Uhu Endfest 300 statt Epoxy?

G

gtx

User

• 15. August 2010

• #1

Hallo,

ich muss eine kleine Reparatur erledigen: Bei einem T-Leitwerk sind die Hülsen für die Aufnahme der Schrauben mit welchen das HLW aufgesetzt wird herausgerissen. Das GFK im Leitwerk ist nicht beschädigt, sie sind sauber rausgerutscht.
Das hab ich schonmal gehabt, da hab ich sie einfach mit Epoxy wieder eingesetzt, bei einer holperigen Landung sind sie wieder raus, scheint ein Schwachpunkt von dem Modell zu sein.

Wie auch immer, zur Zeit hab ich kein Epoxy und um Zeit und Geld zu sparen hab ich überlegt ob man auch Uhu Endfest 300 dafür nehmen kann. Von dem hab ich noch ein bisschen und bei meinem Verbrauch würde es sich nicht wirklich lohnen was neues zu kaufen.
Was meinen die Fachleute dazu?

 

P

plot599

User

• 15. August 2010

• #2

Aus welchem Material sind denn die Hülsen? Ich nehme mal an, aus Metall, wegen der Verschraubung.
Dafür eignet sich endfest 300 eigentlich hervorragend.

Du solltest die Hülsen jedoch vor dem Verkleben anrauhen und entfetten, dann rutschen die auch nicht mehr raus.

 

G

gtx

User

• 15. August 2010

• #3

Jap, Metall. Entfetten mach ich eh immer, mit dem anrauhen wird schwer weil die so klein und meine Hände so groß sind.

Vielleicht mach ich eine kleine Kerbe oder so rein.

 

F

Fritz

User

• 15. August 2010

• #4

Hallo!
Das GFK sollte auch auf jeden Fall angerauht werden, ganz wichtig!!!!!!

 

G

Gast_16667

Gast

• 15. August 2010

• #5

Hallo ,

Uhu Endfest ist mit Abstand der beste Kleber bei dieser Materialkombination.

Gruss Kai

 

H

hastf1b

User †

• 15. August 2010

• #6

mit dem anrauhen wird schwer weil die so klein und meine Hände so groß sind.

Zum Vergrößern anklicken....

Schraube die Hülsen auf eine Schraube, evtl. mit Kontermutter feststellen dann kannst du die Hülsen problemlos aufrauhen.

Gruß Heinz

 

M

MarkusN

User

• 15. August 2010

• #7

Oder Hülse auf eine Harte Unterlage und mit einer groben Feile mit viel Druck drüberrollen. So solltest Du etwas ähnliches wie eine Rändelung hinbekommen.

Im übrigen: Endfest 300 ist Epoxy. Einfach zum Kleben eingestellt, nicht ganz so flüssig wie Laminierharz.

 

G

gtx

User

• 15. August 2010

• #8

Vielen Dank für die Tips, hab jetzt alles vorbereite und werde es verkleben.

 

F

Fritz

User

• 16. August 2010

• #9

Hallo!
Wenn Du die Klebestelle hin und wieder mit einenm Fön erwärmst, wird es noch fester.

 

S

spiff

User

• 16. August 2010

• #10

ist endfest eigtl. auch depron geeignet?
lg, uli

 

M

MarkusN

User

• 16. August 2010

• #11

spiff schrieb:

ist endfest eigtl. auch depron geeignet?
lg, uli

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn du meinst, ob er auf Depron hält, dann ja. Der Kleber ist allerdings viel härter/fester als der Grundwerkstoff, so gesehen eine Fehlanpassung. Da es einfacher zu verarbeitende Alternativen gibt, würde ich Epoxy / Epoxy-Klebharze nur einsetzen, wenn es der zu verklebende Partner erfordert.

 

S

spiff

User

• 16. August 2010

• #12

möchte bloß den motorspant damit einharzen, da ich noch einen kl. rest endfest da hab.
greets uli

 

M

MarkusN

User

• 16. August 2010

• #13

spiff schrieb:

möchte bloß den motorspant damit einharzen, da ich noch einen kl. rest endfest da hab.

Zum Vergrößern anklicken....

Spricht nichts dagegen, da der Motorspant gegenüber der Depron-Konstruktion eh viel steifer ist.

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 16. August 2010

• #14

Fritz schrieb:

Wenn Du die Klebestelle hin und wieder mit einenm Fön erwärmst, wird es noch fester.

Zum Vergrößern anklicken....

Einigen wir uns auf eine gleichmäßige Erwärmung auf mindestens 40 °C, eine Haltezeit von 6-8 h und einer daraus resultierenden größeren Bruchdehnung und Zugscherfestigkeit

 

PIK 20

User

• 17. August 2010

• #15

UHU Plus endfest ist wirklich ein fantastischer Kleber.

Leider zeigt die Beschreibung von UHU nicht alle Möglichkeiten und Stärken dieses Klebers.

Ich kenne die Beschreibung von CIBA-Geigy, wo es unter Araldite gehandelt wurde/wird. Und da kann man nur staunen was möglich ist.

Heinz