Qualität Scorpion - Motore

Hallo ins RC - Land. Ich habe einen Scorpion s 2205-40T für einen Slowflyer gekauft und war beim Probelauf schon skeptisch bezüglich der Laufgeräusche. Im eingebauten Zustand mit Luftschraube hörte es sich dann nach beginnendem Lagerschaden an. Nach Wechsel der Lager (7x3x3 Keramik) lief er sich dann wieder schön ruhig.
Wer hat ähnliche Erfahrungen mit Scoprion - Motoren gemacht oder ist das hier eher ein Einzelfall?

Gruß
Dieter
 

H.F

User
hi dieter

ich hab keine scorpionmotoren in der von dir genanten baureihe.

bei meinen S 4020er und S 4025ern sowie HK 4035ern (insgesammt 6 bisher), gab es keinerlei lagerprobleme, ausser bei einem 4025er nach mehreren crash's, - also selbstverschuldet.

die motorwellen der 40xx er reihe hingegen finde ich für meinen geschmack bisschen weich, - kopfstand kann mit grossem prop schon mal die welle biegen.
abhilfe hat hier der austausch gegen axi welle gebracht.

mfg


hugo

ps: bei meinen hackern ist noch keine welle gebogen, dafür dann im einsatz gleich durchgebrochen, - so gesehen ist krum eventuel auch nicht verkehrt, so weiss ich sicher das gewechselt werden muss.

mfg

hugo
 

spacy

User
Hatte grad einen Lagerschaden an meinem Scorpion HK 3026-1400. Motor ist neu, nach 3 Flügen zu knapp 4 min mit 77 A Dauer
war das Lager auf der Glockenseite völlig hin. Das Lager hinten war ok, aber hatte schon reichlich Fett ausgeworfen.
Motor ist zwar im Flug gut gekühlt, heizt nach Stillstand aber kräftigst über die Anfaßgrenze nach.

Habe beide Lager durch Keramiklager vom Causemann ersetzt. Fliege Klapplatte, da sollten die Motorlager eigentlich keine großen Stöße beim Landen abbekommen.
Mal sehen wie lange es jetzt hält.
 

vlk

User
Ich habe bei meinem 4025 auch Keramiklager vom Causemann eingebaut!
Leider habe ich geringfügiges Spiel! Ich kann die Glocke oben und die Welle seitlich bewegen!
Ist das normal und bei Dir auch oder sollte ich andere Lager einbauen?
Wo könnte ich bessere Lager kaufen?

Danke für eine Antwort!
 

spacy

User
Wie spannt man denn ein Lager vor? Sind das die Federscheiben auf der Welle?

Hat die Welle im Lager Spiel oder das ganze Lager im Lagersitz? im ersteren Fall wäre das Lager defekt ab Werk.
Habe an meinem 4025 noch nicht herumfummeln müssen, bisher waren alle Lager von Causemann prima.
 

vlk

User
Ich kenne nur Vorspannen z.B. bei der Taumelscheibe, wo der Lagersitz für den Außen- und Innenring so stramm ist, das sich das Lager so gerade noch leicht dreht wenn alles zusammengebaut ist! Die bleiben ewig Spielfrei!
 

steve

User
Wie spannt man denn ein Lager vor? Sind das die Federscheiben auf der Welle?

Hallo,
ein Rillenlager wird gespant, indem über die Welle eine Spiralfeder geschoben wird. Die Feder drückt auf der einen Seite auf den inneren festen Lagering und auf der anderen Seite auf den "losen" Lagerring. Die Kugeln werden hierdurch an die Lagerflanken gedrückt und das Spiel ist weg. Ist bei den Turbinen state-of-the-art und bei sowas würde ich mich an bekannte Konzepte orientieren. Evtl. würde auch eine Konzept mit Federscheiben funktionieren - da muss man dann aber experimentieren.

Grüsse
 

steve

User
Ich kenne nur Vorspannen z.B. bei der Taumelscheibe, wo der Lagersitz für den Außen- und Innenring so stramm ist, das sich das Lager so gerade noch leicht dreht wenn alles zusammengebaut ist! Die bleiben ewig Spielfrei!

Hallo,
über Federn kann man den Druck sehr genau einstellen. Das ist der Vorteil dieses Konzeptes. Ein Verspannen, wie es bei Kegellagern üblich ist, geht auch, ist aber entweder zu stramm oder zu locker. Je höher die Drehzahlen, umso höher werden dann die Reibungswiderstände - und natürlich die Geräusche.

Grüsse
 

vlk

User
Wieder was gelernt!
Lässt sich aber so nicht bei unseren Motoren verwirklichen, oder?

Bei der Rotorwelle habe ich auch Keramiklager die aber über die Innenringe durch den Stellring leicht verspannt wurden und Spielfrei sind!

Deshalb bin ich beim Motor etwas enttäuscht!
 

steve

User
Wieder was gelernt!
Lässt sich aber so nicht bei unseren Motoren verwirklichen, oder?!

Hallo,
da die Außenläufer meist einen hohlen Wellentunnel haben, sind die sehr gut auf Vorspannung umbaubar - hat bestimmt auch schon einer gemacht. Evtl. melden sich hierzu ja noch einige. Wichtig ist, dass die Lager gesichert sind und sich nicht aus dem Lagersitz drücken können. Ist wieder etwas mehr Aufwand bei der Fertigung.

Habe gerade mal einen Test durchgeführt und bei meinenn Antrib mal die Lautstärke vor und hinter dem Prop gemessen. Dabei gab es 10db Unterschied (90 von vorne , 100 von hinten). Ist allerdings auch das Lager einer 10er Fernwelle, zeigt aber was da zu holen ist.

Grüsse
 

steve

User
Ha,
gerade etwas nachgedacht: Eine Feder zwischen dem vorderen inneren Lagerring und dem Propmitnehmer sollte eigentlich möglich sein und das Ganze wäre nun wirklich der mininalste Aufwand. Mit einer Spaltlehre und Wellscheiben als Feder könnte man auch reproduzierbar die Vorspannung einstellen. Naja - evtl. hat ja mal jemand die Muse dazu.

Grüsse
 

vlk

User
Bei mir handelt es sich zwar um einen Motor für einen Heli, aber so ähnlich habe ich es schon gemacht!

Nach Demontage habe ich auf der Welle in der Glocke zunächst so viele (dicke) Passscheiben eingesetzt, das der Stator zunächst fast kein spürbares Spiel hatte und sich selbst in der Glocke durch die Magnete zentrierte!
Dann noch 1/10mm Passscheibe dazu, damit der Innenring leicht auf Druck ist und so hoffentlich nicht auf der Welle läuft sondern mitgenommen wird!

Außen auf der Welle habe ich unter dem Seegerring Wellscheiben die auch für leichten Druck auf den Innenring sorgen und ebenfalls die Mitnahme des Innenring gewährleisten sollten!

Wenn ich von oben auf die Glocke drücke passiert gar nichts, ziehe ich an der Glocke, kann ich sie mit Widerstand der Wellscheiben geringfügig anheben!

Verkleben eines Innenring mit der Welle wäre zwar besser, nur wie bekommt man das wieder auseinander!

Warum ich bei dieser Art dennoch seitliches Spiel habe ist mir ein Rätsel!

Bei den früheren Ultra 2000 Motoren hatte ich mit Standardlagern Laufgeräusche die durch enger tolerierte Lager die strammer im Lagersitz waren behoben werden konnten!
Damals hatte man was von Hochgeschwindigkeitslager gesagt, weshalb ich heute nach besseren Lagern für den 4025 suche!
 

Scrad

User
Hallo,

ich habe/hatte bis jetzt an die 15 Scorpion Motoren verbaut.Vom ca. 60 Gramm Motor bis zu den 350 Gramm Motoren.Hauptsächlich die 3026er Serie.

Nachdem ich schon bei den neuen Motoren ausnahmslos nach wenigen Flügen spürbares Spiel und somit unschöne Laufgeräusche hatte,habe ich auch auf richtig teure Lager verschiedener Hersteller umgebaut.Mit ernüchterndem Ergebniss :(

Letztendlich zeigte sich folgendes Bild.Die Wellen hatten leichtes Untermaß,sodas die Welle im Lager Spiel hatte.Zudem saßen die Lager nicht wirklich stramm in den Alusitzen.Das Spiel und die Geräusche stammten nicht von den Lagern an sich,sondern von schlechten Passungen.Einkleben usw. war nötig aber auch nichts auf Dauer.

Das hat sich aber geändert !

Seit Mitte letzten Jahres habe ich jetzt 4 Motoren der 3026er Serie gekauft und einen 4025.

Bei allen sitzen die Wellen jetzt extrem stramm,und zwar so stramm,das ich die Motoren kaum noch demontiert bekomme,wenn ich z.B. mal die Wellen umdrehe zwecks Vorspanntmontage.

Da wurde definitiv was geändert.Keiner der Motoren hat Spiel oder Geräusche selbst nach etlichen Flügen mit enormen Belastungen wie z.B. die 3026-1900 welche ich mit 6S betreibe also ordentlich Drehzahl.

Alle älteren Baureihen haben aber das Problem mit dem Spiel,lassen sich aber herrlich leicht demontieren :D




Gruß Jörg
 
Meine Erfahrungen mit dem 5030 F3A Motor von Scorpion:
Die Welle hatte eindeutig Untermaß,sodaß die Lagerinnenringe sich auf der Welle gedreht haben.
Die Lagerqualität ist bescheiden.
Eine neue Welle zu bekommen war sehr schwierig.Andere Wellen zu verwenden scheidet wegen der besonderen Welle mit
Absatz und Gewinde aus.
Die neue Welle aus USA war auch nicht besser.Lager von SKF wurden dann eingeklebt.
So ging es einigermassen.Der Motor ist obwohl für 10 Zellen ausgelegt, besser mit 8 Zellen zu betreiben.
Mit 10 Zellen und ca. 80A ist er schlicht mechanisch überfordert.
Der konstruktive Aufbau ist für die dynamischen Lasten im Kunstflug nicht ausreichend dimensioniert.
Ich denke im Hubi und generell für die Getriebeanwendung mögen die Motoren gut sein,für unseren Anwendungsfall
war es der Motor nicht.
Darüberhinaus ist der Service und die Ersatzteilversorgung schlecht.

Raymund
 

spacy

User
Hatte am Sonntag ganz neu das dritte Lager (auch Keramik) im Scorpion 3026-1400 und mit ein paar Tropfen Sekunde fixiert. Der Motor ist auf Vorspantmontage umgebaut, es geht immer nur das kleinere Lager auf der Glockenseite kaputt.
zwei x 3 min Flug und es war wieder Spiel, welches sich in den folgenden 3 Flügen noch geringfügig vergrößerte. Erstaunlicherweise ohne Beeinträchtigung der Motorfunktion. Auslenkung von ganz links nach ganz rechts 0,5 - 1 mm

Das Modell ist billig und robust,
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/195094-Dauntless!!?p=2771652&viewfull=1#post2771652
deswegen warte ich jetzt mit erneuter Reparatur, bis das Lager ganz kaputt geht
 

Manuel m

User
Seku ist da falsch
Loctite 648ist da das Richtige


Loctite 648 hochfestes Fügeprodukt, gute Temperaturbeständigkeit



Ihre Vorteile

Erhöhte Temperaturbeständigkeit
Ideal beim Fügen von Spiel- oder Presssitzverbindungen, z. B. zur Befestigung von Buchsen, Lagern, Dichtungen, Lüftern, Auskleidungen etc.
WRC-Freigabe (BS 6920): 0808532
Technische Daten

Klebespalt: Bis 0,15 mm
Zugscherfestigkeit: >25 N/mm²
Einsatztemperaturbereich: -55°C bis +175°C
Handfestigkeit auf Stahl: 3 Min.



Schön Entfetten und Einkleben :D
 

spacy

User
Hatte ich schon mal da und war mir eingetrocknet.
Bekommt man später mal das Lager dann noch vernünftig wieder raus ?
 

Manuel m

User
spacy
Hatte ich schon mal da und war mir eingetrocknet.
Bekommt man später mal das Lager dann noch vernünftig wieder raus ?

Hallo Spacy wenn Du das Lager mit dem Lötkolben etwas Warm machst bekommst Du es sehr Leicht wieder raus ;)
 
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