Zykluserfahrungen Kokam 3200

Zyklus wann spricht man davon?

Zyklus wann spricht man davon?

@Alle

Jo dann prügeln wir mal :p!

Ich benutze gar keinen Balancer und das geht auch.
Überwache immer die Spannungen beim laden der einzelnen Zellen mit dem Messgerät, besonders wenn die Ladeschlussspannung erreicht wird.
Gerd hat mir da ein super Gerät empfohlen (DT80000) und da sehe ich dann wenn Zellen aus der Reihe tanzen, da kann ich immer noch von Hand dazwischen gehen, den Akku abhängen und die einzelnen Zellen nachladen!

Da ist immer noch die Frage offen, ab wann geht man eigentlich von einem Zyklus aus, wenn der Pack ganz leer ist also 3V pro Zelle hat und man ihn dann wieder voll lädt bis 4,2V pro Zelle?

Oder zählt es auch schon als Zyklus wenn man einen vollen Akku mit 4,2V pro Zelle auf ca. 3,6V pro Zelle leer fliegt und dann wieder voll lädt?

Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p
 
Überwache immer die Spannungen beim laden der einzelnen Zellen mit dem Messgerät, besonders wenn die Ladeschlussspannung erreicht wird.
Gerd hat mir da ein super Gerät empfohlen (DT80000) und da sehe ich dann wenn Zellen aus der Reihe tanzen, da kann ich immer noch von Hand dazwischen gehen, den Akku abhängen und die einzelnen Zellen nachladen!

Klar kann man es so machen, wenn man sonst nichts zu tun hat. Also ich nutze meine Zeit sinnvoller, als mich ständig neben das Ladegerät zu setzen.
Es ist doch letztendlich Wurscht ob man wärend der Ladung balanced oder gegen Ladeende(Badewannenüberlauf). Wichtig ist doch, dass die Zellen nach der Ladung gleich sind.
 

tebi

User
Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Stellungnahmen!

Hallo Steffen,

das kommt mir jetzt nicht so genau drauf an, ob der Akku zu 60, 70 oder 100 % entladen wurde. Jeder Ladevorgang würde somit für mich als Zyklus zählen.

Ich finde es schon äußerst interessant, dass die Zellen scheinbar 90-100 Zyklen problemlos und mit recht wenig Kapazitätsverlust durchhalten. Somit bin ich frohen Mutes, dass nach 100 Zyklen (von denen Graupner ausgeht) nicht unbedingt schon Schluss sein muß.

Wenn ich da an meine NiMH denke, haben die teilweise noch nichtmal diese Anzahl geschafft.
 

matzl

User
Hallo

Nachdem mein x-peak plus angeblich fast 4Ah eingeladen hat, habe ich den Akku nochmals entladen und geladen, diesmal mit meinem Spektra 2, rausgegangen sind 3021, rein sind 3084, was plausible Werte sind und für einen gesunden Akku sprechen.

Fazit: mein X-peak plus zeigt falsche Kapazitäten an! Bin ich da der einzige oder hat jemand scho ähnliche Erfahrungen gemacht?

Grüsse Matthias
 
@Gerhard

Zitat:
Klar kann man es so machen, wenn man sonst nichts zu tun hat. Also ich nutze meine Zeit sinnvoller, als mich ständig neben das Ladegerät zu setzen.

Wenn ich die zwei Minuten dafür nicht opfern kann dann brauche ich kein Modellbau mehr zumachen!

Zitat:
Wichtig ist doch, dass die Zellen nach der Ladung gleich sind.

Ja und das sind sie auch ohne Balancer!

Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
tebi schrieb:
...das kommt mir jetzt nicht so genau drauf an, ob der Akku zu 60, 70 oder 100 % entladen wurde. Jeder Ladevorgang würde somit für mich als Zyklus zählen.

... und aus Sicht des Akkus genauso!
Ich finde blos diese Definition nicht mehr - bezog sich auf eine Studie über Lebensdauer von Laptopakkus. ... auch hier gilt das gleiche.
 
f3d schrieb:
Nach meiner Information sind die " Balancer " von Orbit auch nur Spannungsbegrenzer und verhinder nur die Spitze. Ausgleichen tun sie nur bedingt.
Die Zusammenarbeit mit dem Ladegerät ist sicher von Vorteil und kann schlimmeres verhindern.
Perfekt wie die Thunder Power Balancer sind sie aber bei weitem noch nicht.

