Lagerwechsel bei TJ-67 ?

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Hallo Spunki,

schick Dein Bienchen gleich zum Alfred!!!

1. Hast Du die Sicherheit, dass alles richtig sitzt und passt

und

2. Du hast Dein Bienchen normalerweise innerhalb 1 Woche wieder.

Ruf vorher den Alfred an und sprich mit ihm über Deine Vermutungen, dann weist Du auch wie lang er ungefähr braucht...

Gruß Jürgen
 

Olle

User
Hallo!

Bei meiner TJ-70 steht auch ein Lagerwechsel vor der Tür. Allein schon die Tatsache, das die Lager unter "Reinstraumbedingungen" verpackt werden, hält mich davon ab meine Montageversuche an diesen sensiblen Präzisionsteilen zu wagen. Ich würde mich nur zu sehr ärgern, wenn die Lager nach kurzer Zeit wieder Geräusche machen würden oder sogar das T.-Rad anstreift!
Aus Gründen die auch Jürgen nennt, lasse ich die Revison und den Lagertausch in jedem Fall bei Alfred durchführen.

Meine eigentlichen Fragen passen hier nicht ganz,... ich stell' sie trotzdem mal:

Mit welchem Paketdienstleister versendet Ihr Eure Lieblingsspielzeuge? Sind die Turbinen z.B. bei "German Parcel" oder "DHL World Net" auch ausreichend versichert? Gibt's böse Erfahrungen mit der Haftung bei "Transport-Turbo-Schrott"?

Besten Gruß,
Andreas

[ 08. Juli 2003, 09:49: Beitrag editiert von: Olle ]
 
Hallo Andreas,

schick das Ding mit der Post und trage auf dem Einlieferungsschein unter Transportversicherung den Versicherungsetrag ein.
Dies ist der einfachste Weg bei ausreichender Versicherung.

Bei den Packetdiensten musst Du über den Turbinenwert extra eine Transportversicherung abschleißen und das zahlt sich nicht.

Gruß
Bernd Zahn

[ 08. Juli 2003, 09:48: Beitrag editiert von: BZ-Bernie ]
 

Spunki

User
Hallo Jungs!

Meine TJ-67 zeigt jetzt nach insgesamt 55 Flügen á 8 min und einigen Testläufen am Boden erste Erscheinungen das die Lager etwas ermüdet sind - "Klickgeräusche" der Kugeln, manchmal schwergängiger dann wieder mal leichter, läuft nicht mehr so seidenweich aus, minimales axiales Spiel und am Wochenende hat der Läufer sogar irgendwo leicht gestreift was aber dann nach dem nächsten Lauf wieder verschwunden war ...

Die Biene läuft zwar an sich noch tadellos und ich war und bin noch sehr zufrieden damit nur ich denke es ist Zeit die Lager zu wechseln bevor schlimmeres passiert ...

Ich will jetzt auch nicht ausschließen das mein bisheriger Sprit (Petroleum) und/oder mein bisheriges Öl (vollsynt. 2T) schuld daran ist bzw. war bzw. sich die Öl-Drossel event. verlegt hat ... das kurze "pulsieren" im Flug das ich bei zwei Flügen bisher bemerkt habe kann doch die Lager auch nicht so schnell ums Eck bringen oder? ...

Meine Frage jetzt an Euch: ist mir dieser Lagerwechsel ohne spezielles Werkzeug bei der TJ-67 problemlos möglich und wenn ja wie schwierig gestaltet sich dann event. anfallenden "Zentrierarbeiten" falls welche nötig sind?

Wer hat schon mal Lager gewechselt bei der TJ-67 ?

Oder soll ich sie nicht doch besser gleich zu Alfred schicken?

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße

Spunki

[ 08. Juli 2003, 01:13: Beitrag editiert von: Spunki ]
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Hallo Spunki,

so kompliziert ist ein Lagerwechsel nicht. Bei meiner TJ 67 hat der Verdichter nach den ersten Läufen vorne gestreift. Habe mit Alfred gesprochen, der hat mir erklärt wie ich die Welle raus bekomme und mir 2 Passscheiben zugeschickt. War ganz einfach und ist auch lehrreich.

