Phantom von Staufenbiel

Hallo Impellerflieger,

Mein Kumpel hat sich die neue kleine Phantom (Blue Angels)von Staufenbiel zugelegt. Gestern war Erstflug und darüber möchte ich mal kurz berichten.
Zum Baukasten: Ausführung der Bauteile für diese Preisklasse ist spitze. Der GFK Rumpf sowie die Tragflächen sind sauber gebaut, lackiert und gebügelt. Impeller und Himex Motor sowie ein CFK Hosenrohr sind bereits verbaut. Höhenruder, Tragflächen und kabinehaube sowie Akkuschacht müssen noch verklebt werden. Hier ist etwas Geduld und sauberes Arbeiten gefragt. Alle Kleinteile zur Fertigstellung sind im Bausatz enthalten. Sogar das Gummiseil samt Erdspies für den Flitschenstart ist dabei.
Erstflug: Ausgestattet mit einem Graupner 4S 3200mAh ging es zum Start. Alle Ruderausschläge sowie der Schwerpunkt wurden nach Anleitung eingestellt. So, nun war es soweit. Gummi ausgezogen, Flieger eingehängt, leicht nach oben angestellt und losgelassen. Wir waren beeindruckt wie sauber dieser kleine Flieger losgeht. Der Antrieb ist leise und kraftvoll. Mit halbgas ist sie schon flott unterwegs und keinesfalls untermotorisiert wie man es von vielen anderen Bausätzen kennt die mit Antrieb ausgeliefert werden. Die Landung war völlig unproblematisch. Alles in allem ein gelungener Bausatz der vielleicht auch für Fans der Kolibri Turbine interessant werden könnte.

viele Grüße
Uwe W.
 
ja, kurz und knapp. Ich denke nach den nächsten Flügen kann ich bei Interesse ausführlicher berichten. Besonders was das Abfluggewicht etc. betrift.

Gruß
Uwe
 
Danke Uwe für die Info.

Hast Du die Möglichkeit ein paar Fotos reinszustellen ?
Wie sieht es denn in diesem Flieger aus ?

Kannst Du auch den Strom messen, oder den Schub das wäre der Hit.

Gruß Uli
 
Hallo Uli,

ich werde mal in den nächsten tagen mit meinem Fliegerkollegen sprechen. Am Wochenende mache ich dann ein paar Fotos und versuche weitere Daten zu bekommen.

Gruß
Uwe
 
Hallo Markus,

ja, es sind Öffnungen unterhalb des Rumpf vorhanden. Da die Dimensionen recht scale sind, werden wohl die beiden seitlichen Öffnungen nicht ausreichen.

Gruß
Uwe
 

F-4E

User
Phantom

Phantom

Hallo zusammen

meine PHANTOM ist fast fertig leider habe ich die Anleitung in der Arbeit vergessen . Kann mir jemand die Ausschläge und den Schwerpunkt angeben , ausserdem wie wird der Regler angeschlossen . Am Motor sind ca. 15cm lange Anschlußkabel , müssen diese Kabel gekürzt werden ?

Gruß Georg
 
Ein paar Worte vom Besitzer und Piloten der Phantom, ich bin nämlich gerade bei Uwe im Büro:

Ich kann nur empfehlen, gleich einen grösseren Akku als den von Staufenbiel empfohlenen einzuplanen - erstens möchte man ja auch mehr als nur 2 Minuten fliegen und zweitens wird das Gewicht ohnehin benötigt. Der empfohlene Akku wiegt ca. 250 gr. und mein eingesetzter 3300 4-Zeller etwa 365 gr., die Differenz hätte ich sonst aber als Ballast einbauen müssen, also...

Die Akkurutsche habe ich weggelassen und stattdessen ein Sperrholzbrett über den gesamten vorderen Rumpfboden geklebt, auf welchem ich alle Komponenten mit Klettband befestigen kann. Etwas unglücklich gelöst ist die
Anlenkung der Querruder durch Gestänge und Ruderhorn unter den Tragflächen - hier ist ein Abriss derselben beim Landen vorprogrammiert. Das kann man lösen indem man die Ruderhörner mit abdeckt oder evtl. die Anlenkung und das Ruderhorn auf die Oberseite setzt.

Sehr genaues Arbeiten ist beim verkleben der "Haifischzahn"-Flächenenden gefragt, da hier keine Markierungen oder Führungen angebracht sind. Die Enden werden einfach stumpf gegeneinandergeklebt - der kleinste Verdreher sorgt hier natürlich für dauerhafte Querruderwirkung, also Vorsicht!

Etwas fummelig ist auch die Anlenkung der beiden Höhenruder im Rumpfheck - aber es funktioniert einwandfrei. Man braucht übrigens 4 Servos: 2 in den Tragflächen, als Querruder und zwei im Heck, je eines für jedes Höhenruder.
Man könnte also die Höhenruder sogar als Querruderverstärkung nutzen.
Ich habe 2 GWS 120 BB als Querruderservos und 2 GWS 100 BB für die Höhenruder benutzt - die passten ohne Nacharbeit und arbeiten einwandfrei.
Der Antrieb zieht übrigens knappe 50 A, also braucht man schon einen vernünftigen Regler und natürlich auch den entsprechenden Akku, s. oben.

