Winterflieger aufgepasst

Hallo zusammen
Jeder der schon mal kalte flieger und Sender ins warme gestellt hat kennt das Problem, Kondenswasser....., ist auf dauer für die Elektronik gift !
Ich stecke seit Jahren meinen Sender in eine Mülltüte und verschließe den Beutel gut, bevor es wieder in den warmen Hobbyraum geht. Den Sender lasse ich solange drinn bis er sich aklimatisiert hat. Das kann einige Stunden dauern!
Weiterhin gemütliches Winterfliegen
Gruß Hermann
 
Hmm die Feuchtigkeit bildet sich aber nicht in der Wohnung sondern ist bereits von draußen am Sender.

Und in eine Tüte würde heißen er schwitzt darin...
Oder?





Ich habe diese Päckchen mit den Kügelchen die beim Kauf von diversen Artikeln dabei sind in meinem Senderkoffer
 
Hi! Das stimmt anders. Der Sender ist kalt, die Luft in der Wohnung warm und damit feuchter als im Freien. Kommst mit dem kalten Sender in die warme Umgebung kühlt die Luft um den Sender ab und kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Die Folge ist Kondensat, also Wasser auf dem kalten Sender in der warmen Umgebung. Selbes Prinzip im Bad mit dem Kaltwasserhahn. Es gibt kein Kondensat am Warmwasser. Ob das mit der Tüte funzt weiß ich nicht, klingt aver realistisch wenn sie luftdicht ist. Liebe Grüße, Schorsch
 

maddyn

User
hi

eine socke mit reis die im senderkoffer liegt tut auch ganz gut
und es besteht nicht die gefahr das die frau die tüte in mülleimer wirft
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Da habe ich in den letzten 45 Jahren nach dem Fliegen in der Kälte nie darauf geachtet.
Die Sender wurden nie wegen Feuchtigkeitsschäden getauscht.

Vielleicht ist die Heizungsluft auch trockner als warme Luft draussen oder meine Sender haben sich nicht an die denkbaren Worst Case-Szenarien gehalten?

Egal, kann man ja mal drauf achten.
 

wingspan

User
Vielleicht ist die Heizungsluft auch trockner als warme Luft draussen oder meine Sender haben sich nicht an die denkbaren Worst Case-Szenarien gehalten?
Heizungsluft ist auf jedenfall trockener....ein normal beheizter Raum hat im durchschnitt(zumindest bei mir) zwischen 40 und 50 Prozent.
Wobei die Aussenluft selten mal unter 70 Prozent geht.

Weihnachtliche Grüsse
Wolfgang
 

zfang

User
Hi - die Temperatur und Feuchteunterschiede machen es. Von daher ist es besser ihn im geschlossenen Koffer langsam warm werden lassen, oder in für eine Zeit in einen Zwischentemperaturbereich (Diele) zu stellen. Ich hab s im Sommer wenn ich den Sender im Keller hatte (15°) und es draußen schwül ist. Und nein, mein Keller ist trocken und ich versuch das auch zu vermeiden. Einzig gutes: das Kondenswasser ist sauber, nach verdunsten bleibt da nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

da das Thema an Aktualität nicht verliert, stelle ich eine Option vor, welche sich durch ihre Funktionalität bewährt hat. Jeti fertigt Sender mitunter aus Aluminium, wodurch diese die Neigung besitzen bei niedrigen Temperaturen die Steuer-Finger durch Kälte abzutrennen. Von Gefühl an den Knüppeln kann man schon bei einstelligen Temperaturen über dem Gefrierpunkt kaum noch sprechen.

Aus diesem Grund hatte ich mir mal einen Windschutz besorgt. Der Windschutz sammelte im Betrieb sehr viel Feuchtigkeit auf der Sichtfolie, wodurch er nach ersten Versuchen keine Anwendung mehr fand. Eine eigens zu dem Zweck gefräste Alu Heizung mit PC Lüfter brachte zwar Besserung, aber die Heizung ist mit 70W Leistung nicht optimal um mit einem 3S Lipo betrieben zu werden. Man klemmt permanent an und ab, um die Versorgungsakkus der Heizung über den Tag zu bringen. Der Sender selbst kühlt mit der Methode aus. Funktioniert hat es nur beim Heli fliegen wo man kurz in der Luft ist.

