Baunummer 17 - online (Bildbericht, lange Ladezeit)

Hallo.

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Der Randbogen ist ein einfacher, schräger Abschluß im Winkel von etwa 45 Grad. Mit einer möglichst scharfen Kante an der oberen Profilkontur. Aus irgend einem Grund wirkt sich diese Form nicht schlecht auf die Flugleistungen aus.

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Einfach nur nach dem zuschneiden und plan schleifen ein Brettchen gegen kleben, ausschneiden und verschleifen. Auf eine schöne scharfe Kante achten und diese mit dünnflüssigen Sekundenkleber härten.

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Warum das so ist weiß ich nicht genau, aber ich hatte mal zwei fast identische Tragflügel, einmal mit so einem scharfen Randbogen und einmal schön dick abgerundet. Im Segelflug aus Höhe Sichtgrenze benötigte ein Tragflügel etwa 20 Sekunden länger als der andere bis zum Boden. Das muß mit den am Randbogen induzierten Wirbeln zu tun haben.

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Die Tragflügelhinterkante wird ebenfalls sorgfältig mit dünnflüssigem Sekundenkleber gehärtet und noch einmal fein überschiffen. Aber bitte nicht messserscharf, das bringt nichts und macht die Kante nur anfällig gegen Beschädigung. 1 bis 1,5 mm dick reicht völlig. Und wenn man vergessen hat das Querruder auf der Unterseite der Beplankung einzuzeichnen hat man nun beim ausschneiden der Ruder ein kleines Problem ... das wie folgt gelöst wird : Mit Nadeln tastet man sich durch die weiche Beplankung bis zu den Rippen und Verkastungen, welche den Nadelspitzen deutlich mehr Widerstand bieten.

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Die nächste Gewichtskontrolle : 144 Gramm für alles Holz, das Servo, einschließlich Kabel und Bowdenzug. Also mein Wunschgewicht von 150 Gramm für die Fläche werde ich wohl doch nicht ganz einhalten können.

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Hier das rechte Querruder, fertig verschliffen und an den Seiten verkastet. Ich habe es mit zwei Nadeln ein wenig angehoben damit man es auf dem Foto überhaupt erkennen kann, so gut paßt es. Für das unter der Beplankung vergessene Kabel musste ich allerdings ein Stück Beplankung aufschneiden und danach mit Sekundenkleber wieder versiegeln.

Noch eine Bemerkung zu den Außenlasten :

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So sieht es dann aus, wenn man es übertreibt.

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Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 23. Januar 2005, 18:40: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

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Weiter geht es mit dem Einmessen der Fläche und dem Anpassen der Flächenbefestigung. Es sind 702 mm auf beiden Seiten.

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Es sind einfache Brettchenleitwerke, 4 mm dick. In der Mitte und am Rand ausgesucht leichtes Holz mit 32 Gramm pro Brett. Die Nasenleisten aus hartem Material mit 80 Gramm (die Nasenleiste für die Fläche ist auch von diesem Brett heruntergeschnitten worden) und ganz hinten eine industriell hergestellte Endleiste mittlerer Qualität. Also vorne schön hart, in der Mitte möglichst weich und hinten einfach nur mittel. Nachdem der Leim angezogen hat lässt man die Leitwerke unter dem Druck eines Bücherstapels aushärten. Das verringert die Gefahr eines späteren Verzuges erheblich.

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Wenn man nun beim Einmessen vom Höhenleitwerk den Motorspant als Bezugspunkt nimmt baut man einen Fehler mit ein denn der Motorspant hat Sturz und Seitenzug.

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Noch sind beide Leitwerke identisch, ich habe mich aber jetzt schon entschieden beim zweiten Rumpf das Scharnier um 1 cm nach vorne zu verlegen.

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Die Bügelfolie ist Oracover light transparent blau und gelb, nur diese beiden Farben für das ganze Modell. Alle Ruderscharniere sind Folienscharniere. Es sind 18 Gramm für das Höhenruder und knapp über 30 Gramm für das ganze Leitwerk.

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Verklebt wird mit Holzleim, diese Verbindungen haben dann den Status einer Sollbruchstelle. Ein vollsymmetrisches Leitwerk an dieser Stelle statt des einfachen Brettchens, nicht geklebt sondern verschraubt, das wäre mal was. Aber so weit bin ich noch nicht, vielleicht nächstes Jahr.

Nachtrag : Ein spezielles Höhenleitwerk in Superleichtbauweise. Es besteht aus 1 mm Balsa in Form von Doppel-T und U-Profilen und ist nicht nur superleicht, sondern auch superstabil und dabei auch noch einigermaßen elastisch.

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Verwendet wird aber bei den Nachfolgemustern ein beplanktes Leitwerk. o,8 mm auf einem hauchdünnen Gerippe aus 2 x 4 mm Balsaleisten. Warum ? Der Bauaufwand ist nicht so hoch.

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Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 23. Januar 2005, 18:48: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

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Fertig verklebt, Antenne installiert, Ruder angeschlossen. Fertig für die Einstellarbeiten am Leitwerk.

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Es folgt die Verbindung zwischen Servo und Bowdenzug, die ist noch nicht fest geschraubt. Die Ruder werden in Neutrallage fixiert, die Anlage in Betrieb genommen, Knüppel und Trimmungen auf Neutral gestellt.

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Und dann werden nur noch die Bodenzüge in den Gestängebefestigungen festgeschraubt, mit Schraubensicherungslack gesichert. Sorgfältig arbeiten, denn nachher ist die Luke zu. Der Ausschlag auf dem Höhenruder beträgt 9 mm nach jeder Seite und auf dem Seitenruder 24 mm nach jeder Seite. Das sind Größen die unter der Rubrik „Erfahrungswerte“ abgelegt sind und eigentlich passen müßten.

In zwei von drei Fällen wird nichts mehr an den Servos verändert. Die Luke sitzt mittels Presspassung im Rumpf und dann wird mit einem Stück Folie über die Luke und die hintere Flächenbefestigung gebügelt. Sollte dieses Teil ein Fall drei sein wird die Folie an den Kanten aufgetrennt und mit Tesa wieder verschlossen. Wenn Feineinstellungen notwendig sind so wird das am anderen Ende, an den Gabelköpfen erledigt.

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Der Hecksporn besteht aus 1,5 mm Federstahldraht, an einem Ende zum Schutz vor Stichverletzungen umgebogen. Das andere Ende ist viermal im Winkel von etwa 10 Grad geknickt, also wie eher wie eine Wellenlinie. Dieses Ende wird mit Sekundenkleber bestrichen und sitzt dann durch die Knicke für immer bombenfest in der Bohrung.

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Das Querruder wird mit unter anderem von Graupner vertriebenen Ruderhörnern angelenkt. Es hat genau die richtige Größe und ermöglicht durch seine Form eine einfache Differenzierung.

Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 22. Januar 2005, 22:57: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

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Der Rumpf ist in allen seinen Teilen fertiggestellt und überprüft. Fehlt nur die Fläche, dann ist Erstflug. Oder anders : Wenn bereits eine passende Fläche, zum Beispiel von einer anderen Maschine zur Verfügung stehen würde, stünde jetzt ein Testflug auf dem Programm. Der neue, deutlich höhere Rumpf und die größeren Räder sorgen für ordentlich Bodenfreiheit, statt 9 Zoll Durchmesser wie auf dem Bild würde auch 10,5 oder sogar 11 Zoll passen. Gut zu wissen für das nächste Modell.

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Ein Bild mit der noch unfertigen Fläche, so etwa wird das Modell dann aussehen. Es fehlt nur noch die Folie, die Verbindung zwischen Bowdenzug und Ruder und der vordere Flächendübel.

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Größenvergleich mit einer Tragfläche nach dem „alten 1 Meter Standard“. Der Gewinn an Flächeninhalt beträgt 121 % . Damit bleibt die Flächenbelastung im gewohnten Bereich von etwa 65 g/dm².

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Auch mit der kleinen Fläche macht der Rumpf eine gute Figur. Eine kleine Veränderung an der vorderen Profilanformung und das Modell wäre startklar. Allerdings aber mit den von der Baunummer 14 bekannten Nebenwirkungen. Die Flächenbelastung würde auf etwa 80 g/dm² ansteigen. Was speziell auf die Landegeschwindigkeit ungünstige Auswirkungen hat.

