Laser 100 Ansaugprobleme

Mefra

User
Hallo zusammen,

ich habe in meine kleine Tiger Moth von T.Clark nun einen Laser 100 eingebaut, den ich gebr. gekauft habe.

Der Motor läuft recht gut => nachdem er angesprungen ist !!
Aber irgendwie klappt das Starten noch nicht so gut, kann aber auch an mir liegen....

Entsprechend der Anleitung habe ich den Tank in der Motte nun so versetzt, dass die Mittellinie in etwa in Höhe des Vergasers liegt (keinen Drucktank) das Entlüftungsröhrchen des Tanks ist frei nach vorne zeigend eingebaut.

Leider kann ich den Vergaser zum Ansaugen nicht mit dem Finger verschließen, da der Vergaser auf der der klappbaren Motorhaube entgegengesetzten Seite liegt und bauartbedingt in den Tankraum zeigt (Ansaugung aus dem Rumpf).

So kann ich nur durch mehrfaches (viel) Anschlagen an der Luftschraube mühevoll Kraftstoff ansaugen. Auch das in der Anleitung empfohlene "Einblasen von Kraftstoff" kann ich nicht durchführen, da ich auch nicht an das Tankentlüftungsröhrchen komme.

Ergo bleibt mir nur das Anlassen mit einem Elektrostarter :( (was ich bei meinen anderen 4-Taktern nie gebraucht habe).

Was mich verwundert ist die träge, teilweise kaum Reaktion zeigende Hauptdüsennadel.
Ich hatte sie von vier Umdrehungen bis nun auf 3 Umdrehungen hereingedreht (magerer) ohne dass der Motor eine Reaktion zeigt, die Drehzahl ist gleich geblieben) :confused: :confused: :confused: :confused:

Wie gesagt, wenn er angesaugt hat und läuft, schnurrt er sauber. :)

Ich erreiche mit einer 15x8 APC ca. 7600 u/min und einen stabilen Leerlauf von ca. 1.700 u/min. Ist die Drehzahl in Ordnung????

Habt Ihr dazu eine Idee???
 

Fiehte

User
Hallo zusammen,

...Auch das in der Anleitung empfohlene "Einblasen von Kraftstoff" kann ich nicht durchführen, da ich auch nicht an das Tankentlüftungsröhrchen komme....
Ich habe die Röhrchen bei meinen Lasern so verlegt, dass ich von außen recht einfach Luft einblasen kann. Mit der Einwegspritze ca. 10ccm Luft drauf, 2 x drehen und er läuft.

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So sehe ich beim tanken auch sofort wenn er genug hat, denn dann pinkelt er mir quasi vor die Füße. ;)

Gruß Fiete
 

Mefra

User
Hallo Fiehte,

vielen Dank für den Tipp, ich habe ihn direkt umgesetzt.

Das Entlüftungsröhrchen habe ich in Flugrichtung gesetzt, siehe Foto. Ich habe ihn dann einfach mit dem E-Starter angelassen, er sprang sofort an.

Und in der letzten Woche habe ich die Motte mit dem Laser geflogen, einfach wieder wundeschön das Flugbild und der Sound.......

Nochmal auf meine Frage bzgl. der Vergasereinstellung:
Ist das ggf. normal, dass die Hauptdüsennadel kaum Reaktion zeigt :confused:
Ich habe sie von vier auf drei Umdrehungen magerer gestellt, ohne dass sich das auf die Drehzahl (gemessen mit Drehzahlmesser) auswirkt, der Laser qualmt nur weniger.


Anm:
Bitte achtet nicht auf die abblätternde Farbe, meine Motte ist schließlich 26 Jahre alt / jung ;) und soll demnächst ein neue Kleid bekommen...

comp_DSC_0439.jpg
 
Vergasereinstellung

Vergasereinstellung

Nochmal auf meine Frage bzgl. der Vergasereinstellung:
Ist das ggf. normal, dass die Hauptdüsennadel kaum Reaktion zeigt
Ich habe sie von vier auf drei Umdrehungen magerer gestellt, ohne dass sich das auf die Drehzahl (gemessen mit Drehzahlmesser) auswirkt, der Laser qualmt nur weniger.

Hallo Frank,

ich hatte 6 Laser-Motoren in Betrieb, 3x Laser 70 in Gietz JU 52 (3,20 m Spw.) und 3x Laser 120 in Barth Ju 52 (3,60 m Spw.). Alle Motoren zeigten das gleiche Einstellverhalten wie von Dir beschrieben. Die Motoren liefen auch im Leerlauf so fett, das eine sichere Einstellung unter 2700 U/min nicht möglich war. Ich habe damals viel ausprobiert und dabei folgendes herausgefunden:
Konstruktionsbedingt lagen die Tanks weit über Vergasermitte. Der Vergaser wurde also mit Fallsprit versorgt und zusätzlich mit leichtem Druck durch die nach vorn gerichtete Belüftung.
Offensichtlich kann die Vergasernadel nicht so fein regeln. Versuchsweise habe ich mal im Stand den Tank soweit abgesenkt, das der Spritspiegel bei vollem Tank ca. 10 mm unter Vergasermitte lag. Der Vergaser also saugen mußte. Da ließ sich der Motor einwandfrei einstellen. Auch bei Senkrecht gehaltenem Modell, war bei der Größe garnicht so einfach.
Geflogen bin ich allerdings mit dieser Tankkonzeption nicht. Denn eine JU 52 mit außenhängenden Tanks sieht schon eigenartig aus.
Da die Motoren auch mit der fetten Einstellung gelaufen sind, blieb schließlich alles beim alten. Brauchte nur eine Menge Putzlappen.
Vorschlag:
Tanke versuchsweise höchstens bis Vergasermitte und nimm die Belüftung aus dem Propellerstrahl.
Würde mich auch interessieren ob sich an der Einstellung was ändert.

Gruß Erwin
 

Yerf1

User
Hi Frank,

15x8 ist vielleicht etwas zu groß für Deinen 100er, dafür spricht auch Deine geringe Drehzahl von 7600 U/min. Nimm mal eine 15x6 oder 14x7, dann kommst Du wahrscheinlich auf 8500 - 8700 U/min und dann läßt ersich bestimmt besser einstellen, im Moment würgst Du den Motor m.E. ab.

Grüße

Peter
 

Mefra

User
Hallo Erwin,

nun die Tanklage hatte ich vor dem Einbau des Motors dahingehend verändert, dass die Tankmittellinie nun knapp in Höhe des Vergesers liegt.
Offensichtlich kann die Vergasernadel nicht so fein regeln
Ja, das kann ich nach meinen Erfahrungen nur bestätigen, aber ist das allgemein so bei den Laser Motoren :( :(
Bei meinen anderen OS Motoren erkennt man bereits bei 1/8 bis 1/4 Umdrehung der Düsennadel eine erhebliche Veränderung im Drehzahlbereich.

Wenn das aber so bei den Laser Motoren ist, ist es ja in Ordnung, nur würde ich auch gerne die Erfahrungen anderer Laser-User ;) dazu hören.


Hallo Peter,

Ich weiss nicht so recht. Leistungsmäßig "reichen" die 7.600 u/min bei meiner Tiger Moth vollkommen aus. Ich möchte den Motor aber nicht überlasten.

Sind denn diese 7.600 u/min wirklich soo wenig für einen knapp 16 cm³ (100) Motor :confused:
 

Yerf1

User
Hi Frank,

auf der Laser-Seite wird ein nutzbares Drehzahlband von 7500-9000 U/min empfohlen, bei einer höheren Drehzahl ist aber im Allgemeinen die Düsennadel nicht mehr so empfindlich und der Motor muß sich nicht so plagen. Ich habe einige Viertakter über 20ccm (aber keine Laser) und die stelle ich alle auf min 8500 Touren ein, bislang alles bestens. Mit zu großen Props legen die Motoren auch m.E. ab 2/3 Gas auch in der Drehzahl nicht mehr richtig zu, sie werden abgewürgt. Ansonsten gilt wie immer:

Versuch mach kluch!

Grüße

Peter
 

Fiehte

User
Hallo Erwin,
...Ich weiss nicht so recht. Leistungsmäßig "reichen" die 7.600 u/min bei meiner Tiger Moth vollkommen aus. Ich möchte den Motor aber nicht überlasten.

Sind denn diese 7.600 u/min wirklich soo wenig für einen knapp 16 cm³ (100) Motor :confused:
Moin Frank,

so ein Lärmpass hat ja auch was gutes.
Da kann man einfach mal schnell nach der verwendeten Schraube und der Drehzahl schauen.;)

In der Fokker oben werkelt auch ein Laser 100.
Damals verwendete Schraube war eine APC 15x6 mit 9000 Umdrehungen.

Mittlerweile fliege ich allerdings mit einer 16x6 (passt irgendwie besser zu einem Oldtimer).
Ohne die Drehzahl gemessen zu haben, läuft der Mötor damit aber auch völlig problemlos.

Gruß Fiete
 

waterman

User †
Laser 100 Ansaugprobleme

Hallo,
habe eure Diskussion mit Interesse verfolgt und möchte meine Erfahrungen beisteuern. Ich habe gerade einen Laser 100 in einem Fieseler Storch einlaufen lassen. Bedingt durch die schlanke Schnauze und den hängenden Motoreinbau liegt die Vergasermitte 20mm unter dem Tankboden. Damit war ein stabiler Motorlauf über die gesamte Tankfüllung nicht zu machen. Auch war die Reaktion des Motors auf Verstellungen der Vergasernadel sehr träge. Ich habe deshalb einen Drucktankanschluß am Schalldämpfer angebracht. Nach einigem Probieren war die richtige Vergaseinstellung gefunden und der Motor lief stabil bis zum letzten Tropfen. Mit einer 16x6 ist das Dehzahlband von 3000-7700U/min. Unter 3000U/min geht er allerdings ohne Glühung aus. Der Sprit war natürlich ohne Nitro und mit 18% Aersynth3 zum Einlaufen, später 15%. Mit 300ccm Tankfüllung lief der Motor bei wechselnden Drehzahlen 20Minuten. Ich hoffe ich habe mit dem Beitrag mal die Problematik Drucktank beim Laser angeregt, die ja ansonst verpönt ist.
Tschüs
Thomas
 
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