Wettbewerbe in Polen und Tschechien

Weil die F3K-Wettbewerbslandschaft im Osten unserer Republik ja recht übersichtlich ist, lohnt es sich ab und an auch einmal einen Blick zu unseren polnischen und tschechischen Nachbarn zu werfen, den auch dort gibt es kleinere Wettbewerbsserien ähnlich der Deutschlandtour, die nicht unbedingt im Eurotour-Kalender auftauchen.
Die relevanten Webseiten sind:

für Polen http://f3k.gka.pl/news.php

und für Tschechien http://souteze.f3k.eu/

So gibt es nächsten Sonntag, den 18.03., einen Termin in Melnik (CZE) und zwei Wochen später, am Sonntag, den 01.04., einen in Leszno (POL).

Für den Wettbewerb in Leszno haben sich immerhin schon drei Deutsche angemeldet und es schadet sicher nix, wenn es noch ein paar mehr werden. Von Berlin und Dresden aus sind es etwa 275km, von Cottbus rund 200km und Adam Siama hat extra betont, dass man nicht unbedingt eine FAI-Lizenz benötigt. Die genaue Lage ist auf der Clubseite ersichtlich.
Beginn der Einschreibung ist 10:30, Briefing 10:45 und Flugbeginn 11:00 Uhr, Startgebühr 20 Zloty (umgerechnet knapp 5 Euro), also eine günstige Gelegenheit, sich vor dem Ranglistenwettbewerb in Zielona Gora schon einmal mit der polnischen Wettbewerbsszene vertraut zu machen.

Wer kommt mit?

Friedmar
 
Impressionen Leszno

Impressionen Leszno

Stephan Schmidt und ich waren also letzten Sonntag für unseren ersten Wettbewerb des Jahres zu Besuch in Leszno (POL). Zwar hatten wir immerhin 3,5h Anfahrt, doch der Wettbewerbsbeginn war extra relativ spät gelegt, da auch manche aus anderen Ecken Polens mangels dichten Autobahnnetzes eine längere Anreise hatten. Das Wetter zeigte sich freundlich mit wechselnder Bewölkung. Wind war zwar auch vorhanden und teils recht böig, aber bei weitem besser als noch am Samstag. Die polnischen Piloten zeigten sich wieder gewohnt gastfreundlich und in den umgerechnet 5 Euro Startgeld waren nicht nur Grillwürstchen enthalten, sondern auch Simultanübersetzung des Briefings durch den Sohn von Veranstalter Adam Siama. Der Platz ist ziemlich großzügig mit ausreichend Abstand zum Sportflugplatz. Wegen des Windes war man meist besser beraten kleine Thermikfetzen und Wellen an eine Böschung / losen Baumreihe abzureiten als Blasen auszukreisen, denn die hielten meist nicht lang und die Rückkehr aus dem Lee war schwer. Noch etwas benebelt von der Anfahrt habe ich es glatt geschafft, bereits nach dem ersten Durchgang ohne fliegbares Modell dazustehen, so dass ich mich danach voll auf das Coaching von Stephan konzentrieren konnte, um ihn so auf Platz 4 hinter Adam Siama, Jaroslaw Grzesica und Krzysztof Hilbrycht zu pushen ;) . Die drei waren wohl auch die polnische Nationalmannschaft bei der WM in Schweden.

Hier ein paar Bildimpressionen:

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der Platz

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Tipstrike oder Windböe?

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interessantes Leitwerk am "Krokus" von Rafal Budzon

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gute Laune am Grill

Stephans Erlebnisbericht findet man übrigens im Nachbarforum. Weitere Bilder und die Ergebnisse bei Adam Siama.
Der nächste polnische Wettbewerb ist bereits am übernächsten Sonntag (15.04.) in Lubin, also noch etwas näher zur Grenze. Ich kann da leider nicht dabei sein, aber vielleicht hat ja der eine oder andere Interesse. Die Ausschreibung findet sich auf http://f3k.pl/viewpage.php?page_id=57

Friedmar
 
@Yves: Tja, in Polen ist sowas halt noch möglich. Solche Sternleitwerke werden auch nicht teuer bei Daimler eingekauft, sondern die meisten bauen sich dort noch ihre Flieger selbst. Wenn ich mich recht erinnere, waren nur 3 Modelle nicht aus polnischer Produktion.

