Baunummer 17 - online (Bildbericht, lange Ladezeit)

Hallo.

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Heute war unser Fotograf sehr geduldig mit mir und meinen Flugkünsten ...

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mfg Warp seven
 
Hallo.

kurzer Nachtrag : Ich baue zur Zeit die Flächen für die neuen Baunummeren 19 und 20. (die Baunummer 18 gibt es nicht mehr, Totalschaden)

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5,6 kg Bücher, und die 150 Gramm leichte Fläche biegt sich nur um 4 mm durch. Bei einer geplanten Startmasse von 1200 Gramm brauche ich mir da keine Sorgen um die Bruchlast bzw. das Lastvielfache zu machen.

mfg Warp seven
 
Hallo.

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... zur Zeit steht es drei zu fünf, drei Flächen für fünf Modelle.

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Heute wurde die neue Fläche, vorgesehen für Baunummer 19, ausgetestet. Die veränderte Querruderanlenkung ist richtig gut, unter anderem ist die Querruderdifferenzierung verändert, der maximale Ausschlag nach oben wurde noch einmal um etwa 2 mm vergrößert.

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Nur 5 Meter Startstrecke, und das im Schnee und das heute auch noch mit Seitenwind (deswegen ist eine der Spuren so krumm).

Wer bietet weniger ?

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mfg Warp seven
 
Hallo.

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20. o3. 2005 – Erstflug Baunummer 19 : Heute hatten wir ja das ideale Wetter dafür. Nachdem der Rumpf mit dem Tragflügel der „17“ und umgekehrt, die neue Fläche auf dem alten Rumpf getestet wurde, habe ich die Teile heute endlich zusammengeschraubt. Dabei ergab sich ein erstes kleines Problem mit dem Schwerpunkt. Der Akku mußte um eine dreiviertel Zellenlänge nach hinten versetzt werden. Und die Markierung war auch nicht richtig angezeichnet. Die vordere Akkuhalterung paßt haargenau, die hintere muß ich noch einmal nacharbeiten. Meine nächste Befürchtung galt dem Fahrwerk, denn das stammt von der alten „16“ und ist nur für eine Startmasse zwischen 1000 und 1200 Gramm vorgesehen. Es gab aber keine Probleme damit, einwandfreies Rollen am Boden, nur wenig Linksdrall beim Beschleunigen und die Landstöße hat es auch ausgehalten. Es waren vier Flüge zu je etwa drei Minuten, Platzrunden drehen und trimmen. Landen und an den Gabelköpfen drehen. Das Höhenruder habe ich insgesamt zwei Umdrehungen hoch getrimmt, und eine oder eine halbe Umdrehung werde ich wohl noch dazu geben. Ansonsten bin ich mit den Ruderwirkungen doch sehr zufrieden. Das Teil ist erheblich wendiger als die „17“, und dabei kein Stück nervös oder sonst irgendwie problematisch. Na gut, das Querruder … Aber da will ich erst noch ein paar Flüge machen, testen, bevor ich da etwas ändern werde. Und die Differenzierung ist richtig gut. Meine dritte Sorge war die Längsstabilität, da die EWD auf etwa 1 Grad reduziert ist. Auch kein Problem. Die ist zwar nicht mehr so ausgeprägt wie vorher, aber immer noch vorhanden.

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Und dabei hat das Modell den „alten“ 700er Motor und die „alten“ 2400er Akkus erhalten. Aber das wird geändert, so bald ich es mit leisten kann. 650er FLYWARE, 10 x 6 Zoll und 10N2200GP. Das bringt Leistung und spart Gewicht. Und wie sich dadurch die Flugleistungen steigern werden, das werde ich bald wissen …

mfg Warp seven
 
Hallo.

Weiter geht es mit einem Versuch, Luftaufnahmen zu erstellen. Der Auslöser besteht aus einer alten Servoelektronik und einem Relais.