MFG Mr. f3d
Hallo f3d,

ich lade jetzt meine Kokam 3200 3S-Packs (nach dem Wochenende) mehr als 30 Zyklen mit Schulze isl 636 pus und Orbit Lipochecker. Nach jedem Entladen messe ich die Spannung der Einzelzellen grundsätzlich nach. Dabei habe ich festgstellt, dass die Zellen nach der Entladung teilweise deutlich Spannungsdfferenzen aufweisen. Als maximale Differenz habe ich mal 0.3 V gemessen. Wenn ich dann während des Ladevorgangs noch einmal Kontrollmessungen vorgenommen habe, waren die Zellen nach spätestens 15 Minuten Ladezeit wieder völlig gleich. Die Lipochecker haben dann auch zum Ladeende nie angesprochen. Aus meiner Sicht reicht es daher (zumindest bei den Kokam 3200 Zellen, mit anderen habe ich keine Erfahrung) aus, wenn die die Balancer nur zum Ladeende für eine Angleichung sorgen.

Gruß
Rolf Becker
 

matt

User
Hallo zusammen,

meine Frage gehört zwar nicht unmittelbar zum Thema, aber mich würde mal interessieren welche Ruhezeiten ihr den Zellen, insbesondere den 3200 Kokam, zwischen der Entladung und der erneuten Schnelladung gönnt. Ich hörte mal was von mindestens einer Stunde, ist dies so oder sind die Zellen auch eher wieder ladbar? Kann das dann auf alle LiPo´s verallgemeinert werden?

Salü Andreas
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Moin!

Also ich persönlich lade meine sofort wieder. Ist ein 7s2p 2050er Pack. Hat allerdings erst rund 20 Zyklen runter. In fünf bis sechs Wochen werd ich da mehr sagen können. Dann sollten die Packs 70-80 Zyklen weg haben (wenn das Wetter das zulässt).
 
Hallo,

Vielleicht kann ich zur Verdeutlichung mal die Ladekurven meiner Lipo´s anführen.

Die erste Grafik zeigt den 30. Zyklus eines 10s2p Kokam 3200er Akkus (Ladestrom 6A). Man sieht, wie aus den anfänglichen Differenzen sich die Spannungen angleichen. Am Ladeende sind die Spannungen ohne Ballancen bis auf wenige mV gleich.

http://www.uroehr.de/tmp/bild1.gif

Zum Vergleich die Ladekurve eines schwachen APL Packs (10s3p HDHE).

http://www.uroehr.de/tmp/bild2.gif

Man sieht hier sehr schön, dass der Pack U2 am Ende ist, und bald aussteigt. Die Spannung ist zuerst am höchsten, und gegen Ende fällt sie mit sinkendem Ladestrom auffällig unter die anderen. Bitte die absoluten Werte nicht ganz so genau nehmen, die Eichung ist nicht 100%, aber für einen Vergleich ist das egal. Ich lade sehr defensiv nur auf 41,5V.

Würde man hier ballancen, würde man den Pack U2 bei etwa 40min bereits beginnen zu überbrücken. Umso mehr würde das am Ende fehlen. Das ist ein Produkt des erhöhten Innenwiderstandes. Würde man sogar während der Ladung bereits angleichen, würde man den schwächsten Zweig im Pack von Anfang an zusätzlich schwächen. Das müßte dann am Ende wieder nachgeholt werden, was sehr lange dauern kann.

Meine Meinung daher: Aktiv Ballancen ist kontraproduktiv. Als Notlösung für kleines Geld ist es aber akzeptabel. Ballancen vor der Ladeschlußspannung ist immer kontraproduktiv, weil es den schwächsten Zweig im Pack benachteiligt.

Wenn der Akku in Ordnung ist, braucht man nichts anzugleichen (siehe erstes Bild). Das Problem beschränkt sich darauf herauszufinden, wann ein Zweig kaputtgeht, und entsprechend einzuschreiten. Man kann zwar dann dem schwachen Zweig etwas Ladung zukommen lassen, er wird aber beim nächsten Laden wieder hinten dran sein, und nach meiner Erfahrung spätestens 5 Ladungen später komplett aussteigen. Wie sowas aussieht, kann man hier sehen:

http://www.uroehr.de/tmp/bild3.gif

Hier hab ich die Ladung vorsichtshalber abgebrochen, und die Packs U4 und U9 ausgetauscht. Hätte ich hier weitergeladen hätte es bestimmt eine Katastrophe gegeben!

Ich ballanciere einen Pack manuell, wenn ein Zweig ausgetauscht werden mußte (bisher nur beim HDHE Pack der Fall). Ansonsten beschränke ich micht auf die (automatische) Überwachung, damit ich rechtzeitig gewarnt werde und frühzeitig Gegemaßnahmen einleiten kann.

Das einzige was man sinnvoll machen kann, wenn eine Überspannung auftritt ist den Ladestrom zu reduzieren. Aber im Grunde hilft als endgültige Lösung nur ein Tausch des defekten Zweiges in naher Zukunft.

