Hi
Das Sozial-System in DE kann und wird nie funktionieren ..
Warum ?
1) beim Umlageverfahren gibt es nicht eine einzige Grundmenge, d.h alle bezahlen unabhängig Beruf/ Tätigkeit ein ..
2) das Kapitaldeckungsverfahren hauptsächlich von der Börse abhängt und hier auf lange Zeit (nicht nur wegen Negativ-zinsen) keine Prosperität zu erwarten ist ..
Das System Riester ist gar kein System, das fällt eher in’s Kapitel Bankengeschäfte, als ein taugliches System für eine Altersvorsorge. Beim Umlageverfahren müssen alle teilnehmen, nicht einzelne Berufstände, die ihr eigenes Süppchen kochen dürfen ?
Auch hier, der südliche Nachbar (Schweiz) hat IMO ein anständiges System entworfen, allerdings ist auch da der Teil Altervorsorge durch die Kapitaldeckungsvorsorge (die nennen des Pensionskasse) abhängig von der Börse. Was das heisst, im Zeitalter der Stagnation und Pleite-Staaten, wissen wir alle.
Wie kann ein Staat ‘sozial‘ sein, der bei der Übermacht an Politikern, die sich Familie und soziale Gerechtigkeit auf die Fahne geschrieben haben, so unsozial sein ?
Der Staat verweist deshalb häufiger auf den Umstand, dass kleine Einkommen eine zusätzliche Altervorsorge anegen sollten ? Wie dass, bei nicht mal 800 Euro Resteinkommen und immer mehr working-poors ?
Das Ganze ist eine Schande, nicht nur für uns, die vielleicht mal eine lebensfähige Rente kriegen, sondern Verrat an der nächsten (jungen) Generation ..
Wir schaffen das, yepp, eine handvoll Reis jeden Tag .. und 2 Nimm-2-Bonbons (für die Vitamin-Versorgung) müssen doch reichen ? Zum Glück gibt es die Subventionspolitik in der EU, günstige Lebensmittel für alle ..
Was immer man auch heranzieht, die Systeme sind unausgereift und nicht wirklich sozial. Anderes Beispiel ist die Gesundheitsvorsorge. Angenommen, Du bist 40 Jahre alt .. und Deine Eltern haben bis zum 20. Lebensjahr für Dich Beiträge bezahlt, anschliessend Du selber .. wie kann es sein, dass jemand, der neu in's System einsteigt praktisch gleichviel bezahlt, wie Du selber ? Du hast mit Deinen Beiträgen viele finanziert und evtl. auch selber davon profitiert (System Versicherung). Wer neu dazu kommt, müsste doch wesentlich höher einsteigen, zumindest bis nach ein paar Jahren die Beiträge dann angepasst (etwas sinken) können ? Ist das sozial ? Das Umalgeverfahren taugt für (einen Teil) der Altervorsorge, Invalidität etc., aber nicht für das Gesundheitswesen .. ist doch auch bei einer Versicherung so (und, man staune 'sozial'), wer nichts verursacht, hat Anrecht auf eine geringere Prämie (Bonus-Malus System).
Leider haben Politiker sehr schlechte Rechenkünste .. dafür ist man Weltmeister in der Umverteilung unter dem Deckmatel der 'Solidarität', zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem nichts mehr da sein wird, das umverteilt werden kann ..
Viele Grüsse,
Oliver