Damit ich wieder alles richtig läuft habe ich alle Schraubverbindungen und Positionen der Räder, Wellen, Gehäuseteile und Muttern mit dem Edding markiert. Wenn am Ende alle Markierungen übereinstimmen, gibt es auch keine Unwucht.

Eins ist noch wichtig, die Muttern nur handfest anziehen.

Ruf einfach Alfred an, und frag ihn was er meint.
 
Ich halte es für sehr bedenklich wenn jeder an seine Turbine rumschraubt. Wie macht der Herr Frank das in so einem Fall mit der Garantie?

TO
 

Spunki

User
Hallo TASAR_DE

Ja, denke auch das ich das hinbekommen würde ... einen Trefz-Bausatz hab ich ja schon mal montiert ...

Hatte laut Bedienungsanleitung das Wort "zentrieren" im Hinterkopf - deswegen meine Bedenken - ist aber beim Lagertausch kein Thema ...

Meine Lager sind laut Alfred ok - Tausch ist erst angesagt wenn sie im Betrieb ein schrilles Pfeifgeräusch von sich geben und das ist bei mir nicht der Fall ...

Grüße Spunki
 

Spunki

User
Danke Jungs :)

Alles retour!

Nach einem langen und netten Gespräch heute mit Alfred mach ich mir jetzt keine Sorgen mehr - die Lager sind ok!

Starter abschrauben und vorne mit dem Daumen mehrmals fest auf die Spinnermutter vom Verdichter raufklopfen/reindrücken bis sich die Welle axial bewegt - jetzt sitzen die O-Ringe wieder dort wo sie hingehören und die Lager laufen wieder butterweich! :)

Besten Dank Alfred!

Grüße Spunki
 
Hallo Spunki !
Ich denke es sollte kein Problem sein die Lager
an deiner Turbine selbst zu tauschen ! :)
Da jeder der ein bischen Geschick hat, und ein Binenmodell bauen kann, es auch ohne Probleme schafft die Lager an seiner Bine selbst zu tauschen.
Die Binen sind auch nur Mechanik die nicht ganz so empfindlich ist wie manche offt meinen.
Und der jenige der bei einem Lagertausch die Lager z.b. im Schleifstaub oder mit Händen die voller Schmutz sind die lager tauscht hat sein Hobby (Jet`s) sowieso verfehlt !!

Gruß TASAR_DE
 

Spunki

User
Guten Morgen Jungs!

Habe meine TJ-67 gestern doch komplett zerlegt!

Grund war das in letzer Zeit im kalten Zustand beim Anzwirbeln mit den Fingern der Läufer irgendwo ab und zu metallisch leicht gestreift hat und ich aber dann doch auch die Lager kontrollieren wollte!

Das Zerlegen war an sich kein Problem und war schnell erledigt. Lediglich Turbinenrad, hinteres Lager und Welle ließ ich beisammen.

Wichtig ist nur alle Teile vorher gegeneinander zu markieren um beim Zusammenbau nicht lange überlegen zu müssen bzw. die Auswuchtung des Läufers nicht zu verändern!

Das hintere Lager läuft noch seidenweich, hingegen das vordere Lager dürfte bereits leicht "beleidigt" sein - trotzdem noch nicht "reif" für einen Wechsel

Die Brennkammer weist durch thermische Einflüsse an der Außenseite einige dicke Beulen auf - sieht auf den ersten Blick schlimm aus dürfte die Funktion aber anscheinend nicht beeinträchtigen!

Die Ursache des "Streifens" war auch schnell gefunden - das Verdichterrad berührte an einer Stelle leicht den vorderen Verdichterdeckel - vermutlich durch thermischen Verzug im Laufe der Zeit und/oder wegen dem vorderen Lager.

Habe dann alle Teile so gut es ging in einem Wassereimer und mit Geschirrspühlmittel und harter Kunstoffbürste von Ölkohle bzw. Rückständen befreit und dann mit Sonax-MOS2 konserviert - das unterkriecht Wasser und schützt vor Korrosion

Habe dann noch eine "Brennprobe" der beiden Einspritzringe gemacht und einige der feinen Messingröhrchen nachgebogen sodaß sie jetzt alle in einem Winkel von ca. 45° innen an den Sticks anliegen

Zwischen Kerzengwinde in der Brennkammer und Gehäuse setzte ich noch eine zusätzliche Distanzscheibe ein - Beilagscheibe - dadurch bleibt die Brennkammer beim Festschrauben der Kerze zentrisch. Die Beilagscheibe hab ich mit UHU-Endfest 300 innen ans Gehäuse geklebt

Beim Zusammenbau mußte ich auch noch die drei winzigen O-Ringe mit denen die Festo-Verschraubungen gegenüber den Messingröhrchen für Gas und Kerosin abgedichtet waren ersetzen - sie waren zerquetscht, hab dann statt O-Ringen einen Tropfen trioxipiertes Harz verwendet, vorher die Teile mit Sonax-Silikon-Trennspray eingesprüht

Das "Streifen" hab ich dann auch relativ leicht wegbekommen indem ich die vorderen Schrauben am Verdichterdeckel ungleichmäßig angezogen und mit einem Tropfen Loctite gesichert habe

Nachdem die ersten Testläufe danach heute Nachmittag tadellos verliefen konnte ich auch gleich drei schöne Flüge machen :)

Die Bine läuft also wieder wie am ersten Tag!

Grüße Spunki

PS: also zukünftige Lagerwechsel falls notwendig kein Problem!
 

Spunki

User
Gut zu wissen!

Turbinenservice: http://www.ukpraezitec.de

Laeufer4.gif


Grüße Spunki
 

Spunki

User
Hallo Jungs!

Habe heute morgen meine TJ-67 vom Service zurückbekommen und muss sagen die Bine sieht besser aus als damals als ich sie nagelneu von Alfred bekommen hab :) ...

Instandgesetzt wurde bei http://www.ukpraezitec.de folgendes:

- Turbine komplett zerlegt
- Innen sämtliche Verbrennungsrückstände (Ölkohle) mittels Ultraschall entfernt (zb. Turbinenrad sieht aus wie neu!)
- Läufer neu gewuchtet
- Neue Keramiklager (laufen seidenweich!)
- Neuer O-Ring und neue Lager-Vorspannfeder im Wellentunnel
- Neueste Brennkammer (neue Belochung + stärkeres Blech)
- Neuartige Trompetensticks!
- Teilweise neue Festo-Teile
- Das zeitweise leichte Streifen des Verdichters innen am Gehäusedeckel spanabhebend behoben
- Verdichtermutter mittels Glaskugelstahlen mattiert um Fremdlichteinflüsse zu minimieren
- Dioden vom Drehzahlsensor vertauscht (Empfänger-Diode sitzt jetzt oben, ebenfalls wegen Fremdlicht)
- Alu-Gehäuse + Deckel außen gereinigt und aufpoliert
- Liebe im Detail: zb. Kabeln der Sensoren stellenweise in Silikonschlauch geführt, Temp-Sensor in Schrumpfschlauch gepackt, beides als Scheuerschutz, usw.)
- und zu guter letzt: meine aus Wochenendnot unfachmännische Abdichtung mittels Harz (siehe oben) professionell instandgesetzt ...
- Testlaufzertifikat vom Prüfstand
- Perfekt verpackt in Styro-Kügelchen + Luftpolster und als Wertpaket versichert ...

tj67_nach_service_klein.jpg


Originalbild: http://members.aon.at/spunki/tj67_nach_service_gross.jpg

Das Ganze um einen super Preis und in wenigen Tagen!

Am Wochenende werde ich sie erstmalig laufen lassen bzw. wieder fliegen, wenn sie so gut läuft wie sie aussieht bin ich voll zufrieden! :)

Grüße Spunki

[ 10. November 2003, 22:57: Beitrag editiert von: Spunki ]
 

Spunki

User
Hallo Julian :)

Gekostet hat mich das alles inklusive Euro 439,--

Wobei ich sagen muss Hr. Kannapin bietet auch Sonderarbeiten an die aber vorher mit dem Kunden abgesprochen werden um im Kostenrahmen zu bleiben, bei mir waren eben neue Lager, neue Brennkammer und neue Sticks notwendig, weiters wollte ich das Anstreifen entschärf haben, die Spinnermutter entspiegelt haben, die Dioden vertauscht und das Gehäuse poliert ...

Grüße Spunki
 
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