Gibt es Flugmodelle die mit Heckmotoren von Indoor Helis bzw. Mikro Bürstis laufen?

sukram

User
Hallo Zusammen
Ich hätte mal eine Frage -hab hier noch einen Heckmotor eines Fun Piccolos herumliegen der niegelnagelneu ist und auch noch andere diverse Mikro Bürstis.
Da ich keine Verwendung für die Teile habe und sie mir zu schade zum wegwerfen sind, dachte ich daran mir einfach ein paar Flugmodelle auszudenken und die mit den Motoren dann zu betreiben ...

Hab heute dann mein Archiv durchblättert und in der Zeitschrift Modellflug international 3/2007 einen hochinteressanten Beitrag von Thomas Bückelt gefunden, in der er eine Micro Bee gebaut hat -ein Depronmodell mit der Spannweite von 37 cm und betrieben durch einen Heckmotor für einen Indoor heli an einer 3x2 Luftschraube von Ikarus.

Leider hat er nicht den genauen Namen des Motors genannt ,aber ich bin nun auf der Suche ob es denn ähnliche Flugmodelle gibt die mit Heckmotoren von Indoor Helis betrieben werden ?

mfg
Markus
 
hi Markus,

ich denke, dass die X-Wings und andere Deinen Vorstellungen entsprechen. Da gab es auch schon "Umbaupläne" für: Elektronik und Motoren in ein selber gebautes Depronmodell verpflanzen. Speziell im Nachbarforum sollte da jede Menge Material sein.

Die X-Wings hatten übrigens das Problem, dass sie in der untersten Gasstufe (der Gaskanal war nur semiproportional und wies - glaube ich - fünf definierte Gasstufen ausser idle auf) bereits leicht stiegen - und im Leerlauf bzw. "kein Gas" waren sie somit nicht steuerbar. Man war also gezwungen, ein nicht steuerbares Gleiten mit intermittierenden "Kraftflüge" zum Steuern zu durchsetzen.

Mit modernen Sendern mit Mischern müsste es möglich sein, solche Fluggeräte in perfekterer Form selber zu bauen.

Bertram
 
In einer alten Elektro Modell war mal ein Bauplan drin für ein richtig schnuckeliges delta, Eagle 33 oder so.
Ansonsten schau mal hier: http://www.pibros.de/
Sind zwar für Speed400 Größe, aber wenn du das entsprechend runterskalierst, ich denke mal ein Delta wär am schnellsten gebaut, 2 Servos reingeklatscht und ein GWS Motörchen als Druck oder Zugantrieb mit ner kleinen GWS Latte.

edit:schau mal, so in der Art; http://cbuck.de/Helihobby/Models.htm#Eagle33

edit2: hier die dazu passende Zeitschrift http://neckar-verlag.de/index.php?i...edshop_pi1[cmd]=detail&tx_edshop_pi1[uid]=496
 

sukram

User
@Bertram

Danke für deine Antwort=)
Was du hier erklärt hast klingt mir mehr nach X-Twins, ich glaube du hast die gemeint ?
Nunja ganz so extrem leicht kann ich nicht bauen -es werden mal sicher über 30 g Fluggewicht sein und diese X-Twins sind ja extrem leicht...
Dadurch das ich Bürstenmotoren verwenden will und die halt schon was wiegen.

Um es genauer zu erklären -ich rede hier von Bürstis in der Speed 195 Klasse und größer-aber nicht kleiner !
Sorry für die ungenaue Erklärung

@Steffen: Hey Super-genau solche FLugmodelle hab ic gesucht=) ,wär schon wenns noch mehr Flugzeuge mit solchem Konzep gäbe =)

mfg
Markus
 
hi Markus,

natürlich X-Twins und nicht X-Wings, sorry.

Gewicht: naja, bauste eben in der entsprechenden Grösse...
2 Motoren und 2 Regler ist vermutlich immer noch einfacher als mit Aktuatoren zu arbeiten - obwohl: da sind auch schon wieder Jahre verstrichen und vielleicht gibt es ja schon 0,8-Gramm-"Servos"...

Bertram
 
Da passen schnellere Modelle eher dazu...
Hab ich selbst mal gemacht. Ich hab mir eine kleine Gee Bee in Silhuettenbauweise aus 3mm Depron gebaut und mit einem Graupner Micro Speed (= der Heckmotor vom Eco Piccolo nur mit Graupneraufkleber) an 2S 240mAh ging der Flieger wunderbar! Hat immer seh, sehr viel Spaß gemacht... Klein, quirlig, hohe Rollrate, aber mit Expo auf QR trotzdem auch gemütlich ung gutmütig zu fliegen. Das einzige Problem war, dass bei den Landungen im Park auf kurzem Gras oft die Propeller gebrochen sind (GWS 3x2).

Aber ja, man kann schon sagen, dass mit diesem Motor schöne, kleine Modelle machbar sind! Kaufen kann man auch welche, z.B. die kleine Nemesis von Graupner, oder sowas:
http://www.effektmodell.de/index.php?main_page=product_info&cPath=265_939&products_id=5904

Es gab auch mal eine ganze Reihe von kleinen Indoorpylonfliegern, alle mit Silhuettenrumpf (Laird Turner, Wedell Williams und wie die ganzen 30er Jahre-Racer alle heißen...).
Leider weis ich nicht mehr sicher, wo es diese Flieger gab... Ich vermute, es war bei Mamo, bin mir da aber nicht sicher und bei denen auf der Seite sind die auch nicht (mehr) aufgelistet.
Aber ein gutes Konzept ist hier wirklich folgendes:
-den Motor
-einen kleinen Regler (ich hatte einen 8A Kontronikregler)
-2 leichte Servos (meine waren IQ-60, aber mittlerweile gibt es leichtere schon für weniger Geld, siehe Hobbyking... aber unter 4g)
-kleiner 2S LiPo (würd nicht über 350mAh gehen, einfach wegen dem Gewicht und weil es eh reicht, dann lieber mehrere kleine zum Wechseln)
-Microempfänger, Gewicht möglichst gering natürlich, Fluggewicht sollte 85g bis 90g nicht überschreiten, sonst hat man mit dem Bürstenmotor eine Steig"leistung", die keinen Spaß mehr macht!

Ach so, noch was:
Die Gee Bee, die ich mir damals gebastelt habe und auch die anderen Indoorpylonflieger, von denen ich keine Bezugsquelle mehr finde, hatten immer so ca. 50cm Spannweite. Größer wäre nicht gut, wegen den Flugleistungen.
Wenn Dir der Bürstemmotor zu langweilig wird, dann gibt es mittlerweile ja genug kleine, (auch hochdrehende) BL-Außenläufer für schon unter 20€ (Hobbyking, Feeltronic). Oder eine weitere Alternative wäre der Feigao Innenläufer mit den gleichen Maßen, wie der Bürstenmotor:
http://www.feigao.de/front_content.php?idcatart=39&lang=1&client=1
Dann aber auch noch an GWS 3x2 und 2S, sonst brennt der Motor durch.

mfg jochen
 

sukram

User
Hallo

Ich möchte mich sehr bei euch allen bedanken für die vielen Antworten und Tipps und ihr habt mich ermutigt nun einen eigenen Entwurf für einen Flieger zu machen.
Werde anschließend einen Baubericht starten und (wenn er gut fliegt) auch Pläne veröffentlichen.

echt immer wieder toll wie hier einen geholfen wird :):):):):):):)

Liebe Grüße aus Tirol
Markus
 
Bei der Gee Bee die ich mir vor einigen Jahren gebastelt habe, beträgt die EWD 0°. Nur mal so als Anhaltspunkt, die ist so nämlich wirklich super geflogen!
Also Fläche, Rumpfmittelteil und HLW alles eine Ebene und alles nur 3mm Depron. Praktisch die übliche Shockybauweise, nur ohne Verstrebungen und halt nur 48cm Spw. Die einzigen Kohleteile waren:
-ein Holm aus 0,8mmx3mm Flachprofil
-die Rudergestänge (ich glaub es war 1,2mm Rundprofil, am Servo und am Ruderhorn mit Schrumpfschlauch befestigt)
Die MaKo sind so auch extrem gering und man kann kann aus einer Platte viele solcher Flieger rausschnipseln... Viel Spaß für wenig Geld.