Aus diesen Erfahrungen heraus wurde eine 10W Heizfolie auf die Rückplatte des Sender geklebt. Die Heizleistung ist so schwach, dass der Sender (im Aussenbetrieb) nicht mehr als 20Grad erreicht, aber ausreichend gewärmt wird um Kondensation zu vermeiden bzw entzieht das Gehäuse Aluminium den Fingern nicht mehr die Wärme. Die 10W 12V Heiz-Folie wird auch im Sim Betrieb am Netzteil genutzt, da es an kühlen Winter Tagen einfach schön ist, beim Morgen Kaffee am Sim die Finger gewärmt zu bekommen. Die einen nehmen dafür ihre Kaffetasse in beide Händen, die anderen fliegen halt 20min Simulator. Erste Versuche mit einer 5W Folie waren nicht zielführend. Der Wärmeeintrag war kaum wahrnehmbar und zu gering. 10W ist meines Erachtens die untere Grenze, bei der man einen Profit aus der Heizleistung ziehen kann. Das Alu Gehäuse leitet die Wärme gut ab.

Der wärmende Sender in Verbindung mit dem günstigen Windschutz war damit fast brauchbar, wenn der Windschutz nicht immer auf die Finger gefallen wäre. Zu diesem Zweck wurden ein paar Halterungen mit 10mm Magnete im 3D Drucker erstellt. Die 10W Senderheizung läuft mit einem 3000mah 3S Lipo, der an den Sender-Halterungen der Aufhängung angeklettet wird. Der Akku hält einen halben Flugnachmittag, wodurch dort nur ein Lipowächter am Balancerstecker die Unterspannung überwacht. Die Heizung fordert im Betrieb sonst keine Aufmerksamkeit und läuft die ganze Zeit durch, bis der Sender zurück in warmer Umgebung ist.

Aufgrund der sehr angenehmen Erfahrung mit dieser Heizfolie wurde eine ähnliche mit 60W Leistung und 24V in den Akkukoffer geklebt. Damit die Heizfolie keine Beschädigung erfährt, habe ich die auf eine Aluplatte geklebt, welche die Folie verdeckend in den Koffer-Deckel geschraubt wurde. Damit bleibt der Koffer warm, solange er mit 24V versorgt wird. Die ursprüngliche Sender Gebläse-Heizung findet an einem Y- XT60 Stecker und einem Step Down Wandler für das 12V Potenzial ebenfalls im Koffer Platz und fungiert als Boost-Einheit. Dieser Boost wird aber erst bei Minus Temperaturen genutzt. Ein positiver Nebeneffekt der Heizfolie ist, dass man gleichzeitig einen Lüfterlosen Entladewiderstand im Lipo Koffer eingebaut hat und damit ungeflogene 6S Packs bequem auf Lagerpsannung bekommt. Das funktioniert mit einem 3,8V Lipowächter bewaffnet im Direktbetrieb, ebenso wie im Betrieb mit Lader als externer Entladewiderstand. Insofern ist die dauerhafte Montage der Hezung und der Betrieb (mit offenem Kofferdeckel) auch an Sommertagen gerechtfertigt.

Beste Grüße
Christian
 

Anhänge

  • IMG_4871.JPG
    IMG_4871.JPG
    109,8 KB · Aufrufe: 102
  • IMG_4636.JPG
    IMG_4636.JPG
    93,5 KB · Aufrufe: 95
  • PHOTO-2023-11-17-21-37-49.jpg
    PHOTO-2023-11-17-21-37-49.jpg
    430 KB · Aufrufe: 95
  • IMG_4863.JPG
    IMG_4863.JPG
    164,1 KB · Aufrufe: 94
  • IMG_4864.JPG
    IMG_4864.JPG
    70,4 KB · Aufrufe: 90
  • IMG_4865.JPG
    IMG_4865.JPG
    101,4 KB · Aufrufe: 97
  • IMG_4866.JPG
    IMG_4866.JPG
    218,5 KB · Aufrufe: 100
  • IMG_4867.JPG
    IMG_4867.JPG
    102,1 KB · Aufrufe: 99
  • IMG_4868.JPG
    IMG_4868.JPG
    93,2 KB · Aufrufe: 100
  • IMG_4869.JPG
    IMG_4869.JPG
    118,5 KB · Aufrufe: 105
Wat ne Kirmes.

