Zuverlässigkeit unserer Modellturbinen:

Hans26

User
Ich würde sagen eigentlich besser. Jedoch gibt es auch Hersteller meiner Meinung nach die wo früher richtig gut waren und jetzt richtig schlecht geworden sind, weil einfach zu viel „ Sachen “ daran verbaut sind…
 

eug

User
Meine Turbinen laufen bestens, seit ich kein Zweitaktöl mehr verwende. Dieses Oel hat im abgekühlten Zustand oft die Lager zu schwergängig gemacht. Ausser diesem Selbstverschulden laufen die immer zuverlässig. Auch nach langem Ruhen über den Winter etc. starten die immer problemlos.
 
Also, ich bin mit meinen Turbinen bisher zufrieden.... es gibt im Gegensatz zu früher eigentlich fast keine schlechten mehr.... wohlgemerkt "fast" :)
Ich wage es mal .... Jetsmunt: mein Favorit.!!!!
 

eug

User
Also, ich bin mit meinen Turbinen bisher zufrieden.... es gibt im Gegensatz zu früher eigentlich fast keine schlechten mehr.... wohlgemerkt "fast" :)
Ich wage es mal .... Jetsmunt: mein Favorit.!!!!
Ich stimme zu. Und Xicoy.
 

Meier111

User
Zufrieden oder nicht zufrieden. Wirds mit der Zeit besser oder schlechter?
Mit der Zeit: besser. Besonders bei den ganz kleinen Bienen.

Was wurde hier bei RCN über die neuen kleinen aus Taiwan gelästert.
Noch bevor sie verkauft wurden.
Inzwischen ist die Kritik verstummt. Zu Recht.
Die K30 und K45 funktionieren bestens.

Dafür ist es hier um die Museum-Stücke schön ruhig geworden...:p
 
in punkto zuverlässgkeit und unkompliziertheit und sicherheit sind frankturbinen noch immer ne sichere bank. selbst die alten. an eine 70/16er (hab noch zwei) performance kommt auch ne topmoderne in der gleichen gewichtsklasse heutzutage kaum ran. laufen eben auch auf premiumdiesel einwandfrei. projet ecu´s entwickeln sich aber leider nicht wirklich weiter... bl-pumpe bei frank ja, bl-starter nach wie vor leider nicht. aber servoventil ne klasse idee, man braucht keinen extra absperrhahn mehr. wenn bine aus, dann aus weil kein spritnachschub nachsuppen kann.
wiederauflage/umbau einer testdrohne mit 50kg tow statt einer ft-300 mit zwei ft-220 über den winter. projekt mit echtem kribbeln im bauch!

im mittleren schubsegment b100f immer noch echt fein, leicht, robust, zuverlässig, b140f hat manchmal diese blöden läuferklemmer, tolle beschleunigung. dieselbetrieb siehe oben. aber eben auch projet ecu´s. keine bl-pumpe, kein bl-starter, kein servoventil.

neuerwerbung xicoy 120 auf nem 7m-salto, echt genial. edel gefertigt, systemgewicht einsame spitze, beschleunigung vom feinsten.

xicoy x45 im carf spark und aufm monster ein traum! fertigungsqualität wie x120, systemgewicht auch.
demnächst wird x90 meine jetsmunt m70xbl und funsonic 70 ersetzen.

kolibris grad so t-25 wenn sie laufen kleinst und feinst und unerreicht leichtestmöglich vom systemgewicht installierbar. aber auch sehr sensibel.

amt pegasus eine top turbine rundherum, absolut professionell, aber leider sehr schwer im vergleich zu anderen aus der leistungsklasse. mittlerweile ein turbinensaurier, amt enwickelt für modellflieger auch nichts weiter.

asiaten unterstütze ich eben aus prinzip nicht, seien sie mittlerweile auch gut und der service hier über jean marc wie man immer liest und hört auch noch so vorbildlich.

