden.

Wenn diese Angaben gemacht werden, dann ist es
eine klare Orientierung, die dem weniger Erfahrenen eine Kontrolle und Auswahl für seinen Zweck und auch Geldbeutel ermöglicht.
Wenn dann Anlagen mit bestimmten technischen Bedingungen in Verbindung mit evtw. großen Flugentfernungen nicht klar kommen, dann ist dies in der Regel nicht durch Fehler im Modell verursacht. Insbesondere dann wenn mann weis das eben andere Geräte mit diesem Umfeld problemlos fertig werden.
Um genau diese sichere Auswahl im Vorfeld treffen zu können ist die Ausarbeitung von sicheren Standarts für entsprechende Herstellerangaben und Geräteauslegungen einfach erforderlich.

Und keiner soll behaupten, das dies aufgrund der Vielzahl von Rahmenbedingungen nicht gehen könne.
Allein die Praxis zeigt täglich das es geht. Leider jedoch nicht bei allen Anbietern und oder mit allen Geräten aus der jeweiligen Produktpalette eines Anbieters. Wohl jeder Anbieter kennt aber die Schwächen seines Produkts in der Praxis genau.
Dann wird keiner mehr in die Verlegenheit geraten, das er nach sorgfältiger Vorauswahl unter Heranziehung von Katalogen und Forumsinformationen für seinen Jet einen neuen Empfänger bei A.... unter klarer Angabe des vorgesehenen Verwendungszweckes kauft, nachher fetstellt, das er nur 35 meter Bodenreichweite hat, dann den neuen Empfänger in einem kleinen Anfängertrainer verwendet und da Störungsprobleme mit dem wirklich teuren Gerät im Flug hat, dann vom Hersteller nach Reklamation das Teil als IO zurück bekommt, und dann den Jet mit demselben sonstigen unveränderten Equipment aber einem Empfänger eines anderen Herstellers und 4 facher Bodenreichweite einwandfrei fliegt.
So ist dies jedenfalls mangels Standarts und zugesicherter Eigenschaften die das Gerät einfach zu erfüllen hat eine ziemlich unbefriedigende Angelegenheit.

Ob aber der jetzige Zustand einer rechtlichen Prüfung standhalten würde, wage ich ernsthaft zu bezweifeln, denn bisher macht eben auch kein Hersteller Einschränkungen zum Verwendungszweck seines Produktes, wodurch ich als Kunde mit Fug und Recht von einer UNEINGESCHRÄNKTEN MÄNGELFREIEN EIGNUNG ausgehen kann und muß.!!!.
Und ob eine ständige Gefährdung durch Luftfahrzeuge nicht irgend wann auch eine Öffizielle Stelle auf den Plan ruft mit dann auch entsprechend einschneidenten Veränderungen wäre ebenfalls noch zu klären.
Eines ist doch wohl klar, das von den für die Fliegerei zuständigen Behörden solch unbefriedigende Zustände in der allgemeinen Luftfahrt keinesfalls geduldet werden. Also warum hier, wir unterliegen schließlich denselben Rechtsvorschriften.

Gruß
Eberhard Mauk
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Tut mir leid, mich hier als Oberbedenkenträger zu outen. Für mich ist der Wunsch nach "verbindlichen Standards" zwar verständlich, aber unsinnig.

Der Frequenzzuteilungsplan beschert uns ein 10KHz-Kanalraster im Kurzwellenbereich. Das wurde in den 50er Jahren (27MHz) so festgelegt und erfüllte damals die Bedürfnisse, später kam eine Verschiebung nach etwas höheren Frequenzen. Um diese Krücke herum ist die ganze 'moderne' RC-Technik aufgebaut (mit, wie ich finde, erstaunlich guten Ergebnissen).
Diese Frequenzzuteilung ist nicht mehr angemessen, denn sie berücksichtig weder die gestiegenen Bedürfnisse nach Funktionalität noch die geradezu 'explodierte' Nutzung des Kurzwellen-Funkäthers durch Alltagsprodukte.
Eine 'rechtliche Prüfung' ist daher obsolet; ein Modell kann dermaßen leicht gestört werden, dass es im Einzelfall keinen Sinn macht, die Ursache bei den Komponenten zu suchen.
Genausowenig werden die Behörden einschreiten, denn sie haben ja den Frequenzplan zu vertreten. Sie können nicht fordern, die Technik der RC-Anlagen zu verbessern, denn das ist innerhalb der Rahmenbedingungen kaum möglich. Bestenfalls können sie die Gewichtsobergrenze für Flugmodelle wieder auf unschädlichere Maße begrenzen.