Ich bin von dem Bausatz sehr angetan, es ist alles ordentlich gearbeitet und das Modell sieht sehr schön aus. Eas ist halt keine Schaumwaffel, sondern ein "richtiges" Modell (mit dem entsprechenden Gewicht natürlich) so ca. 1350 gr. kommen da schon zusammen... Sie fliegt aber wirklich toll, wohl auch durch das etwas höhere Fluggewicht.

Ich bin sehr zufrieden mit dem "Geschoss" und hoffe, ich habe noch viel Spaß damit.

Ich hoffe, ich konnte Euch mit dem Bericht helfen,

viel Spass noch wünscht

Achim
 
Noch ein Nachtrag zu den Ruderausschlägen und zum Schwerpunkt:

Die Höhenruder sollen oben wie unten 8 mm Auschlag bekommen,
die Querruder oben 12 und unten 6 mm.

Der Schwerpunkt liegt bei meiner Phantom genau 100 mm hinter der Nasenleiste am Übergang zum Rumpf gemessen, also ganz vorne.

Mit diesen Einstellungen lässt sie sich einwandfrei fliegen, auch der Start mit der Gummiflitsche geht völlig problemlos vonstatten (in Brusthöhe leicht nach oben losslassen und dabei sicherheitshalber etwas Höhe ziehen).

Achim
 

F-4E

User
Phantom

Phantom

Hallo Uwe

vielen Dank für deine Ausführungen . Ich hatte die 100m noch im Kopf wollte mich aber bei der Position der Akkurutsche nicht mehr darauf verlassen da mit dem empfohlenen Akku die 100mm nie zu erreichen sind. Bis wieviel Kilo's zieht Ihr den Gummi aus ? Ich bin im Moment nicht gerade vom Glück verfolgt , denn ich hatte heuer schon 2x einen Landeschaden (in den Acker gerollt )an meiner F4 im Masstab 1/6 (Länge 2,96cm) zu verkraften . Ich hoffe aber dass die kleine genau gut fliegt wie die Große .

Gruß Georg
 
Hallo Georg,

ja, wir sind bei unserer 1:6 auch noch dabei, dauert aber wohl noch ein bischen.

Das beiliegende Gummi musst Du soweit es geht ausziehen. Das merkst Du aber wenn schluss ist. Es ist kein herkömmliches Hochstartgummi wie ich sonst kenne. Zuerst war ich auch etwas skeptisch, ging dann aber sehr gut.

Gruß
Uwe
 

F-4E

User
Phantom Staufenbiehl

Phantom Staufenbiehl

Hi Uwe

heute war 2. Erstflug . Gestern mit dem Original Gummi ist die F-4 bereits nach 10 m links abgeschmiert . Heute mit Gummiflitsche von SNIPER ein guter Start und ein guter Flug . Ich bin überrascht trotz des hohen Gewichts fliegt die Phantom sehr gut . Das der Akku nicht am vorgesehenen Platz gehört und noch dazu ein 4S3200 notwendig um den Schwerpunkt einzuhalten finde ich schwach . Da ich aber von meinem SNIPER 4S3200 habe konnte dieses Problem gelöst werden .
Übrigens ist die 1/6 gestern wieder geflogen , das ist Entspannung pur gegenüber der kleinen .


Gruß Georg
 

Goldie

User
Hallo Georg,

bin ich doch Heute wieder viel zu früh nach Hause gefahren und so habe ich wohl deinen Flug der kleinen Phantom verpasst.

Vielleicht sehen wir uns ja Morgen wieder. Ich und Andi wollen wieder mit unseren F-86 fliegen.
 

shamu

User
Hi Mädels,

gibt es denn neue Erkentnisse von der Staufbiehl F4?
Ein Video wär doch mal schön, eventuell auch mal vom Start.
Wäre echt super wenn einer der Phantom Flieger sowas mal einstellen würde.
Bin schwer an der F4 Interessiert :-)
 
Phantom II - Veränderungen und Photos

Phantom II - Veränderungen und Photos

Hallo Leute, da ich mich jetzt angemeldet habe, muß ich Euch nicht mehr von Uwe aus schreiben. Meinen etwas ausführlicheren Bericht weiter oben kann ich jetzt noch etwas vervollständigen. Mit einem Video kann ich leider noch nicht dienen, aber mit einigen Photos und Verbesserungen:



Als wesentliche Veränderung würde ich die Veränderte Querruderanlenkung
ansehen (Ruderhorn oben statt unten, wg. Abreißgefahr). Bei genauerem Hinsehen erkennt man auch, daß ich die Scharnierklebebänder
ducrh Stiftscharniere ersetzt habe:



Hier ein Bild vom Innenleben im vorderen Bereich (noch mit dem empfohlenen 2250er Akku + 60 gr. Blei in der Nase). Die Akkurutsche habe ich weggelassen und stattdessen ein Sperrholzbrett über den vorderen Rumpfboden geklebt. Alles darauf mit Klettband befestigt.
Inzwischen habe ich aber auch noch einen 3200er 4S mit 35C eingesetzt,
der passt einwandfrei und ich spare mir das Blei in der Nase. Damit sind
Flugzeiten von 6 - 8 Minuten möglich, trotz hohem Vollgasanteil.



Auf die Frage nach zusätzlichen Lufteinlässen kann dieses Bild antworten:



Wie bereits im früheren Bericht aufgeführt, sollte man bei der Anbringung der Haifischzahn-Flächenenden äusserste Genauigkeit walten lassen, wg. dauerhafter Querruderwirkung!

Hier noch ein Bild von der Höhenruderanlenkung im Heckbürzel:



Hier habe ich die angebügelten Höhenruder abgeschnitten (sie hatten zuwenig Bewegungsfreiheit) und mit Scharnierband neu befestigt.

Mein Erstflug wurde ja oben schon von Uwe beschrieben, aber der 2. Flug endete abrupt nach dem Verlassen des Gummis durch Rollen auf den Rücken und anschliessendem Einschlag (frontal in den Rasen). Ich hatte dabei überhaupt keine Steuerwirkung mehr. Dabei hat sie nur die Flächenenden abgeworfen und die Kabinenhaube ist zersplittert - alle Achtung. Die anschliessende Fehlersuche ergab, daß sich beim Gummistart ein Servokabel gelöst hatte und sofort vom Impeller durchgescheuert wurde - alle 3 Adern hatte Kontakt und haben damit den BEC in die Knie gezwungen - kein Wunder, das ich keine Steuerwirkung mehr hatte. Beim nächsten Start, nach der Reparatur, hatte ich null Gegenwind und anscheinend eine starke Querruderwirkung nach rechts: wieder voll aufgeschlagen - aber ohne irgendeinen Schaden! Nächster Startversuch hat dann funktioniert, aber nur mit starkem Querrudereinsatz als Ausgleich. Anscheinend hatte ich bei der Reparatur die Flächenenden nicht exakt angeklebt! Also habe ich das linke Flächenende, dieses Mal aber absichtlich, abmontiert und, leicht nach links verdreht, mit 5 Min. Epoxy wieder befestigt.

Die Fotos sind übrigens danach entstanden, sie ist wirklich erstaunlich hart im Nehmen.

Es empfiehlt sich übrigens, beim Start sicherheitshalber nicht zuwenig Höhenruder zu geben. Das sieht dann zwar ein wenig wie die Starts von einem Flugzeugträger aus, ist aber sicherer. Wenn sie erstmal in Fahrt gekommen ist, sieht sie toll aus, hört sich gut an (sie ist recht leise, faucht nur ein wenig) und lässt sich gut steuern.

Ich habe jetzt meine Höhenruder zusätzlich als Elevons (Querruderverstärkung) angesteuert und werde mal Versuche fliegen, wie sich die Originalquerruder als Landeklappen einsetzen lassen.

Ach ja, ich war anscheinend der erste, der Ersatzteile bei Staufenbiel brauchte - man hatte noch gar keine Ersatzteilpreise. Ich habe dann für 12,- € eine Ersatzkabinenhaube bekommen. Inzwischen habe ich dort bereits die dritte "Phantom II" gekauft (nein, nicht weil ich sie ständig zerlege, sondern für meiine Vereinskollegen - wir wollen eine kleine Staffel aufbauen)

Ich melde mich dann wieder, wenn möglich auch mit Fotos oder Video,

Achim
 

shamu

User
Hallo Achim,

Super Bericht, Danke der macht echt Lust auf mehr. Wenn das mit dem Video funktionieren würde wär echt toll.

Startest Du vom Boden weg, oder hällst Du Sie schon beim Start in der Luft?
Ach ja noch was, sind die Flügel angeklebt oder kann man sie abnehmen?
 
Also, bisher starte ich immer "in Kinnhöhe", so leicht nach oben angestellt -
aber es ist schon eine Idee, vom Boden aus zu Starten.

Tja, das Thema Flächenbefestigung wird in der Bauanleitung mit keinem Wort erwähnt. Die Flächen sind auf zwei Kohlefaserrohre gesteckt, welche ich zusätzlich mit einer Lage Tesafilm umwickelt habe, damit sie nicht zuviel Spiel haben. Die Tragflächen habe ich erst einmal mit Klebeband am Rumpf fixiert -
ich überlege aber auch schon länger, wie man das besser lösen kann.

So, jetzt will ich aber mit Uwe raus zum Platz - mal testen, wie meine baulichen Veränderungen nun funktionieren. Hoffentlich habe ich die Querrneigung nun wegbekommen...

Ich nehme meine kleine Videokamera mit (mal sehen, ob Uwe damit umgehen kann)

Wünscht mir mal Erfolg... naja, wenns nicht klappt, gibt´s vermutlich wenigstens ein ämüsantes Video.

Noch ein paar Bilder:

Mustang, Phantom II und Eurofighter:



Die originale Querruderanlenkung mit provisorischer Abdeckung:




So sah sie übrigens aus, nach dem ersten Einschlag:



Bis bald

Achim
 
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