Xicoy - Zuverlässigkeit des Spritverbrauchs

Wie sind eure Erfahrungen mit der Verbrauchsmessung bei Xicoy?
Ich frage mich, ob sie genau und zuverlässig genug ist, um die Flugzeit nach Tankinhalt zu gestalten, oder ob ich dazu besser einen externen Sensor einsetze (X160).
 
Ein externer Sensor ist meiner Meinung nach nicht erforderlich. Der originale Xicoy Telemetrie-Adapter kostet ein Fünftel eines Jeti Fuel-Flow und kann den Spritverbrauch ebenfalls ziemlich genau berechnen. Eventuell ist dabei eine Anpassung des "Pump Factor" Wertes erforderlich, um eine Abweichung vom tatsächlich verbrauchten Sprit anzupassen. Nach spätestens 2-3 Flügen sollte man das aber hinbekommen haben und so lange nutzt Du einfach deinen Timer.

Gruß Thomas
 
Sehe ich genauso wie Thomas.
Meine Erfahrung mit verschiedenen Xicoy Turbinen : bei dem Menüpunkt Fuel calibration den Wert auf +2% stellen, da es ja doch im Modell anders als auf der Prüfbank ist.

Gruß Tim
 
Hallo,

meine Erfahrung mit meiner X160 ist, dass sich die Kalibration sehr stark mit dem "Gasprofil während es Flugs" ändert. An meinem Inferno hatte ich nach dem ersten Flug die Kalibration entsprechend dem Restvolumen im Tank angepasst. Das hat für den 2ten und 3ten Flug bei dem ich nur wenig Vollgasanteil im Flug hatte sehr gut gepasst. Flug 4 war dann ein reiner Vollgasflug und bei 25% habe ich gedrosselt und mich auf die Landung vorbereitet, im Standgas weit ausgeholt und bei rund 20% Restkapazität ziemlich weit weg vom Platz (wo man die Turbine im Standgas auch nicht hörte) war dann der Sprit alle. Resultat war eine Außenlandung im Rapsfeld, glücklicherweise ohne Schaden. Ich habe den Kalibrationsfaktor jetzt nochmals entsprechend angepasst, nehme das aber nur als sehr groben Anhaltspunkt. Hatte mich einmal daruf verlassen und war dann verlassen ;-)

VG Kai
 
Was Kai sagt, kann ich leider nicht so ganz nachvollziehen. Wenn die Kalibrierung einmal passt, sollte auch der Spritverbrauch unabhängig von der Gasknüppel Stellung vernünftig errechnet werden. Dazu wird die Pumpenspannung herangezogen und diese ändert sich nun mal mit der Stellung des Gasküppels, denn die Pumpe muss bei mehr "Gas" auch mehr fördern.
 
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Der Zusammenhang zwischen Pumpenspannung und geförderter Spritmenge ist halt nicht linear, d.h. bei mehr Pumpenspannung bzw. höherer Fördermenge nimmt auch der Flusswiderstand in den Leitungen zu. Dies muss im Berechnungsalgorithmus der Spritmenge berücksichtigt werden und hier ist es halt eine Frage des Exponenten. Tatsache ist, dass bei mir eben die Spritmenge dann rund 20% daneben lag. Kann bei anderen Verschlauchungen auch durchaus anders sein.

VG Kai
 
Zu diesem Thema eine Frage. In meinen Xicoy Telemetrie Adaptern kenne ich nur den Menüpunkt "Pump Factor", dieser ist Standard-mäßig auf 400 gesetzt. Kleine Turbinen erfordern einen weit niedrigeren Wert von etwa 100. Das Prozedere zur Anpassung ist der englischen Bedienungsanleitung genau erklärt (siehe https://www.xicoy.com/downloads/Telemet1_1_en.pdf ).

Hier im Thread wird der Menüpunkt "Fuel Calibration" erwähnt, der angeblich auch nur um wenige Prozent geändert werden soll. Wo soll denn dieser Menüpunkt sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zusammenhang zwischen Pumpenspannung und geförderter Spritmenge ist halt nicht linear, d.h. bei mehr Pumpenspannung bzw. höherer Fördermenge nimmt auch der Flusswiderstand in den Leitungen zu. Dies muss im Berechnungsalgorithmus der Spritmenge berücksichtigt werden und hier ist es halt eine Frage des Exponenten. Tatsache ist, dass bei mir eben die Spritmenge dann rund 20% daneben lag. Kann bei anderen Verschlauchungen auch durchaus anders sein.

VG Kai

Interessante Theorie, die ich mangels Ingenieur Titels weder bestätigen noch widerlegen kann. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass die Verschlauchung einen großen Einfluss haben soll. Die Schlauchgrößen werden ja schon durch die Anschlussnippel an der Pumpe vorgegeben und sind ausreichend dimensioniert. Es sei denn, dass ein restriktives Tankpendel verwendet wird, sollten die Standard Schläuche von 4mm / 6mm bei einer 160er Turbine dicke reichen.

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

ich habe die empfohlenen Schauchdurchmesser und betreibe im Inferno tatsächlich 2 parallele Beuteltanks, siehe Bild.
Das ändert aber eben nichts daran, dass der Zusammenhang nicht linear ist. Und das ist vermutlich die Ursache für den bei mir signifikanten Messfehler. Der TO hat nach Erfahrungen gefragt, und das sind Meine. Ist müßig weiter darüber zu diskutieren.

VG Kai


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Kai, Frage an Dich, betankst Du deine Beutel mit Druckabschaltung oder nach Gewicht?
Ich habe meine Beuteltanks sehr gemocht, aber irgendwie war "vollgetankt" nicht immer gleich voll getankt. Das finde ich beim starren Tank halt einfacher. Auch wenn ich Dir mit dem nichtlinearen Verbrauch sofort zustimme!
 
Hallo Thomas,

ich verwende die Vspeak Autofill Tankstation und arbeite bei den Beuteln mit Druckabschaltung. Daher gehe ich davon aus, dass der Füllstand immer nahezu gleich ist, zumindest keine Abweichungen die ein Tank leer bei 20% Anzeige rechtfertigen würden.

Bzgl. nicht linearem Verlauf habe ich vorhin übrigens noch etwas in einem anderen Thread der Duplextankstation gefunden. Dass die Abweichung so viel ausmachen kann, hätte ich allerdings nicht erwartet.

VG Kai
 
Hallo!
Wenn die Kalbrierung sauber abgestimmt wird, stimmt auch der Resttankinhalt. Jedoch kenne ich das nicht mit Korrekturwerten von 2%, sondern um die 20%. Ich fliege nur nach Tankinhaltsansage mit dem Telemetriemodul von Xicoy. Turbine X132 und die Xicoy 240.
LG
Andi
 
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