Jetzt zum Equipment selbst. Wir haben hier ein Beispiel für einen sich selbst regulierenden Markt; soweit ich weiss gibt es nicht mal eine ISO für PPM. Die Hersteller haben sich auf eine 'Quasi-Norm' geeinigt, und die Produkte sind auf breiter Basis kompatibel. Für uns (und dazu gehören auch die 1kg Freizeitflieger und Car-Fahrer) hat das eine Menge Vorteile.
Besonders hochwertiges Equipment hat hier einen schweren Stand. Man könnte Sender und Empfänger noch schmalbandiger machen, nur geht das auf Kosten der Kompatibiltät. Man kann diese Hochwertigkeit als Standard fordern, nur wird man sie gegenüber der breiten Masse, der die Kompatibilität wichtiger ist als die Reichweite, nicht durchsetzen können.

Eine Anmerkung zum Thema 'verbindliche Standards': Ich habe mal eine Zeitlang in einem Normenausschuß gesessen, und seitdem bin ich von dem Gedanken kuriert. Es wäre sehr unwahrscheinlich, wenn dabei etwas sinnvolles für die Modellflieger heraus käme. Schließlich bewegt der Großteil der RC-Anwender sein Modell nur im Umkreis von höchstens 100 m.

Aus meiner Sicht bleibt uns nichts weiter übrig, als weiterhin selbstverantwortlich zu handeln. Wir sind es, die schwere und schnelle Modelle über eine wackelige Funkstrecke und große Entfernungen steuern, und wir verursachen damit selbst ein Gefahrenpotential. Es ist vermessen, zu glauben, dass wir Standards für RC-Kompopnenten fordern können, die die meisten Anwender des Equipments nicht brauchen.
Wenn wir dennoch so viele sind, dass wir Einfluss haben, dann über unsere Verbände, die sich statt für immer höherer Gewichtsgrenzen besser auf internationaler Ebene für neue, breitere Frequenzbänder einsetzen sollten.

Grüße, Ulrich Horn
 
Hallo Ulrich,
wer hindert die Beteiligten für entsprechende Anwendungen einen entsprechend niederen Standart zu generieren, wer hindert Sie andererseits die Übertragung über mehrere Frequenzen zur
Gegenkontrolle und besseren Übertragung durchzuführen, MIT dem heute bestehenden Frequenzraster.

Beides geht doch wohl und hätte seine Berechtigung.
Und es geht hier keinesfalls darum die gesamte Frequenz und Techniklandschaft umzugestalten, sondern dem Anwender die Sicherheit zu geben, das er für sein Modell vom Slowflyer bis zum Jet und PS-Giganten das richtige Equipment wählen kann, um eben nicht nach Versuch und Irrtums-Methode einen teuren und gefährlichen Weg mit Jahrelangem Lernprozess zu gehen.

Das sowohl der normale als auch der hochwertigste Bereich abgedeckt werden kann zeigt uns die heute zur Verfügung stehende Technik jeden Tag.
Nur es kann doch wohl nicht sein, das jeder der in dem Bereich etwas zu Verkaufen hat dies unter Hintenanstellung der wirklich berechtigten Kundeninteressen tut. Und dies im genauen Wissen, das eben dieses Equipment sich für genau den vom Kunden angestrebten Zweck nie und nimmer eignet.

Hier sinds nicht die Guten oder Schlechten Produkte die die großen Probleme verursachen sondern die Chemie zwischen Kunden und Firmen und wenn man so will die Geschäftspolitik.

Desshalb brauchen wir Standarts und klare Aussagen. Und abschliesend wage ich zu behaupten, das dann auch so manches Gerät aus der Produktpalette von Herstellern verschwinden wird, wel diese feststellen, das dem Kunden die
1500 Teuro fürs restliche Modell wichtiger sind als die
50 Teuro Preisunterschied vom einen zum anderen Empfänger.
NUR dann hat der Kunde die Wahl und kann sinnvoll Entscheiden. Heute geht dies leider nicht, Heute handelt der Kunde leider nur in gutem Glauben nach den schönen Angaben der Hochglanzprospekte.

Eberhard Mauk
 
Hallo,

da ich mir vor kurzem eine MX-22 gekauft habe, wollte ich natürlich wissen, ob die auch halbwegs die gleiche Reichweite wie meine frühere MC-24 hat, vor allem da die MX-22 eine um etwa 1/3 kürzere Senderantenne als die MC-24 bei gleichem (!) HF-Modul hat.
Bisher habe ich nur einen ganz primitiven Test in der Wohnung gemacht:
ACT6-PPM-Empfänger, Antenne eingerollt, beide Sender OHNE Antenne. Dabei hat die MC-24 eine Reichweite von etwa 8m, die MX-22 nur etwa 2m !!!
Da ich mir jedoch nicht vorstellen kann, daß die MX-22 eine auf 1/4 verringerte Reichweite hat, nehme ich an, daß der Grund der deutlich besseren Reichweite am Metallgehäuse der MC-24 liegt.

Dieser Test ist sicherlich nicht aussagekräftig, hat mir aber doch ein wenig zu denken gegeben.

Grüße
Ernst
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hi,

@Ernst: Sorry, aber das mit dem Metallgehäuse ist schlicht und ergreifend geraten und mit solchen Aussagen werden nur Gerüchte produziert mit denen niemand was anfangen kann :eek:

@Eberhard: Bereits die Tatsache, daß Du bestimmte Empfangssysteme für Jetbetrieb praktisch völlig ausschliesst, obwohl sie bei anderen Jet-Modellbauern mit ähnlicher Erfahrung einwandfrei funktionieren, ziegt doch, daß so ein Standard durch zuviele äußerliche Rahmenbedingungen praktisch nicht zu erreichen ist. Die Methode, die Ingo oben vorgeschlagen hat wäre prinzipiell durchführbar aber die Aussagekraft eines solchen Tests ist minimal. Man könnte problemlos z.b. die Sender und Empfänger in einem Meßraum prüfen, dort könnte man sogar geeignete Standards entwickeln, aber:

1. Wer hat schon so nen Meßraum? Wir haben einen an unserem Uni-Institut und mehrere hier am Forschungszentrum, aber alle mir bekannten sind eigentlich zu klein.
2. Was bringt so ein Standard, wenn am Ende doch wieder Bowdenzüge, Servokabel, Motoren und Turbinen im Antennennahfeld untergebracht sind.

Sorry, aber ganz so einfach ist HF-Technik nicht, zum Glück, sonst würde ich damit vermutlich nicht meine Brötchen verdienen ;)

Gruß Kai

[ 21. Mai 2003, 09:16: Beitrag editiert von: Armageddon ]
 
Hallo Kai,
diese Erfahrungstatsache beruht auf einer großen Anzahl von Tests in der Praxis.
Erschreckend ist für mich aber allein schon die Tatsache, das hier gepostet wird, das Herr xyz
mit Produkt XYZ keinerlei Probleme über Jahre im Modell oder Modellen?? xyz hatte. Wenn man das dann genauer hinterfragt, dann stellt sich zum Beispiel, heraus, das der Jet zB. kein Schubrohr hatte, das es ein Modell in Standartgröße war mit "einfacherer" Technik.
Dies sugeriert dann Sicherheit für den Fragesteller wo keine ist, denn der hat evtw. ein Großmodell mit sehr aufwendiger Technik und fliegt alleine aufgrund der Modellgröße doppelt so weit weg.
Oder noch schlimmer, einer der im 200 meter Umfeld 3 D oder Hang mit seiner Anlage fliegt, postet im Brustton der festen Überzeugung das ihm 40 meter Bodenreichweite mit Anlage XYZ immer gereicht haben und er hoch zufrieden damit ist.

Damit geht dann das Benziner- War- Birdmodell zB. At 6 oder Mustang mit 12 bis 25 Kg Gewicht bereits beim Erstflug hobbs.
Von diversen Lobbyisten die hier Posten, will ich schon gar nicht reden.
Genau dieser Zustand ist aber untragbar.

Noch zum Abschluss ein eher positives Beispiel weil hier stark auf Modellseitige nicht kontrollierbare Umfeldbedingungen abgehoben wird,
Mustang mit 120 ccm Motor und 2 x Reso-Rohr
erzeugt durch die Auspuffanlage plötzlich starke Störungen die mit normalem PCM- Empfänger beinahe zur Katastrophe geführt hätten.
Nach Umstellung auf DS-PCM-Empfangsystem desselben Herstellers sind dieselben Störungen fast nicht mehr bemerkbar und das Modell gefahrlos zu Fliegen.
Allein dieses Beispiel zeigt das selbst eindeutig hochwertige Empfänger noch nicht am Ende sind und zB. durch die nächste Produktreihe durch deren bessere Technik selbst mit EKLATANTEN Modellseitigen Problemen noch fertig werden können.
Besonders Anschaulich war für mich dann die Tatsache, das kurz nach diesem Erlebniss ein Modell mit genau demselben Technischen Problem mit hochwertigem PPM Empfänger nach 3 Sekunden am Boden war und in 3 Tüten gepasst hat.

Solche Ereignisse und die täglich zu beobachtende Praxis auf unseren Plätzen zeigt eindeutig, das
alles was derzeit Fliegt mit der bestehenden Technik auch gefahrlos geflogen und betrieben werden kann, das aber die Erkennbarkeit der technischen Eigenschaften (zugesicherte Eigenschaften) der angebotenen Produkte einfach fehlt. Und die Sicherheitsreserven dadurch so klein werden, das zusätzliche Probleme dann nicht mehr abgefangen werden können.

Und um die Verhältnisse noch etwas genauer zu beleuchten, warum ich bestimmte Produkte eines Herstellers zumindest für meine Zwecke völlig auschließen muss, ist einfach das Wissen, das deren Geschäftspolitik derart sparsam war, das man sich angeblich lt. Mitarbeiterinformation aus diesem Hause die Eingangsfilter im Empfänger gespart hat und damit jedes Störsignal mit verstärkt hat und das dann später nicht mehr herausfiltern konnte.
Gleichzeitig durfte ich bei der oben erwähnten Reihe von unterschiedlichsten Tests mit ansehen, das in verschiedensten großen oder kleinen Modellen dieses Fabrikat, mehr als nur unbefriedigende Leistungen mit fast ihrem GESAMTEN Empfängerprogramm, unter bestens vergleichbaren STANDART und erschwerten Bedingungen geliefert hat.
Wer aber jetzt glaubt bei anderen gäbe es keine eklatanten Mängel der irrt leider, nur sind die Probleme nach meinen Beobachtungen da auf einzelne Produktreihen Serien oder Geräte beschränkt.

Wirklich, das muss wie die tägliche Praxis der großen und aufwendigen Modelle deutlich zeigt, so nicht sein, es gibt bestimmt für jedes Produkt seinen Markt, aber der Nutzer muss doch zweifelsfrei VOR DEM KAUF erkennen können was er da später benutzt.

Und Die die darin solche Probleme sehen, seid mir nicht böse, aber dies ist einfach eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT in einem derartig sensiblen technischen Bereich. Wenn ich ein Radio oder ein Händy kaufe, das nicht die besten technischen Eigenschaften hat und ich das erst nach dem Kauf bemerke, dann ärgert mich das nur, wenn ich aber ein neues Auto kaufe bei dem die Lenkung oder die Bremse hin und wieder versagt, dann sind das ganz andere Dimensionen und genau um die Lenkbarkeit unserer FLUGZEUGE geht es hierbei schlussendlich.