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Mein Ziel ist es, das Modell nicht wesentlich zu verändern. Und da ich bereits über einige Erfahrungen mit Außenlasten gesammelt habe ...

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... wird die Camera, erst einmal nur eine, später zwei, in einen stromlinienförmigen Behälter gepackt. Es ist eine recht kleine Aipitek Slim Cam 3000, bei ebay ab etwa 15 Euro zu bekommen. 1200 x 1600 Pixel und ein "Nadelöhr-Objektiv" also etwas lichtschwach und nur bei ausreichend Sonneneinstrahlung zu verwenden.

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Und unter der Fläche befestigt. Um die Camera nicht aus Versehen wie eine Bombenatrappe abzuwerfen, ist der Behälter an einer anderen Fläche, die ohne Bombenschlösser ist, mit zwei M4-Nylonschrauben befestigt.

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Die Flugeigenschaften werden nicht beeinflußt, obwohl der Camerabehälter außerhalb der Mitte und hinter dem Schwerpunkt liegt. Allerdings wiegt das Teil auch nur 100 Gramm.

Das bisher einzige Foto :

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Es zeigt das Kraftwerk Schwarze Pumpe im Hintergrund. Die Bildqualität ist so schlecht, weil ich nach der Fertigstellung des Camerabehälters einfach nicht auf besseres Wetter warten wollte und 10 Minuten vor einem Gewitter geflogen bin.

mfg Warp seven
 
Hallo.

27. o4. 2005 – Luftbilder : Es hat funktioniert. Obwohl es leichtsinnig war, so kurz vor einem Gewitter noch zu fliegen. Doch der Kamerabehälter war fertig und ich hatte einfach keine Lust auf besseres Wetter zu warten. Die Flugeigenschaften werden durch den Behälter nicht beeinflusst. Ich hatte befürchtet daß er eine leichte Hecklastigkeit auslöst oder das Teil zur Seite zieht, denn das Teil ist hinter dem Schwerpunkt und dann auch noch außer der Mitte, doch mit nur 100 Gramm ist er zu leicht. Trotz des auffrischenden Windes hatte ich kein Problem damit das Modell in der Luft zu halten.

Nur das mit dem Fotografieren selbst, das muß ich noch üben. Ein Treffer bei 12 Fotos. Das ist mager. Das Objektiv ist im Winkel von etwa 45 Grad nach unten gerichtet. Und hat in 11 von 12 Fällen nur den Acker rings um das Modellfluggelände fotografiert. Und das Kraftwerk war wohl nur ein Zufallstreffer, in der Kurve, in der Schräglage war der Winkel anders.

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28. o4. 2005 – Merksatz : Wenn die optische Achse der Camera im rechten Winkel zur Flugrichtung liegt und zusätzlich noch ca. 45 Grad nach unten geneigt ist, dann beträgt die „Trefferquote“ höchstens etwa 10 Prozent. Es waren 4 Starts, jeweils etwa 10 Bilder, und es sind nur 4 von 40 Fotos brauchbar. Und das sind die Aufnahmen die im Kurvenflug gemacht wurden. Auf über 30 Bildern sind nur Wiese oder Wald zu erkennen. So kann man mit dem Flugzeug unmöglich auf ein Objekt zielen und es fotografieren. Daraus folgt, der Winkel muß flacher werden, etwa 20 Grad. So viel gibt das Gehäuse noch her. Das Teil wird heute noch umgebaut, und wenn es das Wetter hergibt mache ich morgen noch ein paar Testflüge. Heute hatte ich im Vergleich zu gestern einfach Glück mit dem Wetter. Es war zwar windig, aber es war ein gleichmäßiger Wind, der nur wenig gedreht hat. Und ich hatte abwechselnd Sonne und Wolken, die Belichtungsverhältnisse auf den Bildern sind aber einigermaßen gleichmäßig.

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29. o4. 2005 : Schon besser. Der veränderte Winkel hat was gebracht. 14 Treffer bei 35 Aufnahmen. Es ist nicht mal die Hälfte, aber immerhin eine Verbesserung. Außerdem kann ich mit der Zeit besser abschätzen wie ich fliegen muß, um einen Treffer zu erzielen. In der ersten Runde bin möglichst hoch geflogen, so etwa 250 Meter, und habe unter anderem das Kraftwerk Boxberg und Hoyerswerda versucht zu treffen. Leider war heute der Horizont ein wenig dunstig, so daß an dieser Stelle den Bildern die Klarheit fehlt. In der zweiten Runde habe ich versucht den Ponyhof aufzunehmen, auch kein so gutes Ergebnis. Er liegt eben zu weit weg und ist vom Platz aus nicht zu sehen.

Auf einigen Bildern ist der untere Bildrand ein wenig verwischt. Also ist die Fluggeschwindigkeit im Verhältnis zur Belichtungszeit doch ein wenig hoch wenn so etwas passiert. Und man kann mit dem Flieger nicht allzu nahe heran an das Motiv. Und 10 m/s müssen es mindestens sein.

mfg Warp seven
 
Hi Folks,

kleiner Tipp dazu.
Entweder den Winkel der Box verändern, dass Du parallel zu den Flügeln schiesst, dann kannst Du nämlich mit dem Flügel zielen,
oder du bringst einen kleinen Stab an, der in Schussrichtung verläuft, damit Du für den Anfang ein Genfühl für die Schussrichtung bekommst, später kannst Du den dann wieder abbauen.....

Bis die Tage
OlA
 
Hallo.

Danke für den Tip. Ist bereits geschehen. Der Winkel ist nun so, daß die Tragfläche gerade so nicht auf dem Bild erscheint. Und es ist besser. Man kann mit der Fläche einigermaßen gut zielen. Und mit der Zeit werde ich auch ein wenig mehr Übung bekommen.

mfg Warp seven
 
Hallo.

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Ist doch eine gelungene Kombination, so ein kleiner, leichter, und doch leistungsfähiger und wendiger E-Flieger ...

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... und eine Aiptek mit 1600 x 1200 Pixel.

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Hat schon mal jemand von einem fliegenden Modellflugzeug aus ein anderes, fliegendes Modellflugzeug fotografiert?

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Ich gebe ja zu, es war ein Zufallstreffer.

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Pfingstmontag in Welzow

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Durch die hohe Wendigkeit und die guten Langsamflugeigenschaften konnte ich das Modell so gut platzieren und auf das Motiv richten ...

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... und so die unzureichenden Eigenschaften der Camera (kleine Objektivöffnung, geringe Auflösung) einigermaßen ausgleichen.

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mfg Warp seven
 

Darius

Vereinsmitglied
Hallo Jens,

schöööner Bericht. Macht Lust auf experimentieren, speziell mit einigermaßen einfachen Modellen.
Ich würde mich freuen, wenn Du Deine anderen Berichte auch aufpolierst und die Bilder wieder hochlädst. Speziell der Springerabwurf Bericht hätte es verdient ;)

Danke noch mal für Deine kurzweiligen und informativen Berichte.
 
Hallo.

Danke für die positive Wertung.

Also der Fallschirmspringer-Bericht. Gut das müßte zu schaffen sein so bald ich mich an das neue Design vom Forum gewöhnt habe.

mfg Warp seven
 
Hallo.

Weiter im Text.

Auszugsweise aus meinem Protokollbuch : Baunummer 19

16. o7. 2005 – abends : Der eigentliche Erstflug hatte bereits am 20. o3. 2005 stattgefunden, allerdings noch mit einem 700er Motor weil der bürstenlose 650er Flyware noch nicht zur Verfügung stand. Und nun muß das Modell komplett neu eingeflogen werden. Der Schwerpunkt hat schon mal auf Anhieb gepaßt, und auch die Ruderausschläge können erst einmal so bleiben. Es hat sich gezeigt, daß meine Einschätzung der Flugzeiten realistisch war. Allerdings habe ich mich auch ein wenig zurückgehalten.

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Der erste Flug mit 2400er Akku und Kamerabehälter verlief bis auf eine kleine Ausnahme so wie erwartet. Die Kamera hat nicht funktioniert. Da hätte ich zu den Flugplatzfesten ganz schön alt ausgesehen. Es ist wohl ein Kompatibilitätsproblem zwischen dem PIKO 2000 Empfänger und der umgebauten Servoelektronik in der Kamera, irgend etwas stimmt dort nicht … Damit habe ich ja nun wirklich nicht gerechnet.

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( Nachtrag : Es war natürlich kein „Kompatibilitätsproblem“, die Technik war in Ordnung. Die Störung war zwischen den Ohren des Piloten. Erst mal ist der PIKO ein 5 Kanal Empfänger und die Camera war auf Kanal 6 gesteckt und damit wirkungslos. So vorteilhaft es auch manchmal ist, wenn die Maschinen in möglichst vielen Einstellungen übereinstimmen, dieses Mal habe ich einfach nicht nachgedacht und bin damit baden gegangen. Und dann war der Kanal 5 früher für den Abwurf der Bombenatrappen, Rauchpatronen und der kleinen Fallschirmspringer zuständig und entsprechend eingestellt. Mit + 13 % und – 120 % , und das war genau verkehrt herum. Nun darf ich nur nicht vergessen bei den beiden anderen Modellen ebenfalls den Kanal zu wechseln. )

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Und erst der zweite Start, ohne Kamera und mit den 2200GP Akkus an Bord. Es ist ohne Zweifel das Flugzeug mit der besten Steigleistung, das ich bis jetzt gebaut habe. Etwa zwei Drittel Gas reichen völlig aus für einen rasanten Start. Man muß nur auf die Querruder achten, erstens sind die ein wenig zu empfindlich geraten, und zweitens macht sich nun auch das Propellergegendrehmoment bemerkbar. Doch wenn das Teil als Kameraflieger dienen soll, wird wohl ein Kreisel notwendig um die Maschine ruhiger zu halten. Ansonsten ist eigentlich alles so, wie ich es erwartet habe.

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Das ist ein erstklassiges Teil.

14. o8. 2005 : Heute habe ich mal versucht das Modell ein wenig ruhiger einzustellen. Erst einmal ohne Kreisel. Aber mit den neuen 2200 GP Akkus, Leistung satt. Man darf auch nicht vor lauter Jubel vergessen, daß es sich eigentlich um ein Kunstflugzeug handelt, also genau das Gegenteil von einem langsam und zielgenau zu fliegenden Kameraflieger. Außerdem hat das Teil ein geringeres Gewicht und größere Ruderflächen als die Baunummer 17, das Vorgängermuster. Und da fangen die Probleme an. Die Vergrößerung der EWD um ein halbes Grad habe ich wieder rückgängig gemacht, das brachte nichts. Den Querruderausschlag um 20 % verkleinert. Schon besser. Und dann habe ich die 10x6 Zoll Klappluftschraube zuerst gegen 9,5x5 und dann 9x5 Zoll getauscht. Damit verliert das Modell zwar etwas an Leistung, läßt sich aber ruhiger halten. Ja, das Propellergegendrehmoment beim Lastwechsel. Alles Schritte in die richtige Richtung …

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mfg Warp seven
 
Hallo.

Kann mir da mal jemand helfen? ich weiß nicht mehr weiter: Ich finde die Ursache für die Störungen nicht.

Hier der entsprechende Abschnitt aus dem Protokollbuch :

21.o8.2005 : Ein Problem gibt es aber noch : Ich habe das Flugzeug in den letzten Tagen regelmäßig benutzt und immer wieder Aussetzer festgestellt. Die vorher nicht da waren. Es passiert am häufigsten kurz nach dem Start, wenn ich die Leistung reduziere und die erste Kurve einleiten will. Da geht der Motor aus. Und nach etwa drei Sekunden Knüppel auf Stopp funktioniert alles wieder. Was ist das ???
Und warum tritt bei der „17“, die ja fast identisch ist, dieser Fehler nicht auf ?

o1.o9.2005 : Ich hatte vermutet daß es mit einer Empfangsstörung zu tun hat. Und es ist in den letzten Tagen nicht besser geworden, eher schlechter. Nun gut, der Empfänger ist ein vergleichsweise alter, einfacher PIKO 3000 auf 40 MHz, Kanal 52. Und ich wollte ohnehin schon lange auf 35 MHz umrüsten.

Sender mc-10 35 MHz A-Band Kanal 80 und ein Empfänger R-700, beides von Graupner, gekauft bei Höllein.

Das wird das Problem wohl lösen, dachte ich. Weit, ganz weit daneben gehauen. Ich wollte abends auf Schacht 15 die umgerüstete Maschine testen. Der erste Reichweitentest ging in Ordnung. Doch da der Akku nicht ganz voll war habe ich gewartet bis ein frisch geladener Akku fertig war, eingesetzt und ganz aus Gewohnheit noch einmal Reichweitentest : Störungen !!!

An diesem Abend bin ich nicht gestartet, sondern habe versucht die Ursache zu finden. Und es wurde immer schlechter. So lange der Motor steht, funktionieren die Ruder einwandfrei. Doch wehe man läßt den Antrieb anlaufen und ist mit voll eingeschobener Antenne weiter als etwa fünf Schritte weg. Dann spielt die Kiste verrückt. Der Motor dreht hoch, stottert und geht aus. Dann hört man die Piepser, so als hätte man gerade erst den Empfänger eingeschaltet. Entfernt man sich deutlich weiter als etwa zehn Schritte, dann kann es auch passieren daß der Antrieb von selbst anläuft … Und nach einigen Rollversuchen, mit voll ausgezogener Antenne, verweigerte der Steller vollständig den Dienst und piepste nur noch im Halbsekundentakt vor sich hin. Erst ein zu Hause vorgenommenes, neues Setup brachte das wieder in Ordnung.

Wie geht es weiter ??? Also zuerst mal werde ich einen neuen Reichweitentest machen, mit abgeklemmtem Antrieb, mit einem normalen Empfängerakku. Damit ich mir sicher bin daß die neue 35er Anlage in Ordnung ist. Und alternativ könnte ich den Antrieb in Verbindung mit den 40er R-700 aus dem Segler testen. Damit entspricht die gesamte Elektrik der Baunummer 17, die ja störungsfrei funktioniert. Denn eine Ursache müssen die Störungen doch haben. Und die Baunummer 19 ist eine so gute Maschine, die würde ich nur sehr ungern durch so einen Fehler verlieren. Und noch mehr ärgert mich, daß die mit neuen, teuren Komponenten ausgerüstete Maschine wegen diesem Fehler vorläufig am Boden bleiben muß … denn dafür habe ich das Teil nicht gebaut !!!

13.o9.2005 : Zusammenfassung der letzten Tage, es ist nicht besser geworden, eher schlechter. Der Reichweitentest mit Empfängerakku ergab volle Reichweite. Und woraus ich nicht schlau werde, der Reichweitentest mit Antrieb verläuft manchmal zufrieden stellend, und manchmal eben nicht.

Am Sonntag wollte ich wieder unter vergleichsweise günstigen Bedingungen starten, aber ein Loch in der Wiese hat das Fahrwerk abgerissen … okay, das war einfach zu reparieren.

Am Montag noch einmal, der erste und auch der zweite Reichweitentest war zufrieden stellend, also bin ich gestartet. Der erste Flug war soweit okay, „nur“ ein Motoraussetzer. Und ansonsten ein guter, ruhiger Flug. Ich habe zum ersten Mal den neu installierten Flächenkreisel zugeschaltet, das Gerät funktioniert bei 50 % Wirksamkeit einwandfrei.

Der zweite Start : abgebrochen. Kurz nach dem Abheben ging der Motor aus, Landung im Gleitflug, Aufsetzen im Dreisprung, die verstärkte Fahrwerksbefestigung hat es ausgehalten.

Danach habe ich noch Reichweitentests gemacht, das war niederschmetternd. Kaum 10 Meter mit eingeschobener Antenne. Habe ich alles weiter oben schon mal beschrieben. Danach habe ich ein neues Setup für den Steller durchgeführt, und alles war scheinbar wieder in Ordnung. Aber nur bis zum nächsten Start. Wieder Störung, wieder eine vorzeitige Landung.

Ich verstehe das nicht, einen Wackelkontakt kann ich in der Zwischenzeit völlig ausschließen, alles dreimal überprüft. Und der Flyware 650 F-5 ist ein brushless, als ohne Störfeuer an den Kollektoren. Warum verhält sich das Modell aber so, als hätte ich einen nicht entstörten Uraltmotor eingebaut ???

mfg Warp seven
 

Eckehard

User
Hi,

Hast Du den Sender einmal geprüft?

Antenne fest?
Antenne Dreckig?
Antennenfuß gelockert (Messinghülse in Telekop lose)?

Grüße
Eckehard
 

Michl

User
Hi,
Lager find ich ne gute Idee. Das Problem kenn ich.
Das kannst du bei Sinterlagern checken, indem du den Lagern einfach mal einen Tropfen Öl gibst. Wenn es das Problem ist, sollte das Problem bei den Reichweitentests mit Motor an behoben sein. Oder halt nen neuen Motor.
Wenn es das nix ist: Gute Erfahrungen habe ich auch mit einer Freilaufdiode (Shottky mit viel Stromtragfähigkeit) direkt am Motor gemacht. Ausserdem die Power-Leitungen so kurz wie möglich und die Fläche, die die Leitungen aufspannen klein halten - also z.B. verdrillen.
Was ich bei sochen Problemen auch immer wieder für nützlich halte ist:
http://www.acteurope.de/Kleines_Empfanger_abc.pdf

Das mit den Resets des Reglers deutet darauf hin, dass du eine ernsthaft EMV-verseuchte Umgebung in deinem Flieger hast. Die Störungen sind so massiv, dass sich der Microcontroller im Regler wegen der Störungen verläuft, Resets macht und neu initialisiert. Die Regler und Controller darauf sind ja normalerweise für die extremen Bedingungen im Bürstenmotorflieger gebaut und entspr. robust designt. Aber irgenwann ist halt Schluß.

Noch eine Idee: Du hast doch einen Bürstenmotor drin?! Alterung haben wir ja schon angesprochen. Vielleicht hat auch die Abnutzung der Bürsten bzw. Kurzschlüsse (durch Bürstenabrieb) zwischen den Segmenten des Kommutators mit der Zeit zu zunehmenden Bürstenfeuer geführt.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche!
Michael
 
Hallo.

Danke für die Tipps. Aber der Sender ist eine mc-10, die Schwachstellen von dem Teil sind mit bekannt und wurden vor der ersten Inbetriebnahme beseitigt. Also kein lockerer Antennenfuß und keine lockere Buchse. Und der Motor ist neu und läuft (wenn er läuft) sauber durch. An Knackimpulse an den Kugellagern glaube ich da nicht. Und es ist ein Flyware 650, bürstenlos. Mit dem dazu gehörenden EASY-Regler, mit BEC.

immer noch der 13.o9.2005 : Nach einem längeren Beratungsgespräch mit der Firma Höllein (die Firma Flyware ist zur Zeit nicht an den Apparat zu kriegen), habe ich wieder drei Punkte, wo ich ansetzen und weitermachen kann:

1. Den Empfänger an einer anderen Stelle einbauen, das Teil gegebenenfalls in Alufolie einwickeln, die Antenne gegebenenfalls anders verlegen. Man hat es hier mit Hochfrequenz zu tun, und das macht die Sache manchmal unberechenbar.
2. Das Schalterkabel abstecken und durch ein Verlängerungskabel ohne Schalter, dafür aber mit einem Ferritring austauschen. Möglicherweise gibt es irgendwo einen Übergangswiderstand .
3. Die Tragflügel zwischen der „17“ und der „19“ austauschen, um zu sehen ob möglicherweise die in der Fläche verlegten Kabel als Dipol wirken … Moment, Punkt 3 wieder streichen, denn das Problem tritt ja auch ohne Fläche, beim Reichweitentest, auf.

Das Argument, dass es ja einen zweite, zwillingsgleiche Maschine gibt, die störungsfrei funktioniert, hat man bei Höllein nicht gelten lassen, denn man hat in diesem Zusammenhang bereits Erfahrungen gemacht, wo kleine Änderungen / Unterschiede große Auswirkungen auf die Empfangsqualität hatten.

14.o9.2005, nach den Änderungen :

4. Der Empfänger ist an einer anderen Stelle eingebaut und befindet sich jetzt ca. 6 cm weiter hinten, mehr geben die Kabel nicht her. Damit beträgt der Abstand zwischen Motor und Empfänger ca. 55 cm, und das in einem 80 cm – Rumpf.
5. Das Teil ist in Alufolie eingewickelt, und mit Schrumpfschlauch umhüllt.
6. Die Antenne ist jetzt anders verlegt, Sie führt nun auf dem allerkürzesten Weg aus dem Rumpf zum Leitwerk.
7. Das Schalterkabel abstecken und durch ein Verlängerungskabel ohne Schalter, dafür aber mit einem Ferritring austauschen. Das habe ich auch erledigt.
8. siehe Punkt 3.
9. Schwerpunkt überprüfen, Akku verschieben, in Ordnung.

Draußen auf dem Platz, Schacht 15 :

10. Reichweitentest : Tatsache ist, daß alle diese oben beschriebenen Maßnahmen die Störempfindlichkeit des Empfängers erheblich gesenkt haben. Vorher war der Reichweitentest spätestens nach 10 Metern zu Ende. Nun komme ich 20 bis 25 Meter weit. Aber ich bin damit noch nicht zufrieden.
11. Denn eines ist klar : Ich habe die Störquelle nicht beseitigt, sondern nur unterdrückt. Und ansonsten bin ich nun genau so schlau wie vorher.
12. Vier Starts, soweit alles in Ordnung. Okay, ich weiß daß man bei einem derartigen, windigen und böigen Wetter eigentlich nicht fliegen sollte. Aber ich habe es (wieder einmal) getan. Ja, es gab Probleme, aber wegen dem Wetter kann ich nun nicht genau sagen was war eine Windböe und was war eine Störung …

mfg Warp seven
 
Hallo.

Diese eigenartige Fahrwerkgeometrie ist die direkte Folge einer Störung. Dieses Mal einer Störung zwischen den Ohren des Piloten. Ich wollte unbedingt wissen wie der Flieger mit einem auf 50 % eingestellten Kreisel fliegt ... und habe einen Landeanflug mit fast leerem Akku vermasselt. Um trotz heftigem Gegenwind den Platz nicht zu verfehlen bin ich steil abgestiegen und habe dann einfach und schlicht etwas zu spät gezogen ... typischer Fall von selbst dran schuld.

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Der Empfänger steckt nun direkt unter der "19", weiter nach hinten geht nicht.

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Und so ist nun der Empfänger gegen Störstrahlung geschützt. Ich denke daran zukünftige Modelle grundsätzlich so auszurüsten und zwei andere Modell entsprechend nachzurüsten.

Ja, und einen Test habe ich doch glatt vergessen ... den Antrieb vom Empfänger anstecken und mit einem anderen Empfänger verbinden. Die Steuerung ist ja dann nicht angeschlossen. Wenn es dann immer noch zu Störungen kommt, kann es ja nur noch am Motor oder am Steller liegen ...

mfg Warp seven
 
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