Wie man PPM Wackler beseitigt und die Reichweite deutlich verbessert

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Hallo Leute,
andauernd wird hier über Probleme mit PPM-Anlagen berichtet, deren Reichweiten von 2 bis etwa 60 metern geht. Dazu noch mit dem PPM Typischen Servogewackel verbunden.
Wir alle wissen, das dies für den Freiflug im Gelände nie reicht. Und kaum Freude beim Fliegen aufkommen lässt.

Durch die Untersuchungen mit den Überspannungsproblemen bei PCM ist dann quasi als Nebenprodukt aufgetaucht, das man mit denselben Hilfsmitteln die die Überspannungsprobleme beseitigen, auch die Empfangsverhältnisse im PPM Bereich wesentlich verbessern kann und die leidigen PPM Wackler weitgehend beseitigen kann.

Hier dazu einige Berichte aus der letzten Zeit, die zeigen was da möglich ist.

Zitat Powie:
... auf der anderen Seite haben seid Monaten alle meine Modelle den obligatorischen Siebkondensator bekommen, egal ob Weiche oder nicht, weil ich deutliche Anzeichen dafür habe das er etwas bewirkt. Bei PCM garnicht so bemerkbar, aber bei ein paar Modellen mit PPM definitiv merklich weniger Störungen. Kann man vor allem bei eingeschobener Antenne beim Reichweitentest sehr gut beobachten

Bericht von mir:
Ich hatte im Verein noch eine einschneidente Erfahrung, eine 2,6 m SU mit 3 W Heindel war mit C 17 Empfänger 1x 5 Zeller und normalen Analogservos von Futaba und JR ausgerüstet, und ist damit auch lange geflogen worden. Bodenreichweite mit der ca. 90 m da schon mit deutlichem Ruderzappeln.
Nach Installation einer Emcotec DPSI Mini RV über die dann alle Servos angeschlossen wurden, stieg die Reichweite auf 200 m und dann nur mit ganz geringem PPM Gezappel, das erst ab 180 m begann.

Ich gehe davon aus, das durch die DPSI bei dieser Anwendung die Empfängerstromversorgung absolut sauber geworden ist deshalb das gute Ergebniss.

Aber im Umkehrschluss auch ein deutlicher Hinweis wo die Probleme liegen. Eben nicht nur bei den Großservos.
Und auch ein Hinweis darauf, das alle Servos Probs verursachen.


Zitat Powie:
Den wesentlich besten Effekt habe ich am Trainer vom Sohn erziehlt. SE-10 Verbrenner mit gerade mal 3 analogen GWS Standard Servos ( Gas,Höhe,Seite ). Da das das "Lernmodell" werden sollt habe ich bewusst zu den billigsten Komponenten gegriffen, 4 Zellen NiMH und ein Compat4 Empfänger (LowCost). Damals beim ersten Reichweitentest war ich echt skeptisch ob das Ding überhaupt fliegen kann, da waren nach 30-40 Meter schon die ersten Zucker deutlich wahrnehmbar. Mit gezogener Antenne war es aber OK. Auf unserem Platz der funktechnisch unoptimal ist waren dann auch die bekannten Störungen und Zucker da. Wir haben da so eine Stelle.....
Dann gab es das Thema mit den Kondensatoren hier vor einiger Zeit mal, danach hab ich das einfach mal bei der SE-10 gemacht und einen eingesetzt. 1000µF/16V... Reichweitentest über 100m immer noch ohne Zucker und nie wieder Zucker im Flug, auch nicht an unserer "Störstelle". Seitdem hab ich die paar Gramm in jeden Flieger, egal ob mit Weiche oder nicht, da es sich für mich auf jeden Fall positiv bewährt hat.



Hier noch die Grundlagen des Problems.

ein Gleichstromelektromotor wie zB. in Servos, verursacht im Betrieb ständige Induktive Stromimpulse (Induktionsgesetz) und vom Kollektor weitere Störimpulse im HF Bereich

Diese Induktiven Ströme und Impulse überlagern die gleichmäßige Akkuspannung der Empfängerstromversorgung und überlagern die HF Signale und belasten damit im Empfänger die Eingangsstufe in Sachen Signalauswertung erheblich. Dies geht in Extremfällen so weit, das in Einzelfällen nach wenigen Metern kein verwertbares Signal mehr zu empfangen ist.

Durch Dioden in der Stromzufuhr von einem BEC System oder einer Akkuweiche,
wird der negative Stromanteil dieser Störungen zum Akku durchgelassen, der positive addiert sich zur Bordnetzspannung dazu.
Oder anders Formuliert, die Diode, das BEC oder die Akkuweiche sperrt für diesen Stromanteil den Rückfluss zum Akku.
Was die Probleme weiter verschärft, denn dann ist das Gesamtsystem auch noch durch erhebliche Überspannungen zusätzlich belastet.

Soweit ist das grundlegende Physik und trifft auf jede verwendete Anlage und jeden Servo den es gibt zu.

Beim Elektroflug kommen dann oft noch Störimpulse und Induktive Überlagerungen vom Antrieb über die Verbindungskabel zum Regler und Empfänger hinzu.

Die beobachteten Unterschiede liegen jeweils daran, das je nach Typ u Fabrikat der verwendeten Komponenten unterschiedlich gute und unterschiedlich dimensionierte Glättungselemente in den Komponenten (hier als Oberbegriff für die verschiedenen elektronischen Bauelemente verwendet)
verbaut werden.

Soweit Die Ausgangsbedingungen.

Zuverlässige Abhilfe schaffen unterschiedlich große Elkos die zwischen Plus u Minus richtig gepolt an das Bordstromnetz angeschlossen werden. Am einfachsten ist das direkt am Empfänger über einen freien Servosteckplatz oder ein V-Kabel.

Oder die Verwendung einer geeigneten Weiche, die über Bauelemente zur Glättung oder Filterung dieser Störungen verfügt.
Leider ist der Informationsfluss da je nach Hersteller und seiner Interessenlage eher sehr begrenzt.

Gruß
Eberhard

PS: bei den Kondensatoren unbedingt darauf achten, das keine Wackelkontakte oder gebrochene Anschlüsse oder Kurzschlüsse entstehen, sonst verliert ihr euer Modell. denn jeder Wackelkontakt wirkt da direkt ins Bordnetz und die Kabel wirken als Super Abstrahlungsantenne und direkten Zugang in den Empf.

Und genau so wichtig, NIEMALS Kondensatoren mit Anschlüssen auf beiden Seiten verwenden, da neigt der eine Becherseitige Anschluss zum Abbrechen bei Fibrationen, das gibt dann einen kapitalen Wackelkontakt und ebenfalls Bruch.

Die Anschlüsse am Kondensator müssen auf der GLEICHEN SEITE sein.
 
Hallo Eberhard,

mit Interesse verfolge ich seit einiger Zeit die Beiträge über Verbesserung der Empfangsqualität PCM, Doppelstromversorgung, etc. Dabei habe ich sehr viele neue Denkanstäße erhalten, die Probleme mit unseren Fernsteueranlagen in den Griff zu bekommen.

Die Glättung und Filterung der Versorgungsspannung scheint mit ein entscheidendes Thema zu sein. Neu ist mir, daß auch bei der Verwendung von BEC dieses Problem Auftritt. Ich hatte die Wackler bei PPM und BEC bis jetzt immer auf die Einflüße des E-Motors geschoben.

Kann man eine generelle Empfehlung für die Dimensionierung der Kondensatoren geben? ELKO plus Keramik?
Sind weitere Bauteile (Dioden) sinnvoll?
Was hat sich bisher bewährt?
 

