Druckpropeller

Hi,

ich überlege gerade meine letztes Jahr verstorbene Sequoia IV(http://www.rcmovie.de/video/c022ab1d48681b13d5f8/Absturz-meines-Nuri-Hotliners) wieder (diesmal stabiler) zu bauen.

Dabei würde ich gerne einmal den Motor von vorne nach hinten "verlagern".

Fragen:
- wo gibt es eine Motorverlänegrung für 3.17 Wellen
- Wo gib es Schobpropeller/Klapppropeller. Beim Schweighofer oder so finde ich nur 5x5 oder so...
- wie groß sollte der Sturz/Zug sein, und in welche Richtung?

Jens
 
Schubachse

Schubachse

Hallo Jens,
da sich mienand traut, diese Daten:
- Seitenzug: 0°
- Sturz: Lege die Schubachse so, dass sie etwa durch die Mitte der Wurzelrippe geht, vermutete SP-Lage. Du kannst das prüfen, in dem Du eine Leiste als Verlängerung der Motorachse verwendest. Liegt die Schubachse unterhalb SP, steigt das Modell bei Vollast, liegt sie darüber, ist es umgedreht.
Einentlich ist der SP als Bezugspunkt nicht korrekt. Da das Modell wenig, keine V-Stellung hat, sollte das so passen.
Gruß, tschö wa, Hans.
 
hi Jens,
ich kann aus eigener Erfahrung meinem Namensvetter nur beipflichten.
Prop:
brauchst du keinen anderen, der wandert nur von vorne nach hinten, alles andere bleibt gleich: nicht verdrehen! nur die Befestigung, Spinner etc. muss andersrum montiert werden.
 

pointy

User
Druckpropeller

hallo hänschen,das stimmt nicht so ganz,es gibt von Aero-Naut spezielle Klapp-Druckprops.diese dann auch nach hinten wegklappen.Testet das mal, dann seht ihr was ich meine ,allerdings die verschiedenen grössen weis ich nicht die aeronaut anbietet.die stehen bestimmt auf der Homepage.

gruss
 
ich hab in Sinsheim bei aronaut extra nachgefragt, die sagten mir: s.o.:confused:
 

pointy

User
Druckpropeller

probiers doch mal aus,ich habe dieses mit druck props, die normalen klappen als heckantrieb nicht nach hinten weg,da der schenkel wo die schraube durchgeht anders ist.glaub mir


gruss
 

Melchy

User
Soweit mir mein freundlicher Modellbauhändler erklärt hat sind die Aeronaut Mittelteile sowohl für Zug- als auch Druckbetrieb geeignet.
Bei Druckprops benötigt man lediglich noch ein kleines Teil was auf dem Mittelteil aufliegt und ein Wegklappen der Blätter auf eine Seite verhindert.

Habe das Teil noch nicht in Händen, es macht im Katalog den Eindruck als obs aus GFK Platinenmaterial gefräst wäre. Kostet auch relativ wenig, ca. 1.5 Euronen (ok, damit immer noch das teuerste Platinenmaterial der Welt :)
 
Melchy schrieb:
Habe das Teil noch nicht in Händen, es macht im Katalog den Eindruck als obs aus GFK Platinenmaterial gefräst wäre. Kostet auch relativ wenig, ca. 1.5 Euronen (ok, damit immer noch das teuerste Platinenmaterial der Welt :)

stimmt, ist aus Gfk,verhindert das verhaken beim Zusammenklappen, kostete bei aeronaut in Sinsheim 1,90 €.
ein Shocky-Motorspant geht auch.
Jens macht das auf der Fräse...

@jens: ich hab auf dem grauen Graupnerspinner cam-Prop als Druck, die Blätter funktionieren ohne Änderung, nur der Ausschnitzt für die Blätter ist hinten vergrössert: die Blätter sind an der Wurzel gekröpft, bei Zug o.k.

Aus Alu-Rechteckrohr (oder massiv, je nach Leistung) lässt sich leicht ein Mittelstück passen selbst anfertigen, dass den Anschlag zum Verhindern des verhakens integriert hat.
Andreas hat mir mal einen Link zu einem tollen Teil geschickt, aber der Herr meldet sich nicht.
 

gast_10951

User gesperrt
Jepp Hans,

das mit dem Rechteckrohr geht auch. Am elegantesten wirkt aber wahrscheinlich, wenn man das hintere Ende des Motoraufsatzes, Rumpfes oder was auch immer den Antrieb aufnimmt, rund gestaltet. Macht man bei der Nase eine Fliegers für den Zugantrieb ja ähnlich.

Hier mal an drei Bildern (sagen bekanntlich mehr als 3000 Worte) dargestellt, wie ein ganz normaler Aeronaut Spinner mit ganz normalem Mittelteil, ganz normalen Zugpropellerblättern und dem schon häufig erwähnten Platinenmaterial als Anschlag auch als Druckpropeller wirken kann.

Propeller 001.jpg

Propeller 002.jpg

Propeller 003.jpg

Die Qualität der Bilder bitte ich zu entschuldigen. Habe ich eben auf die Schnelle gemacht. Das gezeigte verwende ich mittlerweile in allen Größen. Vom Tabu von Gerten, bis zur HXVI mit 5 m Spannweite und mehr als 1 kW an der Welle, fliegen alle meine Nurflügel damit.

Gruß

Lothar
 
Hallo Lothar,
danke für die Bilder, sehe ich das richtig: du nimmst einen Streifen Breite z.B. 8mm, bohrst das passende Loch rein?
Mein Vorschlag mit dem Rechteckrohr entstammt einer gewichts optimierten Lösung.
 

gast_10951

User gesperrt
Jo Hans,

einen Streifen 12 mm, den durchbohrt und zurechtgefeilt. Im Spinner eine passende Nut gefeilt und schon passt das. Man kann durch befeilen der Aussenkannten sehr genau den "Einklappwinkel" der Blätter festlegen.

Die "Gewichtoptimierteste" Propellerwelle findet sich meiner Meinung nach hier:

http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=694455&postcount=71

Das System vom Nuriulf kann man für kleinere Flieger auch irgendwo im Netz bestellen.

Lothar
 
Hallo Lothar, so wie du werde ich es jetzt auch machen, soweit war ich schon.
Das Teil von Nuriulf meinte ich oben mit dem "blauen Teil", leider kam da keine Antwort.
Danke, Gruss Hans
 
hi Thomas,
danke für den Link, genau dieses Teil meinte ich.
Hatte auch für 3mm angefragt.
Gruss Hans
 

PIK 20

User
Hallo,

mich würde der Winkel der Schubachse zur Profilsehne der Mittelrippe einer Hortenähnlichen Fläche interessieren.

Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Schönen Dank voraus

Heinz
 
Hallo Heinz,
da nach meiner Kenntnis die Hortenflieger i.d.R. keine V-Stellung haben, eventuell 2° nagativ, kannst Du die Schubachse durch einen Punkt auf der Sehne legen, der 25% von der Nase entfernt ist.
Gruß und tschö wa, Hans.
 

UweH

User
Hallo Hans,

ich weiß nicht was die V-Form mit dem Motorsturz zu tun hat, aber Hortens haben keine V-Form-induzierenden Winglets und deshalb sollte man das mit der negativen V-Form lieber nicht machen. 0° aufwärts bis 3,5° positiv ist besser, je nach Einsatzzweck und Pfeilung natürlich;)

Zum Motorsturz ist hier mal was geschrieben worden, Modell Horten Stiletto XXL:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=44171&page=27

Da kommt dann 5-6 ° negativer Sturz (also Motorachse zeigt nach oben) zur Sehne der Mittelrippe bei raus was sich auch mit den Erfahrungen meiner HIIIe deckt. Ich hab leicht positiven Sturz, also Motor über der Fläche, Achse parallel zur relativ zum Außenflügel stark angestellten Mittelrippe und damit himmelt die Horten sehr stark. Ich hab viel Klappe auf Motor gemischt um die Nase unten zu halten:rolleyes:


Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Uwe,
durch eine positive V-Stellung wandert der Auftriebsmittelpunkt nach oben. Um eine gedachte Querachse durch diesen A-Mittelpunkt dreht das Modell, ähnlich einem Pendel. Die Schubachse sollte durch diesen Punkt zeigen, damit kein unerwünschtes Steigen/Sinken erfolgt.
Ich habe viele Abstürze mit meinen Nuris "ertragen" müssen, bevor mir dieser Zuammenhang klar wurde.

Von Alfons Gabsch besitze ich einen Falken, also ein Hortenmodell. Dieses Modell hatte ursprünglich keine V-Stellung. Im Geradeausflug pendelte es um die Längsachse hin und her. Nachdem ich dem Flügel etwas negative V-Stellung (2°) gegeben hatte, war das Pendeln weg. Deshalb der Hinweis auf die V-Stellung.
Gruß und tschö wa, Hans.
 

UweH

User
fireeye schrieb:
Hallo Uwe,
durch eine positive V-Stellung wandert der Auftriebsmittelpunkt nach oben. Um eine gedachte Querachse durch diesen A-Mittelpunkt dreht das Modell, ähnlich einem Pendel. Die Schubachse sollte durch diesen Punkt zeigen, damit kein unerwünschtes Steigen/Sinken erfolgt.

Ah ja, stimmt, wieder was gelernt:)

fireeye schrieb:
Von Alfons Gabsch besitze ich einen Falken, also ein Hortenmodell. Dieses Modell hatte ursprünglich keine V-Stellung. Im Geradeausflug pendelte es um die Längsachse hin und her. Nachdem ich dem Flügel etwas negative V-Stellung (2°) gegeben hatte, war das Pendeln weg. Deshalb der Hinweis auf die V-Stellung.

Der Falke hat einen relativ tiefen Massenschwerpunkt und induziert dadurch ebenfalls eine V-Form:
CIMG6860.JPG

..aber er hat auch eine geringe Pfeilung und dadurch eine kleine Windfahnenstabilität. Ich denke also er pendelt nicht wegen Überstabilität, sondern aus einem anderen Grund den ich nicht kenne:
CIMG6857.JPG

Was allerdings auffällt ist die relativ große Seitenfläche vor dem Schwerpunkt, vielleicht hängt das Pendeln damit zusammen?
CIMG6852.JPG



Vielleicht sollte man das mal näher untersuchen oder zumindest intensiver darüber nachdenken.
Ein normales Hortenmodell wie z.B. Lothars Probe 1 pendelt auch mit positiver V-Form nicht, dafür hilft sie durch das Schieberollmoment beim einkurven.

Danke für die Hinweise Hans;)

Viele Grüße,

Uwe.
 
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