Yak 15 mit Kolibri ?

Hallo zusammen,
Die Yak 15 oder auch die Yak 23 sind mir schon öfters aufgefallen - und jetzt läuft auch noch ein Bauthread im Impeller Forum, da muss ich doch mal eine Frage loswerden.

Vorab hier mal ein Link zum einem Bild der Yak 23 zur Veranschaulichung.

Ich könnte mir vorstellen, in die Yak 15 eine Kolibri einzubauen - von der Größe müsste das recht gut hinkommen. Allerdings befürchte ich, daß ich dann am hinteren Rumpfende Probleme mit dem Abgasstrahl bekomme. Die Turbine säße ja ungefähr in der Flugzeugmitte und die Abgase treten unter dem Rumpf aus.

Im Flug ginge es eventuell ja noch, aber wie sähe das am Boden vor dem Start oder nach der Landung aus ? Ist sicher nicht die optimale Position - auf der anderen Seite ist's ein schicker Flieger. Ich frage mich also, wie man das Heck von der Unterseite so hitzebeständig bekommt, daß die Turbine keinen Schaden anrichten kann - das Heck aber auch nicht so schwer wird, daß die Kiste nicht mehr fliegt.

Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee, wie man das lösen kann.
 
Hallo Ralf

Soweit ich informiert bin, hat Peter Adolfs (PAF)
eine kleine Yak 15 mit Kolibri, zumindest hat ein
Clubmitglied von mir vor 14tagen eine beim Peter
gesehen. Es wird auch gemunkelt
das er Sie verkaufen möchte.


MfG Bernd
 
Vielleicht reicht schon 0,3mm Lithoblech (Alu)...?
Ich hab mal in einer FMT was von der ASK 21 mit Turbinen aufsatz gelesen. Da war auch um die SR-Vorderkante Alublech rumgebogen.
Zu schwer wäre es sicher nicht.
Hab heute Mittag in der Bastler Zentrale an der Decke eine PA18 in Vollmetallbauweise mit ca. 2m Spw. gesehn, die fliegt ja auch.

mfg jochen
 
@Bernd
Bist Du sicher das es nicht die Mig 15 war ? Die habe ich auf dem Flugtag in Würselen fliegen sehen.

@Jochen
Über Lithoblech hatte ich auch schon nachgedacht, also alles im hinteren Rumpfbereich unten mit Blech verkleiden. Das lackieren fällt dann wohl flach, wenn man keine Blasen will. :D Die Frage ist nur, ob's unter dem Blech kühl genug bleibt, daß sich der Kleber nicht auflöst.

Das zweite Problem wird der Start. Die Yak 15 steht ja schräg und die Turbine bläst direkt auf den Boden. Dürfte nette braune Streifen im Rasen geben, wenn man mit dem Gerät startet. Am Start kann man ja noch ein Blech unterlegen, aber beim anrollen wird's warm.
 
Hallo Ralf,

wenn es Dir weiter hilft: Die Russen hatten exakt das gleiche Problem:-).

Da die Jak-15 aus einer umgebauten Jak-3 entstand, deren Außenhaut noch komplett in Sperrholz/Leinwand hergestellt wurde, wurde der Unterboden hinter dem Triebwerk in Blech aufgebaut. Noch besser: Selbst das Spornrad war aus Stahl! Dies reichte aber auch an Hitzschutzmaßnahmen am Heck. Warum sollte es am Modell anders sein?

Warum ich das weiss: Weil ich vor Jahren mal eine für 'nen 90er Impeller konstruiert und gebaut habe.

Im übrigen sind die Impeller der RBC-Jak's gerade zur Flugzeuglängsachse eingebaut und dies muss deswegen auch mit einer Kolibri so sein.

Persönlich halte ich es für machbar mit der kleinen Jak-23 und der großen Jak-15.

Gruss
Sascha
 

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Ja, ich dachte mir schon, daß die Turbine an der Längsachse ausgerichtet werden muss. Trotzdem bläst die im Stand ordentlich auf den Rasen. Aber ein interessanter und mit Turbine sicher auch nicht alltäglicher Flieger wär das schon. Wäre nur schade, wenn der direkt beim ersten Start in Flammen aufgeht.

Ich hab's erst beim zweiten Mal lesen gesehen: Selbst das Spornrad war aus Stahl? Also eine Unterlegscheibe in der Schwinge :D ?
 
Hmm, Bugfahrwerk gefällt mir, das lässt sich auch etwas leichter landen ohne das die Kiste auf die Nase geht. :D

Wenn ich vergleiche, müsste die YAK15 leicht in eine YAK 17 zu verwandeln sein, die hat auch ein Bugrad. Bei der 23 wären schon größere Änderungen am RBC Bausatz notwendig, bei der 17 würde sich das in Grenzen halten.

yak-15_02.jpg

YAK 15 Seitenansicht

yak-17_02.jpg

YAK 17 Seitenansicht

Bis auf das Seitenleitwerk, das Bugrad und eine etwas andere MG Anordnung sind die beiden Maschinen gleich.

Die YAK 23 sieht dagegen schon ganz anders aus:
yak-23_02.jpg


Für das Heck ist mir auch noch etwas eingefallen. Es gibt bei Vario Helicopter hitzebeständige Matten. Wenn ich die Spanten etwas anpassen würde, könnte ich den Rumpf unten mit der Matte beplanken und dann zusätzlich mit Lithoblech verkleiden. Das müsste eigentlich genügend Hitzeresistenz bringen, daß die innere Holzkonstruktion gut genug geschützt ist. Das Bugrad bringt das Gegengewicht auf die Nase. Der Einlauf kann mir auch weitgehend egal sein, die Kolibri bekommt immer noch genügend Luft, auch wenn da eventuell ein EZW in den Einlauf ragt. Hmm .. mal sehen .. scheint jedenfalls machbar zu sein. Wäre jedenfalls mal was anderes.
 
HallO Ralf!

mach Dir nciht zu viele Gedanken um den Rumpf. Wir haben ähnliche Konstellationen in Sportjets erfolgreich im Einsatz. Lediglich zum Start ein Rohr hinter das Triebwerk und wenn das Ding einmal läuft, dann schmorst Du Dir den Rumpf nciht mehr an!

Ich glaube auch beim Start gibt es kein Problem, ausser dort wo Du losrollst. Aber da kan man ja eine Platte hinlegen als "Blast-Deflector".

Schickes Gerät und eindeutig der 23 vorzuziehen...

Gruß,

David
 

H.F

User
tatsächlich, jetzt wo du es sagst.
jak 17, schaut sehr interessant aus!
wobei mir auch die 15 und 23 gut gefallen, ich mag die alten jet's.

von der handhabung her könnte die 17er am einfachsten sein, geht nicht auf die nase, dafür brauchts bisschen platz für's bugfahrwerk, sollte aber ohne weiteres gehen.

das grössere seitenleitwerk könnte von vorteil sein, sicherlich kein nachteil, von vorteil finde ich das höhneleitwerk bei der 15er und 17er gegenüber der 23iger, zumindest beim bau (kreuzleitwerk bei der 23).

die 17 finde ich wirklich sehr interessant, um so länger ich vor den bildern sitze...

aber eigentlich wollte ich als nächsten impeller eine tunan bauen.. und wenn mal eine kolibri unter dem baum liegen sollte... :)

mfg

hugo
 
An das Rohr habe ich gar nicht gedacht, das reduziert das Risiko den Rumpf beim Start abzufackeln ganz erheblich. Wahrscheinlich brauche ich bei einer YAK17 auch keine Platte mehr - dann geht der Abgasstrahl ja gerade hinten weg.

Ich gehe ja von dem RBC YAK 15 Bausatz aus, der hat die ideale Größe. Die YAK 17 kann man daraus relativ einfach ableiten. Für die YAK23 wären größere Änderungen nötig, alleine schon wegen der Kabinenhaube. Und so einen Holzrumpf umzugestalten, daß auch noch ein Bugrad rein passt, ist ja nicht so schwierig. Na, ich muss mal in mich gehen, hab ja auch noch andere Baustellen.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Turbinenposition?

Turbinenposition?

Hallo Ralf,
Vermutung anhand Deiner Bilder:
bei der 17 wäre die Bine vor dem Schwerpunkt, bestenfalls im Schwerpunkt. Die 23 hätte die konventionellere Anordnung bezogen auf den Schwerpunkt weiter hinten, oder täusche ich mich hier?

Gruß, Thomas
 
Thomas,
Ja .. würde ich auch so sehen. Bei der YAK 17 wäre die Turbine etwas weiter vorne. Man könnte allerdings auch ein kurzes Schubrohr verwenden, um die Turbine etwas nach vorne zu bekommen, aber mehr als ein paar cm wären nicht nötig. Die Turbine könnte sogar recht weit vorne sitzen um den Schwerpunkt einzustellen. Eigentlich soll der Tank irgendwie im Schwerpunkt oder leicht dahinter liegen. Ich könnte mir auch vorstellen, einen etwas größeren 2S LiPo als Turbinenakku zu verwenden und zusätzlich ein BEC für die Empfängerstromversorgung anzuschliessen. Das spart Platz und Gewicht. Ist der Start erstmal überstanden, wird der Akku ja kaum noch belastet und man muss nur einen Akku laden.

Was auch noch ein Problem ist: Keine Ahnung ob man es so hinbekommt, daß die Turbine am Rumpf befestigt wird und man die Flächen ab nehmen kann, bei 1400mm Spannweite ist das aber für den Transport notwendig.
Ansonsten muss man jedesmal die Elektrik und die Kerosinversorgung für den Transport lösen. Das Gasventil wäre kein Problem, das passt in die Verkleidung oder Fläche. Da meine Kolibri Autostart hat, ist der Start sowieso einfach und die Turbine kann komplett im Rumpf verschwinden. Schön wäre natürlich, wenn man das so lösen kann, daß die Tragfläche wie eine Abdeckung fungiert und die Turbine gut zugänglich im Rumpf befestigt ist. Keine Ahnung wie das mit den Impellern gelöst ist - ich muss mal ein paar Bauthreads suchen. :D Bin ja erst gestern auf die Idee gekommen und hatte noch nicht viel Zeit ausführlicher zu recherieren.
 
Hallo zusammen,

das Thema ist schon ein paar Jahre her.
Aber ist hier einer unter euch, der sich an dieses Projekt herangewagt hat?
Insbesondere die Kombination Turbine/Spornradfahrwerk/Scale ist einfach eine coole Nummer.

Ich freue mich auf alle Kommentare, auch Projekte hierzu, die vielleicht stehen geblieben sind.

Gruß Martin
 
Frohes neues Jahr zusammen,

ich wollte das Thema nochmals aktivieren.
Ich freue mich auch über generelle Erfahrungen zu diesem spannenden Flugzeugtyp.
Hat das wirklich noch niemand mit Turbine realisiert oder mindestens projektiert?

Beste Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,
wir haben die Yak mit Turbine gebaut vor ein paar Jahren:
Yak 15
momentan bauen wir das gleiche mit Dreibein Fahrwerk und Landeklappen, allerdings gibt es dazu hier keinen Bericht.
 
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