Niggi

User
Hallo

Ich habe keinen Kondensator in mein Modell eingebaut, trotzdem habe ich keine Zucker oder so. Was mache ich falsch? :D

Ich möchte das Thema Spannungs-Spitzen / -Schwankungen ja nicht grundsätzlich in Abrede stellen, trotzdem sollte man doch bedenken, dass tausende ohne Probleme mit ohne Kondensatoren fliegen...

Wenn ich mir dann so die Löt-Künste einiger Kollegen anschaue, glaube ich nicht, dass zusätzliche Bauteile die Sicherheit im Durchschnitt erhöhen.

Gruss
Niggi
 
Hallo Berti,
da ich keine ppm Anlagen mehr Fliege, kann ich dazu keine Fundierten Aussagen und Tests machen.

Dieser Tread soll euch animieren, das selbst herauszufinden.
Eine Orientierung ist Powies Info zu seinem einfachen Trainer/Anfängermodell.

Ich könnte mir vorstellen, das ich für ppm Anwendungen
unterschiedliche Kondensatorgrößen kombinieren würde.

zB. 100 pF Keramikkondensator, mit 500 µF Elko und 1000 µF Elko.

Damit erschlägst du quasi ein breites Spektrum an Störfrequenzen und Störimpulsen in der Empfängerspannung.

Den Rest muss man leider noch herausfinden, bzw sollten uns Fachleute zum Thema erläutern.

Powie schreib mal was dazu

Das Bec wirkt nach meinen Informationen, wie eine Diodenweiche und damit mit allen negativen Folgen derselben, lässt als den Stromfluss in eine Richtung zum Empfänger zu, in der Gegenrichtung aber nicht, sonst könnte zB. ein zusätzlicher Empfängerakku leergesaugt werden sobald der Antriebsakku Probs bekommt.
Ich bin zwar kein Elektroflugexperte, kann mich alsn in der technischen Ausführung mancher Regler irren, aber ich denke ich liege da schon richtig.

Gruß
Eberhard


Ähm Niggi,
ist ganz einfach, du schreibst Zeugs, das hier keinen Interessiert, denn der Thread ist für die gedacht, die krampfhaft nach Lösungen für ihre Probleme suchen
UND FÜR DIEJENIGEN DIE DIE EMPFANGSVERHÄLTNISSE DRASTISCH VERBESSERN WOLLEN.
Aber letzteres kommt ja für dich nicht in Frage, und am Konstruktiven Mitarbeiten bist du ja nicht interessiert.
Also behalte weiteren Schmarn für dich.
 
Hallo,
noch zur Theoretischen Vervollständigung;

Immer dann, wenn bei einem Empfänger (auch PCM)
an der jeweiligen Reichweitengrenze Probleme entstehen
Das Nutzsignal vom Hintergrundrauschen (auch dem Bordeigenen Hintergrundrauschen das uns hier besonders Interessiert) zu unterscheiden, dann helfen solche Entstörmaßnahmen mittels Kondensatoren.

Nur ist beim PCM Übertragungsverfahren das Grundverfahren schon so gut in der Unterscheidung Nutz- Signal und Rauschen, das es da nicht so viel Nutzen bringt wie bei PPM.

Mein obiges Beispiel mit der DPSI Mini RV beim PPM Modell habt Ihr gelesen, dieselbe DPSI in einem meiner großen Jets hat zB die Bodenreichweite beim Reichweitentest nicht merklich verändert, obwohl die DPSI das gesamte Spektrum an Störungsrauschen bestmöglich beseitigt.

Das zeigt auch die Qualitäten des PCM Übertragungsverfahrens im Vergleich zu PPM in der gängigen Modellfluganwendung.

Gruß
Eberhard
 

Niggi

User
Hallo

...krampfhaft nach Lösungen für ihre Probleme suchen...