Gruß
Eberhard
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Eeberhard,

auch wenn Du es ziemlich sicher anderst siehst: Unsere Anlagen (egal ob PPM, PCM, IPD oder ZDF :D ) werden bei korrektem Aufbau auch von Großmodellpiloten nicht an der Reichweitegrenze betrieben. Und Du kannst mir eins glauben. Ne Bodenreichweite von 40m (beim Reichweitetest) kann auf dem einen Gelände mehr sein als auf dem anderen ne Bodenreichweite von 150m. Hier spielt schon die Bodenbeschaffenheit so eine eklatant große Rolle, daß in keinem Fall ne absolute Aussage getroffen werden kann.

Zu den Eingangsfiltern: Wäre nett, wenn Du mir mal zumailen kannst, welche Firma Du meinst (kanns mir ja schon fast denken) und wann das gewesen sein soll. Sowas läßt sich schliesslich sehr einfach verifizieren.

Gruß Kai
 

Spunki

User
Hallo Ernst

Am besten Du wiederholst den selben Test im freien Feld! ... nimm beide Sender mit und komm zu uns auf den Platz - wir gucken uns dann im Vergleich zueinander die Balken auf unserem ACT/PALM an!

Grüße Spunki

PS: Die beiden galvanischen Schleifkontakte der 24er am Gehäusedeckel dienen sicher auch nur der mechanischen Stabilität ;) ...
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Spunki,

was erwartest Du von so einem Test? Die Aussagekraft dürfte gegen Null gehen. Was interessierts, wieviel ein Sender durch die Antennenschraubbuchse und durch den Sender selbst abstrahlt? Wenn das Kabel mit der HF innen im Sender aus einer anderen Richtung an die Antenneschraubbuchse gelötet ist ändert sich schon alles, Metallgehäuse hin oder her.

Aus so einem Test eine Aussage zu treffen, daß ein Metallgehäuse hier eine erhöhte Sendeleistung liefert ist einfach Quatsch.

Und über meine Meinung den Scanempfänger als quantitatives Meßsystem zu verwenden weißt Du ja schon Bescheid.

Gruß Kai
 
Hallo Kai,

Du hast sicher recht, daß das mit dem Metallgehäuse nur eine Vermutung ist, aber mich auch falsch verstanden.

Ich meinte lediglich, daß der Unterschied beim Test OHNE Senderantenne eventuell auf das Metallgehäuse der MC-24 zurückzuführen ist.

Wenn man das außen angebrachte HF-Modul der MX-22 mit den Fingern berührt erhöht sich die Reichweite schon um 1-2m.

Es ist auch sicher richtig, daß mit dieser Testmethode ein Sendervergleich kaum möglich ist.

Ein Reichweitenvergleich mit gleichem Sender (ohne Antenne) und verschiedenen Empfängern ist jedoch durchaus sinnvoll um die Qualität des Empfängers zu untersuchen.

So läßt sich z.B. ohne großen Aufwand feststellen, wie gut/schlecht die Empfangsqualität von externen BECs ist.

Grüße
Ernst
 

Spunki

User
Schau Kai!

Wir brauchen kein Labor! - wir machen einen ganz einfachen Hausfrauentest! ;) - nicht die Reichweite im Labor ist ausschlaggebend sondern die draussen in der Praxis am Flugfeld!

Wir werden beide Sender in gleichem Abstand (ca. 150m) zum Scanner nebeneinader aufstellen (auf zwei Vollkunstoffstühlen, 3m voneinander entfernt), deren Antenne voll ausgezogen und mit der selben Ausrichtung!

Dann werden wir wieder hochgehen und uns die Balken am Palm angucken!

Und wenn dann einer davon signifikant höher ist dann werden wir die Plätze der Sender auf den Stühlen wechseln ... und dann am Schluß sogar noch mal die Quarze, ja eventuell sogar die Antennen tauschen!

Und falls dann noch Zeit bleibt werden wir uns sogar noch die Sender um den Hals hängen um möglichst realitätsnah zu bleiben ...

Und wenn dann immer noch einer die Nase vorne hat was gibts dann viel zu diskutieren?

Auch wenn wir dann die Absolutwerte nicht wissen - die Feldstärkedifferenz sehen wir! - Und falls dann wirklich eine deutliche Differenz vorhanden ist dann ist es doch eine ganz einfache Milchmädchenrechnung das einer davon stärker rausbläst oder nicht? ;)

Grüße Spunki
 
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