Hallo Stobi,
auslitern ist die eine Sache, aber leider nur die halbe Miete. Letztendlich ist es egal welche Verdichtung Du hast. 10,5, 10,6 oder 11,5, wichtig ist dass sie für das Reso, den Sprit und die Drehzahl passt. Mit der Verdichtung bestimmts Du den Zündzeitpunkt. Der Zündzeitpunkt ist Leistungsentscheidend. Mit der Kerze (heiss/kalt usw) verschiebst Du den Zündzeitpunkt quasi hinter dem Komma. Wichtig ist die Kerze in erster Linie für den Leerlauf. Prinzipiell ist es richtig, die Verdichtung so hoch wie möglich zu treiben. Leider kommt uns da die Selbstentzündung vom Gemisch in die Quere. Bei Modell-Dieselmotoren (die ohne Kerze) packen wir Zündhemmer in den Sprit, Oktan erhöhendes Zeugs. Damit lässt sich die Verdichtung deutlich erhöhen. Das ist gut fürs Drehmoment. Gleichzeitig aber auch noch Zündbeschleuniger, dass wenn es dann zündet, das Gemisch auch schnell durchbrennt. Das ist wichtig bei hohen Drehzahlen. Ob das Zeugs auch in Methanolmotoren funzt kann ich nicht sagen. Aber warum nicht? Käme auf einen Versuch an. Ich will aber jetzt niemand zu Experimenten in dieser Richtung animieren. Wichtig, es gibt enorme unterschiede in der Oktanzahl von Methanol. Das heisst, es kann sich lohnen, den Sprit, besser das Methanol, nach diesen Kriterien anzuschauen und die Verdichtung dahingehend zu optimieren. Ich möchte hier keine Spritpansch Diskussion lostreten, aber ich bin der Meinung, wenn schon über Verdichtungs-Optimierung gesprochen wird, gehört das dazu. Ich bin auch der Meinung, der Sprit sollte vom Veranstalter gestellt werden. Irgend ein oder zwei überall erhältliche Spritsorten und alle Diskussionen haben ein Ende. Ausserdem findet sich vielleicht ja sogar jemand der den Wettbewerbs-sprit sponsort.
Auf jeden Fall ist es wohl effektiver den Kurs zu trainiern und Rundenkilometer zu sammeln als sich zu tief mit dieser Materie zu beschäftigen.
Go racing.
mm
Gruss
mm
[ 25. Januar 2005, 17:28: Beitrag editiert von: midgetmustang ]