Achso, entschuldige, ich dachte hier ginge es um Modellbau ;)

UND FÜR DIEJENIGEN DIE DIE EMPFANGSVERHÄLTNISSE DRASTISCH VERBESSERN WOLLEN. Aber letzteres kommt ja für dich nicht in Frage

Ich wollte eigentlich bloss mitteilen, dass ich (und evtl. einige andere) gar keinen Anlass haben, die Empfangsqualität drastisch zu verbessern. Weil ich nämlich auch ohne "Optimierung" ausreichend Reichweite habe, sozusagen "out of the box". So interessant Deine Erkentnisse und Lösungsansätze sein mögen, deren Bedeutung in der Praxis (empirisch betrachtet) sollte IMHO nicht überbewertet werden.

Also behalte weiteren Schmarn für dich.

Ach komm, warum darf jetzt ausgerechnet ich hier nicht mehr mitspielen? :cry:

Ich wünsche Dir noch einen enstpannten Tag.

Gruss
Niggi
 

Gast_9757

User gesperrt
Wenn man manches hier so liest, hat man das Gefühl, dass man den Flieger lieber an 'ner Kabelfernbedienung fliegt, weil alles andere ist ja wenig kontrolliertert als Freiflug ;). Ich verfolge diese Threads total gerne, das sind so eher philosophische Streitereien. Ähnlich wie wenn in Hifi-Foren über den "wärmern Klang" teurer Digitalkabel gestritten wird. Immer amüsant :cool: !

Ich bin auch fachlich eher unbedarft, das gebe ich gleich mal als "Disclaimer" vorneweg an, um den folgenden Flames aus dem Weg zu gehen ;).

Aber eine Sache möchte ich schon mal - aus gesundem Menschenverstand - loswerden (nicht nur auf den Thread bezogen, sondern auf die zahlreichen, die zu diesem Thema in unterschiedlichen Foren laufen):

Die großen Hersteller, so unterstelle ich mal, sind nicht grundsätzlich böse, sondern haben kompetente Leute eingestellt, die sich mit Fernsteuerungen & Co. beschäftigen. Die haben teure Testlabors und führen Testreihen durch. Die haben abgesehen davon auch eine Rechtsabteilung, die ihnen sagt, wann und wie sie haftbar gemacht werden für Fehler in ihren Produkten.

Wenn jetzt ad-hoc Tests von Hobbyisten so grobe Unzulänglichkeiten ergeben, und andererseits relativ einfache Hausmittel, die von jedem Hobbylöter durchgeführt werden können, angeblich so große Verbesserungen bringen, dann frage ich mich schon, warum sind dann die Hersteller nicht schon selber drauf gekommen und haben es selber umgesetzt?

Oder führen diese Diskussionen einfach auf die ganz falsche Fährte??

So, jetzt schlagt auf mich ein ;).
 

Rüdiger

User
Moin zusammen,

den Satz "Nur ist beim PCM Übertragungsverfahren das Grundverfahren schon so gut in der Unterscheidung Nutz- Signal und Rauschen, das es da nicht so viel Nutzen bringt wie bei PPM" kann zumindest ich nicht so für mich stehen lassen.

PCM wie auch PPM werden derzeit per FM übertragen, da gibt's prinzipbedingt keine Unterschiede im S/N-Verhältnis, denn dem Schlauch (hier als FM bezeichnet) ist's wurscht, ob darin Wasser oder Heizöl läuft. Er transportiert beides gleich gut oder schlecht.

Was die Kondensatoren angeht bin ich ebenso skeptisch. Eine vernünftig kurze und "dicke" Verkabelung hat sicherlich den gleichen Effekt.

cu,

Rüdiger
 
Moi ihr Experten,
dann erklärt uns mal Powies Erfolgserlebniss und das meines Vereinskollegen und vieler weiterer dazu passender Beobachtungen.

Eine Verbesserung um über 100 % sind ja nicht gerade Paenuts. Das ist dann ja auch "nur" der Unterschied zwischen hervorragend und schlecht.

Wer Probs hat, kanns ja ganz leicht austeten, kosten tuts nur wenige Euros. sehr wenig Zusatzgewicht, aber irre viel Hirnschmalz.....:D ;)

Eberhard
 

Gast_9757

User gesperrt
Ja, aber...

...wenn das alles so offensichtlich und einfach ist, warum ist dann noch keiner der Profis, die solche Geräte seit Jahrzehnten herstellen, drauf gekommen?

Damit stelle ich ja die Beobachtungen von euch nicht grundsätzlich in Frage, aber ich finde, diese Frage sollte man - so oder so - schon stellen.

Alex

PS: Zum Thema "Experten": Für mich ist es bei euren Fernsteuerungsdiskussionen völlig undurchsichtig, wer nun ein Experte ist und wer nur glaubt er wäre einer, insofern gebe ich auf diese Einschätzung nix mehr ;).
 

Julez

User
Oh Mann, es ist sehr ersichtlich, dass wir in Deutschland leben. Da hat jemand ne gute Idee und zugleich die Unverschämtheit, sie zu veröffentlichen, um anderen zu helfen, und schon wird verbal losgeprügelt...

Das es bei vielen Empfängern nicht eingesetzt wird, könnte den Grund haben, dadurch ein wesentlich größeres Gehäuse als Mittbewerber zu haben, beispielsweise. Nachweislich steigt die Reichweite ja auch mit der Antennenlänge, trotzdem findet man nirgendwo Serienantennen >1m.

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, löte ich die 3 genannten Kondensatoren polrichtig an ein Servokabel und stecke dies in einen freien Empfängereingang? Stimmt das so?

Was hat es mit der Kondensatorgröße auf sich? warum brauche ich 2 Elkos? Tuts nicht auch ein größerer? Was ist mit dem Keramikkondensator? Wenn es für den gleichen Preis größere gibt, ist es dann schödlich oder nützlich, sowas zu kaufen stattdessen? Oder sind die Kondensatorgrößen irgendwie aufeinander abgestimmt, so das mehr Kapazität schlechter wäre?

Vielen Dank @ Threadstarter nochmal!

Ciao,

Julez
 
Hallo Alex,
dieselbe Frage habe ich mir nach 40 Jahren Modellflug auch schon gestellt.

Nun Graupner weis ums Problem, siehe Webseite und deren Beschreibung zu den Powerkondensatoren die es nicht erst seit gestern gibt....

Weichenhersteller (von Emcotec weis ich es deffinitiv)wissen und wussten um das Problem, aber warum sollen die mit Ihren Betriebsgeheimnissen Hausieren gehen.
Ja und wer kombiniert aber eine DPSI mit ppm ist eher sehr selten, und wer zieht dann die richtigen Schlüsse???
Und kombiniert diese mit weiteren Beobachtuungen.

Dann fehlt in den Gehäusen unserer Empfänger schlicht der Platz für diese Kondensatorgrößen die man da braucht.

Es wird viel am falschen Platz gespaart, und warum soll man etwas am Produkt verändern, wenn es bisher "meist" auch so geht und nicht zuletzt, wenn man teurere (PCM) Empfänger erfolgreich verkaufen will.
Nun Sicherheit scheint in dem Gewerbe eh nicht sehr im Vordergrund zu stehen, also wen wundert es.

Dann gibts noch 2 ganz einfache Gründe, überlege dir wann die PPM Technik die heute Verkauft wird entwickelt wurde, ist etwa 30 Jahre zurück.

Schau die Produktentwicklung der letzten 10 Jahre an, dann siehst du die Entwicklung läuft den statisch denkenden unflexiblen großen Anbietern schlicht davon.

Und ganz wichtig, manches ist so offensichtlich, das keiner die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt hat, oder den Gesamtzusammenhang richtig erkennt.

Letzteres ist dann für mich in Verbindung mit allem anderem das da ja eine gewisse Eigendynamik im jeweiligen Firmenumfeld entwickelt der Hauptgrund.

