wie lang dürfen Ladekabel sein ?

hallo..
ja, wie lange denn ?

ja, am einfachsten wärs, wenn ich das 230V-Kabel vom Netzteil lang mache..

bequemer (Netzteil ist in einem Regal montiert) wäre es aber das Ladekabel Ladegerät/Akku oder/und das Kabel Netzteil->Ladegerät
zu verlängern

wie lange darf ich das machen ?
gibts da auch so eine Grenze wie bei den Reglern dass ein zu langes Kabel den Regler zerstört ?

spricht was gegen ein Ladekabel von 2m Länge (Ladegerät-> Akku) ?

Netzgerät: umgebautes PC-NEtzteil
Ladegeräte: ORbit PRO, Ultra Duo Plus 2
 
Kraeuterbutter schrieb:
gibts da auch so eine Grenze wie bei den Reglern dass ein zu langes Kabel den Regler zerstört ?
Nö. Beim BL Regler geht ja hochfrequent getakteter Strom durch die Leitung, da spielt die Induktivität eine Rolle. Beim Ladekabel ist nur der Ohmsche Widerstand von Nachteil. Die Spannungsmessung ist also bei hohen Strömen nicht so genau. Aber zum Ladeende nimmt der Strom ja sowieso ab.

Ich sehe kein Problem in einem 2m langen Kabel. Mach aber trotzdem den Querschnitt möglichst gross.
 

HFK

User
Das sieht Schulze aber anders: Seine Ladegeräte sollen mit dem vorhandenen Kabel direkt an die Batterie geklemmt werden. Bei längerer Leitung (ich entnehme den Strom aus der Anhängersteckdose) wird ein Kondensator empfohlen (gibt es auch bei Schulze käuflich zu erwerben) denn die lange Kupferleitung wirke ähnlich wie einen Spule, - durch die Taktung des Spannungswandlers.

Deshalb habe ich für die 5m Zuleitung (von der Batterie bis zur Steckdose) direkt vor dem Schulze Anschlußkabel 2X 4.700µF Kondensatoren gehängt. Der Querschnitt der Leitung ist laut Schulze mit 2,5mm² aber auch zu gering, sollte bei dieser Länge 6 mm² betragen.

Das habe ich aber nicht gemacht. Geht bisher ohne Störungen.
 

Julez

User
Ich würde das Ladekabel möglichst kurz machen, und auf nen hohen Querschnitt achten. Bei mir haben sich als guter Kompromiss 40cm Ladekabel mit etwa 2mm² erwiesen. Das erwärmt sich bei 10A Ladestrom nur leicht.
Am besten wäre es, die Netzteilleitung länger zu mahen, am zweitbesten, das Ladegerätanschlusskabl zu verlängern. Bei letzterem auch auf gesunden Querschnitt achten.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Ladekabel

Ladekabel

Hallo

Julian hat ansich alles erklärt. Das Problem ist der Spannungsabfall auf der Leitung. Das Ladegerät prüft auch die Spannung unter Last am Akku und rechnet den Spannungsabfall bei zu dünnen Leitungen mit ein. Ergebnis
der Akku wird nicht richtig geladen.

Gruß Bernd
 
danke für die Antworten

also was optimal ist, ist klar: möglichst kurz, möglichst dicker Querschnitt

ich will eben die andere Grenze ausloten..

ich will damit nur Lipos/Fepos/Konions laden, keine Nimh/Nicd (mit komplizierten Reflex und oder Deltapeak-Ladeprogrammen)

Ladestrom: max. 8A
Kabelquerschnitt: wenns sein muss nehm ich auch 4qmm beim Ladekabel

zur Genauigkeit: wenn ich also ein langes Ladekabel einsetze, dann kann ich die Ladeschlusspannung bei den Lipos etwas hoch setzen, wenn ich das richtig rausgelesen habe..
derzeit lade ich mit 4,1V - 4,15V / Zelle Ladeschlussspannung
also beim längeren Kabel setz ich dann auf 4,2V hoch
 

Julez

User
Bei dem CC/CV Verfahren sind lange Ladekabel kein Problem. Allerdings muss man damit rechnen, dass die Ladezeit sich verlängert, da sich der Spannungsabfall zu der Akkuspannung addiert, und somit die Ladeschlusspannung früher erreicht, und der Ladestrom früher reduziert wird.
Da der Effekt mit abnehmendem Ladestrom zurückgeht, werden Lixx Zellen trotzdem voll, dauert nur halt länger.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

ergänzen möchte ich ...
Bei der NiXx-Ladung wird im "Auto-Modus" der Ladestrom meist
innenwiderstandsgerecht dem Akku angepasst! Hier ein langes
Ladekabel zu nutzen wäre kontraproduktiv weil der
Leitungswiderstand den Ri verfälscht.

Bei der LiPo-Ladung würde es nichts aussmachen weil der I-U
Übergang dann allenfalls zu früh einsetzen würde ... was den
LiPos sogar entgegen käme (ist schonender und dauert länger)!

... aber:
Aus Sicht des Ladegerätes ist es schädlich wenn der Wandler
bei einer ladung aktiv wäre was immer über 12V der Fall ist.
... siehe State von HFK!

Resümee:
Es ist also so oder so schädlich zu lange Kabel und/oder zu dünne
zu nutzen. Als guter Kompromiss haben sich rausgestellt (s. Julian):
max: 0,5m mit 2,5mm^2
max: 0,3m mit 1,5mm^2
 

Fluxus

User
Hallo zusammen,
als Hobbyflieger nutze ich gerne meine Autobatterie als mobile Stromquelle. Gerne auch ohne den Motor laufen zu lassen. Wenn ich dann vom Feld zurück komme lade ich den Bleiakku im Motorraum mit folgendem Equipment und Einstellungen wieder komplett auf:

Netzteil: Junsi P350PC Power ( 15V / 23A )
Lader: iCharger 106B+
Ladespannung: max. 14.16 V
Ladestrom: max. 10A
Ladeverfahren: IU / CCCV

Hierfür habe ich mir eine Ladekabelverlängerung von 1.8 m einfacher Länge gebaut.

Ladekabel Konfiguration:
4 mm Goldstecker geschlitzt <-- 0.15 m --> XT90 Antiblitz Stecker/Buchse <-- 1.65 m --> Batterieklemmen

Einfache Kabellänge: ~1.80 m
Kabelquerschnitt: 4 mm²
Spannungsverlust Ladegerät zu Batterie gegen Ladeende: ~0.06V

Jetzt bin ich über diesen Beitrag gestolpert und gelesen, dass ein langes Ladekabel evtl. schädlich ist für den Wandler im Ladegerät, sofern dieser aktiv ist.
Daher würde ich das Thema noch einmal gerne aus der Versenkung holen und noch einmal näher erörtern, ob...
  • dies überhaupt auf meinen Fall zutrifft? bei ~15.2 V Lader-Eingangsspannung und max. 14.16 V Lader-Ausgangsspannung ist vermutlich kein Wandler aktiv. Es sei denn ein StepDown Wandler ist verbaut.
  • davon auszugehen ist, dass ich meinen Lader mit der gewählten Konfiguration schädige?
  • davon auszugehen ist, dass ich meinen Lader mit einem Ladestrom >15.2 V schädigen würde oder sich 1.80 m mit 4 mm² Querschnitt noch im akzeptablen Rahmen bewegt?
  • ich besser Siebkondensatoren alle 15-20 cm ins Kabel einbauen sollte?
  • ich einen einzigen Siebkondensator direkt am Ausgang des Ladegeräts, zwischen Goldstecker und Antiblitz Stecker ( 0.15 m Kabelstück ) einbauen sollte? (Ich hätte noch einen 10000 µF Emcotec hochstromfähigen Siebkondensator zur Hand.) Bringt das was?

Andere Lösungen, wie z.B. eine Verlängerung des Stromkabels für das Netzteil möchte ich nicht realisieren da...
... ich den Lader und das Netzteil nicht auf der Autokarosserie ablegen möchte ( um eine Verbindung der Masseleitung von Netzteil, Lader und Auto zu vermeiden ).
... ich Lader und Netzteil nicht sicher auf der Karosserie oder im Motorraum platzieren kann.
... ich keinen Lader und kein Netzteil im Motorraum betreiben möchte (Stichwort: Gefahrenreduktion).

