Hubspindelsteuerung über linearpoti möglich ?

Hallo an die Elektroniker unter euch.

Habe eine Hubspindel gebaut mit zwei endschaltern. Das funktioniert auch prächtig, allerdings ohne Lageerkennung wie bei einem Servo. Möchte gerne am Sender einen Schieberegler betätigen und die Spindel soll bis zu einer gewissen Position fahren.

Im Moment kann ich den linearregler am Sender verstellen, und die Spindel läuft dann bis zum endanschlag.

Die Spindel ist für eine Akkuverschiebung gebaut. Möchte am Sender die Möglichkeit haben den schieber auf position raster 1 zu stellen, wonach die Spindel um z.b. 8cm verfährt und sie stehen bleibt. Ein raster weiter wird dann auf 16cm verschoben z.b.

Dachte bräuchte da ein Poti wie bei einer Servoelektronik. Ist das richtig ? Hat jemand eine Idee wie man sowas für einen nicht elektroniker verschalten kann bezüglich meinen endschaltern, vielleicht ein Linearpoti einfach irgendwo zwischen schalten, aber wie ? Motor läuft mit 2s lipo und nimmt etwa 10A.

Anbei ein Video zum sehen um was es geht, und wie es gerade funktioniert.
http://www.youtube.com/watch?v=jpV_QfBh294&feature=feedu

Und ein Bild der bisherigen Schaltung nur mit endschalter ohne Lagerkennung.
http://www.rcpanzer.de/apportal/usr...nkyEfC/tSkyN2LDdsk4O3g9JtHWj3hwLJsHq0o8m6.jpg

Grüsse
Robert
 
Wie ich das lösen würde: Servoelektronik mit dahintergeschalteter Verstärkerstufe für den dicken Motor. Spindel wird gekoppelt mit einem geeigneten Poti, z.B. Linearpoti direkt, Drehpoti über Seilzug/ Seilscheibe, Spindelpoti an Hubspindelachse direkt oder über ein Getriebe. dieses Poti wird wie üblich mit der Servoelektronik verbunden.
 
Hallo Markus,

vielen Dank für deine Antwort.

Was für ein Verstärker brauche ich da ? Ich kenn mîch da Null aus. Ûnd was muss ich beim Poti beachten ? Wie ich das Podi anschliesse wie üblich, wie du schreibst werd ich mal googeln.

Ganz toll wäre es, wenn man in eine kurze erweiterungs Skizze zu den Endschaltern machen könnte. Visuell ist das für ein nicht Elektriker sehr viel einfacher. Wäre sehr dankbar.

Viele Grüsse und Dank
Robert
 
Hi,
Wenn du nicht so der Elektronik erfahrene bist würde ich mit eine Graupner Segelwinde zulegen und mit ihr über Seilzüge die Verschiebung realisieren.Die kleine Graupner Winde kann von 1 1/2 Umdrehungen bis zu 9 Umdrehungen durch eine kleinen Verstellpoti eingestellt werden.Damit sollte sich das super bewerkstelligen lassen.
 
Hallo Christian,

das wäre sicher einfacher aber nicht sicherer und stärker. Durch die Gewindespindel habe ich eine selbstsperrung die auch ohne Probleme 25g Belastung aushält, mit 5kg akkugewicht. Das wird keine Segelwinde mit machen. Ausserdem ist das System verbaut. Das Verfahren ginge auch so, aber mit ner Lageregelung wäre es natürlich delüxxx....

Ist in der Segelwinde so nen Mehrfachdrehpoti drinn ? Das könnte ich ja zur Not nehmen. Aber 10A Strom machen mir sorgen.

Reicht es nicht ein linearpoti irgendwo einzuschleifen welches mit der Hubstange verbunden ist ?
 

FamZim

User
Moin

Das Problem ist erst mal mechanisch, da der zu messende Weg 16 cm ist .
Das muß auf ein Poti übertragen werden .
Beim Drehpoti welches nur 180 ° genutzt wird, braucht man eine 10 cm Seilscheibe!
Beim Linearen etwas anderes !
Drehpotis gibt es auch mit 10 Umdrehungen zwischen den Anschlägen , dann reicht 2 cm Durchmesser.
Zum Motor mit 10 A ? die braucht er doch nicht wirklich oder, klemmt da was ? Das ist doch Lehrlauf mit Getriebe .
Da würde ich erstmal messen.
Elektronik von einem Stärkeren Servo sollte reichen .
Dort das eingebaute Poti durch ein externes ersetzen.
Die jetzige Schaltung zum Motor bleibt unberührt, das ist dann eine Sicherheitsabschaltung !

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

vielen Dank für deine Antwort. Also es sind 12cm Verfahrweg, ab das ist ja an sich Wurst. Die 10A sind natürlich Last mit 5kg Akkus auf dem Schlitten und beschleunigung des Gefährts bei laufender Spindel. Die Rutsche wird während gewisser Geschwindigkeiten verrutscht und muss somit auch gegen beschleudnigungen ankommen.

Das mit den Seilscheiben gefällt mir irgendwie nicht. das braucht zu viel Platz. Hab eh kaum Platz drinn wenn die Akkus drinn sind. Könnte durch ein Hebelmechanismus ja ein Linearpoti ansteuern, oder ? Ein Hebel wo die eine Seite entsprechend länger ist als die andere, damit sich der wegunterschied ergibt. Geht das ?

Hab gelesen das die Endanschläge der Spindel bei dem einfachen Einbau eines Potis nur sehr langsam angefahren werden können. Ist das richtig ?

Kann man linearpotis nicht einfach selbst verlängern auf die Länge die man braucht ? das wäre das einfachste und ohne irgendwelche seile und hebel zu bewerkstelligen.

Vielen Dank und grüsse
Robert
 

FamZim

User
Hei

Ein Poti kann man auch selber machen das stimmt, aber das muß so 1 bis 2 kOhm haben, da ist das Material wieder schwierig zu bekommen.
Das muß dann 12 cm pluß Anschlußstellen lang sein.
An Deinem Schlitten kann aber auch eine schräge Nut angebaut, oder reingemacht werden, in dem der Hebel vom Linearpoti schleift.
Also Nut längs am Schlitten und Poti quer dazu montieren.
Die schräge Lage der Nut (2 cm ?), mußt Du dann ausprobieren.

Gruß Aloys.
 

hahgeh

User
Wie wäre es denn mit einem Mikroschalter an der Spindel? Eine Erhöhung an der Spindel angebracht und bei jedem Durchlauf einen Zähler gesetzt, daraus die Position errechnet.
Funktioniert bei der Fehlerkorrektur und Quali-Kontrolle bei Raumfahrtequipment ganz gut...

Grüße
hg
 

FamZim

User
Ein Akkugewicht von 5 kg heist ja noch nicht das die Stellkraft auch so groß ist , das hängt vom Schub und dem Gesammtgewicht ab.
Zb: Gewicht 15 kg und Schub 5 kg ! da bleiben dann 33,3 % vom Akkugewicht um diesen zu Beschleunigen .

Gruß Aloys.
 
Die Kraft der Spindel ist enorm hoch. In wiefern ich das brauch zeigt sich später.

Das mit den Umdrehungen zählen ist echt ne schlaue Idee. Problem ist nur wie ich das elektrisch dann so hinbekomm, das es auch funktioniert. Kann zwar Schaltungen einigermassen lesen, aber nicht gross selber bauen. Hat jemand eine Idee vielleicht bezüglich der Zählidee von --Hahgeh-- ?

Wird wohl ne grössere Sache mit dem Poti, oh jeh, habs schon fast gedacht.

Eine Idee, kann man meherer linearpotis in reihe hintereinander montieren und sie irgendwie so verschalten das aus 5 3cm-linearpotis ein ein 15cm Poti wird ?

Grüsse
Robert
 
Könnte man vielleicht schon, das würde aber ein furchtbares Geraffel. Sicher schlimmer als 20 mm Seilscheibe.

Wieviel Umdrehungen macht deine Spindel auf den Hub. Spindelpotis haben normalerweise 10 Umdrehungen. Davor ein kleines Getriebe, und du kannst die Spindelstellung abnehmen.

Das mit dem Zählen geht schon, dan brauchst Du aber einen Projektleiter, der was von der Sache versteht und dir z.B. einen PIC programmiert. Eine Servoelektronik kann eigentlich alles, was Du willst ab Stange.
 

Otti

User
Servus,

mir scheint ein 10-Gang-Poti die einfachste Löung zu sein. Wie wär's mit einem Schneckengetriebe, d.h. das Poto wird 90 Grad zur Spindel montiert, mit einem Zahnrad auf der Achse. Auf oder an die Spindel kommt das Schneckenrad. Vielleicht kann die Spindel selbst ja auch gleich als Schneckenrad funktionieren?

Grüße,

Otti
 
Servus,

ich hab schon mal was ähnliches zur Simulation von Schlagseite in einem Schiffsmodell gebaut, da war der Vorschub auch mit einer Gewindestange realisiert.

Hat die Gewindestange zufällig ein M6 Gewinde? Dann hätte sie 1mm Steigung/Umdrehung, das heißt Du brauchst 120 Umdrehungen um die 120mm Weg zu fahren. Dann nimmst Du z.B. ein Aufsteckgetriebe von Faulhaber (Bürklin,Graupner) mit 141:1 und schließt an dieses ein Poti mit ca. 340° Drehwinkel und 5k an. Alternativ wäre auch ein 15:1 Getriebe möglich mit einem 10Gang Poti als Wegaufnehmer. Wenn der Motor jetzt nicht 10A aufnehmen würde könntest Du das sofort mit einer Servoelektronik verbinden.

Es gab mal ein Servo IC, mit dem man ganz leicht eine solche Schaltung aufbauen konnte, aber das wird leider schon lange nicht mehr produziert. Aber da kann ich gerne mal in meinen Unterlagen suchen ob ich die seinerzeit verwendete Schaltung noch finde. Ein weiteres Problem ist das Spiel im Getriebe, das eine Vergrößerung des "toten" Bereichs nötig macht. Je spielfreier das Getriebe, desto besser ist die ganze Regelung.

Schiebepotis würde ich nicht verwenden, da sie schlecht wasserdicht zu bekommen sind.

Grüße, steve
 
Das mit dem Schneckenrad könnte funktionieren. Bei einer Steigung der Spindel von 0.7 und Verfahrweg von ca. 12 cm hab ich 170 Umdrehungen die ich benötige von einen zum anderen Anschlag.

Problem ist mit Schnecke und Poti das das wieder enorm bauraum braucht. Und das gerade tief unten. Die Spindel endet am einen ende unter dem Schlitten. Da ist Null Platz. Am anderen Ende sind Kegelzahnräder. Hmm, allerdings konnte ich an der Getriebestufe vielleicht was motieren vom Motor. Da drinn ist es halt wirklich eng.
 
Hallo Steve,

141 : 1 ist viel zu viel. Mein Schlitten soll in 1-2 Sek, von Endanschlag zu endanschlag fahren. Habe einen Speed 300 mit 3/1 getriebe verwendet. http://www.technicom-shop.de/Graupner-Speed-300-FG-3

Der hat gerade genug kraft und ausreichend drehzahl. Grösser darf der Motor auch nicht werden, da ich ein Platz und Gewichtsproblem sonst bekomm.

Habe gerade nochmal den Strom gemessen den der Motor zieht. Es sind maximal beim Blockieren 2,5A. Im Mittel beim laufen 1.5A. Die 10A hatte ich geschätzt....sorry, war wohl heftig daneben geschätzt. Was meint ihr, gehts dann ein Poti auch ohne Verstärker ? Die heutigen Servos ziehen ja ähnlich viel Strom und müssen das aus halten, oder ? Also einen HV Servo kaufen, elektronik raus, poti durch eines mit mehr drehungen ersetzen ?

Hab mal den Servo rausgesucht zum ausschlachten. http://www.modellhobby.de/Elektroni...onId=&a=article&ProdNr=03119007&t=9&c=75&p=75

da steht auch strom bis 2.5A. Kann ich das Ding nehmen ? Oder gibts ne günstigere Alternative ? Tut mir schon bisl leid um das Ding.

Hier ist noch ein linearpoti mit 100mm verfahrweg. Das wäre von der Länge auch ok. Ginge das ? http://www.ebay.de/itm/ALPS-RSA0N11...97567025?pt=Bauteile&var=&hash=item905c4b6d36


Vielen Dank an alle bisher
Grüsse
Robert
 
Hi Robert,

ich habe noch mal eine kleine Zeichnung zu meinem Vorschlag angefertigt:

linear.jpeg

Das 141:1 dient ausschließlich dazu die 120 Umdrehungen der Spindel wieder auf eine Umdrehung für das Poti zu reduzieren.

Übrigens gibt es eine maßgeschneiderte Elektronik für Deine Anforderung: CTI Leistungs-Servoelektronik Wenn Du das Linearpoti gegen Wasser schützen kannst sollte es funktionieren.

Grüße, steve
 
Hallo Steve,

die Servoelektronik ist es, super. Die bestell ich erstmal.

Zu dem linearpoti. Was für einen Ohm wert muss ich da nehmen ?

Hier
http://www.ebay.de/itm/ALPS-100mm-F.../260552556313?pt=Bauteile&hash=item3caa247f19

gibt es nur Angabe in 10, 50 oder 100 KAx2. Was bedeutet KAx2 ? Dacht immer Widerstand geht in Ohm. Welchen Einfluss hat ein veränderter Widerstand auf das Regelverhalten am Ende des Schlitten ?

Bisher hat auch niemand was zu dem Problem mit dem langsammen anlaufen am Hubende gesagt ? Gibts so ein Problem am ende überhaupt ?

Vielen Dank für eure Hilfe. Echt super.
Grüsse
Robert
 
Servus Robert,

auf dem Bild der Servoelektronik ist links ein Poti zu sehen. Wenn Du ein Linearpoti mit identischem Widerstand kaufst und anstelle dessen anlötest passt alles. So wie ich das sehen kann hat es 10k, aber das teilt Dir der Händler sicher auf Anfrage mit. Auf jeden Fall musst Du ein lineares Poti kaufen, kein logarithmisches. Bei dem von Dir gefundenen Poti sind zwei Potis in einem Gehäuse eingebaut, daher die Bezeichnung "x2". Davon musst Du nur eines anschließen, außer 5k ist auch zulässig, dann schalte beide parallel.

Wenn Motor, Poti und Elektronik richtig verschaltet sind funktioniert die Regelung so wie bei einem Servo. Es ist nicht zu befürchten das der maximale Weg überschritten wird, der Motor versucht immer den Schleifer des Potis an die von der Fernbedienung vorgegebene Position zu bringen. Das Poti muss nur fest mit dem Schlitten verbunden sein.

Sollte bei der Inbetriebnahme der Schlitten ungebremst an einen Anschlag fahren ist entweder der Motor oder das Poti umzupolen! Aber das sollte in der Anleitung der Elektronik beschrieben stehen.

Bei der Leistung könnten zwei Endschalter außerhalb des Regelbereiches sicher nicht schaden, die einfach den Stromkreis unterbrechen, wenn die Regelung spinnt, z.B. wenn Wasser auf das Poti gelangt und der Motor nicht stehen bleibt.

Grüße, steve
 
Hallo Steve,

hej, vielen Dank. Ja klar, kann den Widerstand ja messen von dem beigefügten Poti und das einfach als Lineares kaufen. Zum messen muss ich das Poti bis an Anschlag drehen und dann den maximalwert eines Anschlags messen, richtig ?

2 Potis in einem ? Hmm, da muss ich nochmal suchen ob ich ein einzelnes find. Wenn man ein wenig Baugrösse sparen kann ist es immer gut. Das mit dem Wasser seh ich auch kein Problem. Erstes gibts in meinem Boot kein Wasser:D...und wenn doch mal ein Unfall passiert sind die Endschalter da. Ausserdem sind Blockieströme von 3 oder 4A nicht der rede Wert.

Zu den Endschaltern noch mal. Du sagst ausserhalb des Regelbereichs. Heisst das also erst Motor, dann endschalter, dann Reglerkreis ?...So in der Reihenfolge ? Dann könnte der Regler machen was er will, aber die endschalter unterbrechen im Notfall zum Motor hin.

Grüsse
Robert
 
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