Ich geh seit fast 50 Jahren ganzjährig bei jedem Wetter fliegen, und noch nie ist ein Sender deswegen in die Knie gegangen.

Kann ich nicht nachvollziehen, ebensowenig wie dieses komische Geweih da an dem Sender.

Aber jeder wie er will. Ich bleib bei einfach.
 
Also ich hab auch noch nie nur annähernd ein Problem gehabt.
Und der Sender liegt einfach im Auto in der ungeheizten Garage - das ganze Jahr über.
Ist denn ein reales Problem nachgewiesen oder ist es lediglich ein mentales Problem, weil man drüber nachdenkt was hätte, könnte, würde,...?

Da würde ich eher ein schlechte Gewissen haben wegen der bewegten Kabel der Knüppelagregate in kaltem Zustand.
Aber selbst da gibt es ausgesprochen selten Probleme.
 
Vorgewärmte Lipos hatte ich die letzten Jahre nicht. Da habe ich halt mit zwei Setups geflogen und im Winter geringere Drehzahlen mit kleineren Anstellwinkel genutzt.

Kalte Finger waren und sind bei mir schon immer doof gewesen. Erst geht das Gefühl, dann kommt die Zitterei. Das die beheizten Teile kein Kondenswasser mehr erzeugen ist unbestritten. Gerade auch, wenn man sich zwischen den Flügen in der warmen Vereinshütte aufhält. Mein alter Sender (kunststoffgehäuse) hatte z.b. die Stahl-Schrauben im inneren mit Rostansatz. Da fragt man sich schon, wie gut die Feuchtigkeit für die Elektronik ist/war. Selbst wenn es nicht zu Ausfällen kam, hatte ich kein Interesse einen Sender im Helibetrieb zu nutzen, dessen Innereien sich mit Korrosionsspuren geschmückt haben. Bei der Jeti gehe ich davon aus, dass der Alu Gehäuserahmen tendenziell die Kondensation auf sich nimmt und Teile mit niedrigerem Wärmeleitkoeffizienten weniger Probleme mit Feuchtigkeitsbeschlag ernten.

Vielleicht macht die Häufigkeit der Kalt/Warm Wechsel einen Unterschied. Wer 10 mal am Tag den Sender aus der Wärme in die Kälte und wieder zurück bringt hat vermutlich mehr mit dem Thema zu tun.

@Holger W. Das Geweih ist eine Stützhilfe für den Windschutz. Manch ein Hersteller bietet seinen Windschutz auch mit Eigenstabilen Wandungen. Leider konnte ich keinen eigenstabilen Windschutz entdecken, der den Handeingriff sogut zu macht. Die sind meist recht offen für schnellen Zugriff nach dem werfen eines Segelmodelles. Für Heli Flieger aber uninteressant.
 

Börny

User
Kondensfeuchtigkeitsprobleme hatte ich ebenfalls wie Martin noch nie. Kalte Finger hingegen schon. Glücklicherweise fliege ich mit einem richtigen Pultsender in einem richtigen Pult. Hier dichtet die dicke Winterjacke an den Armen zum Pult hin mit ab. So bleibt es angenehm an den Fingern.

IMG_7835.jpeg


Alt, aber bestens bewährt. Auch oder gerade am Hang.
 
Hallo Zusammen

Gegen kalte Finger gibt es als einfache Lösung OP-Handschuhe.
Kosten fast nix, schirmen Feuchtigkeit und Wind ab und erhalten das volle Steuergefühl .
Probiert es mal aus!

Gruß
friedelweber
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten