ZDZ 40 RV Membranen tauschen.

Babl

User
Hallo zusammen,

Habe Probleme mit meinem ZDZ Vergaser.

Er wollte nach dem Winter ( wenn man das so nennen kann) nicht mehr anspringen,Kerze blieb trocken.
Also hab ich etwas Sprit mit der Spritze in die Drosselklappe gespritzt und einen Tag stehen lassen, dachte das die Membranen verklebt sind.
Am nächsten Tag ist er auch recht schnell angesprungen.
Habe einen Liter im Stand durchlaufen lassen mit verschiedenen Drehzahlen.
Ab auf den Platz und on Air .........
Leider fängt er in der Luft als an zu stottern oder geht bei unterer Teillast aus.
Könnte es die Membran sein? Oder auf was tippt ihr?
Der Motor ist ca.8-10 Jahre alt und hat gut 30 Liter durch.

Kann Mann die Membran Selbst tauschen? Und welche Membranen soll man tauschen?
Habe verschiedene Reparatursätze gesehen, von 20-60euro mit verschiedenen Membranen und Dichtungen.
Hat jemand einen Tip.

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

bevor du den Motor auseinander nimmst solltest du dich ein wenig mit dem speziellen Aufbau deines Motors beschäftigen. Der ZDZ hat keine Membrane sondern einen Drehschieber. Da kann man nix tauschen.

Der Vergaser hat natürlich eine Membrane die mir dem pulsierenden Unterdruck des Motors angetrieben wird.Die lässt sich tauschen. Dazu musst du einen entsprechenden Membransatz kaufen. Entweder bei ZDZ oder manche Gerätehändler haben Membransätze für Walbro Vergaser. Um die Membran zu tauschen musst du den Vergaserdeckel mit der kleinen Öffnung abschrauben, die alte Membran entnehmen und die neue Einbauen. Darauf achten das das kleine Ventil richtig eingehängt wird und arbeitet. Sonst läuft er überhaupt nicht mehr.
Wenn er in der Luft nicht mehr sauber läuft könnte das mit der Einstellung zu tun haben oder das Vergasersieb ist verdreckt. Das kannst du beim Mebranwechsel gleich mit etwas Sprit reinigen. So wie du es beschreibst scheint es aber mehr eine Einstellungssache zu sein.

Vielleicht hast du in der Umgebung jemanden der sich mit Membranvergasern auskennt und dir beim ersten Versuch hilft. Da hat man schnell eine Fehler gemacht und dann geht gar nichts mehr. Im Wiki findet sich auch ein guter Artikel zur Funktionsweise der Benziner Vergaser.

Gruß -Stephan-
 

Babl

User
Hi Stevie,

danke für die Ausführung.
Klar hab ich die Vergasermembran gemeint.
Kann mann sehen od die kaputt ist?
Ist das nur EIN Teil? Bei dem Membran Kit das ich für diesen Vergaser gefunden habe sind viele Teile dabei.

Der Motor deht mit einer 19/12 ca. 7200 U/min. Selbst wenn ich ihn 5 min im Leerlauf lasse und dann das Gas voll reinziehe dreht er ohne Stottern sofort hoch. er hängt auch wie der Teufel am Gas. und bevor das war mit der ausgetrockneten Membran ist er nie in der Luft ausgegangen. Deshalb tippte ich auf die Membran.

Gruß Babl
 
Hi Stevie,

danke für die Ausführung.
Klar hab ich die Vergasermembran gemeint.
Kann mann sehen od die kaputt ist?
Ist das nur EIN Teil? Bei dem Membran Kit das ich für diesen Vergaser gefunden habe sind viele Teile dabei.

Der Motor deht mit einer 19/12 ca. 7200 U/min. Selbst wenn ich ihn 5 min im Leerlauf lasse und dann das Gas voll reinziehe dreht er ohne Stottern sofort hoch. er hängt auch wie der Teufel am Gas. und bevor das war mit der ausgetrockneten Membran ist er nie in der Luft ausgegangen. Deshalb tippte ich auf die Membran.

Gruß Babl

Hi,
der Membran kannst du das eigentlich nicht ansehen wenn sie defekt ist. Wenn sie eine sichtbare Beschädigung hat, dann läuft der Motor gar nicht mehr. Es wäre denkbar das eine gealterte trockene Membrane auch ein Problem beim Lauf macht, meine persönliche Erfahrung ist aber das wenn sie funktioniert dann läuft auch der Motor OK. Der Membransatz enthält alle Dichtungen des Vergasers. Den würde ich aber auf keinen Fall auseinander nehmen. Die Pumpmembran lässt sich einfach tauschen. Wie gesagt, den Deckel mit den 4 Schrauben (der hat ein kleines Loch) abschrauben und die Membran vorsichtig abheben. Nicht einfach runter reißen, da hängt noch der kleine Ventilhebel dran, bzw. ist eingehängt.
Achte beim Wiedereinbau darauf das der Hebel wieder richtig eingehängt ist und beim Aufschrauben des Deckels die Schrauben immer langsam reihum gleichmäßig anziehst.
Es könnte auch sein, dass das kleine Sieb im Vergaser verdreckt ist, was dann ebenfalls zu Problemen führt.

Gruß -Stephan-
 
"Der Motor deht mit einer 19/12 ca. 7200 U/min. Selbst wenn ich ihn 5 min im Leerlauf lasse und dann das Gas voll reinziehe dreht er ohne Stottern sofort hoch. er hängt auch wie der Teufel am Gas. und bevor das war mit der ausgetrockneten Membran ist er nie in der Luft ausgegangen. Deshalb tippte ich auf die Membran."


Nee,nee,nee!
Wenn er so am Boden gut läuft und in der Luft nicht,hat er bestimmt kein Membranproblem,sondern ein Problem mit der Luftführung
unter der Haube. D.h. im Flug ändern sich die Luftdruckverhältnisse unter der Haube und damit wechselt der Referenzdruck auf die Regelmembran
des 'Vergasers.
Abhilfe : Röhrchen auflöten und Schlauch in "beruhigte" Zone legen, oder Rumpfansaugung.
Da gibt es hier viele Threads dazu.
 

Babl

User
Hallo Raimund,

Seit ich den Motor habe sitzt er in diesem Modell.

Er hat Rumpfansaugung, resorohr das in einem belüfteten Tunnel im Modell liegt,

Der Zylinder hängt im 90 grad Winkel direkt in der Zugluft und tritt nach unten hinten aus.

Auch hat der Rumpf genügend Lüftungslöcher für die Ansaugluft.

Das mit dem Rörchen verstehe ich nicht.

Grus Babl
 
Hallo Raimund,

Seit ich den Motor habe sitzt er in diesem Modell.

Er hat Rumpfansaugung, resorohr das in einem belüfteten Tunnel im Modell liegt,

Der Zylinder hängt im 90 grad Winkel direkt in der Zugluft und tritt nach unten hinten aus.

Auch hat der Rumpf genügend Lüftungslöcher für die Ansaugluft.

Das mit dem Rörchen verstehe ich nicht.

Grus Babl

Es gibt hier im forum eine Suchfunktion:
http://www.rc-network.de/forum/show...augstutzen?highlight=Toni+Clark+Ansaugstutzen

Unten auf dem Bild siehst du das Röhrchen und die Erklärung dazu.

Manche Vergasermembranen haben Probleme mit Alkylatbenzin,flieg den Motor doch mal mit Tankstellenbenzin!
Ich verwende nur Aral Ultimate oder Shell V-Power,das stinkt kaum und wird eigentlich von allen Motoren vertragen.

Es wäre gut,wenn du gleich sagen würdest was du geändert hast, bevor der Motor schlechter lief,dann ist es leichter zu helfen!!
 
Es wäre gut,wenn du gleich sagen würdest was du geändert hast, bevor der Motor schlechter lief,dann ist es leichter zu helfen!!

Allerdings ! Meine meisten Motoren hatten keine Probleme mit Alkalytbenzin. Ein Paar mochten das aber überhaupt nicht. Genau aus diesem Grund bin ich wie Reimund auf Shell V-Power bzw. den Aral Pedanten umgestiegen . Stinkt nur minimal mehr wie Aspen, ist billiger und alle Motoren laufen 1a damit.
 

BeAi79

User
Hallo, wie du eingehens vermutet hast, kann ich mich deiner Vermutung anschliessen. Bei uns auf dem Platz sehe ich das Spiel auch immer wieder. Typisch wenn die Modelle zu lange stehen und die Motoren austrocknen...

Du hast Sprit in den Ansaugtrakt gespritzt und einwirken lassen? An was einwirken lassen? Am Ansaugkrümmer?

Wenn ein Motor definitiv lange rumsteht, und du Benzin verwendest, werden die Membranen zunehmend spröder und verliehren die Weichmacher, da speziell das Benzin die Weichmacher rauslösen kann. Jetzt verhält sich das nicht ganz so dramatisch, also visuell wirst du kaum gleich Risse auf dem Membrane entdecken. Doch nur schon der Flexibilitätsverlust der Membrane kann schon reichen um eine Störung zu erzeugen. Wir hatten es einmal das sich die Membrane so verformt hatte, das sie nicht mehr Neutral sondern in sich Verbogen war.

