Formverschraubung

Hallo;
Für unser Projekt suche ich Formverschraubungen. R&G hat welche, nur irgenwie kommen mir die M6 Verschraubungen bei einer 2m Rumpfform zu klein vor...

Hat jemand von euch eine mir nicht bekannte Bezugsquelle für großere Verschraubungen, oder sind meine Bedenken unbegründet?

mfg Martin Salcher

Eine M6 mit anständiger Stahlqualität zieht etwa eine Tonne. (Ob der Einsatz im Laminat auch soviel abkann, ist wieder eine andere Frage). Immer noch Bedenken?

Um einen 1,2m langen Besenstielrumpf bei 3bar aufgeblasen mit Sicherheitsfaktor 2 zusammenzuhalten braucht es nur eine Hand voll Schrauben (glaube ich hatte 6 mit 6.8 errechnet). Problematischer ist die Durchbiegung der Form, und da hilft nur die Anzahl.
Alle 100-150mm sollte dann schon eine Schraube sitzen.

Wenn du nicht aufbläst sind deine Bedenken generell unbegründet

Ich hab in meinen Formen einseitig diese Einschlagmuttern eingeharzt

http://bacuplast.de/duebel.html

Auf der anderen Seite sind einfach Unterlegscheiben für die Schraubenköpfe. Klappt prima damit und spart Zeit gegenüber anderer Verschraubungsmethoden, das Handling ist einfacher.
Dafür hat man halt mehr Laminieraufwand (je nachdem wie die Form gebaut wird).

Martin

hallo zusammen,

ich nutze auch die r und g verschraubungen für meine formen. Sehr gute verarbeitung und sie halten auch 2 bar ud sicher auch noch mehr beim aufblasen der formen. Von daher kannst du diese verschraubungen ohne weiteres für deine form nutzen.

Gruss uwe

Hallo,
baue meine Rumpfformen mit Rahmen und Poraver-Hinterfüllung.

Da reichen dann beim konventionellen Laminataufbau 3-5 Schraubzwingen. Die Formkästen sind ausreichend stabil und biegen sich nicht auf.

Beim Aufblasen bis 4 bar nehme ich dann alle 15cm eine kräftige Schraubzwinge - als Hinterfüllung dann aber Quarzsand mit Glasschnipzel.

Beim Einsaugen kann man völlig auf eine Verschraubung verzichten.

Bei größeren Rümpfen würde ich auch so vorgehen. Wenns mehr Volumen bekommt, habe ich auch schon Coremat als Sandwich genommen -z.b. bei einer Form für ein Kraftei.

Wichtig ist immer, den Formrand steif zu bekommen. Das geht gut bei kleinen bis mittleren Formen mit Hinterfüllung - auch bei größeren Flächenformen, wobei ab einer bestimmten Größe und je nach Laminat ein Rahmen aus Metall immer sinnvoll ist. Er verteilt die Kraft und erspart einem diese endlose Schrauberei.

Grüsse

Thanks@all für die Antworten. Ihr habt meine Bedenken in Luft aufgelöst...

Passstifte werden mit angeformt, ohne Messinghülsen..müsste ausreichen, oder?

Über einen Stahlrahmen haben wir auch schon nachgedacht, werden wir auch realisieren...zusatzlich natürlich hochgezogene Formenrander.

Mal ein kleines Bild um was es eigentlich geht.

mfg Martin

Ich kann Steve nur recht geben, die Messingeinsätze für Passungen und Verschraubungen sind nicht mehr Stand der Technik heute. 6mm Stahl-Passstifte die in Bohrungen der Umrandung des Urmodells gesteckt werden und abgeformt werden mit zusätzlichen Gewebelagen um die Stifte sind besser.
Vorteile:
-Es ist kein Metall im Formlaminat das sich beim Tempern mehr ausdehnt als das Laminat
- Man kann diese Passstifte auch nachträglich durch Bohrungen durch beide Formhälften einfügen

Eine einlaminierte Messing- oder Stahlgewindebuchse hat keine so gleichmäßige Flächenpressung wie eine Schraubzwinge die über aufgelegte Holzbretter oder anlaminiertem Stahlrahmen den Druck über eine größere Fläche verteilt.

Martin,
ich würde den Rand an dem Urmodell umlaufend mit 3-4cm gestalten und nicht so große ebene Flächen wie zwischen Haubenöffnung und Leitwerk stehen lassen. Dies Fläche lässt dich später nicht so gut an das Laminat kommen wenn du nass in nass verklebst und kostet auch nur Harz und Gewebe bei der Formherstellung. Bau lieber kleine und dickere Formen.
Vorne am Spinner würde ich auch gleich einen Runden Zapfen mit anformen da dort später sowieso eine runde Öffnung geschnitten wird.

Der rand um das Urmodell wird noch umgeändert.
Wie verklebt man am besten den Geschweißten Stahlrahmen mit der Form? Mumpe? Gewebelagen drüber?

Vorne kommt ein Anschlussblock mit dem der angeformte Seitenzug "ausgeglichen" wird. (hinterschneidung) Darum kein runder Zapfen.

mfg Martin

Hallo Martin,
schau Dir mal die Beiträge von Erwin Schamburger (Eisvogel) an. Er hat die Rahmen so gelegt, das die Oberkante des Rahmens auch die Formoberkante ist. Das finde ich optimal, da man über die eingeschweißten Querträger die Kraft optimal verteilen kann. Bei mir habe ich versucht, den Stahlrahmen mit der Trennebene mit reichlich Mampe zu verkleben. Ist aber an sich nur bei Flächenformen wichtig. Bei Rumpfformen kann man das vernachlässigen.

Für meine künftigen Formen werde ich cfk verwenden. Das wird auch mega-steif und die Teile werden nicht so schwer. Mag jetzt nicht so das super Argument sein. Die Teile sind aber einfach besser habhabbar und wenn´s sein soll, lassen sie sich bei einem Verkauf der Formen auch besser versenden. tolling-gewebe ist auch nicht so teuer - habe vor kurzen in der Bucht 10qm des 450er biax für 90€ geschossen. Oft werden diese gewee auch abgegeben, weil der Haftvermittler gealtert ist und das Gewebe steif wie Dachpappe ist - das löst ich aber beim laminieren wieder auf und die Dramierfähigkeit ist dann besser als gfk in dieser Stärke. Ok - gibt da auch Fehlgriffe - ist jetzt nur meine Erfahrung.

Habe leider keinen Schlosser in der Nähe, der mir Stahlrahmen bauen kann, deshalb diese Lösung.

Grüsse

Wenn ich den Rand anpasse, wird der Stahlrahmen immer komlizierter, vorallem weil es eine offene Form ist (Kabinenhaube). Offen hat der Rahmen warscheinlich wenig sinn..?

Lohnt sich der Aufwand des Rahmens noch?

Ist er unbedingt nötig, wenn eine mehr als ausreichende Laminatdicke vorhanden ist?

Wenn ich gerade von Laminatdicke spreche, was würdet ihr mir für einen Aufbau der Form empfehlen? Ist doch eine etwas größere Form als meine 1:12 Focke Wulf..xD

mfg Martin

Mal ein Thema in andere Richtung Martin....

bist du Fit im GSD....wenn ja kann ich dich mal per PN anschreiben....komme in Catia gerade nicht weiter...

gruß Sven

Hallo Sven;
Das F3A Modell ist zum größten Teil im GSD entstanden.
Klar kanst du mich kontaktieren, ich hoffe dass ich dir helfen kann.
mfg Martin

Danke Martin...meld mich nächste Woche mal...

Gruß Sven