Schau, ich kann auch sagen, warum hats bei mir selber so lange gedauert, obwohl ich auch nicht neben der Kappe laufe, als das ende letzten Jahres zum ersten Mal Veröffentlicht wurde, viel es allen wie Schuppen von den Augen, einfach weil das die einzige Logische Erklärung für die Probleme die auftraten war. Die Messungen dazu waren dann auch absolut eindeutig.
Das ist dann der Grund, warum du zwischenzeitlich bei fast allen Weichenherstellern die Kondensatoren fertig Konvektioniert kaufen kannst. Ist doch kein Jux sowas für den Zweck anzubieten. Siehe Powerkondensatoren, die gibts schon seit Jahren für den Zweck.

Für besonders bedauerlich halte ich dann das kein Hersteller, auch nicht Graupner die es wissen, eine Kindenberatung mit Hand und Fuß durchführt. Nicht mal jetzt, wo es Publik ist wird man da oder bei anderen Herstellern der Verantwortung wirklich gerecht. Nicht mal durch geeignetes fertig Konvektioniertes Zubehör.
Die Powerkondensatoren sind auf der bewussten Webseite derart versteckt, das ich die nur durch deren Suchmaschine finden konnte.
Nun der Verkaufserfolg teurerer Produkte ist dann halt oft wichtiger. Und frag dich mal, warum bis heute kein Politiker sich selbst den Ast auf dem er sitzt abgeschnitten hätte, also warum sollen das Firmen? zumal es keine Normen und verbindlichen Standards gibt!

Im Vordergrund steht aber wohl, das keiner im Gesamtzusammenhang dies Problem erkannt hat.

Hallo Julian,
ist halt mit allem neuen so, aber das hat schon eine gewisse Berechtigung, ich kaufe auch nicht alles was wie Sauerbier angeboten wird. Aber Mann muss unterscheiden lernen, was es ist...

Du hast es Wundervoll formuliert...:) :p

Da ich kein Elektroniker bin, aus meiner vieleicht nicht ganz korekten Sicht, unterschiedliche Kondensatorgrößen filtern unterschiedliche Spannungs- schwingungen.
Der 100 nF HF Einstrahlung, der 500 µF mitleren Dreck, und der 1000 er unser hauptproblem.

Powie hat uns seinen Erfolg mit einem 1000 er Kondensator beschrieben, kann also auch sein, das ein Großer ausreichend ist. Kann sein, das die die im Empfänger schon verbaut sind, den Part der beiden kleineren übernimmt.

Aber hier denke ich werdet ihr PPM Flieger selber herausfinden müssen, was am besten Funktioniert, ich habe als Mohr meine Schuldigkeit schon getan, jetzt sind mal andere dran.

Gruß
Eberhard
 

Gast_102

User gesperrt
Hi,
Ich werde mir auch mal Kondensatorkabel mit 16V 1000µF zusammenlöten ...
Ich bin überzeugt das dies ausreichend sein sollte ...
 

trodat

User gesperrt
:eek: Nur kurz zusammengefasst:
Ihr lötet jetzt an eure funktionierenden Empfänger irgendwelche Kondensatoren aus dem "Baumarkt". AHA
Ihr und Eberhard sollte sich überlegen was für Tips er da gibt, wenn so ein Flieger runterfliegt und jemanden trifft seit ihr beide SEHR arm dran............
 

Gast_9757

User gesperrt
Gut zusammengefaßt :). Let the flamewar begin! Gerade noch im Jet-Forum, jetzt auch hier in der Fernsteuerungstechnik...:cool:
 

Gast_102

User gesperrt
Hans,
Du musst das nicht machen, ich weiss sehr wohl was ein Kondensator für eine Wirkung hat .. ich kann mir ja den von Graupner bestellen.. der kost 5,9€ ...

wenn man keine Ahnung hat dann ..... halten

Ich halte den Tip für wertvoll und Werterhaltend.
 

