Erfahrung mit Strecker Motoren

Hallo Kollegen,

ein Freund hat einen Strecker Motor mit "spezieller" Wicklung erworben. Dieser hat sich dann beim Lauf mit 20 Zellen atomisiert. Das heißt, obwohl speziell für diese Anforderung gearbeitet, haben sich 2 Magnete gelöst und der Antrieb ist förmlich explodiert.

Weiterhin haben mehrere Strecker Motoren Riefen an den Magneten, da die Statorringe bei Leistungsfähigen Motoren unterdimensioniert sind. Diese Unwucht kann Antrieb und Modell zerstören.

Gebt mal Eure Erfahrungen mit Strecker preis.

Beste Grüße
Dr. Lagu
 
Original erstellt von Dr.Lagu:
Hallo Kollegen,

ein Freund hat einen Strecker Motor mit "spezieller" Wicklung erworben. Dieser hat sich dann beim Lauf mit 20 Zellen atomisiert. Das heißt, obwohl speziell für diese Anforderung gearbeitet, haben sich 2 Magnete gelöst und der Antrieb ist förmlich explodiert.

Weiterhin haben mehrere Strecker Motoren Riefen an den Magneten, da die Statorringe bei Leistungsfähigen Motoren unterdimensioniert sind.
Dr. Lagu
könntest du das spezielle mal genauer darstellen.?

und was sind mehrere??
was lässt den Schluß auf unterdimensioniert zu?
 
Hallo,

ich würde auch gerne wissen, was unterdimensionierte Statorringe sind.?????
Es wäre natürlich auch sehr hilfreich zu wissen, um welchen Motor es sich handelt, mit welcher Latte betrieben usw.
Bei unsachgemäßer Behandlung, geht jeder Motor über den Jordan. Also, bitte mehr Infos!!

Gruß Gerhard
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Dr. Lagu,

Gebt mal Eure Erfahrungen mit Strecker preis
Also mit Rolf habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Er ist ein netter Mensch, den ich gerne zu meinem Bekanntenkreis zähle und immer wieder gerne treffe.

Solltest Du seine Motoren meinen, so kann ich Dir meine Erfahrungen mit dem 228.05 mittteilen. Der Motor ist seit Anfang Juni bei mir im Einsatz. Er wird eindeutig mit Überlast betrieben. In meinem Fall mit 10 Zellen und einer Stromaufnahme die den 12 Ampere TMM Regler bei einem Vollgas-Start regelmäßig abschalten lässt. Folglich Start mit etwas weniger als Vollgas und dann in der Luft Knüppel nach vorne.
Der Motor erträgt diese Misshandlung klaglos und wird dabei nicht warm. Einzig zwei Wellen habe ich bereits ausgewechselt. Da kann aber RS nichts dafür, das waren eindeutig zu mutige Flugfiguren in Bodennähe :D

Gestatte mir bitte noch eine Bemerkung hierzu:

Weiterhin haben mehrere Strecker Motoren Riefen an den Magneten, da die Statorringe bei Leistungsfähigen Motoren unterdimensioniert sind. Diese Unwucht kann Antrieb und Modell zerstören
Hilfreich wären hier Bilder und nähere Bezeichnungen der betroffenen Motoren. Mir persönlich ist das etwas zu pauschal ausgedrückt. Es wäre gut "Roß und Reiter" (Motoren, Konfiguration etc.) zu nennen, besonders da Du anscheinend Erfahrungen schilderst, die Du nicht persönlich gemacht hast. Zur Untermauerung Deiner These ist das wohl unabdingbar.

Darf ich abschließend Deinem Freund empfehlen, mit Rolf Strecker Kontakt aufzunehmen um die technischen Probleme zu besprechen? Wäre nett wenn Du ihm das weiterleiten könntest.

[ 14. Juli 2003, 10:51: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 

Philipp Gardemin

User gesperrt
Hallo "Lagu" - wir kennen uns, ich hätte aber von Dir schon eher gedacht, das Du Deinen echten Namen hier reinstellen würdest. Aber lassen wir das... :( :(

Ich habe meinen ersten RS-Motor in der 170-cm-"Citabria" im Einsatz, mit nur zehn Zellen, APC 12x6", und bin SEHR zufrieden. Will aber auch nicht verhehlen, das ich zunächst skeptisch war - doch völlig zu Unrecht. Rolf hat viel in den vergangenen 16 Monaten gelernt sowie sich und seine Motoren sehr perfektioniert.

Viele Grüße

PHILIPP
 
Mal aus etwas andere Sicht
Alle LRK Motoren Hersteller haben Neuland betreten und auch hier und da Lehrgeld bezahlt bzw. fleißig weiterentwickelt.
Kein Motor war perfekt, unabhängig davon welche Farbe er hatte. Noch wichtiger war gerade bei den ersten Serien ein sauber gesteckter Einsatzbereich mit einem halbwegs guten Piloten am Knüppel, um die Motoren in Szene zu setzen.
Heute gibt es keine schlechten LRK Motoren mehr, nur verschiedene Farben, verschiedenen Schwerpunkten beim Einsatzbereich gepaart mit verschiedenen praktischen Erfahrungen der Konstrukteure.
Größter Knackpunkt bleibt oft der Kunde, der seine eigenen Vorgaben am Motor nicht einhält, wie z.B. Prop oder Zellenzahl. Heute ist es doch schon die Regel, das jeder 50gr. LRK min. eine 11 Zoll Latte dreht und das Modell auch bei reichlich Übergewicht torquen muss bei 60 min Flugzeit ;)
Versteht mich bitte nicht falsch, denn gerade mit euerer Akzeptanz für Neues bei den Aussenläufern, haben die LRK Motoren erst so einen schnellen Erfolg erzielt.
Gruß Frank
 
Hallo Lagu,

seit über 2 Jahren habe ich einen RS-Motor aus der allerersten Zeit (auf Umwegen über Batt-mann gekauft), noch mit 320-er Blechen und 12 lang. Er läuft bestens an 12 Zellen und ca. 25 A mit einer 12,5x7,5" im Segler - innerhalb seiner Spezifikation. ;)

Gruß H. Eberbach
 
Zur Klärung:

Es ist ein 330/30 Motor, der mit 20 Zellen problemlos eine 16x16er Latte drehen sollte. Wurde speziell für diese Belastung in einem Hotliner gewickelt.

Am Wochenende war auf einem Flugtag ein "fliegender" Händler mit RS Motoren.

Nach Überprüfung mehrere Motoren hatten 3 von 5 von mir betrachtete Motoren die gleiche Riefen.

Weiterhin sind die Magnete nicht in einem Gel verklebt, sondern nur Aufgeklebt.

Handelt es sich da um eine ältere Motorengeneration?

Danke für Erfahrungen

Beste Grüße
Jörg Peter
 
Hallo,

damit ist aber immer noch nicht geklärt, was Du mit "unterdimensionierten Statorringen" meinst.
Solltest Du die Bleche meinen, so weiß ich immer noch nicht was unterdimensioniert ist. Der Durchmesser oder die Dicke oder was?
Wenn es ein Motor mit einem Statordurchmesser von 330mm ist und eine Statorlänge von 30mm, dann ist er allerdings für die Länge etwas dünn, was den Durchmesser anbelangt. Dass es dann bei diesen hohen Drehmomenten zu Schwingungen der Glocke kommen kann ist doch logisch. Diese Logik hat sich aber auch erst im Laufe der Zeit eingestellt. Wenn dann die Latte nicht richtig ausgewuchtet ist, verstärkt das Effekt zusätzlich. Das ist aber genau wie Frank schon gesagt hat, mit der Tatsache zu erklären, dass alle Motorenbauer bezüglich LRK "Neuland" betraten. Entweder geht man den Weg über einen größeren Durchmesser oder eines dritten Lagers, siehe Orbit von Pletti oder Triplex von Causemann. Allerdings hatten die Actro oder Newtor schon immer drei Lager. Es ist natürlich alles eine Gewichts-, Kosten- und Herstellungsfrage.

Gruß Gerhard

[ 15. Juli 2003, 19:26: Beitrag editiert von: Gerhard Würtz ]
 
Hallo,

vermutlich ist das Blech des Statorrings zu dünn gewesen. Die 16x16er Rasa Schraube war gewuchtet und verrichtete auch Dienste in einem Hacker B 50.

Schön zu hören, daß die Probleme nun aus den Kinderschuhen sind.

Meinem Flieger-Kollegen habe ich empfohlen, mit RS-Motoren in Kontakt zu treten.

Danke Jörg Peter
 
Hallo Dr. Lagu
Noch paar Fragen zum Motor:
Wieviele Pole hat der ? 14 oder 10
Bei welchem Strom sollte er arbeiten ?

M.Meinung nach gibt es noch keinen LRK-Motor, der einem 2 Poler+ Getriebe im Hotliner das Wasser reichen kann.
Unsere Hotliner Tests liegen bei max 25-30 m/s steigen, was aber gegenüber 2 Poler nicht wirklich toll ist. Womit wir wieder bei den Einsatzzwecken von LRK Motoren sind.
@Gerhard Actros haben nur zwei Lager, aber dafür auf jeder Seite der Glocke eins, um so die Kräfte auf zu nehmen. ;)
Gruß Frank
PS der Motor (330/30) macht in einem Motorflieger mit paar Zellen weniger bestimmt eine bessere Figur.
 