Ich hoffe, nicht alte Diskussionen neu anzufachen, sondern ein paar Fakten nachzureichen. In diesem Sinne ...

so long ... Uli
http://www.ulrich-roehr.de
 
Da ist immer noch die Frage offen

Da ist immer noch die Frage offen

@Alle

Da ist immer noch die Frage offen, ab wann geht man eigentlich von einem Zyklus aus, wenn der Pack ganz leer ist also 3V pro Zelle hat und man ihn dann wieder voll lädt bis 4,2V pro Zelle?

Oder zählt es auch schon als Zyklus wenn man einen vollen Akku mit 4,2V pro Zelle auf ca. 3,6V pro Zelle leer fliegt und dann wieder voll lädt?

Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p
 
Wäre ein Zyklus nur das Vollladen und ganz leerfliegen, dann müßte ich von meinen z.B. 100 Zyklen, 70 abziehen, hätte also nur 30 :D

Für mich ist ein Zyklus, wenn der Akku vollgeladen wird.
Ob der Akku vorher ganz leer oder halb voll war, ist ja wohl in der Praxis egal...

Und ich denke so handhaben es auch die anderen...
Wenn der Akku vollgeladen ist einfach einen STrich machen ferddisch :)
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... gut, dann eben ein zweites mal ...siehe Vorseite! ;)

Zitat:
Zitat von tebi
...das kommt mir jetzt nicht so genau drauf an, ob der Akku zu 60, 70 oder 100 % entladen wurde. Jeder Ladevorgang würde somit für mich als Zyklus zählen.



... und aus Sicht des Akkus genauso!
Ich finde blos diese Definition nicht mehr - bezog sich auf eine Studie über Lebensdauer von Laptopakkus. ... auch hier gilt das gleiche.
 

plinse

User
Moin,

die Frage mit der Zählweise bei den Zyklen ist eigentlich rein akademisch.

Der Akku verschleisst stärker bei Hochstrombelastungen und Lade- wie auch Entladeende sind eher kritisch, eine moderate komplette Entladung kann da wesendlich pfleglicher sein als eine halbe stressige Entladung.

Wie der Akku die "Zyklen zählt" und dann sozusagen irgendwann die Fahnen streicht, hat mit der reinen Entladetiefe wenig zu tun. Es gibt halt auch grau und nicht nur schwarz und weiss.

Bei Laptopakkus o.ä. ist es noch wieder was anderes gegenüber dem Modellbau, weil da die Anwendung und somit Maximallast, Lade/Abschaltelektronik ... vom Hersteller durch das Gerät vorgegeben sind.
 
OK Danke an alle!!

OK Danke an alle!!

@Alle

OK Danke an alle!!

Dann haben mein 3200 jetzt 40 Zyklen auf dem Buckel.

Ich Schreibe immer auf wann ich sie geladen habe, genauso wie hoch die Einzelzellenspannung nach dem Laden waren ob es irgendwelche Differenzen gibt oder gegeben hat kann man dann schön nach vollziehen.

Dann erhalten meine 3200 Kokam’s bei mir eher einen Schongang beim fliegen, den mein Motor zieht 36A, das ist ja noch im grünen Bereich?

Geladen werden sie mit 1C mit dem Li-io Programm bis das abschaltet und der Rest dann mit dem Li-po Programm (Lader Schulze 636+).


Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p
 
Jetzt nach 50 Zyklen pro Akku bekomme ich aus meinen Kokams noch 2750-2800mAh raus.
Da ich noch nie mehr als 3000mA, eher weniger aus den Akkus bekommen habe. (Jeweils am Lader bis 3V)
In das max 8% Kapazitätsverlust bei subjektiv gleicher Spannungslage.

Könnte besser, aber auch schlechter sein.

Also am Anfang dicke Akkus kaufen, damit man auch mit 15% Kapazitätsverlust noch ausreichent lang fliegen kann.
 
@David

Also meine 6S 3200er Pack ist jetzt noch kein Jahr alt und er hat schon über 140 Zyklen auf dem Buckel.
Wenn er leer ist bekomme ich immer noch ca. 2990mAh rein!!
Würde sagen der Pack geht immer noch so wie am Anfang, ich fliege immer noch die selben Zeiten wie am Anfang, keine Sekunde weniger.

Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p
 
Ich rede von entladen! Reinladen kann ich dann auch 2850 - 2900 mAh

Vielleicht hast du ein anderes Belastungsprofil und eine tiefere Schlussspannung, ich hatte 3v´.

Ich werde meines in den nächsten Tagen online stellen. (Aufzeichung vom Flug)
 
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