leistungszuwächse in bezug auf das binengewicht und -baugröße sind durch die physik begrenzt und m.e. so gut wie ausgereizt, siehe xicoy 120. die paßtoleranzen im verdichterbereich sind knappstens. alle spaltmaße sind geringstmöglich. vielleicht kitzelt der ein- oder andere hersteller noch das ein oder andere newton schub raus und gewinnt noch ne zehntel sekunde an beschleunigung, nur für uns normalanwender spielt es wirklich im betrieb keine rolle mehr. die binen bleiben ja grundsätzlich alle auf dem uralten turbojetkonzept der 50er jahre des letzten jahrhunderts stehen, nur die peripherie verbessert sich, alles-unterm-verdichterdeckel bis auf die pumpe und ein interface ist "in", telemetrie inkludiert. ob das so toll ist, auch wenn ich mit xicoy ja selbst solche turbinen am laufen habe, weiß ich nicht. man kommt an nichts mehr dran, kann bezüglich ventilen und strippen keine sichtprüfungen mehr machen... der trend geht wie bei den autos hin zum reinen nutzerdasein, wenn etwas nicht funktioniert oder den dienst versagt, muß das schätzchen ins werk...

also die "neue" turbinenwelt hat deutlich zwei medaillenseiten.
 
Ich habe vor ein paar Jahren auch den Hersteller gewechselt. Früher bin ich mit Turbinen aus dem Süd Deutschen Raum geflogen, seid ein paar Jahren flieg ich King Tech Turbinen.
Ich sehe es so.
Die Turbinen an sich der Hersteller sind alle ok, das Problem was ich hatte war das drum herum.
Projet Elektronik ist auf einem Level stehen geblieben, was mit dem heutigen Stand nicht mehr viel zu tun hat. Bei dem Hersteller den ich vorher hatte, waren Pumpe, Elektronik ( Projet ), Ventile usw alles einzeln zu verbauen. Ebenso hat man zu diesem Zeitpunkt immer noch dieses Telefonkabel mit RJ 11 Stecker für Datenübertragung benutzt. Dieses Kabel war immer eine Schwachstelle.

Heute fliege ich in allen meinen Jets Turbinen aus dem Hause King Tech. Seid ich diese habe, läuft alles perfekt ( siehe B2 ). Selbst beim Einbau von zwei Turbinen laufen beide absolut gleich.
Die Entwicklung dort schreitet ständig voran und wird verbessert. Siehe G2 Version oder G3 Version bis jetzt die neue G4 Version. Alle diese Versionen habe ich ja.
Vorteil ist auch der Einbau. Eine kleine ECU mit einer Pumpe wo bereits Halter zum festschrauben dran sind. Keine einzelnen Ventile mehr oder sonst was. Man hat ein Kabel zur Turbine und einen Schlauch, das wars. Die Stecker sind die MR 30 Stecker. Diese sind super Robust.

Fazit:
Ich finde schon das sich einiges getan hat, die Systeme an sich ( auch Hersteller abhängig ) zuverlässiger geworden sind.
Die verbesserten Pumpen jetzt ( Brushless ) tragen sicherlich auch dazu bei.
Ich bin in den letzten Jahren so viel geflogen wie noch nie zuvor, obwohl meine Zeit für unser Hobby eher weniger geworden ist.
Heute ist es zum Platz fahren, Turbine starten und einfach fliegen. Keine Gedanken daran zu verschwenden ob sie heute läuft oder was heute wieder nicht geht. Ich fliege heute sicherer den je mit allen meinen Modellen.

Grüße aus Gilching

@Peter, wenn ich mal wieder ein wenig mehr Zeit habe, dann komm ich 100% zu dir und beweise es :D :D . Ich freu mich schon heute drauf endlich mal wieder bei dir fliegen zu dürfen.
 
Danke für eure Einschätzung.
Meine Frage hat schon einen Hintergrund.
wir sind hier von den Gästen sehr Jetlastig.
Da gibts Wochen wo von 8Uhr bis 21 Uhr alle 10min ein Jet startet.
Dabei ist mir aufgefallen, dass der momentane Trend so ist, kleiner, leichter, leistungsstärker. Nach meiner Beobachtung geht das aber mit einem Rückgang der Zuverlässigkeit einher. (Herstellerunabhängig)
es kommt doch rel. oft vor das so ein neues Triebwerk keine 7 Tage Flugbetrieb durchhält.
der Höhepunkt der Zuverlässigkeit, war meiner Beobachtung nach, vor 4 bis 5 Jahren. Seither gehts wieder bergab.