Hi

kann das eine Erklaerung fuer die schlechte Erfahrung von Dr.Lagu Kollegen mit Strecker-Motoren sein, dass sie nicht durch eine praezise CNC Maschine hergestellt werden, sondern per Hand gedreht werden? Nur eine Moeglichkeit der Erklaerung.
 
Hallo Peter,

„Nur eine Moeglichkeit der Erklaerung“.

Seit wann verlegst Du Dich aufs Spekulieren?
Natürlich werden auch die Strecker Motore längst CNC-gefräst! Wie soll da in einer Serie auch anders gehen. Aber man kann’s ja mal wieder probieren!

Hallo Doktor Lagu!

Irgendwie warten wir immer noch auf die genauen Bedingungen, unter welchen der Motor versagt hat. Mal Strom und Drehzahl gemessen? Und was hat die Dicke des Stator(?)rings mit Schwingungen zu tun? Kommt, Stator nicht aus dem Lateinischen und heiß soviel wie "das Stehende"? (erwähne das nur, weil wir’s mit promovierten Akademikern zu tun haben). Oder meintest Du etwa den Rotor? Na, so genau sollte man’s nicht immer nehmen (es sei denn, man kritisiert andere).

Ich habe seit etwa einem Jahr mehrere Strecker –Motoren sehr ausgiebig erprobt, und habe nach anfänglichen, inzwischen abgestellten Problemen nichts an ihnen auszusetzen.

Allerdings scheint mir die Dimension 330 / 30 etwas unglücklich zu sein, da die LRK-typische einseitige Rotor-Aufhängung die Länge der Motoren begrenzt (wenn man nicht, wie beim Orbit, bereit ist, ein drittes Lager zu spendieren). Normalerweise baut man LRK-Motoren eher „unterquadratisch“, d.h. mit deutlich mehr Durchmesser als Länge, was dann auch der Drehmomentcharakteristik zugute kommt. Das Problem ist also keineswegs „streckertypisch“, sondern kann beispielsweise auch bei sehr stabil und mit praezisen Maschinen gebauten Motoren wie z.B. torcman 350/28 auftreten (gell Peter!).

Und dann wäre noch interessant zu erfahren, was heißt:

„Weiterhin sind die Magnete nicht in einem Gel verklebt, sondern nur Aufgeklebt: „

Was für ein Gel? Ich hoffe, hier was dazulernen zu können?

In diesem Sinne,

mit freundlichen Grüßen an alle LRK-Freaks

Ludwig Retzbach

[ 16. Juli 2003, 11:38: Beitrag editiert von: LRetzbach ]
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Auch Hei,
die präzisesten Teile, die ich bisher gesehen habe waren "von Hand" gedreht.
Ich sah auch schon "von präzisen CNC Maschinen gefertigte Teile" eiern.

Meines Wissens lässt Rolf auch CNC fertigen. Ich sehe das Problem ähnlich wie Frank. Es wird zu viel erwartet von einer recht jungen Motorenvariante im Modellflug. Die Teile werden für jeden Zweck hergenommen, weil viele die Schlagworte "neu", "effizient" nicht verifizieren und im LRK immer den "Übermotor" predigen.
Womöglich wurde das kleine Motörchen wieder mit über 1kW geknechtet. Wen wundert es, wenn sich durch die entstehende Wärme ein paar Teile verziehen. Andererseits muss auch ein Kleinhersteller für das was er verspricht, 2 Jahre garantieren. Da dürfte es ja kein Problem darstellen, dass der Motor anstandslos getauscht wird, es sei denn, der Hersteller weist nach, das der Motor nicht sachgemäß verwendet wurde.

Schöne Grüße,
Michael Schöttner
 
Original erstellt von LRetzbach:
Hallo Peter,

„Nur eine Moeglichkeit der Erklaerung“.

Seit wann verlegst Du Dich aufs Spekulieren?
Natürlich werden auch die Strecker Motore längst CNC-gefräst....... Aber man kann’s ja mal wieder probieren!
was soll ich wieder probieren? :(

Unterstellung? :(

In Sinnsheim (Maerz 03) und auch in Friedrichshafen (11/02) hat mir Rolf alle seine Motoren gezeigt, wie er das mit mir immer tut, um Erfahrungen auszutauschen.

Das war der ganze Stolz von Rolf, dass alles handgedreht ist.

Nur soviel zum Thema: "Aber man kann’s ja mal wieder probieren!"

und tschuss, ich sehe dass alle hier auf Dr.Lagu einpruegeln obwohl er sachlich den Thread mit

ein Freund hat einen Strecker Motor mit "spezieller" Wicklung erworben. Dieser hat sich dann beim Lauf mit 20 Zellen atomisiert. Das heißt, obwohl speziell für diese Anforderung gearbeitet, haben sich 2 Magnete gelöst und der Antrieb ist förmlich explodiert.
geoeffnet hatte

und da will ich nicht dabei sein. War nur eine Moeglichkeit einer Erklaerung. Anscheinend war sogar das zu viel.

Da wird ihm fuer uebel genommen, dass er nicht weisst, was an sich mit der weisen Verklebung der Magnete an sich hat, die er Gel nennt oder dass er die Glocke als Statorring bezeichnett. Super nett.

Dr.Lagu,

hier kriegst Du eher keine Hilfe, sondern Spott, ruffe den Rolf Strecker einfach an und er ersetzt Dir den Motor gleich.

100%ig

Die weise Verklebung und auch die anderen Bezeichnungen der Teile kannst Du bei uns anschauen:

http://www.torcman.de/motoren/manuals/anl_eco_200d_scr.pdf
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
was soll ich wieder probieren?
Das:

Hi

kann das eine Erklaerung fuer die schlechte Erfahrung von Dr.Lagu Kollegen mit Strecker-Motoren sein, dass sie nicht durch eine praezise CNC Maschine hergestellt werden, sondern per Hand gedreht werden? Nur eine Moeglichkeit der Erklaerung.
Klare Erklärung für die "schlechte Qualität" und dann:

hier kriegst Du eher keine Hilfe, sondern Spott, ruffe den Rolf Strecker einfach an und er ersetzt Dir den Motor gleich.

100%ig

Die weise Verklebung und auch die anderen Bezeichnungen der Teile kannst Du bei uns anschauen:

http://www.torcman.de/motoren/manuals/anl_eco_200d_scr.pdf
Fehlt nur noch der Zusatz: "Hier siehst Du, wie man richtige Motoren baut"

Aber wahrscheinlich haben wir es alle wieder falsch verstanden, deshalb Ende

Gruß an aller RS- Motoren Fans und die die es noch werden wollen,
Michael

RS-Motoren
 

wadl

User
Eigentlich wollte ich mich da ja raushalten, doch jetzt muß ich doch meinen Senf dazugeben.

Also, Kratzspuren an den Magneten: Hierfür gibt es für mich nur zwei Möglichkeiten.
1. Sogut wie kein Spalt zwischen Stator und Magneten. Dürfte aber so gut wie unwahrscheinlich sein.
2. Die Welle hat einen Versatz zum Ring. Glaube ich persönlich schon eher. Da kann es dann auch passieren, daß sich einige Magnete lösen. Besonders wenn der Spalt zwischen den Magneten nicht ausgefüllt ist (Mikroballons, Epoxygemisch). Das dabei der Motor förmlich explodiert wenn sich einige Magnete lösen, kann, so glaube ich, ein jeder nachvollziehen.
Daß Dr. Lagu von einem Gel spricht wollen wir ihm mal verzeihen. Er meint mit Sicherheit, daß die Magnete nicht mit Epoxy sondern mit Loctite eingeklebt worden sind. Und das, so glaube ich, hat jeder von uns verstanden. Es gibt eben Leute die sich noch nicht so mit der Materie verstehen.
Im übrigen muß ich sagen, daß auch ich schon oft dumm gefragt habe. Bei Themen bei denen ich mich halt nicht so auskenne. Bin aber immer wieder dankbar um Hilfe.

Thema CNC-Drehmaschinen: Das eine CNC-Drehmaschine 100%ig "ausgerichtet" sein muß, versteht sich wohl von selbst. Nur dann bekommst du sehr genaue Teile. Genaue Teile bekommst du natürlich auch mit der Handkurbel, allerdings braucht man hierzu viel Zeit und Geduld. Von der Wiederholgenauigkeit und dem Zeitfaktor ganz zu schweigen (Serienfertigung). Ich finde es super, daß Rolf Strecker (laut Retzbach) seine Teile CNC fertigen läßt. Das kommt der Qualität nur zu gute.

20 Zellen mit einem 330-30 :confused: ? Das kommt mir dann doch sehr viel vor. Die Windungszahl wäre hierbei noch interessant. So wie ich es verstanden habe, hat der Herr Strecker gewußt daß der Motor mit 20 Zellen betrieben werden sollte. Der wird sich dabei schon etwas überlegt haben.

Zum Schluß kann ich dir Dr. Lagu nur raten, dich nicht entmutigen zu lassen und wenn du wieder mal Fragen zu LRK Motoren hast nur Mut und versuch es erneut. Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten.

Gruß
Christian Lang

LRK Motoren finde ich super!!!
http://home.arcor.de/wadlpower/
 
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