@Stezi: Angeknackst, nicht zersemmelt. Ich wollte aber nicht notdürftig auf dem Flugfeld flicken. sondern das ordentlich daheim machen.

@alle: In Lubin finden nächstes Wochenende nicht wie angekündigt einer, sondern zwei Wettbewerbe statt. Am Samstag offen für Jedermann, am Sonntag für alle mit Sportlizenz.

Friedmar
 

RetoF3X

User
Hey Friedmar

Danke fuer die Berichterstattung und Schade wegen Deinen Fliegern.

Kommst Du heuer auch wieder zu Da Bruce und der Pizzaschlacht von Delaware:)?

Yves kommt ja zum International in Poway.

Viele Gruesse:
Reto
 
Zielona Gora war wieder eine Reise werth!

Zielona Gora war wieder eine Reise werth!

Wie schon im letzten Jahr waren auch diesmal Wetter, Rahmenbedingungen und Organisation in Zielona Gora kaum zu toppen. Man kann sich nur immer wieder dafür bedanken, was Leszek Malmyga da auf die Beine stellt.
Einige Highlights:
-Feierliche Eröffnung mit National- und FAI-Hymne
-Wettbewerbs-T-Shirt und Mütze als Teil der Startunterlagen
-Vollverpflegung von Freitagabend bis Sonntagmittag (Das schließt Wodka bis zum Abwinken beim Samstagdinner mit ein!)
-Unterkunft direkt am Flugplatz
-Spezial-Knock-Out-Finale: All-up-last-down mit allen Teilnehmern

Der Wettbewerb zählte diesmal sowohl zur Contest Eurotour als auch zur deutschen Rangliste und war gleichzeitig polnische Meisterschaft. Da hätte man sich eigentlich ein größeres deutsches Kontingent gewünscht. Wenn man Vitalij Ryumshyn als Wahlmünchner dazurechnet, zählten wir aber immerhin 7 von 21 Teilnehmern.
Trotz Sonne satt und wenig Wind waren die Bedingungen durchaus nicht immer einfach. Sehr oft war Thermik, die man im vorhergehenden Flug noch als sehr sicher "angetestet" hatte, plötzlich spurlos verschwunden. Marc Werth machte wieder das Beste draus und hatte nach 12 Durchgängen zwei 1000er als Streicher. Loet Wakkerman (NED) und Pavel Krystof (CZE) komplettierten das Podium. Im Knock-Out-Finale war Loet derjenige, der nach Marc Werth und Friedmar Richter als letzter den Platz verließ.

2012-05-26-503.jpgOffizielle Zeitnehmer

2012-05-27-568.jpgPodium

2012-05-27-572.jpgAusbeute des Wochenendes

2012-05-26-521.jpgResümee: Vormerken für nächstes Jahr!

Links:
Bildergalerie von Adam Siama
offizielle Seite mit Ergebnislisten

Friedmar
 
Poznan am 21.09.2013

Poznan am 21.09.2013

Adam Siama machte mich dieses Wochenende auf den von ihm organisierten F3K-Wettbewerb am kommenden Samstag, den 21.09.2013 in Poznan (Polen) aufmerksam. Ausschreibung und Online-Anmeldung unter http://f3k.pl/viewpage.php?page_id=66 (google Übersetzer hilft).
Da Wettbewerbe im Osten bekanntlich dünn gesät sind, ist das sicher eine gute Gelegenheit für Leute aus dem Berliner Raum (270km), Frankfurt/Oder (180km) oder bspw. Cottbus (250km), sich für umgerechnet nur 5,-€ Startgebühr mit Polens besten Piloten zu messen. Wegen der Sprache sollte man keine Scheu haben, da genügend Leute deutsch oder englisch sprechen, um als Zeitnehmer auszuhelfen.

Friedmar
 
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