Hallo Christoph,
ja genau - ich werte das Bild auf Höhenkoordinaten aus.

Die 30° des Lasers tragen 50% zur Höhe bei, ebenso die 30° des Kamerawinkels. Das ergibt dann 100% der Höhe. So die Theorie. In der Praxis wird man mit einem geeigneten Kalibrierverfahren (bekannte Kontur fotografieren und auswerten) dann noch einen Skalierungsfaktor ermitteln und damit korrigieren.
Zu Deiner Frage nach dem Auswerteverfahren:
Ich werte aus dem Bild die RGB-Werte aus. Dafür sollte sich natürlich die Laserlinie möglichst deutlich von der Umgebung unterscheiden.
Dabei lese ich quer zum Laserlinienverlauf für jedes Pixel die RGBs aus und summiere R+G+B zu einem "Farbwert". Es hat sich als vorteilhaft erwiesen dabei auswählen zu können, ob nur R alleine, oder R+G, oder was auch immer summiert wird - je nach Qualität des Bildes. Das ist der Parameter "C", siehe Screenshot in #6.
Diese "Farbwerte" haben dann typischerweise in der Laserlinienmitte ein Maximum. Mit einer Regressionsparabel ermittele ich dann den Scheitelpunkt, der sodann den Meßwert der Höhenkoordinate darstellt. Dieser liegt üblicherweise irgendwo zwischen den Pixeln, sodaß ich sogar genauer als die Pixel auflösen kann. Damit habe ich eine einzelne Y-Koordinate des Profil. Die korrespondierende X-Koordinate ist dann die Pixelkoordinate auf der ich quer zur Laserlinie ausgewertet habe. Also z.B. vielleicht etwa sowas: Y(1200) = 400,432

Damit ist die Nuß eigentlich schon geknackt!

Je nach Kameraauflösung habe ich dann ca. 3000 solcher Werte pro Profilseite, wobei die Profilsehne auf der Flügelkomforte mit abgebildet werden muß. Die Sehne ist an den kleinen horizontalen Abschnitten vor und hinter dem Profil zu erkennen, siehe Screenshot in #6.
Erfreulicherweise ist am Anfang und Ende des Profils die Laserlinie nur ganz schwach ausgeprägt. Hier kann ich mit einem Grenzwert, das ist der Parameter TH, den Meßwert zu Null setzen. Dadurch bekomme ich fast senkrechte Linien an der Nase und Endkante, die ich für die Montage der Ober mit der Unterseite nutze.
Ober- und Unterseite werden dann wie folgt montiert:
1. Ober- und Unterseite jeweils mit Hilfe der Sehnenlinien horizontal verdrehen.
2. Unterseite mit Hilfe der senkrechten Linien so skalieren, daß sie mit der Oberseite übereinstimmt.
3. Unterseite mit Hilfe der Sehnenlinie vertikal verschieben, daß sie mit der Oberseite übereinstimmt.
4. Unterseite mit Hilfe der senkrechten Linie horizontal verschieben, daß sie mit der Oberseite übereinstimmt.
Wie dazu dann die Nase montiert werden kann ist, wie gesagt, leider noch nicht impementiert und noch zu erledigen ... vielleicht bekomme ich da ja noch eine zündende Idee ...
Christoph, jetzt hab' ich Dich aber ordentlich zutheoretisiert. Ich hoffe Du hast's verstanden.

Wer's nicht verstanden hat, macht sich bitte keinen Kopp drum

... alles ist gut ...
Gruß Martin