Gast_9757

User gesperrt
So, nachdem die Anspannung des Spiels vorbei ist, ich meinen Tiefkühl-Pizza-Boykott leider noch weiter aufrecht erhalten muss (von was soll ich mich jetzt ernähren?????? Naja, Fasten schadet auch nicht) ;), suche ich mein Heil in der Anfachung dieses Flame-Wars:

Ich finde es einerseits toll, das jemand experimentiert, um eventuelle Probleme mit der aktuellen Fernsteuertechnik zu erkennen und ggf. auch zu beheben. Das hat meine volle Zustimmung, und in dem Punkt kann ich die Diskussion nur begrüssen.

Was ich aber nicht OK finde, ist, dass - ohne weitergehende konkrete Beweise! - irgendwelche Basteleien als unreflektierte Allheilmittel angepriesen werden! Und genau das passiert hier.

Dabei möchte ich nicht ausschließen, dass diese Basteleien in bestimmten Einsatzsituationen durchaus helfen können. Aber:

Hat irgendwer getestet, dass diese Eigenkonstruktionen _in allen möglichen Szenerien_ die bestmöglichen Resultate erbringen, oder vielleicht manchmal auch genau das Gegenteil? Die vielfältigen anderen Einflussmöglichkeiten, die bei unserer Fernsteuertechnik zu einem ordentlichen "F*ck-Up" führen können, sind die alle ausgeschlossen?

Und, um das nochmal zu sagen, finde ich es auch etwas arrogant, anzunehmen, dass sich die Hersteller vielleicht bei manchen Sachen nicht auch etwas gedacht haben. Auch wenn eure Lötlösungen in dem einen Fall helfen, kann es nicht auch andere Situationen geben, wo sie eher zu Verschlimmbesserungen führen?

Solang das alles keiner garantieren kann, finde ich es gewagt, eine _völlig berechtigte_ Diskussion über mögliche Lösungen von Fernsteuerproblemen in eine unreflektiere Darstellung einer angeblichen (?) Patentlösung überzuführen.
 
Hi Hans,
Du hast so scheint mir alle vorherigen Infos nicht sorgfältig gelesen.;) Denn es wird von eigenen Erfahrungen berichtet und darüber nachgedacht ob ,warum und ob überhaupt.:)
Daraus kann niemand falls es bei Ihm nicht funktioniert einen Rechtsanspruch ableiten. Aber schau, Du mußt doch nix unternehmen:rolleyes:
MfG Peter
 
Warum erinnert mich dieser Thread nur so an die "Wildflyer-Methode"? :D

Der Tipp von Eberhard mag durchaus für Leute wertvoll sein, die schon alles mögliche versucht haben um ihre Störungen wegzubekommen. Hier kann es in dem ein oder anderen Fall abhelfen.
Jedoch muss ich auch sagen, dass viele Störungen durch unwissenheit hausgemacht sind (z.B. reingepfuschte Verkabelung, falsche Position für RC-Komponenten...).

Ich kann auch das Statement von Niggi gut verstehen und glaube auch Verstanden zu haben, was er mit seinem Posting meint. Ganz nach dem Motto "keep it simple" so wenig Teile wie möglich und nur so viele wie nötig verbauen. Auch das hier passt ganz gut "never change a running system". ;)

Der Vergleich mit der Wildflyer-Methode habe ich deshalb gewählt, da das System prinzipiell zwar funktioniert, aber eben nur bei ungepflegten Akkus. Einem gut geflegten Akku kann die Wildflyer-Methode nicht das Wasser reichen. Genauso ist es auch hier, behaupte ich mal. Die Mehrheit der modellfliegenden Zunft hat keine Probleme mit Störungen, weshalb sowas auch nicht als nötig erscheint. Allerdings gebe ich zu, dass es für einige spezielle Probleme ein möglicher Lösungsweg sein kann.

Also erstmal klar differenzieren und nicht als DIE Lösung rausposaunen. ;)

David

PS: Außerdem wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du Eberhard, dich mal etwas in deiner Wortwahl besinnen würdest. Du beleidigst andere (auch in anderen Threads) aber kannst selber nichts einstecken- eine schwache Leistung, gerade wenn man schon 40 Jahre Modellflug betreibt :rolleyes:
Nichts für ungut.
 
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