Abhilfe, ein Tag bevor du fliegen gehen möchtest, Cocke zu und Sprit ansaugen, damit der Sprit über den Spritschlauch durch den Vergaser kommt, nicht diesen mit einer Spritze in den Vergaser reinspritzen. 24h einwirken (einweichen) lassen, dann laufen die meissten Motoren wieder. Der Filzpendel muss natürlich auch fit sein, wenn die auch austrocknen lassen sie auch zu wenig Sprit durch!!! Oder ein Sinterpendel montieren.

Aspen schreibt über ihren Treibstoff, das er die Membranen nicht angreift wie es normales Benzin machen kann. Ist also schohnender, ich fliege nur noch mit Aspen. Doch auch da, wenn ich einen Vogel bewegen möchte, der lange stand. Ein Tag zuvor, Sprit ansaugen und einwirken lassen. Damit allfällig steife Membranen wieder weicher und flexibler werden. Fertig.

Diese Regelmembrane die wir hier alle meinen, ist zuständig für den Differenzdruck zwischen Ansaugluft und der Druck des Benzins. Dieser Differenz Druck (das Verhältnis) muss immer gleich sein, sonst nützen die Regelschrauben am Vergaser gar nichts. Diese Regelmembrane hat als Ansaugluftfühler ein kleines unscheinbares Loch auf dem Deckel. Wenn der Übergang von verschiedenen Drehzahlen nicht sauber läuft, wird empfohlen (ich mach es immer) an diesem kleinen Löchchen ein Messigrohr anzulöten und einen Schlauch ins ruhigere Innere des Modells zu verlegen. Dann aber acht geben das dieses Röhrchen auch einen mindest Querschnitt hat, den die Membrane soll immer noch die anherrschende Atmosphärische Druck auf der Membran anliegen haben. Jetzt wirst du auch eher begreifen wieso diese Membrane so heikel bzw. so wichtig ist... Wenn die in sich steiffer wird, regelt sie nicht mehr so stark, bzw. nicht mehr genügend stark genug. Und das Verhältnis zwischen Luft und Kraftstoff verändert sich dauernd. Also ein sauberer Motorlauf ist dann nicht mehr immer gewährleistet. Oder eben, am Boden stimmts doch in der Höhe wo die Regelmembrane den Differenzdruck regeln müsste, läuft der Motor zu fett.

Wie oben beschrieben, das ist ein gängiges Problem bei uns auf dem Flugfeld... Doch eben die einen lernens damit umzugehen, die anderen ärgern sich immer wieder aufs Neue...

Mein Tipp weich die Membrane vielleicht nochmals ein, also Ansaugen 24h stehen lassen und vielleicht nochmals ansaugen und nochmals 24h stehen lassen, danach nochmals starten und Testflug... In der Regel halten die Membranen lange... Und ich meinte das auch deine Membrane ihren Dienst wieder aufnehmen wird...

Im ganzen Verein haben wir bis jetzt erst eine Handvoll Membranen effektiv wechseln müssen...

Beim Wechseln kann ich sonst asistieren, ist keine grosse Sache.

Gruss Andreas.


(Zur Differenzdruckregelmembrane gibt es je nach dem auch noch eine zweite Membrane, auf der gegenüberliegenden Seite, dies ist allerings dann die Spritpumpe)
 

Babl

User
Danke mal für die Tips.

Also Menbran ist eingeweicht.

Mit,was löte ich das Röhrchen an? Ich habe nur Erfahrungen mit Lötkolben und Lötzinn.

Gruß Babl
 

VolkerZ

User
Hallo,

ein Lötkolben in ausreichender Größe (100-150 Watt) sollte es schon sein. Teile anschleifen, verzinnen und zusammenfügen. Vielleicht noch Lötwasser verwenden.

Gruß VolkerZ
 
Deckel abschrauben!
Wenn das Loch in der Mitte ist,reicht es das Messingröhrchen ca. 10mm lang einfach aufzusetzen.
Vorher natürlich säubern , ich verwende Lötfett, und dann mit starkem lötkolben 100-150W
auflöten.Anschließend gut säubern und den Durchgang prüfen!
Wenn das Loch in einer Kante des Deckels ist,vorher das Röhrchen passend feilen
und mit Nagel oder ä. fixieren und dann verlöten.
Wenn du dir das nicht zutraust,frage jemanden von deinen Kollegen,der das schon mal gemacht hat!
 
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