Wie sicher ist noch unser SozialSystem ?

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Gast_72633

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Vor Jahren wußten die KrankenKassen nicht wohin mit den Überschüssen.
Derzeit scheint es anders, es wird gejammert + geklagt, angeblich fehlen Milliarden.

http://www.focus.de/finanzen/versic...e-um-bis-zu-50-euro-pro-monat_id_4546695.html

Nachdem der Leitzeit der EZB auf Null gesenkt wurde, trifft es auch die RentenVersicherungen.
Es fehlen die nötigen Zinsen.
"Die Alterversorgung vieler Menschen wird massiv entwertet" sagt Nikolaus von Bomhard, Chef der Müncher Re.(Quelle Spiegel)

Sturm im WasserGlas oder gefährlicher Trend ?
 
Bei den Krankenkassen kann ich's ja vielleicht noch teilweise verstehen, gibt ja Therapien u. Behandlungen
Die mehr als ein vermögen kosten.

Aber wo das mit der 0 Zins wirtschafterei noch hinführen soll:confused:
Den großen hilfts:(
Und wir bekommen auf unser hart erspartes keine Zinsen mehr:cry:
Im Gegenteil wenn's am Konto is wird's sogar no weniger:cry:
 
Vor Jahren wußten die KrankenKassen nicht wohin mit den Überschüssen.
Derzeit scheint es anders, es wird gejammert + geklagt, angeblich fehlen Milliarden.

Jammern gehört immer zum Geschäft :)
Problematisch ist es natürlich wenn die Sozialversicherungsträger Negativzinsen für das bei Banken gebunkerte Guthaben zahlen müssen.
Auch die private Vorsorge stimmt nicht mehr mit den vor Jahren gemachten Hochrechnungen überein. Das bedeutet kleinere Brötchen im Alter backen oder/und länger arbeiten, was in der Praxis aber auch nicht immer so ganz einfach umzusetzen ist.

Gruss
Ralf
 
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Was nützen uns denn Zinsen und immer höhere Guthaben, wenn sie von der Inflation wieder aufgefressen werden?

Altersarmut wird aber in Deutschland mehr und mehr ein Thema. Nachdem wir (die CDU) den Spitzensteuersatz deutlich reduziert haben und gleichzeitig die Zinsabschlagsteuer eingeführt wurde, hat man den sog. Spitzenverdienern schöne Geschenke gemacht. Weiterhin haben wir zwar keine solche Bestechungsmentalität wie ihn Griechenland, jedoch haben wir auch Milliarden von absolut unnötigen Ausgaben in Deutschland. Ich denke nur an die vielen blödsinnigen Kreisel, die überall gebaut werden und in spätestens 20 Jahren wieder platt gemacht werden.

Weiterhin hat die Privatisierungswelle der CDU sehr seltsame Entwicklungen erzeugt. Krankenhäuser sollen wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden. Das ist absolut pervers. Chirurgen werden zum Operieren quasi gedrängt, wenn sie gut verdienen wollen. Das einzige was passiert ist, ist, dass die gesundheitliche Versorgung in den Krankenhäusern deutliich schlechter geworden ist. Hier gibt es den schönen Begriff der "blutigen Entlassung", d.h. Patienten werden nach einer gewissen Zeit entlassen (in der Regel 2 Wochen), egal ob sie krank oder gesund sind, weil die Krankenkassen dann nicht mehr zahlen.
 
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Diese Entwicklung ist aber nicht neu und war schon vorher absehbar.
Alternative Altersvorsorge mit Kapitalversicherungen sind auch nicht mehr so zielführend, da die Verzinsung nicht gegeben ist.

Im Moment kann man da eigentlich allen, die nicht bei 3 auf den Bäumen sind, empfehlen, das Alter mit dem Erwerb einer Immobilie, die vernünftig bewertet ist, abzusichern.
Also keine total überteuerten Häuser mit angeblichen Top Lagen kaufen sondern normale Häuser, die Ihr Geld auch wert sind.
 
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Das sind die Folgen der aktuellen EZB Politik, die auch gerne mit dem Terminus deleveraging bezeichnet werden.
Kurz gesagt wird durch die Niedrigzins-Politik nicht nur unsere Währung (der Euro) entwertet, sondern vor allem die Altersrücklagen der Bevölkerung - namentlich Kapitallebensversicherungen, Fondsvermögen, Renten und natürlich auch jedewede Barvermögen.

De facto finanziert hier die breite Bevölkerung eine Misswirtschaft des Staates doppelt (zum einen über Steuern, zum anderen über Entwertung von Besitz) und shiftet zudem große Kapitalmengen in die Hände der Großfinanz. Das ist übrigens für meine Begriffe ein wahrer Grund sich aufzuregen und die derzeitige Regierung zu kippen. Die Europolitik wird uns alle (bis auf einige wenige) noch deutlich mehr kosten als alle Flüchtlinge und Pleitestaaten zusammen. Und das ganz schleichend, wo dass es der Michel nicht mal merkt. Und ohne wirklichen Grund - außer der Gier einiger weniger nach mehr.
 