Besten Dank
 
Zuletzt bearbeitet:

Fluxus

User
PS:
  • Der iCharger 106B+ hat bereits einen Kondensator am Ausgang mit einem Rating von 1000 µF / 50V. Genügt dies evtl. schon?
  • Wenn ich meinen 10000µF Kondensator noch "anbauen" würde, muss ich dann evtl. Beschädigungen durch Rückspeißung befürchten beim Ausschalten des Ladegeräts oder beim Beenden des Ladevorgangs?
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo,

macht der Hersteller, in Bezug auf die Länge und den Querschnitt des Ladekabels, eine Vorgabe?
Dann würde ich die Einhalten.
 
Die Lichtmaschine packt das nicht?
Das hängt sicher davon ab, wie viel Energie er aus der Autobatterie zum Laden seiner Flugakkus entnimmt und wie weit das Feld von zuhause entfernt ist. Eventuell ist am nächsten Tag auch wieder Flugwetter 😉 ...
Darüber hinaus ist es preisgünstiger die Autobatterie mit einem Ladegerät zu laden. 😉
 

Fluxus

User
Hallo zusammen,
um das Thema jetzt nicht zu weit in die falsche Richtung abdriften zu lassen:

Ich würde zum Nachladen der Autobatterie ein für diesen Zweck entwickeltes CTEK Ladegerät verwenden.
Das möchte ich aus folgenden (hoffentlich nachvollziehbaren) Gründen vermeiden:
  • Von jenem Hersteller hatte ich tatsächlich einmal ein Gerät ausgeliehen was sonst immer überall in den Himmel gelobt wird. Das hat mein Bleiakku mit über 15.4 V gekocht. Da blubberte es ganz gehörig. Danach ging das Gerät postwendend zurück. Zum Glück war ich dabei gestanden, sonst wäre mein AGM Akku bald trocken gelegt.
  • Auch besagte Autoladegeräte laden im IU Verfahren. Meistens ist es auch ein IU0U Verfahren, also mit Erhaltungsladung. Diese benötige ich aber nicht. Ist die Kiste voll wird das Ladegerät abgeklemmt
  • Ich möchte kein zusätzliches Geld ausgeben, wenn ich hier schon gute Ladegeräte habe, bei denen ich sogar auf Ladespannung und -strom Einfluss nehmen und auch mal was mitloggen kann.
Die Lichtmaschine packt das nicht?
Vielleicht wenn ich lage genug fahre. Das möchte ich aber nicht. Die Fragestellung bezog sich auch nicht auf alternative Methoden den Akku zu laden, sondern explizit auf die Verlängerung des Ladekabels und evtl. Maßnahmen um Schaden / Überlast am Lader abzuwenden.


Und nun back to topic:
Ursprungsfrage + Ergänzung: Klick und Klick

Hallo,
macht der Hersteller, in Bezug auf die Länge und den Querschnitt des Ladekabels, eine Vorgabe?
Dann würde ich die Einhalten.
Nein, eine dementsprechende Angabe konnte ich im Handbuch leider nicht finden.

Da ich ja "Modellbauer" und nicht "Modellkaufer" bin interessiert mich natürlich der Background zu solchen Sachen, da ich insbesondere bzgl. Hochfrequenz-Elektrik, und um die geht es ja wenn so ein Wandler mal aktiv ist, mich nicht so gut auskenne. Daher würde ich gerne etwas mehr in diesem Bereich dazulernen.

So frage ich mich z.B. ob...
  • ...es zur Entlastung des bereits im Lader verbauten 1000 µF Kondensators genügt einen weiteren dicken Kondensator direkt an den Ausgang zu hängen und ob es für solche Fälle eine Dimensionierungsformel gibt um dessen Kapazität abzuschätzen.
  • ...es einen Unterschied macht ob ich einen "low ESR" oder einen "normalen" Kondensator verbaue. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass solche Stützkondensatoren keine low ESR Kondensatoren sein sollten. Eine Begründung wurde leider nicht gegeben, würde mich aber dennoch interessieren, falls dies wirklich der Fall sein sollte.
 

