Wolfgang Werling Hai 5

Moin,

ich überlege ob ich Ende des Jahres mir einen modifizierten bzw. gestreckten Hai 4 baue mit 5 Meter Spannweite.

Das wäre dann bei jedem Flügel 50 cm mehr Spannweite. Den Rumpf und das Seitenleitwerk würde ich
dem entsprechend vergrößern.

Da sich die Flächentiefe sich nur um ca. 2 cm vergrößert, würde sich die Streckung um einige Zahlen sich
vergrößern.

Meine Frage wäre: Wäre dies fliegbar und möglich wenn ich mich genau nach dem Orginalplan halte?

Viele Grüße
Tobias
 
Hallo,

damit ihr eine ungefähre Vorstellung von meinen Vorhaben Hai 5 bekommt, füge ich ein paar
Bilder mit dem Plan von Hai 5 (modifizierter Hai 4 plan) an.
Ich würde mich über eure Meinungen freuen, ob das überhaupt Sinn hat.
 

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Hallo Tobias, fliegen tut alles was leicht genug ist. Ich würde aber beim Seitenleitwerk im gleichen Verhältnis die Streckung erhöhen wie beim Hauptflügel. Wichtig ist beim Flügel, ihn ausreichend torsionsfest zu bauen. Bei einer unsymmetrischen Vergrößerung ist aber der ganze Holmverlauf im Rippenprofil zu ändern. Der Hai 4 hat ja keinen Rechteckflügel. Auf Grund einer Reihe von Problemen beim Einfliegen des Hai4 würde ich auf jeden Fall einen variablen Schwerpunkt (mit Servo verschiebbarer Antriebsakku) vorsehen. Ebenfalls die Nicksteuerung mit dem Gaskanal mischen. Alternativ kannst du aber auch den ganzen Hai 4 um 20% vergrößern. Du siehst ihn besser und für die Thermik ist es auch nicht schlecht. Oder soll dein Hai am Hang eingesetzt werden. Dann bin ich raus ( Flachlandtiroler aus dem Münsterland🤗).

viel Erfolg beim Konstruieren 😌

Norbert
 
Hallo Norbert,

vielen Dank für deine Anregungen. Ich werde Sie beim Bau berücksichtigen. Das mit der variablen Akku-Schwerpunktrutsche ist
eine sehr gute Idee. Das werde ich beim Rumpfbau versuchen zu berücksichtigen.

Viele Grüße
Tobias
 
Hallo Tobias,
mir kam da noch eine Idee. Ein Hai mit 5m ist sehr niedrig am Boden. Das beim Bodenstart oder bei Landungen die Flächenenden im Gras hängen bleiben liegt auf der Hand. Wie wäre es, den Hai5 mit einem leichten “Mövenknick“ bei 40% der Spannweite auszustatten. Die Aussenflügel sollten dann ohne V-Form parallel zueinander stehen. (ähnlich dem Adebar). Das sieht im Flug immer klasse aus. Der Nuri lässt sich dann auch sicher noch besser mit dem Seitenruder flach kreisen. So 20 bis 25 cm Bodenfreiheit an den Flächenenden dürften hier für deutliche Entspannung sorgen.

l.G.

Norbert
 
Hallo Norbertm,

die Idee ist nicht verkehrt. Ich habe den Sport Wing von ehemals Conzelman. Dieser Nurflügel hat auch einen leichten Möwenknick, und
fliegt unglaublich gut. Die Flugeigenschaften würden davon profitieren. Jedoch sieht es optisch ein wenig ungewöhnlich aus. Ich werde
auf jedem Fall darüber mal nachdenken.
Was mir ein wenig Sorgen macht, ist die Längsstabilität im Flug, durch die hohe Streckung. Funktioniert die Auftriebsverteilung
dann noch genau so gut?

Viele Grüße
Tobias
 
Hallo Tobias, hier würde ich nach Fertigstellung der Auslegung bei Uwe H einmal nachfragen, was er zu dem Konzept so meint. Er hat sehr, sehr viel Erfahrung mit der Konstruktion von Nurflügeln unterschiedlichster Auslegung. Alternative ist ein kleineres (2m) Modell zur Erprobung zu bauen. Den Rumpf würde ich gegenüber den kleineren „Haien“ deutlich größer auslegen. Das Hebelarmverhältnis dürfte dadurch deutlich entspannter sein und du bekommst zusätzlich mehr Bodenfreiheit. Denke auch daran dem Rumpfbug genug Neigung für 6 - 10 Grad Motorsturz zu gönnen. Der Hai 4 scheint ja eine gewisse Neigung zum „Startlooping“ zu haben. Mit Motormischer ist dann das Einfliegen deutlich entspannter. Mit Schwerpunktverschiebung per Servo sind die Trimmflüge auch schnell absolviert.

l.G.

Norbert
 
Hallo Norbert,

ich habe beim Planzeichnen nicht an den Motorsturz gedacht.
Den Rumpf werde ich noch mal korrigieren, egal wie die Aerodynamik sich dann verschlechtert.
Ich glaube ich werde zuerst mal die Außenflächen bauen, und mit ihnen fliegen.
Dann habe ich zumindest ein 3 Meter , 4 Klappen Nuri zum Test.

Viele Grüße

Tobias
 
Hallo Tobias,
die Rumpfnase würde ich etwas herunterziehen, so wie R. Schweissgut das beim Eyecatcher gemacht hat. Dann liegen die PROPELLERBLÄTTER besser in der Strömung am Rumpf an. Wenn du den original Hai 4 Rumpf nimmst stehen die Blätter bei 6 bis 10 Grad Motorsturz schräg vom Rumpfdeckel ab. Ist für mich auch einer der Gründe gewesen die Nase des Adebar nicht für noch mehr Motorsturz umzubauen. Mit meinem Nick / - Motormischer habe ich den Vogel ja so weit im Griff. Das Verhältnis zwischen Motorlaufzeit und Segelflugzeit ist ja oft 1:10 und mehr. Die Idee, erst eine 3m Version zu bauen mit dem Rumpf vom großen Hai ist gut. Du kannst die kleine Spannweite dann später als „Sturmflügel einsetzen. Den Strak würde ich dann so ausführen das du später einen einteiligen Rechteckflügel dazwischen steckst. Hatte ich in den 80er Jahren bei einer HP 18 gemacht. Den Segler konnte ich damit von 3,75m auf 4,75m vergrößern. Mit 3,75 m war er mein Kunstflugsegler, mit 4,75m war auch Thermikfliegen möglich.

l.G.
Norbert
 
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