Das ist leider wahrlich so!!!!

Versucht mal in unseren''Sozialstaat'' als ''nicht so gesunder mittleren alters '' eine Rente bzw.Erwerbsminderten Rente zu bekommen!
Was da so passiert ist ist nicht nur traurig, sondern teils menschenunwürdig!!!
 
Hi

Das Sozial-System in DE kann und wird nie funktionieren ..
Warum ?

1) beim Umlageverfahren gibt es nicht eine einzige Grundmenge, d.h alle bezahlen unabhängig Beruf/ Tätigkeit ein ..
2) das Kapitaldeckungsverfahren hauptsächlich von der Börse abhängt und hier auf lange Zeit (nicht nur wegen Negativ-zinsen) keine Prosperität zu erwarten ist ..

Das System Riester ist gar kein System, das fällt eher in’s Kapitel Bankengeschäfte, als ein taugliches System für eine Altersvorsorge. Beim Umlageverfahren müssen alle teilnehmen, nicht einzelne Berufstände, die ihr eigenes Süppchen kochen dürfen ?

Auch hier, der südliche Nachbar (Schweiz) hat IMO ein anständiges System entworfen, allerdings ist auch da der Teil Altervorsorge durch die Kapitaldeckungsvorsorge (die nennen des Pensionskasse) abhängig von der Börse. Was das heisst, im Zeitalter der Stagnation und Pleite-Staaten, wissen wir alle.
Wie kann ein Staat ‘sozial‘ sein, der bei der Übermacht an Politikern, die sich Familie und soziale Gerechtigkeit auf die Fahne geschrieben haben, so unsozial sein ?

Der Staat verweist deshalb häufiger auf den Umstand, dass kleine Einkommen eine zusätzliche Altervorsorge anegen sollten ? Wie dass, bei nicht mal 800 Euro Resteinkommen und immer mehr working-poors ?

Das Ganze ist eine Schande, nicht nur für uns, die vielleicht mal eine lebensfähige Rente kriegen, sondern Verrat an der nächsten (jungen) Generation ..
Wir schaffen das, yepp, eine handvoll Reis jeden Tag .. und 2 Nimm-2-Bonbons (für die Vitamin-Versorgung) müssen doch reichen ? Zum Glück gibt es die Subventionspolitik in der EU, günstige Lebensmittel für alle ..

Was immer man auch heranzieht, die Systeme sind unausgereift und nicht wirklich sozial. Anderes Beispiel ist die Gesundheitsvorsorge. Angenommen, Du bist 40 Jahre alt .. und Deine Eltern haben bis zum 20. Lebensjahr für Dich Beiträge bezahlt, anschliessend Du selber .. wie kann es sein, dass jemand, der neu in's System einsteigt praktisch gleichviel bezahlt, wie Du selber ? Du hast mit Deinen Beiträgen viele finanziert und evtl. auch selber davon profitiert (System Versicherung). Wer neu dazu kommt, müsste doch wesentlich höher einsteigen, zumindest bis nach ein paar Jahren die Beiträge dann angepasst (etwas sinken) können ? Ist das sozial ? Das Umalgeverfahren taugt für (einen Teil) der Altervorsorge, Invalidität etc., aber nicht für das Gesundheitswesen .. ist doch auch bei einer Versicherung so (und, man staune 'sozial'), wer nichts verursacht, hat Anrecht auf eine geringere Prämie (Bonus-Malus System).

Leider haben Politiker sehr schlechte Rechenkünste .. dafür ist man Weltmeister in der Umverteilung unter dem Deckmatel der 'Solidarität', zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem nichts mehr da sein wird, das umverteilt werden kann ..

Viele Grüsse,
Oliver
 
die soziale Marktwirtschaft.

die soziale Marktwirtschaft.

Hi,
das die soziale Marktwirtschaft auf gleich mehreren Ebenen ausgehelbelt wird,ist leider eine Tatsache.Der Euro wird ausgehöhlt,das Rentensytem überlastet,das Gesundheitssystem gesund gebetet/nein gesund reformiert,
und dann kommen jetzt noch ganz viele Neukunden dazu , die zwar wenig Ahnung von unserer Gesellschaft haben ,dafür aber von Vetternwirtschaft .
Da es bei diesem Thema aber ähnlich wie im Flüchtlings Threat auch um sehr persönliche und schwierige Problemlagen geht, möchte ich lieber wieder den Zusammenhang von Sozialstaat und Demokratie diskutieren.Sonst gibts nur eine Neid oder Phobie Debatte.
Aber ohne funktionierendes Sozialsytem leiden demokratische Syteme entweder masiv unter Koruption oder einem sehr authoritärem Führungsstil oder unter beidem.
Ich warte mit meinen Beiträgen deshalb erstmal darauf ,das der Demokratie Thread wieder aufmacht.
Die Wahlen am Wochenende werden ja ohnehin den ein oder anderen interessieren.;)
~Unka
 
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