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Also dann doch lieber mit der im Original vorgesehen Fläche, damit liegt die Flächenbelastung voraussichtlich wieder im grünen Bereich von etwa 65 g/dm². Selbstverständlich wird es auch wieder möglich sein Kufen zu montieren. Fehlt eigentlich nur noch eine sinnvolle Möglichkeit das Modell auch mit Schwimmern ausrüsten zu können. Ich meine damit eine Lösung die das Hantieren mit dem Modell nicht zu umständlich macht. Das Modell wiegt voll ausgerüstet, aber ohne den Akku 960 Gramm, ein 10 zelliger 2400 RC wiegt 620 Gramm. Also habe ich mein Ziel von 1500 Gramm Startmasse nur um etwa 80 Gramm verfehlt. Nicht schlecht, ich bin gelegentlich auch schon mal viel weiter über das Ziel hinausgeschossen.

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Und hier habe ich mal schnell den schmalen Bügel mit den Skiern für den Erstflug passend gemacht. Der ursprünglich vorgesehene Bügel mit den Rädern ist ein wenig dicker und damit nicht flexibel genug. Er würde die Skier beim Start nicht nachführen.

Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 22. Januar 2005, 23:02: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

Ich habe keine Ahnung ob diese Stutzen die Aerodynamik verbessern. Auf jeden Fall schützen sie die Querruderanlenkung im Fall einer Bauchlandung vor einer Beschädigung. 1,5 mm Balsa wird mit Wasser durchtränkt, mit Leim eingestrichen und um ein Plastikrohr mit 1 cm Durchmesser gerollt. Nach dem Trocknen werden diese Teile mit 3 mm Wanddicke auf Maß geschnitten und in einer Sägelade diagonal durchgesäbelt.

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Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 22. Januar 2005, 23:04: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
...und dazu wünsch ich Dir viel Erfolg
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Der Bau ist recht schnell gegangen. Da bin ich deutlich langsamer. Dein Baubericht ist kuruweilig geschrieben und für viele lehrreich.
 
Hallo Gerhardt.

Vielen Dank für den netten Wunsch. Das Modell funktioniert ausgezeichnet.

Und nicht traurig sein daß dein Flieger noch nicht fertig ist, so ein Superleichtbau hat bestimmt dreimal so viele Einzelteile im Vergleich zu einer Massivholzbauweise. Das dauert eben länger.

In ein oder zwei Wochen werde ich mich hier noch einmal melden und über meine Erfahrungen berichten. Aber erst einmal will ich das Teil fliegen ...

mfG Warp seven
 
Hallo.

Wird nun langsam mal Zeit für einen kurzen Bericht über die Flugeigenschaften. Das Modell ist zu 95 % in Ordnung. Die restlichen 5 % , das wären einmal die Wendigkeit um die Längsachse, die könne etwas besser sein und der Antrieb, den hätte ich mir auch ein wenig stärker gewünscht.
Also die Querruder, im Maßstab 1 zu 1,10 übernommen haben zu wenig Wirksamkeit um voll zufrieden sein zu können. Daran ändert auch die Tatsache nichts daß die Ruderausschläge noch vergrößert werden können. Es wird in der nächsten Zeit eine neue Fläche gebaut, mit identischen Abmessungen, Profil usw. aber mit wirksameren Querrudern. Und bei Gelegenheit werde ich mal das Höhenruder differenzieren, ich wünsche mir ein wenig mehr Ausschlag nach oben als nach unten.

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Und der Antrieb, also eigentlich gibt es da wenig zu meckern. Die Startrollstrecke bei ein wenig Gegenwind ist kürzer als 8 Meter, und das bei dem zur Zeit vorherrschenden schlechten Untergrund. Und die Steigleistung ist auch nicht schlecht. Doch irgendwie hätte ich mir das ein wenig stärker gewünscht. Das kann aber auch an den 10 zelligen Akkus (2400RC, 1700SCR) liegen, die waren die letzen 12 bis 18 Monate ohne festen Job und müssen erst wieder an ordentliche Arbeit gewöhnt werden.

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Ansonsten kann ich eigentlich nur sagen daß das Modell von Anfang einwandfrei geflogen ist. Der errechnete Schwerpunkt hat gestimmt, die Ruderausschläge waren ein wenig schwach, aber passend, das ganze Flugverhalten ruhig und gutmütig. Das Fahrwerk entspricht auch meinen Vorstellungen, durch den Schnee wird das Modell bei jeder Landung auf 1,5 bis 1,8 Meter von Landegeschwindigkeit auf Null abgebremst ohne daß es bis jetzt Bruch gegeben hat.
Wer nun aber super Flugfotos erwartet, den muß ich nun leider enttäuschen. Wir haben keinen Fotografen mit hochwertiger Ausrüstung im Team, und mit handelsüblichen Mitteln sind kleine, schnell bewegliche Objekte nur schwer zu treffen. So bald ich ein paar ordentliche Bilder habe liefere ich nach.

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Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 22. Januar 2005, 23:11: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

Ein mehr oder weniger abschließender Bericht ... aus meinem Arbeitsbuch kopiert.

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o9.o2.2003 – Erstflug : Der hat eigentlich schon am 31.o1.2003 stattgefunden. Ich bin aber nicht mehr mit dem Schreiben hinterhergekommen. Die ersten Flüge fanden auf Kufen statt, die von der „16“ geborgt und passend gemacht waren. Das war keine so gute Idee. Die Teile sind für diese Größe ein wenig zu schwach und haben nach einigen Landungen aufgegeben. An einer Kufe sind beide Winkel, welche die Verbindung zwischen Brett und Bügel herstellen, glatt in der Mitte durchgerissen. Ich weiß daß ich das Modell bei der Landung verkantet habe aber so hätte das nie passieren dürfen. Wenn ich dann im Herbst so ein bis drei Paar Kufen für diesen Modelltyp baue müssen auf jeden Fall die Winkel aus einem dickeren oder widerstandsfähigeren Material bestehen. Alternativ könnte man darüber nachdenken die Winkel etwa 2 cm länger zuzuschneiden. Vielleicht reicht das schon. Weiterhin wird eine bessere Führung der Skier, durch auf die Gleitfläche geklebte Leisten oder heruntergezogene Kanten, dringend notwendig. Das Modell war nur schwer in der Spur zu halten.

Ganz anders sieht es dagegen mit den Rädern aus. 75 mm im Durchmesser und nicht gerade schmal, von Kavan, haben sich auch im lockeren Schnee gut bewährt. Speziell beim Start zieht das Modell eine nicht unerhebliche Fahne aus fein verteiltem Schnee hinter sich her. Was Eis- und Schneeansatz an der Tragfläche zu Folge hat. Einen negativen Einfluß auf die Flugleistungen habe ich nicht festgestellt. Die Startstrecke im Schnee schätze ich mal so auf 15 Meter oder ein wenig mehr. Ganz anders die Landung, da kommt das Teil bereits nach weniger als 2 Meter zum Stehen und man muß gut aufpassen damit das Modell nicht auf die Nase geht oder sich gar überschlägt.

Flugeigenschaften : War ich nun angenehm überrascht oder mißtrauisch ??? Das Teil fliegt einwandfrei, ruhig und zuverlässig. So als wäre es schon ein halbes Jahr im Dienst. Ruder und Schwerpunkt passen. Da war nur noch ein wenig Feinarbeit nötig. Der Akku wurde im Verlauf der nächsten Flüge ein wenig nach hinten und dann wieder nach vorne verschoben. Zur Zeit sitzt er etwa 1,5 cm weiter vorne als vor dem Erstflug festgelegt. Das Höhenruder wurde in drei Schritten um insgesamt zweieinhalb Umdrehungen an den Gabelköpfen tiefer eingestellt. Das Teil will mit Schwung bewegt werden. Ich schätze die günstigste Fluggeschwindigkeit auf 12 bis 15 Meter pro Sekunde, schleichen mag es nicht. Trotzdem wird die Landegeschwindigkeit noch als angenehm gering empfunden. Im Gegensatz dazu steht der Verdacht daß die EWD ein wenig zu groß geraten sein könnte. Die Stabilität um die Querachse erscheint mir höher als notwendig.

Das Modell fliegt im Kraftflug, mit etwa Halbgas, eigenstabil, mit einem leichten Drall nach links. Das kann aber einfach korrigiert werden. Und segeln tut es auch nicht schlecht, eigentlich sogar besser als bei diesem Gewicht und diesem Profil erwartet. Einen einseitigen Strömungsabriß habe ich bis jetzt noch nicht provozieren können. Allerdings habe ich die Minimalgeschwindigkeit auch noch nicht ausgelotet. Bei den etwas kleineren Modellen der 12er Baureihe werden bei beginnender Strömungsablösung die Querruder schwammig, übertreibt man es sackt das Teil durch und nimmt Fahrt auf. Und hier erwarte ich auch diese Eigenschaft, hab mich nur noch nicht getraut unter den kritischen Wert zu verzögern.

o2.o3.2003 – Flugfiguren : Die ersten Loopings, Rollen usw. habe ich in respektabler Höhe gedreht. Damit ich wenigstens zwei Sekunden Zeit zum Reagieren habe wenn etwas schiefgeht. Denn damit habe ich fest gerechnet, wenn ein Teil von Anfang an gut geht dann steckt der Teufel irgendwo im Detail und schlägt zu wenn man es nicht mehr erwartet. Doch bis jetzt sieht es so aus als ob dieses Modell einfach keine Macke hat, ein seltener Glückstreffer.
Die Ruderausschläge werden beibehalten, die sind für den Anfang ganz gut so. Später irgendwann werde ich mir wohl ein wenig „mehr“ wünschen, aber das hat noch Zeit. Der Looping ist noch ein wenig eiförmig, da habe ich noch nicht das Maß gefunden wie im oberen Scheitelpunkt das Höhenruder nachgelassen werden muß. Und er war ein wenig verzogen, ich habe das linke Ruderblatt vom Höhenruder eine weitere halbe Umdrehung tief getrimmt, nun ist besser. Die 360-Grad-Rolle kommt ganz gut. Bei mittlerer Geschwindigkeit dauert das etwa eine Sekunde oder ein wenig mehr.

Man nimmt unmittelbar vor der Rolle die Nase ein wenig hoch und gibt gleichzeitig zu voll Quer ein viertel Tief. Der Rückenflug ist soweit in Ordnung, man muß ein wenig drücken, das ist bei der EWD und diesem Profil normal. Die hohe V-Form stört im Rückenflug, das Teil will abkippen, das war auch zu erwarten.

Die Farbgebung mit transparent gelb und blau, also daran muß ich mich erst noch gewöhnen. Im Flug ist der Kontrast und damit die Lageerkennung subjektiv geringer als bei den Modellen in rot-weiß bzw. blau-weiß mit den Kunstflugstreifen auf der Flächenoberseite. Da werde ich mir noch etwas einfallen lassen müssen. Irgendein kontrastreiches Design für die Flächenoberseite.

Insgesamt verhält sich das Modell ein wenig träger als die 10 % kleineren Vorgänger. Das stört aber nicht, im Gegenteil, ich empfinde diese Eigenschaft als angenehm. Die Motorleistung ist ausreichend. Da wäre für die Zukunft ein wenig mehr Power wünschenswert. Leistungsreserven kann man nie genug haben. Wie ? Ein 700er Neodym ? Oder Getriebe und 12 kleine Zellen ? Und was kostet das ?

Das wäre etwas für das zweite, noch unvollständige Modell dieser Baureihe. An Höhen- und Seitenleitwerk ist bereits bei unveränderter Grundform das Scharnier um 1 cm vorverlegt worden. Der Tragflügel wird wirksamere Querruder erhalten. Und der Antrieb ? Ich weiß noch nicht. Ein 700er Neodym wäre wegen der identischen Baugröße einfach einzusetzen und kostet kein Vermögen. Bei einem Getriebe wird der Prop deutlich größer, da brauche ich auch neue, höhere Fahrwerksbügel. Und Bürstenlos, da habe ich noch gar keine Erfahrungen, da muß ich mich erst schlau machen.

Mit freundlichen Grüßen Warp seven

[ 22. Januar 2005, 23:13: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

Kurzer Nachtrag. Die herstellerseitig empfohlenen 3 mm Radachsen hatten ein kleines Problem mit den 1580 Gramm Startmasse. Heute hatte ich "ein Rad ab". Ümrüsten auf 4 mm.

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mfG Warp seven

[ 17. April 2003, 19:33: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

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Pilotenfehler.

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Beim Landanflug geschlafen und einen Baum gerammt.

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Den Rumpf kann ich wieder instand setzen.

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mfG Warp seven
 
Hallo.

Der Rumpf hat leider auch etwas sehr gelitten. Vorsichtshalber werden Motorspant und vorderer Rumpfrücken ausgetauscht und die Rumpfseitenwände an der schmalen Stelle verstärkt.

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mfG Warp seven
 
Hallo.

Eine neue Tragfläche in Rippenbauweise mit Abachibeplankung :

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Nach etwa zwei Jahren habe ich mich endlich dazu durchgerungen den Beitrag in den nächsten Tagen (oder Wochen) zu editieren und die bei pixum verschwundenen bilder zu ersetzen.

mfg Warp seven

[ 21. Januar 2005, 17:57: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

siehe: http://www.warp-seven.de

Baunummer 17 und ähnliche Beiträge im Ordner "Flugzeuge"

Es ist getan, nach etwas über drei Stunden sind die Bilder wieder eingefügt. Etwa 90 % stimmen, ein paar Bilder habe ich nicht mehr gefunden.

mfg Warp seven

[ 22. Januar 2005, 23:22: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hallo.

Und dieses ist der aktuelle Stand : Es stehen für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend Rümpfe zur Verfügung. Die werden aber nicht mit identischen Flächen, Antrieben ... versehen. Das ist ja gerade das schöne, ich kann da experimentieren. Geplant sind : Mal ein LRK statt eines Bürstenmotors, 8 Zellen, 10 Zellen oder 12 Zellen ... mal eine Fläche mit etwas mehr oder etwas weniger Streckung, Flächeninhalt ... Fahrwerk, Kufen, Schwimmer ...

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zur Zeit sind die Kufen ganz groß in Mode...

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mfg Warp seven
 
Hallo.

Ich wollte fliegen gehen und habe wie üblich die Modelle vor dem Verladen auf ordnungsgemäße Funktion getestet :

11. o2. 2005 – Fehlstart : Der Motor ist kaputt. Es ist der Kollektor, der ist abgebrannt und der Motor blieb ohne Vorwarnung stehen. Nein, eigentlich sind es die sogenannten Hammerkohlen, da ist mindestens eine kaputt, oder abgenutzt, oder was auch immer. Gut, daß es bei einem Test am Boden passiert ist und nicht in der Luft. Es war der Speed 700 BBT 9,6 Volt ohne Neodym, und er diente bereits im zweiten oder dritten Flugzeug, so genau weiß ich das nicht mehr.

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Die Frage die bleibt ist : Ersetze ich das Teil jetzt durch einen weiteren Kollektormotor oder durch einen Brushlessmotor?

15. o2. 2005 : Nach einem längeren Beratungsgespräch bei Höllein habe ich mich dazu entschieden einen Brushlessmotor zu bestellen. Einen Flyware MAX 650-5, der wiegt 245 Gramm, kostet 71 Euro und dürfte kein Problem damit haben die gewünschten 250 Watt auf die Welle zu bringen. Die genauen Daten habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, aber dieser Motor dürfte ein guter Ersatz für den 700er sein. Der dazu passende Steller ist ein Flyware EASY 4012, 6 bis 12 Zellen, 40 A, BEC und kostet 80 Euro. Als Luftschraube werde ich erst einmal die vorhandene 9,5 x 5 Zoll KLS benutzen und später die Größen 10 x 6 und 10,5 x 6 Zoll Aeronaut CAM oder CAM Carbon testen.

151 Euro, um einen durchgebrannten 25 Euro Motor zu ersetzen, das ist heftig.

18. o2. 2005 : Der neue Motor ist eingebaut. War alles kein Problem : Bedienungsanleitungen lesen, Motor und Steller provisorisch verbinden (wegen der Drehrichtung), Flyware anrufen und dort erfahren daß Modi 2 für Motorflieger werkseitig voreingestellt ist, die Bedienungsanleitung gibt darüber keine Auskunft, erster kurzer Test.

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Die Drehrichtung stimmt, also kann ich die Motorkabel in der richtigen Länge fest und dauerhaft verlöten. Und das Teil macht einen ganz schönen Wind, Da bin ich mal auf den abschließenden Test gespannt. Die Akkukabel könnten ruhig noch etwa 3 cm länger sein. Wegen der Gewichtsdifferenz muß der Akku ein ganz schönes Stück weiter nach vorne und rutscht so von der hinteren Auflage. Also habe ich eine von den „falsch gebauten“, 2 cm breiten Akkubefestigungen genommen, passend gemacht und eingeklebt.

790 Gramm wiegt der neue Antriebsstrang komplett mit der alten Klappluftschraube 9 x 5 Zoll, dem Motor, dem Steller und einem Akku 10GP2200. Damit dürfte die Maschine maximal 1,6 kg wiegen, um der gängigen Faustformel zu genügen. Es sind 1480 Gramm mit den 470 Gramm schweren Akku 10GP2200 und 1625 Gramm mit dem 615 Gramm schweren Akku 10RC2400. Es entspricht 690 Gramm für den „antriebslosen“ Flieger. Das wäre also alles im grünen Bereich. Und eine Baunummer 19 oder 20 würde möglicherweise nur noch 1200 Gramm wiegen und hätte nur noch eine Flächenbelastung im Bereich von ca. 52 g/dm².

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Und nun kommt das Sahnestückchen : Der Wirkungsgrad und die Leistungsentfaltung !

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Beim Antriebstest mit vollständig montiertem Modell und voll geladenem Akku sind in dem Zimmer durch den Luftschraubenstrahl Dinge in Bewegung geraten, die sich vorher, bei 700er Tests, nicht von der Stelle gerührt haben. Und da ist noch nicht einmal die in der Antriebstabelle empfohlene Luftschraube mit 10 x 6 Zoll drauf … , sondern die alte 9 x 5 Zoll. Vor lauter Begeisterung habe ich es auch noch versäumt den genauen Strom zu messen. Da muß ich unbedingt noch die fehlenden Luftschraubengrößen zum Testen nachbestellen. Und dann auch sorgfältig Strom, Drehzahl und Temperatur bei den unterschiedlichen Belastungen registrieren.

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Da ist nur noch eine Frage offen : Gehe ich heute Nachmittag noch eine Runde fliegen oder warte ich vielleicht doch besser bis morgen ?

(Der Text ist ein Auszug aus meinem Protokollbuch.)

mfg Warp seven
 
Hallo.

Mein Zitat : 151 Euro, um einen durchgebrannten 25 Euro-Motor zu ersetzen, das ist heftig.

Und nun bin ich froh, diesen Motor gekauft zu haben. Und ich bin froh doch noch heute Nachmittag fliegen gewesen zu sein. Okay, ich könnte jetzt schreiben : „Mit diesem Motor ist das Modell nicht wieder zu erkennen.“ Oder so etwas.

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Tatsache ist : Mit dem alten, 700er Motor betrug die Startstrecke so etwa 10 bis 12 Meter, bei leichtem Gegenwind und ich hielt das für einen guten Wert. Und heute war das Teil nach 5 bis 6 Meter in der Luft, und das auch noch auf Kufen. Nach dem Erreichen der Sicherheitshöhe wurde sofort auf etwa Halbgas gedrosselt. Und das Modell liegt satt in der Luft, der Schwerpunkt stimmt (das war meine größte Sorge), Motorsturz und Seitenzug passen auch noch (okay, ein klein wenig mehr Sturz könnte ruhig sein), und ich brauche nicht einmal zu trimmen. Zwei Starts an diesem Nachmittag, mit je etwa 6 Minuten Flugzeit, und das mit den bereits etwas älteren 2400er Akkus, auch ein guter Wert. Dann habe ich abgebrochen und auf den dritten Flug verzichtet, der Wind war im Begriff zu drehen und ich hätte möglicherweise gegen den Schutzzaun starten oder landen müssen. Und gleich dahinter beginnt der Wald.

Wenn ich vorher geahnt hätte, um wie viel dieses etwa 2 Jahre alte Modell durch den neuen Antrieb gewinnt, dann wäre es bereits viel früher umgerüstet worden. So weit mein Eindruck, ohne alle Spannungs-, Strom-, Drehzahl-, Temperatur- und Standschubmessungen. Moment, zwei Temperatur-messungen habe ich ja vorgenommen, nach der Landung, bei 2 Grad minus, ist der Motor etwa ein wenig mehr als handwarm.

mfg Warp seven
 
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