Wie schwer sind Jets zu Fliegen???

Hallo zusammen,

könnt ihr mir sagen wie schwer oder leicht Jets zu fliegen sind. Und was die Teile kosten?? Habe in einem Beitrag gelesen dass man mit schnellen Modellen erfahrung haben sollte, glaubt ihr dass RC-1 Modelle ausreichen(von der Geschwindigkeit) und Kunstlugeigenschaften.

Gruß Dominik
 

wolfgangw90

User gesperrt
Ich sag mal nein, das reicht nicht aus.
Zum SICHEREN Turbinen fliegen sollte man meiner Meinung nach: Bereits mehrere Jahre Erfahrung mit schnellen (schweren) Kunstflugmodellen haben UND vor allem die Technik und Gefahren verstehen. Meiner Meinung nach ist ebenso ziemlich Pflicht volljährig zu sein und mal das Rookie Treffen besucht zu haben :)
 

elwood

User
hallo dominik!
wolfgang hat insofern recht, daß eine gewisse reife vorhanden sein muß, weil einfach die materie viel gefahrenpotential hat.

auch das zum thema rookie-treffen kann ich bestätigen.

allerdings habe ich noch nie vorher ein flächenmodell geflogen das mehr als 4 kilo hatte!
du mußt fliegen können ohne zu denken - sprich fliegen muß (!) die nebensache sein!

servus
thomas
 
MoinMoin !

Mir hat ein Vereinskollege gesagt, das ich auch problemlos Jets fliegen könnte. Zwar fliege schon recht gut (will mich damit nicht loben), aber trotzdem gibt es bei mir Momente in denen ich nicht 100% die Kontrolle über meine normalen Modelle habe. Zwar komme ich aus brenzligen Situationen immer raus, aber bei Jets muß man noch kürzere Reaktionszeiten haben und auch berücksichtigen, das eine Turbine ein langsamer auf Touren kommt, als ein Verbrennermodell. Deswegen würde ich derzeit noch keine Jets fliegen, weil Pilotenfehler bei mir nicht ausgeschlossen sind.

Nächsten Sommer bekomme ich erstmal eine F-5 für 10-15 ccm Verbrenner. Das Teil ist schon sehr schnell unterwegs. Dann werde ich mal das Drosselservo so programmieren, das der Motor auch nur langsam auf Touren kommt. So glaube ich schon recht nah an das Flugverhalten von Turbinen-Jets heranzukommen. Wenn ich das Teil voll im Griff habe mache ich mir erstmal gedanken ob in meinem Hangar irgendwann ein Turbinen-Jet stehen wird.

Vorerst lege ich aber Wert auf sauberen F3A-Kunstflug und versuche das Modell die Figuren fliegen zu lassen, die im F3A-Programm stehen und nicht die das Modell will.
 

Spunki

User
Das Problem beim Turbinen-Fliegen ist das diese Dinger verdammt schnell verdammt weit weg sind - das gilt auch für die Höhe ... zwei, drei Sekunden zu lange am Gas und man bekommt Probleme mit der Sicht, speziell mit der Lageerkennung ... wer hier erfahrungsgemäß rein gefühlsmäßig nicht mehr weiß wie sein Modell gerade in der Luft liegt wird sich schwer tun es zurückzuholen ... wer in solchen Grenzsituationen dann seine Nerven wegwirft der kann dann meist die Reste einsacken ...

Grüße Spunki
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hi Dominik,

beim Umsteigen mit Impeller anzufangen halte ich fuer eine gute Idee. Ich trage mich auch mit dem Gedanken das so zu machen.

Als Modell nehem ich die hier:

http://www.pichler.de/okmodel/frameseite.html

Das Ding heisst DJ3, sieht gut aus und der Impeller ist dazu passend. Vor allem alles noch im bezahlbaren Rahmen.

Unds wichtigste Pilot Modelle fliegen!!

Schoenes Wochenende
 

Björn Köster

Moderator
Teammitglied
-> Hat schon jemand Erfahrung mit der DJ3 oder speziell mit dem 3er Impeller?
Wenn ja, dann schaut doch mal hier .

;)
Björn
 
Hallo Dominik,

ich kann die Meinung meiner Vorredner nur teilweise bestätigen. Richtig ist:

Du mußt fliegen können ohne Nachzudenken (Auge=Finger)
Du solltest in der Lage sein die anspruchsvollere Technik zu warten und zu bedienen.
Du solltest keinen Gedanken an spektakuläre "Einlagen" verschwenden.
Du solltest das Geld "verlieren" können. Hiermit meine ich das Du damit rechnen mußt das auch solch ein Modell kaputt geht und das es hier zu einem Totalschaden kommen kann der irreparabel ist.

Wenn Du fliegst und nur an die "Kohle" denkst bist Du verkrampft und denkst nur an den schlimmsten Fall.

Vom fliegerischen her habe ich die Erfahrung gemacht das ein Jet wesentlich neutraler zu steuern ist wie ein Propellergetriebenes Modell.
Allerdings fehlt dir die spontane Reaktionsfähigkeit eines zweitakters sowie der Propeller als wirksame Bremse zum Geschwindigkeitsabbau.

Somit bist DU am Anfang auf jeden Fall mit Deiner Landeeinteilung beschäftigt.
Der Geschwindigkeitsaspekt ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen jedoch auch vernachlässigbar solange Du gewissenhaft mit dem Gas umgehst und die volle Leistung mit Verstand einsetzt. Ein Kanguroo oder Hotspot mit P-120 sind mit Sicherheit keine idealen Modelle um einen kompletten Einstieg zu machen. Sicherlich ist dort die Technik leicht zu erreichen aber beide Modell haben Ihre eigenarten. Ich würde auf den Trainer von Tony Clark warten. Der bietet Dir eine geringe Flächenbelastung, Hochdecker=Trainer sowie ausreichende Größe.

Viel Erfolg
 
Muß auch mal was sagen:
Jets sind schnell und unter Umständen Gefährlich.
Mann hat eine große Verantwortung mit so einer Maschine.Mann muß die Technik beherschen.Mann muß sich auf sein Material verlassen können.

Aber....man sollte sich nicht immer in die Hose machen weil die Dinger angeblich!!so schwer zu Fliegen sind.
Was fliegt wohl neutraler:F3A oder Hochdecker-Anfängerflieger?
Hotspot mit Kreisel oder alte F 16 von Topp mit 10er Webra Speed?
1,60 m Fertigflieger(Cup-Extra usw)oder 3Meter Maschine?
Der Grund ist ganz etwas anderes:Die Kohle!!!!!
Wenn man alles andere SICHER!!!!beherscht und nach und nach so ziemlich alle normalen(siehe oben)Anfängerflieger beherscht(auch die Technik)dann kann man diesen Schritt machen.
Aber:Es geht nicht wenn man es sich nicht leisten kann.Und das ist es was RAPTOR schreibt.Wenn man Angst hat das das Modell abstürzt und 5-10.000 Euro weg sind(soll schon mal vorgekommen sein),dann sollte man es lassen.Diese Angst wird dann immer mitfliegen.Macht das dann noch Spaß?
Anders wenn man es sich leisten kann,dann ist man entspannt im Kopf und es macht Spaß.Nur wer es sich leisten kann ist noch lange kein Experte.....
Nix für ungut

Happy landings
 

elwood

User
hallo nochmal,

die psychologische komponente ist wirklich nicht zu unterschätzen!

z.b. habe ich in den 12 jahren hubifliegen (besonders in der anfangszeit) so viel schrott gemacht, daß ich vor der ganzen materie einen heiden respekt bekam. das hinderte mich letztlich daran ein besserer pilot zu werden! als die 3-D fliegerei so richtig los ging, konnte ich mich persönlich fliegerisch nicht mehr steigern... :eek:

ergo, man muß einen guten mix aus coolness und verantwortung beim fliegen haben!

