die alte Frage: Schub vs. Strahlgeschwindigkeit bei hoher Modellgeschwindigkeit
die alte Frage: Schub vs. Strahlgeschwindigkeit bei hoher Modellgeschwindigkeit
Ne, das ist ein 1. Gang der locker bis 250 geht.
Ohne Witz, der neue EB hat mehr Schubreserven bei gleicher Eingangsleistung als der alte und kommt mir nicht langsamer vor. Zugegeben, da kann man sich gewaltig täuschen wenn der Sound anders ist oder so, die Farbe ist auch nicht die gleiche. Aber selbst wenn er jetzt nur noch 250 statt 270 schafft ist das ja auch nicht tragisch. Früher ging ein Bodenstart auf Gras nicht, jetzt schon. Fehlen nur noch die coolen Tamjets Beine damit ich nicht immer den blöden Draht zurückbiegen muss.
Gruß Nicolas
Interessantes Thema!
- soll man auf Standschub zugunsten besserer Strömungsbedingungen im Flug verzichten? geht die Rechnung bei einem nicht ganz so schlanken Schaummodell überhaupt auf?
Nehmen wir einfach mal Dein Beispiel her (egal ob das nun stimmt oder nicht) - 250km/h vs. 270km/h, das klingt nun nicht nach viel Unterschied, und ist wohl auch nicht leicht wahrzunehmen. In Sachen Vortriebsleistung ist die Differenz allerdings beträchtlich (Leistung steigt mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit). Man rechne einfach (27/25)^3, und das ergibt 1,27: mehr als ein Viertel mehr Schub ist notwendig um von 250 auf 270 zu kommen.
Speed ist "teuer", Schub "macht Spaß" - so ist das für mich, aber wenn man der besten Topspeed nachjagt dann geht nichts über die richtige Kanalführung und den (an die erreichbare Höchstgeschwindigkeit) angepassten Auslassdurchmesser.
Meine Vermutung ist dass die Schaumviper von Tomahawk von Cheaterholes ordentlich profitieren könnte - beim Start und in den Aufwärtspassagen - und wenn die richtig platziert sind würde die Endgeschwindigkeit kaum leiden.
Aber mir war es zu mühsam weitere Öffnungen reinzuschneiden, zumal EPO nicht so einfach zu bearbeiten ist (mit glatter Oberfläche in kleinen Öffnungen), und wenn man es nicht gut macht würde die Optik der schönen Viper auch leiden. Nur das allereinfachste habe ich gemacht, den sehr schmalen Durchstich vom Akku-Raum vorne mittig in den Duct auf die doppelte Querschnittsfläche erweitert, im Stand saugt das Modell dann auch ordentlich vorne durch die "Nasenöffnung" an...
Interessant finde ich dass die Epic Victory so gut geht, obwohl die ja Überhaupt keinen "ehrlichen" Einlass hat (dh keinen Einlassquerschnitt normal zur Flugrichtung), sondern nur eine große Cheateröffnung unten vorne am Rumpf (die dann allerdings in einen schön geformten Kanal übergeht, ganz alte Schule, keine weiteren Luftkanäle etc.). Dass sie schneller ist als die Viper wird einige Gründe haben, ev. auch das RG15 Flächenprofil. Jedenfalls kann so ein indirekter Einlass so schlecht nicht sein. Die Durafly Vampire scheint auch kaum langsamer als die Viper bei gleichem Antrieb, das scheint mir zumindestens, und wie eingangs geschrieben, mehr Speed kostet überproportional viel Leistung.
Der Auslassdurchmesser ist auch so eine Sache, man kann sicher ausrechnen (z.B. für waagrechten Speedflug) welches Verhältnis von Schub und Strahlgeschwindigkeit für ein bestimmtes Modell optimal ist, man brauchte aber Querschnittsfläche und Luftwiderstandsbeiwerte und Gewicht und Anstellwinkel etc. - alles wenig realistisch.
Man könnte natürlich probieren und messen. Ohne solche Hilfsmittel müsste man zumindestens beim Anstechen merken ob man eine eher speedlastige oder eher Standschub-lastige Auslegung hat.