S_a_S

User
ich besser Siebkondensatoren alle 15-20 cm ins Kabel einbauen sollte?

der Lader wird einen BuckBoost-Wandler verwenden (sowohl hoch als auch runter im Pulsverfahren). Von daher macht natürlich eine Verlängerung der Eingangsleitung mit einem zusätzlichen Induktivanteil ggf. Ärger. Die 15-20cm-Empfehlung kommt aus der "normalen" Anschlusslänge eines Motor-Reglers. Diese Länge ist durch die Kapazität der Eingangskondensatoren quasi abgesichert. Für jede Verlängerung sollte dann der Eingangskondensator um dieses Verhältnis vergrößert werden. Nicht alle 15-20cm einen ins Kabel eingeschleift, sondern direkt am Schaltreglereingang. Also wenn bisher das Kabel zur Stromquelle (Netzteil) 1m lang ist und Du auf 2m gehst, dann wären ein weiterer 1000uF am Ladegerät sinnvoll. Und zwar gleicher Typ (dann ist auch die Frage nach ESR geklärt). Wenn Du ein Oszilloskop hast, schau Dir die anliegende Eingangsspannung an.

Auf der Akkuseite sieht es etwas anders aus. Das Ladegerät schiebt seinen Strom rüber, misst aber an seinem Ausgang und nicht direkt an der Akkuzelle. Ein 1,8m langer Anschluss sind 3,6m Leitungslänge (plus und minus) und bei 4mm² Kupfer hat der Draht 15mOhm Widerstand. Bei 10A ist die Akkuspannung um 150mV niedriger als direkt am Ausgang des Ladegeräts. Bei 1,5mm² wären das aber schon 410mV.
Bei einer Konstantspannungsladung geht halt der Strom früher zurück und das Laden dauert länger. Bei anderen Methoden kann das aber durchaus eine Rolle spielen (bei Konstantstrom mit Spannungsabschaltung wird der Akku nicht richtig voll).

...es zur Entlastung des bereits im Lader verbauten 1000 µF Kondensators genügt einen weiteren dicken Kondensator direkt an den Ausgang zu hängen

Intelligentere Ladegeräte messen deshalb die Akkuspannung bei kurzer Unterbrechung des Ladestroms, um eben lastabhängige Spannungsfälle zu unterdrücken. Bei kleinen Akkus kann da aber ein direkt am Ladegerätausgang hängender Zusatzkondensator durch seine "Trägheit" die Messung verfälschen. Dort sollte deshalb kein weiterer Kondensator*** angebracht werden.

Grüße Stefan

*** Der bisher verbaute 1000uF Kondensator am Ausgang wird auch nur benötigt, um ohne oder mit sehr kleinen Akkus eine halbwegs messbare Spannung bereitzustellen, weil bei der Schaltfrequenz des Wandlers von über 100kHz das nicht ganz so trivial ist. Dürfte auch noch irgendwo zwischen Kondensator und Ausgang ein Strommesswiderstand (eventuell auch nur Leiterbahn) hängen.
 
...
Das möchte ich aus folgenden (hoffentlich nachvollziehbaren) Gründen vermeiden:
  • Von jenem Hersteller hatte ich tatsächlich einmal ein Gerät ausgeliehen was sonst immer überall in den Himmel gelobt wird. Das hat mein Bleiakku mit über 15.4 V gekocht. Da blubberte es ganz gehörig. Danach ging das Gerät postwendend zurück. Zum Glück war ich dabei gestanden, sonst wäre mein AGM Akku bald trocken gelegt.
Kann ich mir zwar bei einem zigtausend-fach bewährtem Ladegerät kaum vorstellen, aber die Chance für einen Defekt oder Bedienungsfehler dürfte bei deinem Ladegerät wohl eher höher sein. Ich habe teure Ladegeräte und Netzteile für Modellbau, aber für meine Starterbatterien nehme ich lieber das CTEK 56-305 MXS 5.0.
Batterieladegerät 12V 5A, Temperaturkompensation, Intelligentes Ladegerät Autobatterie, Ladegerät Auto und Motorrad, Batteriepfleger mit Rekonditionierungsmodus und AGM-Option
 
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