Einsatzbereiche papierbespannter Flächen

Hallo zusammen,

sind dem Einsatz von papierbespannten Flächen Grenzen gesetzt ? Eignen sich solche Flächen nur für langsam fliegende Modelle ? Würde ein schnelles Modell wie etwa ein Racer seinen "Pelz" verlieren, wenn die Fläche mit Papier bespannt ist ?
Ich frage das weil sich meine Leibe zu Folie sehr stark in Grenzen hält.
Mir ist auch durchaus klar, daß Papierbespannungen im Umgang weniger robust sind als folienbespannte - das ist aber hier nicht der Punkt.
Seide oder andersartige Bespannungen sollen hier mal außenvorgelassen werden.
Habt Ihr Erfahrungen diesbezüglich ?

Gruß

Stephan

Erfahrungen mit Papierbespannungen hab ich keine, hätte da aber auch so meine Bedenken.

Es gibt so einige Gewebe zum Aufbringen mit Spannlack (z.B. SIG Koverall), die dürften auf jeden fall die nötige Festigkeit bringen.

Wenn du 40 Gramm Papier verwendest sehe ich da keine Schwierigkeiten. Zwei- drei mal Spannlack und einen Überzugslack. Ich habe früher für Motormodelle immer Yachtlack verwendet ist schön leicht.

Gruß Heinz

(P.S. Grüß mir die Wasserkuppe.)

Zum Theme Papierbespannung bei schnellen Fliegern: Hier kommt es wohl auch auf die Fläche selbst an. Ein richtig schnelles Modell hat sicher keine offene Rippenfläche, sondern eher eine voll beplankte. Das bedeutet, man hat ja überall Klebefläche, das Papier liegt flächig auf und ist gut verklebt mit dem Untergrund. Bei einer offenen Rippenfläche hingegen sind die Klebeflächen ja relativ klein. Deshalb halte ich es für ausgeschlossen, dass sich eine Papierbespannung bei z.B. einem Racer ablöst - unter der Bedingung, dass es sich um eine voll beplankte Fläche handelt! Ist die Fläche nur teils beplankt oder sogar ganz offen, so hat eine Papierbespannung geschwindigkeitsmäßig sicherlich ihre Grenzen. Hierbei kann man aber 1. nicht verlässlich und allgemeingültig sagen, wo genau (bei welcher Geschwindigkeit) diese Grenze liegt, weil einfach zu viele andere Faktoren ein Rolle spielen und 2. weise ich noch darauf hin, dass bei einer gewissen Geschwindigkeit eine offene oder halb beplankte Rippenfläche ohnehin an ihre Grenzen kommt. Dann braucht man sowas: http://www.dynamic-soaring.de/forum/attachment.php?attachmentid=2130&d=1292779953



Gruß
Jochen

Danke vorerst für die Antworten.

Bei "Racer" dachte ich jetzt nicht an Geräte die an der Schallmauer kratzen sondern eher an sowas wie ein 30er Jahre-Rennfluzeug (ala Wegners Racer 30 ...hier ).
Hat eigentlich schon mal einer eine Rippenfläche mit Papier bespannt und dann noch eine Lage Glasfaser drübergelegt ? Könnte das in Hinsicht auf Stabilität/Haltbarkeit zweckmäsig, bzw. sinnvoll sein ? Sähe da jemand von Euch Probleme bei der Durchführung, bzw beim Finish ? Ich strecke Harz zum Laminieren von Oberflächen mit 30 Prozent Aceton, würde das durch das Papier unter der Glasmatte tropfen ? Verabschiedet sich dann der Spannlack direkt ? Mit was müsste ich das Papier an die Fläche kleben, um dem Aceton zu widerstehen ?

Vielleicht habt Ihr ja ein paar Tips oder Meinungen dazu.

Gruß

Stephan

P.S.: ...die Wasserkuppe ist immer so schrecklich überlaufen....

Hallo,
bei einem Motormodell mit 160cm Spannweite kannst Du problemlos Papier verwenden. Haben wir früher sogar bei RC1 Kunstflugmodellen gemacht.
Glasgewebe und Harz würde ich eher nicht nehmen, die Oberfläche bleibt zu rauh, und schleifen ist auf einer Rippenfläche nicht ganz einfach. Da sind schnell mal ein paar Kanten durchgeschliffen.
Was wir öfter gemacht haben, ist auf die Papier- bespannte und lackierte Fläche nochmal Seide aufzulegen das bringt viel Festigkeit, die Seide braucht dann nicht so viel Lack.

Gruß Christian

Danke

Danke

..hat zwar bei mir was länger gedauert, möchte mich aber trotzdem für Eure Antworten bedanken.

Gruß

Stephan

Papierbespannungen halten ewiglich.
Auch bei 200 Kmh.
Wichtig ist eine Richtige Verarbeitung, fängt schon mit der zweimaligen Balsagrundierung an.Pappier mit Verdünntem Spannfix Immun hinterher und gut.
Ein Auftrag mit Pistole bringt eine Prima Oberfläche.

Gruß klaus