servus
elwood

[ 20. November 2002, 11:53: Beitrag editiert von: elwood ]
 
Moin,
hast recht mit der Hubifliegerei in der Anfangszeit.Kenne viele die erst garnicht weitergemacht haben.Neulich erst hat ein Kollege seine nagelneue Exta der 3m Klasse verloren.Niemand weiß woran es lag,beste Komponenten der allerobersten Preisklasse usw.Das Ding flog einfach weiter geradeaus und stürzte dann in den wald.Schrott,und zwar total!!!9200 Euro!!!Ich glaube mir und allen die dabei waren tat es mehr weh als ihm,er kann es sich nämlich leisten.Jetzt will er Turbine fliegen.Und sicherlich freut er sich drauf und hat den Absturz der Exta beim erstflug warscheinlich lange vergessen.Ich habe zumindest Spaß an meinen Modellen,und wenn es mal zum Crash kommt brauche ich nicht gleich einen Kleinkredit aufnehmen.Das ist aber wohl in jedem Hobby so.Ich habe Angelkollegen die fischen auch mit Handgefertigten Ruten im 1000 Euro bereich.(Nur Angeln können schwer Abstürzen)

So denn..........
 
Ihr habts erkannt. Dieses heroische herbeigerede von den "Überfliegern" kann ich schon lange nicht mehr leiden.

Natürlich wie alles im Leben Geschmacksache. Ich persönlich finde Jets vom Flugverhalten anspruchsloser als große Propellermaschinen (weniger verwirbelte Luft) allerdings vom Landeverhalten her wesentlich schwieriger (höhere Flächenbelastung)!Diese Erkenntnis habe ich nach ca 12 Bugfahrwerksmechaniken in der Praxis "empirisch" erfahren ;)

Also wie wir bei uns im Verein immer so schön zu sagen pflegen: Die größte Störung sitzt häufig zwischen den Ohren!

Ja,ja die Rheinländer, immer so schön direkt diplomatisch :D

Andreas
 
Hi !

Heist das jetzt also, wenn ich z.B. einen 27 Zellen Hotliner fliegen kann, kann ich auch einen Kangaroo fliegen ? Ist das die Aussage ?

Grüße TurboSchroegi
 
Hi und her............

Warum sollte jemand der einen 27 Zeller sicher beherscht nicht auch einen Jet Fliegen können???
Jet fliegen ist nicht "TOP GUN"!!
Ich mag nur diese Erhabenheit der Überflieger nicht,das ist alles.
 
Zu Domenic noch mal,
Mach das!!Ich hoffe Du findest das richtige Modell.Ich selbst habe einen SPECTRE der geht sehr gut als Impeller.Melde Dich mal wenn es soweit ist....Gruß
 

elwood

User
@turboschroegi

na klar kannst du dann einen jet fliegen!

die wesentlichen dinge auf die es ankommt sind auch schon gesagt worden, nur kurz zur wiederholung:

-geld
-nerven
-sachverstand
-umsicht
-fliegerischen können (die reihenfolge war beliebig!) ;)

dann bist du bei den jet´s gut aufgehoben. modellspezifische eigenheiten hat jede sparte. außerdem braucht man schon lange kein turbinengetriebenes modell um schneller als 300 km/h zu fliegen. bei uns im verein fliegen elektro pylonracer mit über 330 km/h über die piste - da wird nicht so ein geschisse gemacht! :D :D :D
da steckt ebenso tödliche energie in diesen maschinen...

also dominik - es gibt immer ein für und wider. letztenendes müßt ihr für euch unter berücksichtigung der gemachten erfahrungen eure eigenen entscheidungen treffen

servus
thomas

[ 21. November 2002, 09:23: Beitrag editiert von: elwood ]
 
zu elwood :
gut gesagt!!Selbst vor 20 Jahren brauchte mann kein Turbinenmodell um über 300 km/h zu fliegen(Käseberg-Cobra) Machts gut ihr Heizer,
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten