Xicoy X-45 Turbine

Berndi

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Das war bei meiner Kingtech K85 nach ca 17 Stunden. Passiert anscheinend bei den kleinen „Dosen“ häufiger.
 

Heinz234

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Bei meiner werden die Lager auch zunehmend laut (10h). Schätze im Winter geht’s zum verfrühten service bevor es knallt…
 
Die kleinen Turbinen sind sehr empfindlich auf starke Beschleunigungen. Dazu kommt, dass der Luftspalt zwischen Turbinenrad und NGV nur ca. 0.1-0.2mm beträgt. Da kann es schonmal passieren, dass das Turbinenrad bei z.B. einer Flugzeuträger-Landung kurz streift oder sich einen Knacks zuführt. Dass sie dann nach einem Streifschuss irgendwann ein Blade abwirft ist vermutlich nur eine Frage der Zeit.
 
Passiert auch bei den großen 🤪
Blick von hinten auf die letzten Turbinenstufen eines CFM56 Triebwerks eines A320.
 

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Hab jetzt schon öfters von sowas bei den Xicoy Turbinen gehört. Hier auch Schleifspuren. Qualitativ scheint ja da ein Mangel zu bestehen wenn sowas häufiger passiert.
Von Kolibri kenne ich sowas jedenfalls bis jetzt noch nicht 😅
 
Klar. Gibt's nur bei Xicoy. Wie viele von deren Turbine besitzt du denn? Schau mal wie viele Turbinen die in den letzten 3 Jahren rausgehauen haben und denke nochmals über die Anzahl gebrochener blades nach.
 

Heinz234

User
… immerhin platzt bei Xicoy nicht das gesamte Rad, wie es beim lila Hersteller aus Deutschland eine Zeit lang garnicht so selten war. Und wie es scheint gibt es bei Xicoy auch unbürokratisch Ersatz, statt saublödem gesabbel und am Ende einen feuchten Händedruck.
 

stipsi

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Gerade in der Facebook Gruppe "Xicoy Turbines Club" gesehen, schon wieder einer mit abgebrochenem Blatt.
Passiert ja wirklich nicht selten, zumindest auch bei Xicoy...:confused:
 

stipsi

User
Ja stimmt , bloss nicht mehr kaufen !

Dann sind die nämlich irgendwann wieder lieferbar und ich muss nicht so lange warten....... :D
Das würde dir so passen .....;)
Kurzes Update, meine kommt Morgen aus dem "Spanien Urlaub" zurück und wurde obwohl außerhalb der Garantie und ich nicht der Erstbesitzer bin kostenlos repariert!
Turbinenrad neu, Lager erneuert, EGV finished.
Ich finde das äußerst kulant und bin der Meinung das der Service mehr als vorbildlich ist!
 
Hi,
Ähnliches Szenario bei mir.
Modell zusammen mit X45 gebraucht gekauft.
Turbine hat 2,5h runter.
Flameout bei Vollgas... 2 Turbinenschaufeln weg.

Eingeschickt und nun warte ich auf die Antwort.
Werde berichten.
 
...und besonders bei Occasionstriebwerken ist die Gefahr gross, dass da die eine oder andere Misshandlung stattgefunden hat. Vielleicht waren da schon einige Flugzeugträgerlandungen durch. Bei 0.1mm Luftspalt von Turbinenrad zu NGV kommen da rasch Steifschüsse vor und die führen dann irgendwann zum Blattabwurf. Aber alles rein hypothetisch... wer verkauft schon eine X45 mit nur 2.5h... Wer sie hat, gibt sie kaum mehr her :)
Die Schäden an den Turbinenräder waren mal kurz ein Thema, jetzt aber schon lange nicht mehr. Wer weiss, vielleicht war da mal ein Batch qualitativ nicht ganz so guter Turbinenräder im Umlauf. Aber auch das rein hypothetisch.
Hast Du die Turbine direkt nach Spanien gesendet?
 

Heinz234

User
Das Problem war aber eher dass das hintere Lager gestorben ist und dadurch das Turbinenrad anlaufen konnte/sich zerlegt hat. Kann immer mal passieren, gerade bei den kleinen Triebwerken. Ölzeugs im lagerkanal, mal etwas Staub angesaugt, kleiner Krümel in der Reduktion für die Schmierung… läuft eben alles an der Grenze bei den Dingern, da ist ein Lager schnell beleidigt.
 

Scrad

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Ich denke auch das gerade bei den Winzlingen alles an der Grenze des Machbaren läuft.
Und es gibt bei allen Herstellungsprozessen auch immer mal wieder die ein oder andere Charge wo etwas nicht 100% passt und es irgendwann ein Problem zu Tage fördert , gerade wenn die Bauteile grenzwertig belastet sind. So wird es auch bei den aktuellen Pumpenproblemen sein die ja quasi ausnahmslos die ganz kleine Pumpe betreffen. Ich habe mittlerweile die zweite neu gelieferte zurückschicken müssen die anstandslos getauscht wurde.

Wichtig ist das der Service bei Problemen gut und zeitnah funktioniert , und da kann ich , und ich glaube auch der Rest der Betroffenen nun wirklich gar nicht meckern.

Was die "Bedienerfehler" angeht so ist Schmutz in der Leitung welcher dann ins Triebwerk gelangt ein grosses Thema wie oben schon geschrieben. Ganz extrem bei den Kolibris. Diese haben je nach Schubklasse noch deutlich feinere Leitungen als die X45.

Wer so ein Triebwerk schon mal auf hatte weiß wie winzig die Partikel nur sein müssen um hier etwas zuzusetzen.

Ich habe immer schon fast nur die Kleinsttriebwerke geflogen und mich deshalb an recht penible Vorgehensweisen gewöhnt , über die der ein oder Andere vielleicht schmunzeln mag. Aber ich hatte bei unzähligen Triebwerken die ich besaß noch nie etwas zu sitzen , Lagerschäden , verstopfte Stricks , oder sonstiges was sich auf Unreinheiten im Sprit zurückführen ließ.

Der Sprit wird bei mir beim Einfüllen in den Kanister durch einen Feinstfilter gegossen. Im Kanister befindet sich ein Filzpendel zur Entnahme , vor dem Tankstutzen (kanisterseitig) sitzt wieder ein Filter. Im Beuteltank wieder ein Filzpendel und dann der vom Hersteller vorgeschriebene Filter vor der Pumpe. Eine Zeit lang hatte ich vor der Turbine ( hinter der Pumpe) auch noch einen Filter verbaut obwohl die Hersteller oft davon abraten. Es führte aber nie zu irgendwelchen Problemen und bei der Wren 44 war dieser Filter sogar werksseitig im Gehäuse integriert.

Hintergrund ist der Pumpenabrieb. Neue Pumpen wenn sie mit zu engen Toleranzen gefertigt wurden schmeißen beim Einlaufen gerne mal winzige Aluspäne welche die Zahnräder am Alugehäuse quasi abhobeln bis sie alles "eingeschliffen" hat.
Diese hatte ich dann in dem der Turbine vorgeschalteten Filter vorgefunden. Ansonsten wären sie im Triebwerk gelandet. Kann gut gehen , muss aber nicht.
Mittlerweile lasse ich die Pumpen mindestens 30 Minuten einlaufen und lasse diesen Filter mit schlechtem Gewissen weg weil es ja extra in der Anleitung steht :rolleyes:

Wenn ich die Triebwerke erstmalig installiere wird jeder Schlauch , Vestoverbinder oder sonstiges in den Kreislauf integriertes Teil vorher ausgeblasen und gereinigt. Selbiges jedes Mal wenn ich den Kreislauf wieder öffne. Jeder Schlauch der offen liegt wird sofort mit passender Verschlusskappe versehen die auch vorher gereinigt wurde ( habe schon Styrokügelchen und anderen Dreck aus neuen Vesto Endkappen und Verbindern geholt:()
Der Festoanschluss der Turbine bekommt sofort einen Verschlusstopfen sobald ich dort mal den Schlauch abziehe .

Und trotzdem pumpe ich sobald das System komplettiert ist nochmal ein Glas voll Sprit durch bevor ich den Schlauch wieder ins Triebwerk stecke.

Die Filzpendel werden vorher vorwärts und rückwärts mit ordentlich Druck gespült. Man wundert sich was ein neues Filzpendel anfänglich doch an Haaren abwirft.

Ich denke das sich die Mühe lohnt. Gerade Lagerschäden oder frühzeitig nötiger Service mit Lagerwechsel sind denke ich zu einem grossen Teil auf Schmutz zurückzuführen der in der Turbine ladet. Ich hatte jedenfalls bislang noch nie Probleme damit. Hatte eine T20 wo ich die Lager nach 40 Stunden wegen schlechtem Gewissen gewechselt habe ohne das sie auffällig waren. Eine T25HP mit 30 Stunden ohne Auffälligkeiten.
Wie oft ließt man das die Dinger schon nach weit unter 10 Stunden neue Lager bekommen.....

Das mit dem Staub ansaugen kann ich jedoch nicht unbedingt damit in Zusammenhang bringen. Die Plätze liegen oft im Bereich von Landwirtschaft (wie unser auch) und im Sommer ist die Luft massiv mit Staub von den Äckern belastet. Frisch gewaschenes Auto hat nach 10 min. einen dicken Pelz und die Turbine saugt Unmengen davon an.

Beide Lager liegen in einem Lagertunnel der nicht wirklich von Ansaugluft durchströmt wird , zumindest bei den Triebwerken die ich bislang auf hatte.
Und wenn nach einer (Aussenlandung) im sandigen Acker der Läufer knackt oder fest sitzt , dann liegt das nicht daran das der Sand ins Lager gelangt ist , sondern daran das sich der Sand zwischen Verdichter und Einlauf gesetzt hat wo der Luftspalt extrem gering ist und jedes Sandkorn das Teil sofort festsetzt.......
 

TobiC170

User
Gute Vorgehensweise. Ich hatte einen Lagerschaden bei der X45 weil genau das passiert war. Beim Unbau vom einen in den anderen Flieger unbemerkt Dreck ins System bekommen. Der Dreck hat sich dann in der Öldrossel für die Lager festgesetzt und nach wenigen Minuten Laufzeit hat sich das hintere Lager verabschiedet. Diagnose kam von xicoy und ergab für mich absolut Sinn.

Besondere Vorsicht und penibele Sauberkeit spart hier mitunter viel Geld und Kopfschmerzen.
 
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