ZG 62 Tuning

Hallo,

ich brauch da mal Eure Meinung.

Mein ZG 62 hat mir trotz Reso Rohr (Krumscheid) zu wenig Leistung.

Ein Fliegerkollege hat mir gesagt, dass ein Entfernen der Chokeklappe bis zu 15 % mehr Leistung bringt, da der Strömungsverlauf im Vergaser optimiert wird.

Ist das so ?

Hat jemand Erfahrungen mit ZG 62 Tunining ?

Danke und Gruss

Thermik sepp
 
Hallo Sepp,

naja, also 15% halte ich für etwas gewagt als Aussage, das entspräche bei maximal 6 PS mit Rohr lt. Clark auf einmal der Leistung eines 80er ZDZ ... Es kann aber was bringen, allerdings müssen die dann entstehenden Löcher verschlossen und egalisiert werden. Ich würde da mal eher von 1-3% sprechen. Wirksame Tuningmaßnahmen sind das Abschneiden des hinteren Wellenstumpfes und Einsetzen eines Simmerings (plus ca. 200 U/min), glatte und innenlackierte Luftansaugung mit hyperbolischem Verlauf und das Ersetzen der Magnetzündung durch eine elektronische - das hat allerdings eher gewichtsminimierenden Charakter.
Das Problem bei den ZGs ist der ursprüngliche Einsatzzweck, und da wird mit höheren Drehzahlen gefahren - darum schütteln die Teile auch so bei für uns normalen Drehzahlen, der Massenausgleich stimmt einfach nicht. Weiter sind die Motoren von den Steuerzeiten her schon ziemlich hochgezüchtet; wir haben einen mal komplett überarbeitet (Spülkanäle etc.), was dann effektiv 400-600 U/min mehr brachte. Das lohnt den Aufwand aber nicht meiner Meinung nach.

Was anderes: Welches Rohr hast Du dran? Das Seyer? Schraub mal ein ein Krumscheid für ca. 80-100 ccm dahinter (28er Einlass), mach einen 28er Krümmer drauf und gib Dir Mühe bei der Abstimmung - bringt mehr als die Sache mit dem Vergaser!
 
Hallo Ingo,

womit habt Ihr denn den Ansaugbogen lackiert?
Ich habe bei mehreren Lackherstellern nachgefragt, eine Garantie für dauerhafte Haltbarkeit unter diesen Bedingungen wollte mir keiner geben....


Gruß
Rolf
 
Hallo,

statt Lackieren würde ich eine Epoxibeschichtung in Betracht ziehen.Mit wenig Uhu Endfest300 einpinseln und mit der Airgun den Ansaugbogen so aufheizen, das das Epoxi wässrig wird. Mit einer Rohrzange den heissen Bogen schwenken, drehen, kippen und schaukeln, bis das Harz wieder erstarrt. Falls erforderlich, den Bogen wiederholt erhitzen.

mfG

Harry
 
Hallo Rolf,

eine Garantie gibt es nicht. Synthöl wird früher oder später wohl jeden Lack angreifen. Einzig die von Harry beschriebene Methode oder aber Pulverbeschichten stellt eine länger haltende Lösung dar.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten