Zunehmend Probleme mit 70er King...

Hi zusammen!

In unserem Vereinsschlepper, ein Vogt Bully (davor mal Wilga 2,8), werkelt seit langem ein alter King 70 mit Topfdämpfer.

Nun macht dieser seit einiger Zeit "Zicken" und das äussert sich derart, daß er nach dem Anwerfen beim ersten Gasgeben (auch wenn Vergaser bereits auf Vollast steht) erst mal lockere 30 sec. "hustet"/"patscht".
Das tritt auch zwischen den Schlepps auf, je nach dem wie lange der Seglerpilot zum einhängen braucht, aber dabei hustet er nur 1-2 Mal.

Natürlich läuft der Kollege auch nicht mehr so doll an wie früher.
Was wurde bisher gemacht?
Zündung eingeschickt > in Ordnung, kein Fehler feststellbar.
Vergaser > gegen Neuen getauscht, keine Besserung.
Brennraum und LG sehen wie neu aus, auch wenn der Motor mittlerweile gute400L vernichtet hat.

Wer hat dazu die Lösung parat? (denn langsam ärgert mich das Gezicke vom "King"):D
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Zündkerze getauscht?

Zündkerze getauscht?

Hallo


Mal eine einfache Frage habt Ihr schon mal eine neue Zündkerze
probiert?.

Fehlt irgendwie bei eurer Aufzählung der gewechselten Baugruppen.

Gruß Bernd
 
Hallo,

überprüfe mal den Abstand vom Zündgeber zum Magneten.

Evtl. durch Wärme einwirkung vom Motorgehäuse hat sich das Kunststoff verzogen und der Abstand ist ein paar zehntel Millimeter zu groß geworden.

Hatte ich beim 100er King und äusserte sich in schlechterem Anspringverhalten, unrundem Lauf und teilweise Fehlzündungen.

Gruss
Andreas
 

Griffon

User
Hallo Martin
Ist der 70er Kolber gesteuert oder mit Drehschieber?
Abstand so wenig wie möglich aber nicht streifen.
Jedoch würde ich mal die Zündung wechseln. Habe meine auch kontrollieren lassen und war gleichwohl nix.Dann habe ich meinem eine Müller Zündung verpasst. Gibt nichts besseres. Allerdings wäre vor dem Kauf eine Zündung von einem Kollegen zum testen mal ein versuch wert.

Schöne Grüsse

René
 
Hi!

Nun, wie es ausschaut ist die Ursache lokalisiert, ich schreib es rein, auch wenn es peinlich wird...:o

Nachdem versucht wurde eine andere Zündung zu testen, was aber an der Inkombatibilität der vorhandenen Systeme scheiterte, begannen "die üblichen Verdächtigen" mit Mutmaßungen wie denn die Vergaserschrauben eingestellt sein "müssten"...:rolleyes:
Dem ganzen Treiben habe ich mich dann für einige Zeit entzogen - kennt wohl jeder, zu viele Köche...
Als völlige Ratlosigkeit herrschte sagte einer, mach mal die Kerze raus...nun, was da zum Vorschein kam war aber keine neue Kerze...eher das Gegenteil.
Einer unserer eifrigen Schrauber hatte zu Beginn der Saison die Meinung, der Kerzenabstand sei zu groß und hat den auf "0,8mm" eingestellt. (Realität war beim Messen dann 0,2mm!:eek: )
Daß die Kerze kohlrabenschwarz war kann sich auch jeder vorstellen.:(

Was lerne ich persönlich daraus? Glaube nie, was andere erzählen. (Neue Kerze, etc...siehe oben)

Der Motor war nach Kerzenwechsel in 2 Minuten sauber eingestellt und erfreut seit her wieder die Seglerpiloten.:)

Nochmals Danke an alle, die sich mit der Lösung unseres Problems beschäftigt haben!
 
Hallo zusammen,

nun ist ein Jahr um und das nächste Problem steht an.
Die gewechselte Kerze hab ich am Sonntag wieder raus, ist schwarz, Motor lief nicht mehr an.
Neue Kerze, Vergaser nachjustiert - i.O.
Bisher sind etwa 30 Liter verflogen worden.

Hat jemand eine Ahnung was wir dagegen tun können? So wie es ausschaut wird sich das wiederholen.:(
 

jstremmler

User gesperrt
Oel

Oel

Natürlich solltet ihr dem Motor jedes Jahr eine neue Kerze gönnen...., aber nach 30 oder 40 Laufstunden jeweis eine neue Kerze (Fabrikat ?), das ist etwas viel.
Daher meine Frage, wobei ich davon ausgehe, dass der Motor nicht zu fett eigestellt ist:

Was für ein Oel verwendet ihr mit welcher Mischung ?

mfg

Jürgen
 
Hallo Jürgen,

Mix ist 1:50, das Öl war ein vollsynth. 2T Öl. leider weiß ich nicht mehr welche Marke. (war von der Tanke) Da wir immer 50Literweise anmsichen.

Seltsam ist auch, dass nach 3 Litern plötzlich der Vergaser an der L Nadel 1/4 zugedreht werden muss, damit der Motor nicht total abfettet.
Am nächsten Tag ist er dann wieder so mager dass er ausgehen will im Stand...:confused:
Nach 6L fängt er an auf Vollast gelegentlich einen kurzen "Patscher" einzubauen, ob er dabei minimal zu fett ist oder das ein Zündaussetzer sein soll - kann von uns derzeit keiner sagen. (Vermutungen haben wir viele);)
 

HPR40

User
Hallo Martin,

Motor Hängend eingebaut ( Zylinderkopf unten )?

Wenn ja bitte einfach das Öl auf Stihl Öl wechseln weil das dass Einzige ist das keine Additive hat die neuerdings in allen Zweitaktölen zugesetzt werden. Die genannten Additive werden aber von unseren Modellmotoren nicht verbrannt und " versuppen " dann die Zündkerzen bei hängend eingebauten Motoren.

Hatte genau die gleichen Probs. wie Ihr bis mir das ein schlauer Mensch verraten hat. ;)


Gruß Horst
 
hallo,
was habt ihr für einen Pendel im Tank?ich hatte schon probleme wegen fusselbildung im Vergaser(sieb verstopft,membranpumpe im Vergaser wegen der fasern nicht richtig gefördert)dann hab ich die Filzpendel gegen so weisse kunststoffdinger ausgetauscht,den Pendel in der Tankstelle nicht vergessen!seither hab ich ruhe,und das ist etwa 450 Liter Sprit her.auch könnten die membranen im Vergaser "durch" sein.wenn die regelmässig mit Sprit in kontakt kommen und durch längere pausen immer wieder austrocknen werden sie (die schwarzen)labbrig.auf dem ersatzteilweg kann man milchig-weisse membranen kaufen die viel robuster sind
 
Hi!

Im Tank ist ein normales Filzpendel verbaut, Durchlass ist in Ordnung.
Vergaser ist ein Jahr alt - wäre etwas früh...

Ein paar Problemzonen sind am Sonntag wieder zutage gekommen:
- Der bereits angesprochene Abnekmer ist nicht plan und wird neu justiert.
- Differenzdruckschlauch war runter!
- Schalldämpfer angerissen

Wenn das mal behoben ist - mal sehen ob es dann wieder passt...:rolleyes:
 
Hi!

Also der abgegangene Schlauch am Differenzdruck wird es vermutlich gewesen sein. (war ein mit Kabelbinder befestigter Neoprenschlauch, der zur Rumpfansaugung ins Rumpfinnere gelegt war, leider nur ein sehr kurzes Stück Rohr auf den Vergaserdeckel gelötet...)
Der Schlauch wurde nun sauber aufgesteckt und mittels Blumenbindedraht gesichert. (ala´ Toni Clark)
Den Abnehmer habe ich mittels eines Blättchens so unterlegt, dass der Spalt wieder parallel zur Kurbelwelle verläuft. (Motto: hilft es nicht, so schadet es auch nicht)
Nachdem Heute der Schalldämpfer auch vom Löten zurück war, sogar noch ans Modell passte (D ) und alles wieder montiert war zeigte sich der King wieder wie gewohnt.
Lief ohne sportliche Einlagen an, nach Justage der Einstellschrauben läuft er derzeit wieder prächtig, ich hoffe, das bleibt diesmal auch lange so!:)

Nochmals Danke an alle, die sich mit der Lösung unseres Problems beschäftigt haben!
 
Hi!

Heute durfte sich der King mal wieder bewähren.
Beim Starten mit Choke 3x bis Zündung, Choke weg und nach 3x lief er auch an. Soweit, so gut.
Allerdings brauchte er doch einige Minuten bis er vernünftig Gas annahm und er "klapperte" deutlich.
Nach etwas Regulierung mit der L Nadel Richtung "fett" wurde das dann besser, mal sehen wie sich der King dann nächstes WE zeigt...so 100% sind es noch nicht, aber bereits viel besser!
 
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