Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo Jet Gemeinde und Kerosinsüchtige,

ich war auf der Suche nach einem "Feierabendjet" mit folgenden Merkmalen:

Flieger mit Turbine, Autostart
Grasplatztauglich
an einem Stück zu transportieren
Hinstellen - Tanken - Fliegen
technisch alltagstauglich, also ohne Schnickschnack

Ich habe einige Telefonate geführt und etwas Wartezeit investiert. Herausgekommen ist folgendes:
L39 Albatross von Schreiner
T25 Kolibri von Lambert
C21 Fahrwerk von Behotec
geschleppte Fahrwerksbeine von Eurokit

Die Kombination der Komponenten passt so gut zusammen, dass ich mich entschlossen habe hier einen Baubericht einzustellen. Ausserdem habe ich viele Baustufenfotos gemacht die ich auch nach und nach einstelle, denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Interessant war auch die Gewichtszunahme des Modells zu beobachten.
Hier aber nun erst mal die Gewichte des Bausatzes wie Hr. Schreiner ihn ferig lakiert mit HAPAT Lackierung ausliefert:
Rumpf 493 g
Höhenleitwerk mit Steckung aus Kohle 114 g
Kabinenhaube 44 g
Tragflügel 610 g
2 x Tiptanks 40 g

zusammen 1.301 g

Ein für mich überraschend kleiner Wert für ein doch so grosses Modell. Im Modell selbst sind keine Spannten oder ähnliches eingebaut. Jedoch sind die Fahrwerksschächte und Fahrwerksaufnahmen im Rumpf und Tragflügel bereits montagefertig eingebaut, sodass hier nicht selbst gefummlt werden muss und der Einbau des Fahrwerks sich auf Bohren von Befestigungslöchern reduziert.
Man sitzt also zuerst mal da und macht sich Gedanken wo und wie denn die einzlnen Komponenten einzubauen sind. Die Bauanleitung von Schreiner hat auf Papier gedruckte Vorlagen für Turbinen- bzw. Impellerspannt, Bugfahrwerksspannt. Diese sind auf Sperrholz zu übertragen auszusägen und passen eigentlich recht gut.
Die beiden Spannten Turbinenbefestigung können auf ca. 10cm verschoben werden, die Rupfkontur ändert sich hier nicht. Der Tank kann somit exakt im Schwerpunkt paziert werden.
Tank- u. Turbineneinbau zuerst, so habe ich angefangen den Jet fertigzustellen.

Für heute jedoch genug. Ich werde bei weiterem Intersse eurerseits gerne die Tage weitere Berichte und auch die Fotos einstellen sowie die gemachte Flugerfahrung einschl. Setup, denn inzwischen sind ca. 35 Flüge absolviert.
Grüsse
Fritz
 
Na Fritz,

dann gib mal Gas.......

Hatte vor vier Jahren den gleichen Flieger mit der 1.5 er Kolibri ,der war schon Heiß .

Gruß Paul
 
dazu, was die spanten angeht, gleich mal ne fachfrage an die versierte kollegenschaft: weiß jemand was über 3d-scanner, mit denen man einen rumpf von innen "ausscannen" kann, um individuell spanten zu fertigen?
 
Hier aber nun erst mal die Gewichte des Bausatzes wie Hr. Schreiner ihn ferig lakiert mit HAPAT Lackierung ausliefert:
Rumpf 493 g
Höhenleitwerk mit Steckung aus Kohle 114 g
Kabinenhaube 44 g
Tragflügel 610 g
2 x Tiptanks 40 g

zusammen 1.301 g



Für heute jedoch genug. Ich werde bei weiterem Intersse eurerseits gerne die Tage weitere Berichte und auch die Fotos einstellen sowie die gemachte Flugerfahrung einschl. Setup, denn inzwischen sind ca. 35 Flüge absolviert.
Grüsse
Fritz

- damit eindeutig um gute 700g leichter die die von jettang

- dann mal los.... fotos.... berichte mal....
 

DRit

User
Hallo Fritz,
Baubericht wäre von Interesse.
Bei uns im Verein sind 2 Albatros im bau, einer mit Kolibri, dar andere als Vampyrette mit 10 Lipos, der sollte eigentlich heute fliegen, ich gehe mal davon aus, das der Start bei dem Wind nicht erfolgt ist.
Ich gehe mal davon aus das der Flieger leichter wird als die Jet Teng. Meine Jet Teng wiegt trocken 3560gr.

Gruß
Dieter
 
Schreiner-L39-Albatross-und-Lambert Kolibri

Schreiner-L39-Albatross-und-Lambert Kolibri

Hallo zusammen,

nachfolgend nun Teil 2 des Bauberichts.

Nachdem ich die Spannten für die Turbinenlagerung ausgesägt hatte, habe ich ein ca. 40mm breites Sperrholzbrett dazwischengeklebt und nach dem Trocknen den Teil herausgesägt, der notwendig war um die Turbine einzubauen.
Da der Befestigungsflansch des Bienchens nicht besonders gross ist, habe ich zuerst noch 2 Alu Flachstücke verwendet um die Befestigung zu realisieren. Das hat sich im Nachhinein als gut herausgestellt, da die Befestigungsschrauben mittel M3 Gewinde von „unten“ eingeschraubt wurden und somit die Turbine auf 4 stehenden Gewindebolzen eingesetzt werden kann. 4 Stoppmuttern drauf, fertig. Die ganze Einheit kann jetzt noch im Rumpf an die „richtige“ Stelle verschoben werden.
Den Tank wollte ich mit seiner Mitte im Schwerpunkt haben. Dieser liegt, lt. Bauanleitung bei 85mm ab Flügelnase. Mit 3 Kieferleisten-Stücken (zwei senkrecht, eines waagrecht) war auch schnell und pragmatisch die hintere Auflage des Tanks geschaffen. Im vorderen Bereich des Tanks habe ich einen Halbspannt mit Bohrungen zur Kabeldurchführung, eingesetzt. Die Position des Tanks hat letztlich die genaue Position der Turbine bestimmt.
Im vorderen Bereich wollte ich ein herausnehmbares Brett haben auf welchem die Komponenten wie ECU, Pumpe, Stromversorgung, Bugradservo etc. Platz fanden. Dazu habe ich 2 Halbspannten aus Pappelsperrholz gemacht und an diesen 2 Kieferleisten als Auflage bzw. Befestigungsmöglichkeit für das Gerätebrettchen angeklebt. Durch das hintere der Beiden wurden gleich die Löcher für die Buchendübel zur Flächenbefestigung gebohrt.
Das Brettchen habe ich rechteckig gemacht, somit hat sich zur Rupfkontur links und recht noch ein Spalt ergeben, durch welchen später die Kabel und die nach „unten“ verlegt werden konnten. Das Bestücken des Brettchens konnte somit bequem ausserhalb des Modells erfolgen.
Die Luftflasche habe ich in den Bug des Modells verfrachtet. Vor den Bugragspannt.
Nach dem Einsetzen des Bugradspannt’s, ich habe hier entgegen der Bauanleitung noch einen Kohlerowing verwendet (wahrscheinlich überflüssig.... Sicherheitsdenken eben) den ich über den Radkasten gelegt habe, wurde das Bugfahrwerk eingebaut und angelenkt. Dazu sind nur 2 kleine Ausschnitte in den Radkasten zur Durchführung der Steuerlitzen, notwendig. 2 Führungsröhrchen für Selbige am Radkasten angeklebt, fertig.
Ab „Werk“ ist kein Seitenruder vorgesehen. Und so habe ich Anfangs auch keines gemacht, jedoch das Kabel für ein evtl. Servo bereits nach hinten gelegt. Viel Sorgfalt habe ich darauf verwendet, die beiden Höhenruderhälften mit dem Rupf zu verkleben. Hr. Schreiner gibt hier 1 – 1,5° EWD an. Für mich lag der „golden way“ in der Mitte. 1,25° EWD zum montierten Tragflügel sollten es somit sein. Optisch ist somit das Ende des Leitwerks ca. 3mm unterhalb der Kante die der Rumpf an dieser stelle vorgibt. Um es Vorweg zu nehmen, der eingebaute Wert hat sich als perfekt erwiesen. Es muss im Normalflug nicht ein mm getrimmt werden. Die Ruder stehen somit völlig neutral.
Die Höhenruderservo wurden hinten im Rupf so eingeklebt, dass der Lenkarm in einem schmalen Schlitz zur Rupfwand herausschaut und dann mit dünnen Sperrholzplättchen gegen Strahlungswärme durch das Schubrohr geschützt. Die Kabel habe ich mit selbstklebender Alufolie ebenfalls gegen Strahlungswärme geschützt.
So für heute wieder genug. Ich versuche jetzt noch ein paar Bilder einzustellen.
Gruss
Fritz
 

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Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo zusammen,

hier nun Teil 3 des Bauberichts.

Schnell wurde klar, dass hinten so wenig als irgend möglich an Gewicht einzubauen war.
Nachdem alle Komonenten im Flieger soweit Platz gefunden hatten, zeigte sich dass der Schwerpunkt ohne Blei nur eingehalten werden konnte, wenn keinerlei Gewicht, ausser dem Schubrohr, mehr nach hinten gebaut werden würde.
Da ich bei meinen anderen Jet’s das Luft- und Kerosintbetankungssystem immer gleich gemacht hatte, nämlich mit Festoventilen, sollte es hier auch so sein. Die verwendeten Ventile sind zwar keine Leichtgewichte, aber in diesem Fall war das von untergeordneter Bedeutung. Die Ventile habe ich soweit vorne wie irgend möglich platziert, gerade noch so, dass ein Betanken mit den versch. Medien möglich ist.
Da ich alle anderen Turbinen mit Kerostart habe, war das Thema Gasstart für mich etwas Neues. Ich wollte natürlich nicht auf den Komfort verzichten, mittels Knüppel am Sender das Triebwerk zu starten. Deshalb wurde ein kleiner Gastank eingebaut, welcher mit einem Steckrückschlagventil befüllt wird.
Das Schubrohr habe ich bei Grumania Jet’s genau auf Länge bestellt und war überrascht, dass die Lieferung so super schnell möglich war. Danke hier nochmals für die schnelle Lieferung. Der Einbau gestaltet sich recht einfach. Es müssen lediglich die beiden Befestigungslaschen am Einlauftrichter befestigt und die aus weichem Alu bestehenden Laschen entspr. gebogen werden. Befestigungslöcher wurden direkt im eingebauten Zustand gebohrt, Schrauben durch, fertig. Super gemacht. Am Heck habe ich ein Z-förmig gebogenes Streifchen Edelstahl an das Rohr mit einer Senkschraube befestigt und das andere Ende am Rumpf angeschraubt. Hält super und ist ein steifer Einbau.
Alle Servo im Flieger sind von Robbe, 3Kg Digital-Servo. Als etwas Gefummel mit Geduld ist die Arbeit zu bezeichnen, die Servokabel in die Tragfläche einzuziehen. Hilfreich war hier, die Fläche gegen das Licht zu halten um die Einbauten besser sehen zu können. Als diese Arbeit fertig war wurden die Enden an einen Zentralstecker (MPX Hochstrom) angelötet, das Gegenstück hergestellt und das war’s.
Der Empfänger hat einen guten Platz vorne auf dem Radkasten gefunden. Eine Antenne nach hinten waagrecht, die Andere nach unten senkrecht am Radkasten entlang. Der Turbinenakku ist ein 2S Lipo mit 1000mah welcher bequem vor dem Bugradspannt Platz findet. Für den Flugakku habe ich ein kleines Brettchen eingeklebt, auf welchem dieser so weit als möglich vorne befestigt werden kann. Ich verwende einen 2S 2500 mah Lipo. Sicherlich übertrieben, aber sonst fliege ich Blei durch die Gegend. Auf eine Doppelstromversorung wurde verzichtet. Ein BEC Teil mit 5A regelt die Bordspannung auf 5,4 Volt.
Der anfänglich vorgesehene Tank mit 1 Ltr. wurde wieder verworfen und durch einen mit 700 ml ersetzt. Das reicht für 6 – 7 Min. Flug und dann sind immer noch ca. 150ml drin. Richtig schönes Gefühl beim Tanken. Der 25 Ltr. Kanister mit dem Saft nimmt kaum ab.
Zur Einhaltung des Schwerpunkts musste ich dann doch noch 27g Blei in die Spitze einbauen. Der angegebene Schwerpunkt passt genau, hier braucht nichts verändert werden. Die Ruderausschläge für Höhe und Quer wurden lt. Bauanleitung übernommen. Bei den Landeklappen habe ich etwas geändert indem ich den Schlitz auf der Unterseite verbreitet habe um mehr Weg zu bekommen. Diese werden jetzt zum Start auf ca. 15° und zur Landung auf 45° gesetzt. Das passt gut und die Landegeschwindigkeit beim Aufsetzten ist sehr niedrig. Trotzdem ist das Modell auch bei niedriger Geschwindigkeit perfekt steuerbar und zeigt keine bösen Seiten.
So für heute wieder genug. Ein paar Bilder werde ich noch einfügen.
Grüsse
Fritz
 

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Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo zusammen,

hier nun der 4. Teil des Bauberichts.

Das Fahrwerk besteht aus Behotec C21 Mechaniken und geschleppten Federbeinen von Eurokit. Diese gibt es bei Lindinger und Schweighofer für kleines Geld zu kaufen. Die Abstimmung der Federn passt ebenfalls genau, d.h. beim Rollen bewegen sich die Federn ganz leicht und die Beine schwingen. Eingefahren wird das Fahrwerk mit einen Jet-Tronic Ventil für Einkreisfahrwerke. Das ist leicht und funktioniert zuverlässig.
Vor dem Erstflug sollte die Turbine zum Leben erweckt werden. Ich habe mich da streng an die Bedienungsanleitung von Martin Lambert gehalten und siehe da, es hat gleich auf Anhieb funktioniert. Beim 3. Start der Biene, habe ich dann die Gasflasche auf den Kopf gestellt und versucht den Bordtank mit flüssigen Gas zu befüllen. Das ging auch. Beim nächsten Start jedoch wusste ich, warum das keine gute Idee war. Das Gas in Flüssiger Form hat natürlich viel mehr Heizwert als gasförmiges Flüssiggas. Die Turbine hat mächtig hinten rausgefaucht und deshalb habe ich schnell die Trimmung heruntergenommen und den Gastank „entleert“. Nach mittlerweile ca. 40 Turbinenstart’s habe ich für mich herausgefunden, dass das Befüllen des Bordtanks bis zum Druckausgleich mit der „grossen“ Gasflasche völlig ausreichend ist und das Triebwerk so sicher startet. Der Einbau eines Bordtanks bedingt natürlich ein Gasventil. Dies ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber ohne kein Autostart wie ich das wollte.
Schubrohr und Turbine harmonieren hervorragend. Der Turbinenkonus schaut 20mm in den Einlauftrichter hinein. Diesen Abstand habe ich von den „grossen“ Turbinen her. interpoliert.
Die Turbine ist zwar klein, aber der Hammer. Von 96.000 RPM bis ca. 150.000 RPM braucht sie etwa 2,5 sec. danach ist fast keine Verzögerung mehr zum Vollgasgeben merkbar. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich das kaum glauben mit welcher Beschleunigung das Teil hochfährt.
Es kann dann der Tag des Erstflugs. Wetter sehr schön und gut Wind auf der Nase. Etwas nervös ist man natürlich immer bei so einer Gelegenheit. Also Triebwerk anlassen, rollen zur Bahn, Klappen auf 15° fahren, kurzes Sammeln, Timer einschalten und Gas geben. Die kleine Turbine mit nur 2,5 Kg Schub musste mit den stolzen 3.870 gr des voll getankten Fliegers fertig werden. Ich gebe zu, das Zweifel meinerseits da waren. Ihr wisst vielleicht wie das so ist. Man ist mit einem Flieger, meist schon nachdem er in der Luft ist und ein paar Meter geflogen ist, auf DU und DU oder man bleibt noch eine Weile oder immer per Sie. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nach ca. 20 mtr. ein kurzer Zug am Höhenruder und schon flog der Vogel. Steigen war im 60° Winkel möglich. Fantastisch. Auf Sicherheitshöhe wurde die Turbine auf ca. 50% Leistung gedrosselt. Das ist immer noch mehr als genug. Der Flieger geht damit immer noch richtig gut vorwärts. Und das Beste, ich musste nur einen Tick tief trimmen. Alle anderen Ruder stehen auf Neutral nicht verzogen, kein Propeller als Flügel, einfach nur gut. Im Rückenflug muss gedrückt werden, das habe ich aber auch so erwartet. Im Messerflug muss ebenfalls etwas gerückt werden. Das kein Seitenruder vorhanden ist merkt man hier natürlich.
Auch meine Kollegen staunten nicht schlecht, wie ruhig das Fliegerchen in der Luft liegt, und das bei doch einigermassen Wind. Kaum ein Wackeln oder unruhiger Flugzustand zu sehen. Nach ca. 5 min. Spass ging es an die Landung. Also Fahwerk raus, Speed drosseln und Klappen erst 15° dann 45° fahren. Nun kann die nächste Überraschung. Der Flieger baut die Fahrt gut ab und bleibt neutral. Kein Nase hochnehmen o.ä. Mit voll gesetzten Klappen und ca. 25% Leistung habe ich dann eine Platzrunde geflogen und setzte in einem Bogen mit langem Endteil zur Landung an. An der Platzgrenze Leistung weg und Ausschweben noch ca. 15 Mtr. Das Aufsetzten ging weich und der Flieger zeigt keine Tendenz zu springen.
Das musste ich gleich nochmals haben. Also Tanken und wieder los. Diesmal jedoch Grasstart. Wieder völlig problemlos aber erst nach 30 Mtr. abheben. Das Feierabendprojekt war wirklich gelungen. Bei einem der nächsten Flüge, an diesem Tag waren es 7 , habe ich einem Kollegen den Flieger in der Luft übergeben und schaute mir mal von ein paar Meter weiter weg an, wie er denn so aussieht in der Luft. Wie gesagt einfach nur gut. Der Kollege, eher ein Skeptiker, war ebenfalls pos. angetan und meinte: Fliegt gut. Dazu braucht man nichts mehr zu sagen.
Nun sind an 3 Wochenenden 35 Flüge absolviert worden. Die Turbine läuft wie ein Urwerk. Zwischenzeitlich wurde die ECU defekt, von Hr. Lambert kam umgehend eine Neue. Auch hier ist zu sagen, dass ich bei einigen Telefonaten Hr. Lambert immer Auskunftsbereit und stets freundlich erlebt habe.
Das ist nicht überall so, wenn man mal anruft und eine Frage hat.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass der Feierabendjet finanziell gesehen kein Schnäppchen ist, für mich es sich jedoch „gelohnt“ hat, weil ich meinen Spass damit habe.
Da ich einige PN bekommen habe, weiss ich nun auch, dass manch anderer die gleichen Überlegungen anstellt und z.T. schon am Bauen ist.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder. Die neue ECU ist dort ebenfalls zu sehen.
Grüsse
Fritz
 

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Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo zusammen,

im vorhergehenden Bericht vergas ich zu erwähnen, dass ich das Seitenruder nach ca. 15 Flügen gangbar gemacht und angelenkt habe. Hier war natürlich hilfreich, dass ein Kabel von Anfang an nach hinten verlegt wurde.
Die Ausschläge des Seitenruders betragen li. u. re. ca. 28mm, gemessen unten am Ruder. Ein Bild des angelenkten Seitenruders ist schon zu sehen im letzten Bericht.
Messerflug geht jetzt natürlich super. Es muss wie gesagt gedrückt werden, jedoch hat das Modell keine Tendenz zum "rausdrehen". Das Modell bleibt im Messerflug ohne dass mit dem Querruder nachgeführt werden muss. Die notwendige Turbinenleistung ist etwa 65%. Demnächst werde ich mal einen Mischer zuschaltbar SEITE auf HÖHE programmieren. Die Elektronik macht's eben möglich.
Bis jetzt habe ich noch kein Bild des fertigen Modell's gemacht..... Aberglaube...... Das wird jetzt aber nachgeholt und dann stelle ich das auch noch ein.
So, das meiste ist gesagt bzw. geschrieben. Ich hoffe dass es für euch interresant war und beim Lesen keine Langeweile aufkam. Wenn jemand noch etwas fragen oder wissen möchte, ich gebe jederzeit gerne Auskunft, sofern ich dazu auch im Stande bin.
Grüsse
Fritz
 

DRit

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Albatros

Albatros

Hallo Fritz,
vielen dank für den Bericht. Wede meinen JetTeng auch noch auf Kolibri umbauen. Ich denke die schiebt meht als die P20.
Gruß
Dieter
 
Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo zusammen,

auf Grund vieler Anfragen bezüglich der verwendeten Fahrwerksbeine möchte ich euch heute mitteilen, was genau ich genau verwendet habe.
Bei Lindinger zu bestellen: 1 x Best. Nr. 53759 und 1 x Best. Nr. 53760

Die Fahrwerksbeine verwenden, den Rest in die Tonne.

Mich hat auch interessiert, welche Geschwindigkeit mit dem Modell möglich ist. Die Werte wurden mit einem GPS Sensor und meinem Weatronic System ermittelt, gewisse Ungenauigkeiten sind natürlich dabei.
Max. gemessener Speed im Horizontalflug: 252 km/h, ganz ordentlich..... Im Sturzflug noch mehr ......
Min. Speed kurz vor Abkippen: 46 km/h, mit gesetzten Klappen 38 km/h.
Da kann man fast nebenher joggen.....
Allen, die das gleiche Modell bauen, viel Spass damit.

Grüsse
Fritz
 
Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo zusammen,

wie versprochen hier noch ein Bild des fertigen Modells nach mittlerweile 42 Flügen.

Da es kein fertig konfetioniertes Turbinensieb für die Kolibri gibt und ich auf den Schutz der Turbine nicht verzichten wollte habe ich die Lufteinlässe mit einen hauchfeinen Fliegengitter "vergittert". Das funktioniert prima.
Die Ausführung geht auch easy, da im Modell das Gitter rundherum angeklebt werden kann. Wie bereits berichtet, sind die Radkästen eingebaut und dicht, sodass auch hier kein Schmutz ins Modell eindringen kann.

Grüsse
Fritz
 

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henke2

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was war das Gewicht trocken? (Ich las alles doppelt aber hat es vieleicht verpasst ;) )
 
Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo,

das Trockengewicht war ca. 3.265 g plus 700ml Sprit ca. 605g , also zusammen 3.870g.

Grüsse
Fritz
 
Hallo miteinander,
hab den sehr interessanten Baubericht von Fritz mit Interesse gelesen. Besten Dank an Fritz! Ich hab aus der Bucht auch eine Schreiner L-39 ersteigert. Leider liegt dem Bausatz weder eine Bauanleitung noch Spanten (oder Musterzeichnung der Spanten) bei. Kann mir jemand helfen und die Unterlagen als PDF mailen?
Gruss Daniel
 
Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo Daniel,

schick mir mal deine email Adresse.
Die PDF Dateien mit den Spannten sind zu gross um sie hier einzustellen.
Ich habe Kopien 1:1 auf DIN A 4 Seite zum ausdrucken als PDF.
Sende sie dir gerne.

Grüsse

Fritz
 
Schreiner L39 Albatross und Lambert Kolibri T25

Hallo Fritz,
Du hast eine PN von mir mit meiner E-mail für die PDF Daten.
Gruss Daniel
 

nsx

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Hallo Alle!

Kann jetzt auch meinen Senf dazu geben. Habe heut Abend auch meine L eingeflogen. Hab eine T20 direkt im Hintern verbaut und einen L Kerosin an Bord. Leer wiegt der Flieger 3150g. War etwas skeptisch als ich sie gewogen hatte und hatte so meine Zweifel das wenn ich sie vollgetankt habe die ganze Fuhre überhaupt noch abhebt... Zu allem Übel war unser Rasen nicht frisch gemäht und klatschnass weil es geregnet hatte.
Sch... egal,heck oder freck hab ich mir gedacht,Gas rein und was soll ich sagen,hatte schon lange vergessen das es nicht immer 1:1 Schub braucht. Die Kleine fliegt sehr schön und ohne jede Trimmkorrektur. Bissel weniger Querruderausschlag und ein wenig mehr Expo und die Kleine fliegt wie meine Großen.

So Axel,das ist für dich:
Was Feines hast du da wieder in deinem Keller zusammenlameniert und wenn du wenigstens einmal von meinen ca.100 Anrufen den Hörer abgenommen hättest dann wärst Du auch beim Erstflug dabei gewesen...
Hoffe du kommst am Sonntag mal,koch dir auch eine Kanne Kaffee!!!!!

Kann mich dem Fritz nur anschließen-fliegt sehr schön die Kleine!

Wünsche euch ein schönes WE mit vielen Starts und Landungen!

Grüße aus Thüringen! Andreas
 
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