ZEPHYR - F5J in Holz: Baubericht!

Hallo zusammen,

es geht weiter...
Als nächstes einige Details vom Rumpf und den Leitwerken, sowie ein wenig Technik die ebenfalls Platznehmen darf...
 

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Hier noch die Haube mit Magnetverschluss sowie die Leitwerke. Diese wiegen zusammen rund 40 Gramm.
 

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Bei der Technik hat man natürlich freie Hand. Da es sich hier ja um ein sehr leistungsfähiges Flugzeug handelt, gebe ich mir keine Blösse und habe mich entschieden hochwertige Teile zu verbauen.
Mit dem Poly-Tec Antrieb funkioniert das ganze Set Up schon recht ordentlich. Ich habe mich aber nun für den etwas leichteren (aber auch viel teureren) Leomotion entschieden.

Auf dem Bild noch der Spinner von Vladimirs und die RF Luftschraube 16x8.5" in schmaler Ausführung. Sowie der Akku mit einer Kapazität von 1300 mAh.
 

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Sodeli,
an dieser Stelle ist der Rumpf eigentlich abgeschlossen und bespannfertig.

Demnächst geht es mit den Tragflächen weiter.
So flauschig und schnell der Rumpf gebaut wurde geht es mit den Flächen (leider) nicht weiter ;)

Da steckt einiges an modellbauerischer Arbeit und Überraschungen, quasi undercover, drin.

Ihr dürft gespannt sein und ich werde berichten.

Viele Grüsse aus der Schweiz
Heinz
 
Weiter gehts

Weiter gehts

Erste Vorbereitungen für die inneren Tragflächen.

Als Erstes habe ich mir GFK-Röhrchen angefertigt da hier doch gegenüber denjenigen aus Messing schon mal einiges an Gewicht einzusparen ist.

Dazu habe ich drei Lagen GFK-Schlauchgewebe über den zuvor mit Trennmittel behandelten 8mm Kohlestab gezogen und mit Epoxyharz "getränkt".

Das Ergebnis ist ganz passabel geworden wie das Bild zeigt. Im Vergleich dazu die gleichlangen, von Daniel mitgelieferten Messingröhrchen.

Im Geiste sehe ich nun Daniels breites Grinsen vor mir... Der geneigte Mitleser darf gerne raten warum wohl ;)
 

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In der Trocknungsphase wurden die beiden Wurzelrippenpaare aus Flugzeugsperrholz aufgebaut.
 

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Die Rippen der Tragflächen werden mit einem "Rippensetzkamm" (oder wie man das auch immer nennt) platziert.

Ihr seht die beiden Teile des Kamms hier vor dem Verkleben. Eigentlich absolut unspektakulär.

Aber, und das scheint mir unbedingt noch erwähnenswert: Bei der Fügestelle ist das Holz bei beiden Teilen auf 50% der Stärke reduziert. Daniel nennt das Taschen. Der grosse Vorteil dieser Methode ist, dass mit diesen Taschen keine stumpfverklebten Fügestellen vorhanden sind. Das heist, dass auch bei den Rumpfseiten sämtliche Klebestellen mit dieser Art der Verbindung ausgestattet sind. Die Passungen am Rumpf sind hervorragend und absolut präzise auszuführen.
Als zweites Bild noch ein Beispiel an einer Rumpfseite.
 

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Weiter folgt die Vorbereitung der unteren Beplankung der beiden Innenflächen.

Diese bestehen aus 8x3mm Kieferleisen welche auf ca 1/3 der Länge doppelt Ausgeführt sind. Die Leisten werden zuerst nicht über-, sondern hintereinander miteinander verklebt.
Danach werden diese an die 1,5mm Balsabeblankung angeleimt. Aufgrund des dünnen Profils ist es nicht möglich, diese auf die Beplankung zu kleben.

So das wars für Heute, oh... ist ja schon wieder Morgen ;)

Bald gehts weiter.

Viele Grüsse
Heinz
 

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Also ich muss ja mal meckern!!!
Ihr macht den Leuten hier mit sehr schönen Baubildern das Maul wässrig, zeigt in aller Ausführlichkeit die konstruktiven Feinheiten. Und dann...? Sind die Teile gar nicht zu haben. Das ist echt fies. :cry:
Ich werde trotzdem interessiert weiter mitlesen.

Gruß Mirko
 
Hallo Mirko,

bitte nicht böse sein ;)

Wie geschrieben, für Daniel ist es ein Hobby und das wird wohl auch so bleiben.
Ich finde jedoch, dass trotz diesem Umstand das Modell und vor allem sein Konstrukteur es verdient haben auf dieser Plattform erwähnt zu werden.

Viele Grüsse aus der Schweiz
Heinz
 
Hallo,

ich finde, man kann so einen interessanten Bericht auch als Inspiration für eigene Projekte sehen.

Möchte mir auch gerne mal so eine Holzfläche für einen vorhandenen F5J-Rumpf selbst bauen.
Hier gibt es bestimmt etwas zum Abschauen.

Viele Grüße
Dietmar
 
Ich denke, ihr habt das Augenzwinkern in meinen Zeilen bemerkt. He?
Ich finde Holzbau geil und freue mich über jedes Holzmodell, was noch so ganz klassisch zusammengesetzt wird. In diesem Sinne, weiter...

Gruß Mirko
 
Hallo Dietmar, Hallo Mirko und natürlich Hallo all die anderen Mitleser,

@ Mirko: Natürlich habe ich dein Zwinkern bemerkt. Und ich habe es, wie ich denke, richtig verstanden.

Danke für eure Worte. Ich finde genau darum geht es doch. Sei es als Inspiration oder einfach nur zum mitlesen eines Bauberichtes. Unter anderem von genau diesen Aspekten lebt doch ein solches Forum.

Auch ich lese all die tollen Bauberichte in welchen zum Teil wunderschöne Schmuckstücke aus Holz entstehen. Ich ziehe zum Beispiel den Hut vor der Präzision und der Geduld die ein Andre67 an den Tag legt. Dies soll übrigens nur ein Beispiel von vielen sein. (Aber auch mit eines der Besten was Holzmodellbau angeht)

Ich selbst habe grundsätzlich nichts gegen ARF, Schaumwaffeln oder voll GFK/CFK Flugzeugen. (Bin übrigens selbst Besitzer eines Pace F4). Meine Leidenschaft und Hingabe gehört jedoch ganz klar dem Holzmodellbau. Mich entschleunigt das und ich kann mich absolut dem Bau solcher Modelle hingeben und völlig vom Alltag abschalten. Darum geht es mir, ich möchte ein Modellflugzeug selber erbauen. Dann habe ich auch die Beziehung dazu wie ich es mir wünsche, kann eigene Ideen einbringen und bin selber massgeblich für den Erfolg oder eben auch Misserfolg verantwortlich.
Auch der Lereffekt ist nicht zu unterschätzen, so lerne ich doch bei jedem neuen Modell immer wieder dazu. Gell du Mekkeri ;) :cool:

Daniel habe ich übrigens über dieses Forum beim Bau seiner Nemere kennengelernt. Daraus ist das Verhältnis entstanden welches wir mittlerweile pflegen. Ob gemeinsamer Besuch der Messe Friedrichshafen oder gemeinsam Modellfliegen gehen. Es past offenbar und das schätze ich doch sehr.

So, genug philosophiert... Weiter gehts mit den Tragflächen.
 
Hier gehts nun auch mit Bildern weiter.

Da der Zephyr festigkeitsmässig doch eher am unteren Limit konstruiert ist, sind vor allem die Tragflächen sozusagen "undercover" verstärkt. Ob diese Verstärkungen wirklich notwendig sind, kann ich nicht beurteilen. Um aber eine gewisse Reserve zu haben und zum Beispiel Flächenflattern bei etwas flotterer Gangart vorzubeugen, bin ich Daniels Hinweisen in der Bauanleitung gefolgt.

Nachdem die Beplankungen vorbereitet sind, werden nun jeweils die Innenseiten mit Porenfüller behandelt. Dies verhindert das Aufsaugen des bald folgenden Harzes durch das Balsaholz

Anschliessend wurden auf dem Holz direkt die Rippenabstände aufgezeichnet. Danach habe ich im Winkel von 45° weitere Linien kreuzweise aufgebracht. Auf diese Linien werden dann Kohle-Rovinge mit Epoxy-Harz aufgelegt.

Tönt völlig easy... Wäre es an und für sich auch. Man muss sich jedoch vor Augen halten, dass es sich um ca 10cm lange Fäden handelt. Bei einer Spannweite von 3500mm werden sämtliche Beplankungen (innen, aussen oben, unten sowie ebenfalls alle Wölbklappen- und QR Beplankungen) damit belegt. Was das an Aufwand bedeutet kann sich jeder in etwa selber ausdenken.
Ich habe rund 50 Meter dieser Rovinge verklebt. Eine wirklich ganz tolle, meditative Beschäftigung die sich aber auf jeden Fall lohnt.

Hier einige Bilder dazu:
 

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Nach dem durchtrocknen des Harzes wird dann wie gehabt weitergebaut.

Zuerst habe ich das Anschlussrippenpaar winklig zum Holm aufgeklebt. Nach einer kurzen Antrocknungszeit kann der Kamm aufgesetzt und die weiteren Rippen wiederum winklig zum Holm aufgeklebt werden.

Auf den Bildern ist eine weitere Besonderheit zu erkennen.

Warum nutzt der Dödel denn nicht die Füsschen am Ende der Rippen sondern lässt diese völlig unmotiviert über den Tisch hinausstehen?
Wenn ich diese hier schon genutzt hätte, dann wären die Rippen nicht richtig auf dem Holm aufgelegen und dadurch hätte natürlich gar nichts mehr gepasst.

Die Rippen habe ich erstmal nur an den Holm geklebt. Ständige Kontrolle der Flucht der Rippenenden ist sebstverständlich. Hier muss gewissenhaft und sauber gearbeitet werden. Man will ja eine gerade und verzugsfreie Tragfläche. Die Beplankung wurde dann nach dem Durchtrocknen des Klebers mithilfe von Gewichten und Unterlegen im Nasenbereich festgeklebt.

Das wärs dann wieder für den Moment.

Viele Grüsse Heinz
 

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Hallo Heinz, danke für deinen klasse Baubericht zu einem interessanten Flieger!

Da lese ich gerade meditierend mit und sehe das:
Warum nutzt der Dödel denn nicht die Füsschen am Ende der Rippen sondern lässt diese völlig unmotiviert über den Tisch hinausstehen?

Ich fühle mich endlich bestätigt (und nicht mehr allein auf weiter RCN-Flur) mit dieser Technik, die ja in der Handhabe ein wenig aufwändiger ist, sich aber lohnt!

Die Beplankung wurde dann nach dem Durchtrocknen des Klebers mithilfe von Gewichten und Unterlegen im Nasenbereich festgeklebt.

Gehe ich recht in der Annahme, dass du dann (wie ich) vor dem Ankleben des Nasenbereichs ebenfalls die Rippen dann auch auf ihre Füße gestellt hast?

Nachdem so nun klar ist, dass das Profil eine konkave Unterseite hat, magst du uns verraten welches Profil da drauf ist?

Schöne Grüße von der Nachbarbaustelle,
Thomas
 
Noch eine Frage:

Hier gehts nun auch mit Bildern weiter.
...werden sämtliche Beplankungen (innen, aussen oben, unten sowie ebenfalls alle Wölbklappen- und QR Beplankungen) damit belegt.

Könnte man vereinfacht sagen: die Innenseiten aller Beplankungen? Ansonsten bin ich gedanklich zwischen innen/außen und sonstwo leider verheddert...:D

Danke,
Thomas
 
Wie dick tragen denn die Rovings auf? Theoretisch können doch die Holzteile nun nicht mehr vollflächig auf den Beplankungen aufliegen. Oder kann man das vernachlässigen?

Gruß Mirko
 
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