Y-Kabel, Drehrichtungsumkehr

Mann Mann Mann,

So langsam bin ich ja froh, daß hier noch niemand den "ganz kostenneutralen" Vorschlag gemacht hat, einfach die Rote und Schwarze Strippe am Servokabel zu vertauschen. Dann wärs ja auch umgepolt und "müsste" rückwärts laufen.

Lieber Kinder: NICHT NACHMACHEN !
Eigentlich wollte ich genau DAS vorschlagen, weil manche Kinder ja nur nach dem Prinzip "Jugend forscht ihre eigenen (schmerzhaften) Erfahrungen sammeln müssen. Wenn Fritz einfach nach dem ZWEITEN Post das dort empfohlene gemacht hätte, wäre das Thema sofort vom Tisch gewesen. Ich HOFFE nur, dass er und die anderen "Ungläubigen" jetzt gelernt haben, dass es mit einem "SIMPLEN" Kabel nicht geht.
an den "ALLrounder": mein Hinweis "selber bauen" war "IRONISCH" gemeint, habe leider das entsprechende Smiley vergessen.
Die von Bernd gezeigte Lösung mit dem "CD4001" habe ich schon vor 40 Jahren nachgebaut.
Viel Spaß an Alle
Anton
 

Wattsi

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So ein Servo-Inverter macht nichts anderes als das Signal umzukehren - ein positiver Impuls wird negativ. Alles weitere ist ihm egal und interessiert ihn nicht! Ist also wie ein Spiegelbild - da halt nur seitenverkehrt!

Im Prinzip besteht so ein Servo-Inverter nur aus 3 Bauteilen: 1 Transistor (BC328 o. Vergl.typ), 1 Widerstand 30 KOhm / 1/4 W, 1 Widerstand 1,5 KOhm / 1/4 W. Man kann diese Teile direkt miteinander verdrahten und in einem Stück Schrumpfschlauch unterbringen. Das Teuerste daran ist das Anschlußkabel (Servo-Verlängerungskabel). Wer die Luxusausführung wünscht kann die Schaltung auf einem kleinen Stückchen Streifenplatine aufbauen. Der Aufbau wird dann aber etwas größer.

Die Kosten für diesen Eigenbau sind spottbillig.
Ach, so einfach ist das? Dann wäre auf den käufliche Servoinvertern ja nur DREI Bauteile erkenntlich...also auch kein IC.
Dann lies mal hier: http://www.turbinen-flieger.de/html/servo_inverter.html
 

S_a_S

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Im Buch von Miel werden vier Schaltungen vorgestellt die mit diesen Bausteinen funktonieren.

Hier mal abgezeichnet eine Reversemodul mit CD4001

Anhang anzeigen 12253014

Gruß Bernd
das wird auch funktionieren - aber dann muss man sich auch im Klaren sein, dass ein damit aufgebautes Monoflop keine Präzisionsschaltung ist. Dies dürfte auch über die Spannungsversorgung und Temperatur driften. Auch mit dem "precision timer" 4538 ist da mit 1% über Spannung/Temperatur zu planen. Dafür über das Poti auch recht einfach justieren (und das nach jeder harten Landung weil das Poti verstellt ist ???).

Grüße Stefan

PS: Die "billigen" uCs mit RC-Oszillator oder Keramik-Resonator (im Empfänger/Digitalservo/Reverserkabel) sind aber bezüglich Temperaturdrift auch nicht so wirklich genau, aber etwas besser. Störungen im Signal (Servo-Zucker) könnten die Rechner aber plausibilisieren, bei der Analogschaltung werden sie "transparent" durchgereicht.
 

GC

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Übrigens rotes und schwarzes Kabel zu tauschen, ist eine der wenigen sicheren Methoden, die Servo Elektronik zu killen😂. Ist mir vor 40 Jahren einmal beim Einbau von Flächen Servos versehentlich passiert.😢
 
Nochmal vielen Dank für alle bisherigen Beiträge, wobei das am Ende ja fast in ein elektronisches ( " Streit " ? ) -Seminar endete.

Mein Fazit, nachdem ich das " einfache Umpolungskabel " - s. Beiträge Nr. 3 und 12 - bei meinen mechanischen Landeklappen ( zu bedienen mit 2 Digitalservos von Futaba S 3170 G ) ausgiebig ausprobiert habe :

Diese " einfache " Lösung funktioniert bei mir überhaupt nicht. Zum einen ruckelt das an das Kabel angeschlossene Servo etwas und zum anderen ändert sich der Weg gegenüber dem - immer gleichen Weg - bei Anschluss beider an ein Y- Kabel. Das aber führt dazu, dass die an das Kabel angeschlossene Landeklappe nicht in die End- bzw. Verriegelungsposition einfährt, was aber unbedingt notwendig ist ( so dazu auch schon Jürgens Beitrag).
Das hilft mir also gar nichts. Insofern müßte es bei Betätigung über einen Kanal auf jeden Fall ein Reversemodul sein, dass sowohl in der Drehrichtung wie auch in der Endposition gesondert einreguliert werden kann. Da kommen wohl nur die etwas teureren Module von Simprop ( Beitrag Nr. 2 ) oder die von Jürgen im Beitrag Nr. 11 genannten in Frage. Für mich wieder einmal daraus gelernt : das billigste ist nicht immer das beste.

Die (kostengünstigste ) Lösung für mich besteht nun darin, beide Landeklappenservos an je einen Kanal anzuschließen. Damit kann ich jedes einzelne genau nach den Erfordernissen für die Richtung wie auch den Weg am Sender einregeln.

Es bleibt dann bei meinen (nur) 8 Kanälen am Empfänger nach Belegung von zweien für Höhe und Seite und zweien für die Querruder und zweien für die Landeklappen und einem für den Motorregler nur noch ein Kanal für beide Landeklappen übrig. Da die aber - anders wie von mir zunächst falsch gedacht - genau in die gleiche Richtung ausschlagen, dürfte das mit einem Y- Kabel auch kein Problem sein. Falls nicht, bliebe immer noch eine Lösung über das Simprop- Kabel.

Gruß

Fritz
 
Noch ein kleiner Nachtrag auch mit Bildern - mehr zu anderen EZFW und zur P-47 von Phoenix

Eingebaut wurden die mechanischen EZFWe in meine neue P-47 von Phoenix -Modell ( Nr. PH 138). Diese EZFWe waren bereits im Baukasten enthalten und sind sehr stabil ( Metall). Vor allem aber sind Räder mit 100 mm Durchmesser dabei ( das war mir wichtig, weil es das Starten und Landen auf unserem Rasenplatz sicher leichter macht als die in den bisherigen Versionen der P-47 verbauten nur 75 mm Räder ). Ein kleiner Nachteil dieser mechanischen EZFWe ist, dass sie in der Endposition Einziehen bei der Verriegelung eine gewisse Lose haben und daher leicht aus den Radkästen nach unten heraus überstehen. Das ist bei elektrischen EZFWe nicht der Fall. Außerdem hat man da - wenn sie vom gleichen Hersteller geliefert werden -nicht das Umpolungsproblem. Da sind beide gleich so ( verschieden) gepolt, dass sie immer mit einem Servo betrieben werden können. Das ist z.B. so bei dem EZFW von E-flite ( EFLG 520 ), das ich in meiner Hellcat F-6 F von V-Q verbaut habe ( kostete 2019 ohne Federbeine ! immerhin schon allein EUR 174,99).

Meine Version der P-47 mit dem mechanischen EZFW wird offenbar nicht mehr produziert. Phoenix hat das Modell inzwischen auf ein elektrisches EZFW umgestellt. Kann man in der Bauanleitung für die Nr. PH 138 nachsehen. Diese neuere Version ist aktuell aber noch nicht lieferbar. Leider habe ich zu meinem Beitrag zu dieser P-47 ( hier in RC- Network) bislang nur eine Rückmeldung erhalten. Gibt es denn wirklich niemanden, der dieses m.E. sehr schöne und auch nicht ganz so militärisch anmutende und mit Oravover ! bespannte Modell baut bzw. schon hat ?? Eingebaut wird ein D-Power AL 50-04 an 6 S. Das ergibt gemäß D- Power einen Schub von bis zu 5,4 KG, also sicher genug für das Modell mit nach Katalog ca. 4,5 bis 4,7 KG Gesamtgewicht.

Dazu vielleicht noch ein Tip zu einem sehr günstigen kompletten und ebenfalls recht stabilen EZFW - mit Federbeinen und Rädern ! - , das im Baukasten meiner Spitfire 1600 enthalten war und auch nur mit einem Servo zu betreiben war . Das hatte immerhin schon 85 mm Räder und kostete komplett pro Stück unter EUR 50,- ( zu beziehen, auch als Ersatzteil(e) bei Motion RC-)

Die etwas in der Bespannung lädierte Oberfläche an der Einbauseite des Fahrwerks meiner P-47 beruht darauf, dass ich das Fahrwerk durch Unterlegen von ca. 3 mm Holzauflage hinten noch ein wenig weiter nach vorne gelegt habe, weil das das Starten und Landen auf Rasen noch leichter macht ( Räder noch ein wenig weiter vor dem SP ).

Gruß

Fritz
 

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Sebastian St.

Vereinsmitglied
Kannst du ein Servo weiter Richtung obere Beplankung einbauen und dann die Ablenkung auf die Seite Richtung untere Beplankung am Servo verlegen, dann bräuchtest du kein Servo reversen .
 

GC

User
Ich würde mir einen anderen Empfänger, den GR24, kaufen. Der GR24 hat 12 Steckplätze. Dann kannst Du auch den Weg und die Trimmung für jedes Fahrwerkservo einzeln einstellen. Bei solch einem tollen Modell sollte das doch drin sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerhard,

das mit dem GR- 24 ist sicher auch eine gute Idee. Ich habe das " Problem" inzwischen aber so gelöst, dass ich den letzten freien Kanal meiner GR-16 Hott mit einem Y-Kabel für die beiden Landeklappen ( statt für das EZFW ) eingesetzt habe. Das funktioniert so mit zwei gleichen Servos wunderbar, wohl auch, weil hier keine Drehrichtungsumkehr wie bei dem Fahrwerk erforderlich ist und geringfüge Ausschlagunterschiede gut durch verstellen der Anlenkungen ausgeglichen werden können.
Übrigens : die P-47 von Phoenix in der aktuellen Version ist nach meinen ersten Flügen vom Dienstag dieser Woche ein fliegerischer Genuss ! ( s. dazu auch meinen letzten Beitrag zu : Flightline Spitfire 1600 versus P-47 von Phoenix von heute ).

Gruß

Fritz
 
Dieser Tage stand ich dann auch wieder vor diesem "Problem" ein Servo umpolen zu müssen.
Ich hätte zwar über einen Summensignalencoder zusätzliche Kanäle von 9 bis 12 machen können,
ich war aber zu faul für den Encoder noch einen Einbauplatz zu schaffen. Also habe ich nur 8 Kanäle.

Schlepper mit Landeklappen Drag Stick 222:
1 - Steller (Regler)
2 + 6 - Querruder
3 - Höhe
4 - Seite
5 - AUX für Stabi
7 - Landeklappen (vorher 7 + 8)
8 - Schleppkupplung

Ich habe mal auf die Uhr gesehen: Umlöten hat gemütlich so grad knapp 12 Minuten gedauert:
Gestänge lösen, Servoschacht aufschrauben, Servogehäuse öffnen, Motor und Poti umlöten
und alles wieder zusammentüddeln und das Gestänge um 4 - 5 Umdrehungen nachstellen, weil die
Mittelstellung am Servohorn natürlich nicht mehr ganz passte...

Gut, bei Radbremsen und Beleuchtung muss dann doch irgendwann der Encoder rein ;)

CU Eddy

PS: Warum bekommt man hier für Links kein "target=blank" rein??
 
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