Die ganz kleinen Motörchen lassen sich aber auch verwenden, ich hab mal, angeregt durch einen Aufwind-Bericht von Roland Oehmann, mit Goldcap-Kondensatoren rumexperimentiert. Ein kleiner 5g-Motor von Pollin mit einer kleinen Luftschraube von einem Spielzeugflieger (dürfte ca. 5cm Durchmesser gehabt haben) ist an dem Goldcap mit 3F knapp über eine Minute lang gelaufen. Dann braucht man nur noch einen Microschalter und ein Paar cm dünne Litze und man kann sich einen netten, kleinen Elektrofreiflieger bauen. Bei mir waren es neben saalfliegerähnlichen, filigranen Fliegern aus dünnen Balsaleisten später auch Depronflieger mit verschiedenen Flächengeometrien. Ein leicht gepfeilter Delta-Nuri aus 3mm Depron mit genug V-Form und Doppelseitenleitwerk (rund 30cm Spw. und in der Mitte so 10cm Flächentiefe) hat am besten funktioniert. Die QR und SLW etwas nach links gebogen ist der Flieger nach dem Start zunächst in einen sanften Steigflug übergegangen und hat so mit jedem Kreis ein Bisschen Höhe gewonnen. So ist der dann bis auf knapp 6m gestiegen und dann hat die Kondensatorspannung nicht mehr zum Steigen gereicht und der Flieger ist langsam wieder in Kreisen gesunken. So ein Flug hat je nach Wind und Ladeschlussspannung des Kondensators schon gut eine Minute gedauert.
Also, falls Du auch noch solche ganz kleinen Motörchen in Deinem Fundus hast, dann kannst Du die für sowas auf jeden Fall einsetzen...

So eine Gee Bee werde ich übrigens demnächst nochmal bauen. Bin jetzt in der 13. Klasse und die oben erwähnte hab ich mit einem Freund in der 10. gebaut... Ich hab ihn demletzt überreden können, dass wir uns so einen Flieger unbedingt wieder bauen müssen und so wird es wohl auch nicht mehr lang dauern... Wir sind damit immer im Park Rennen geflogen. Das macht besonders viel Spaß, deshalb ist es gut, wenn sich Kollegen auch noch sowas bauen, dann ist etwas mehr los im Luftraum... :)


mfg jochen
 
Cool! In der Größe ist das natürlich auch ganz reizvoll...
Unsere Gee Bees waren aber wie gesagt etwas größer, so 48cm und halt mit dem kleinen Feigao + GWS 3x2 an 2S.
Die nächsten werden aber schnell drehende Außenläufer bekommen, da lässt sich noch Gewicht einsparen im Vergleich zum Feigao...

mfg jochen
ps: Mit der Elektronik aus meinem ersten X-Twin hab ich einen Depronflieger mit höherer Streckung und doppelter V-Form gebastelt, war gut 4g leichter und ist viel länger geflogen (geringer Rumpfquerschnitt und Segeleinlagen).
 

sukram

User
Hallo Zusammen

Ich hab in letzter Zeit mal ein bischen rumprobiert und herausgefunden das wenn ich den Piccolo Heckmotor mit dem Getriebe des Piccolo Heckmotors hernehme -so kann der Motor locker eine große Günther Schraube an 2 S antreiben ohne Warm zu werden ...

Nun habe ich aber eine Frage -kennt irgendjemand kleine leichte bürstenregler die für den piccolo heckmotor geeignet wären?
Hab zwar viiele bürstenregler aber die wiegen leicht das 3,4-fache des motors und das erscheint mir nicht sinnvoll..

mfg
Markus
 
Ich denke ein 7A-Regler wird schon bei Weitem reichen. Mess aber den Strom lieber mal mit dem Getriebe und dem Güntherprop, sicher ist sicher.
Aber dieser Regler wird wohl gehen:
http://www.neuershop.jamara.com/LiPo-Fly-7
Ich hatte mal einen kleinen Bürstenregler von Kontronik, die Platine war so groß wie ein Daumenfingernagel, Gewicht ohne Kabel 0,8g. Belstbar auf Dauer mit 6A wenn ich mich recht erinnere... Aber den gibt es leider nicht mehr.

mfg jochen
 
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