Aktuell ist ein grösseres Triebwerk eines Premiumherstellers hier.
4000.-€ nagelneu, und muss nach 4 Flügen schon ausgebaut werden und zum Hersteller zurück.
ebenso zwei neue Turboprops die nach jeweils zwei Flügen zum reparieren bzw. austauschen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Segler89

User
Ich verwende seit 2018 nur noch Triebwerke eines Herstellers (Moderne, bzw. aktuelle BJ 2020 und 2021 und ältere Bauart von 2010 bis 2018) und verbrauche pro Saison zwischen 400 und 600 Liter Kerosin. Eine Sorte Öl, Sorgfalt im gesamten Spritsystem (Flieger, Lagerung und Betankung). Mit Ausnahme eines Abstellers durch statische Aufladung (mein Fehler) habe ich keine Probleme mit meinen Triebwerken gehabt, also muss ich mir die Frage der richtigen Auswahl und der Zuverlässigkeit glücklicherweise gar nicht mehr stellen.

Von Kleinturbinen lasse ich seit längerer Zeit komplett die Finger, einfach keinen Nerv mehr dafür. Ebenso, der Kommentar sei mir erlaubt, kommen mir keine Turbinen aus Asien ins Haus, völlig egal wie toll sie sind.

Peter, du kannst ja die Ausfallsicherheit der Turbinen die ich verwende ja bestätigen. Den Großteil des Sprits verbrenne ich ja bei dir. :P
 

Mesche

User
so eine Modelcity-Statistik könnte in der Tat interessant sein. Mich würde da auch einmal interessieren, ob und wie die Wahl des Kraftstoffes (Kerosin, Petroleum, Diesel) eine Rolle spielt. Gibt es da entsprechende Beobachtungen in Modelcity?
VG
Markus
 

Mesche

User
Hallo Segler89,
wie konntest Du feststellen, dass statische Aufladung den Absteller verursacht hat? Statische Aufladung ist immer so ein Schreckgespenst, was für mich zumindest schwer zu erfassen ist. Hatte aber in der Hinsicht bisher keine Probleme, würde es aber gerne, wenn möglich, im Vorfeld erkennen können. Fliege mit Premiumdiesel plus Castrol Power 1 Racing Öl , muss man sich da auch Sorgen machen?
VG
Markus
 

Segler89

User
Hallo Segler89,
wie konntest Du feststellen, dass statische Aufladung den Absteller verursacht hat? Statische Aufladung ist immer so ein Schreckgespenst, was für mich zumindest schwer zu erfassen ist. Hatte aber in der Hinsicht bisher keine Probleme, würde es aber gerne, wenn möglich, im Vorfeld erkennen können. Fliege mit Premiumdiesel plus Castrol Power 1 Racing Öl , muss man sich da auch Sorgen machen?
VG
Markus


Hi Markus,

Schwer zu erfassen ist das eigentlich nicht. Die schlechten Bedingungen im Modell waren einfach schuld. Schubrohr / Fahrwerke nicht geerdet, Rumpf zum großen Teil aus Kohlefaser, kurzes Schubrohr etc.. Ich hab vorher auch nicht daran geglaubt, aber immer wieder Absteller, auch bei Kollegen erlebt die letzten Endes gleiche Ursachen hatten.

Keine Ahnung ob der Sprit eine Rolle spielt, ich fliege wenn mein Petroleum aufgebraucht ist alles was ich sonst noch reinkippen kann, normalen Diesel oder eben V-Power (auch wenn das dem Geldbeutel weh tut). Öl immer das von Arno Hausmann.

Cheers
 
Hallo zusammen,

Habe mich vor gut zwei Jahren entschieden für meine Tucano ein Turboprop Triebwerk anzuschaffen. Ich hatte vor dieser Entscheidung gehörigen Respekt wegen Zuverlässigkeit und der zu erwartenden hohen Temparaturen am Getriebe.
Ich bin die letzten zwei Jahre fast ausschließlich die Tucano geflogen ohne jegliche Probleme. Nicht einen Absteller hatte ich in dieser Zeit zu beklagen.
Meiner Meinung nach haben die Triebwerke einen technisch hohen Stand erreicht und arbeiten sehr zuverlässig.
Was ich allerdings hinzufügen möchte ist die Tatsache, dass ich immer nach den Vorgaben der Hersteller die Triebwerke betrieben habe also keine Experimente mit dem Öl oder Kraftstoff.
Ich fliege außerdem auch noch Strahlturbinen von denen ich das selbe behaupten kann.
Es sind ausschließlich deutsche Fabrikate.

Grüße Albert
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten