Extreme F3F vs. Predator 2/3

Hallo,

auf der Suche nach einem neuen Spaßgerät soll es diesmal eine F3F Flieger werden. Ich habe zwar keine Wettbewerbsambitionen, will es aber auch nicht ausschließen. Bei der Suche bin ich zum einen beim Extreme von Habe gelandet und zum anderen auch aus Preisgründen beim Predator. Kennt jemand beide Flieger und kann mir entsprechende Tips geben?

Wie immer auf Antworten gespannt!
Gruß

Michael
 

smaug

User
Suche nach einem neuen Spaßgerät soll es diesmal eine F3F Flieger werden

Hallo
Gute Wahl die getroffen hast! Spass kannst du mit beiden Geräten haben. Ich selber fliege den PREDATOR ein Kollege den EXTREME, beide Geräte sind sowohl für Spass als auch für F3F Wettbewerbe bestens geeignet. Im Wettbewerb schenken sich die beiden Maschinen nichts bzw. Pilotenkönnen und Bedingungen sind entscheidender über gute oder schlechte Rundenzeiten. Aus meiner Beobachtung liegen die Leistungsunterschiede eher im 'esoterischen' Bereich. Beide Maschinen haben eine gute Fertigungsqualität wobei ich dem EXTREME hier leichte Vorteile einräume. Da es unterschiedliche Versionen gibt, zumindest beim PREDATOR, ist Festigkeit und Steifigkeit immer abhängig davon. Ich selber fliege den doppel Carbon PREDATOR, dieser ist wirklich gut für ruppige Hangeinsätze geeignet.
EXTREME und PREDATOR sind beides sehr gute Hangmaschinen, bei einem Kauf machst du nichts falsches.

Gruss
Smaug
 
Moin,

nachdem ich in diesem Sommer den Predator III eines Fliegerkameraden (hat sich den P III aus den USA mitgebracht) genauer unter die Lupe nehmen konnte, war für mich klar, daß Modelle dieses Herstellers für mich nicht in Frage kommen.

Die Flugeigenschaften waren gut, die Verarbeitungsqualität mäßig und die Detaillösungen schwach.
Bereits nach 3 Flügen war - trotz sanfter Landungen - das V-Leitwerk locker, weil die Carbonstifte nicht ganz durch den Rumpf durch gingen, sondern lediglich im Rumpf mit je einem Klecks Harz fixiert waren. Die Harzkleckse hatten sich von der Rumpfinnenwand gelöst und gaben den Leitwerken keinen Halt mehr.
Das ist wohlgemerkt nur ein Beispiel, ich könnte noch ein paar weitere Problemzonen aufzählen. Allerdings möchte ich nicht das Modell schlecht machen sondern nur zum genauen Hinschauen ermahnen, falls sich die Möglichkeit vor dem Kauf bietet.

Oder lieber gleich das Original kaufen.

Grüße Kai
 

Peer

User
Mein Tipp:

Gib das Geld für den Extreme aus - dann hast Du hinterher nichts,
was Du nacharbeiten musst und bereuen wirst.

Zitat (meine Oma): Wir haben nicht genug Geld, um uns billiges Zeug leisten zu können....

Peer
 

smaug

User
..., die Verarbeitungsqualität mäßig und die Detaillösungen schwach.
Bereits nach 3 Flügen war - trotz sanfter Landungen - das V-Leitwerk locker, weil die Carbonstifte nicht ganz durch den Rumpf durch gingen,...

Grüße Kai

Komisch, bei meinem PREDATOR sind die Carbonstifte durchgehend und die Leitwerke haben sich noch nie gelöst, selbst bei ruppiger Landung. Bis auf eine sehr kleine Braue im Nasenleistenbereich welche mit 600'er Schleifpapier schnell weg war musste da gar nichts nachgearbeitet werden. Offenbar gibt es da unterschiedliche Lieferqualitäten. Meiner war jedenfalls bei allen Teilen mit Seriennummern bezeichnet und alles passte so gut wie bei wesentlich teureren Modellen. Von billig kann da nicht geprochen werden, allenfalls preiswert ;)

@Maverix, welche Detaillösung ist den nun schwach?

Etwa das alle Ruderklappen serienmässig schon mit Anlenkungshebeln versehen sind? ...oder die beidseitigen Lufthutzen welche die Klappenhebel schön abdecken?

Gruss
Smaug
 
Moin Smaug...ich hoffe, Du heißt nicht wirklich so :rolleyes:

wenn der P III wenigstens noch billig bzw. preiswert wäre, dann könnte man ja über einiges hinwegsehen....

Grüße Kai
 
Hallo Michael
Wenns um den Preis geht, schlage ich dir den Viking 2 vor:
Europäische Herstellung
Sonderwünsche können abgesprochen werden
Ballastkammern für bis zu 1,6kg
Schau doch mal hier im Hangflugforum nach

Allerdings: nicht sofort lieferbar :-)

Grüße
Jürgen
 
Also meine Erfahrung mit dem Extreme F3F war durchweg positiv. Im Alltag am Hang hat er sich bei mir auf jeden Fall bewehrt. Die Qualität war herausragend positiv. Alles zu 100% passgenau. Sehr stabil gebaut, durchdachtes Rumpfboot, schönes Ballastsystem im Rumpf. Alles sehr zugänglich und durchdacht gebaut. Konnte zu einigen anderen Modellen vergleiche ziehen. Da konnte bei mir bisher nichts mithalten.

Den P2-3 kenne ich nicht. Nur den Typhoon von RCRCM. Die Qualität war schon wesentlich schlechter. Gewebe zeichnete sich ab, der Verbinder ähnelte einem Streichholz und mit 1-2mm Versatz an der Fläche musste man einfach leben. Auch sah man schnell den ersten Haarriss im Übergangsbereich Seitenleitwerk-Rumpf. Die HLW Anlenkung war recht billig umgesetzt. Ob das jetzt auch auf den Predator zutrifft kann ich nicht sagen. Man könnte ja bei der Qualität ein paar Abstriche machen, nur bei den Preisen erwartet man schon ein ordentliches und belastbares Modell (Eben ALLTAGSTAUGLICH !!)

Wohl halt eine Sache des Anspruchs. Wettbewerbe kann man mit beiden Modellen gewinnen. Das hängt nur vom Piloten ab.

Also meine Empfehlung (Gebrauchter EXTREME)
Viking 2: Man sollte evt. an die Ersatzteilversorgung denken.
 
Extreme vs Predator

Extreme vs Predator

Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten! Ich denke mal die Oma hat Recht, auch der Predator ist ja nicht umsonst. Erstmal gut zu wissen, daß die Flugeigenschaften wohl nicht allzuweit auseinander liegen.
Hat der Predator 3 eigentlich noch diese mini Querruder am Winglet?

Gruß

Michael
 
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