Servozucken bei EGE!

Hallo zusammen!

Habe das Problem das bei meinem Easy Glider Electric zeitweise schon bei geringer Entfernung (in der Luft) die Servos zucken bzw. der Motor kurze Aussetzer hat und die Ruder reagieren ohne das ich den Steuerknüppel bewege....

Bauartbedingt liegt der Empfänger(ein Graupner R700) direkt unter akku und den stromführenden Kabeln. Kann das daher kommen? Wie kann ich das verhindern? Bisher tritt es nur auf Höhe auf, daher nicht so schlimm...beunruhigt mich aber und in Bodennähe könnte es sicherlich böse enden...

Gruß,

Kai
 
Master_KK schrieb:
Hallo zusammen!

Habe das Problem das bei meinem Easy Glider Electric zeitweise schon bei geringer Entfernung (in der Luft) die Servos zucken bzw. der Motor kurze Aussetzer hat und die Ruder reagieren ohne das ich den Steuerknüppel bewege....

Bauartbedingt liegt der Empfänger(ein Graupner R700) direkt unter akku und den stromführenden Kabeln. Kann das daher kommen? Wie kann ich das verhindern? Bisher tritt es nur auf Höhe auf, daher nicht so schlimm...beunruhigt mich aber und in Bodennähe könnte es sicherlich böse enden...

Gruß,

Kai
Hallo Kai,

ich habe bei meinem Easy Glider Electric das gleiche Problem. Ich verwende als Empfänger von Multiplex den Pico 5/6 zusammen mit dem Picoline Sender.
Die Servoleitungen für die Querruder habe ich beim Bau verdrillt (geflochten) eingebaut.

Ich habe schon die verschiedensten Sachen ausprobiert, wie z.B. Umverlegen der Kabel, Ringkerne zum Entstören der Servokabel, Ferritkerne in den Servoleitungen, anderer Regler, anderer Empfänger, was alles nichts brachte.

Das beste Ergebnis bis jetzt brachte jedoch das Umverlegen der Empfängerantenne. Die Antenne selbst liegt relativ ungünstig zwischen den beiden Stahldrähten für das Seiten- und Höhenruder. Ich habe sie nun in der Nähe des Empfängers Oben raus aus dem Rumpf geführt und nach Hinten ans Seitenleitwerk geführt und dort mit Hilfe eines Röhrchens befestigt. Danach wurde das Servozucken deutlich weniger, ist jedoch noch nicht ganz weg. Beim Reichweitentest mit eingezogener Antenne kann ich etwa 30-35 m erreichen.
Im Flug konnte man aber trotzdem je nach Ausrichtung des Senders zum Empfänger einen kurzen Zucker der Querruder bemerken. Jedoch viel weniger als vor dem Verlegen der Antenne.
Heute hatte ich noch eine Diskussion mit einem Arbeitskollegen der meinte, dass ich doch mal an den Querruderservos die Versorgungsspannung mit Kondensatoren abpuffern sollte. Ich bin zwar nicht ganz davon überzeugt dass dies mit meinem Problem zu tun hat, aber einen Versuch ist es Wert. Das Ergebnis werde ich kundtun.

Gruß,

Albert
 

sualk

User
Hallo Kai,

packe mal den Empfänger und den Regler in Alu-Folie ein. Wenn auch das nicht bringt, hol dir einen Schulze-Empfänger und deine Probleme sind mit Sicherheit weg.

PS: Betreffend der Antennenverlegung schließe ich mich zu 100% meinem Vorredner an.
 
sualk schrieb:
Hallo Kai,

packe mal den Empfänger und den Regler in Alu-Folie ein. Wenn auch das nicht bringt, hol dir einen Schulze-Empfänger und deine Probleme sind mit Sicherheit weg.

Das Einwickeln von Empfänger und Regler ist ziemlich unpraktisch - vor allem wenn die Querruderservokabel bei jeder Demontage vom Empfänger getrennt werden müssen. Darüber hinaus könnte die Alufolie versehentlich Servoausgänge kurzschliessen.

Bei mir ist alles Original, also Motor, Regler, Antennenverlegung etc. (bis auf den Schulze alpha 835 ;)) und ich habe keinerlei Probleme.

:) Jürgen
 
Uhh...jetzt hab ich ne Weile nicht reingeschaut und schon hab ich Antworten bekommen die mir vielleicht helfen das Problem zu beheben bzw. zu bessern. Danke euch!

@Bluephoenix:
Die Antenne werde ich morgen umlegen und testen ob es sich verbessert!

@sualk:
Das mit der Alufolie hab ich schon mal gelesen, aber es vorallem wegen der Demontage, wie es Jürgen schon sagte, erstmal sein lassen. Wenn alles nichts hilft werde ich das aber auch testen!

Gruß,

Kai
 
Hallo Kai,

ich hatte das gleiche Problem.
Was für einen Regler verwendest Du? Viele Regler können nur BEC für 3 Servos bereitstellen (war bei mir der Fall), erst nach Einsatz eines Reglers mit BEC für 4 Servos waren die Störungen weg.
Ausrüstung: Pico 5/6, Servokabel verdrillt. orig. Motor, Antenne im Runpf im Bowdenzugröhrchen.

Gruss Carsten
 
Hi Carsten!

Hab den X16 von Multiplex, könnte mal meinen Simprop RS-35 testen...der hat ein stärkeres BEC...

Mich wundert nur das Multiplex den X16 in der RR-Version einbaut bzw. als passendes Zubehör aufführt. Hatte zwar schon in der Beschreibung gesehen das der X16 eigentlich nicht für 4 Servos ausgelegt ist aber "Er fliegt ja" ;)

Gruß,

Kai
 

sualk

User
Hallo Kai,

am BEC könnte es, wie Carsten schon gesagt hat, in der Tat auch liegen. Wobei die Angaben der Sevoanzahl bei den Reglern eigentlich falsch ist, da das BEC eine maximal A-Größe liefern und nicht eine Anzahl X an Servos bedienen kann.

Zu beachten ist, das die Servos ganz unterschiedlich Strom ziehen.

In meinem zuletzt ausgerüsteten Modell habe ich D60 und HS125 verbaut. Mit dem UniTest2 habe ich dann festgestellt, dass die D60 205 mA und die HS125 343 mA im Testlauf ziehen.

Bei vier Servos D60 ergeben sich 820 mA und bei vier HS125 ergeben sich 1372 mA. Dieser erhebliche Unterschied kann dann natürlich, je nach Regler ein Servo mehr oder weniger bedeuten.

Die Messwerte zeigen, das 6x D60 weniger Stromverbrauch haben, als die 4x HS125.
 
sualk schrieb:
...
Wobei die Angaben der Sevoanzahl bei den Reglern eigentlich falsch ist, da das BEC eine maximal A-Größe liefern und nicht eine Anzahl X an Servos bedienen kann.

Zu beachten ist, das die Servos ganz unterschiedlich Strom ziehen.

Ja, Du hast recht, man muss auf die maximal vom BEC bereitgestellte Stromstärke achten, aber oft findet man in den Beschreibungen zu den Reglern nur die max. Anzahl der versorgbaren Servos. Diese Aussage kann/muss bei Einsatz von starken Servos dann natürlich relativiert werden.

Da der EGE ja ein Modell ist, welches nach dem Easy Star zwecks Querrudertraining eingesetzt wird, kann man leicht in die Falle mit dem BEC laufen, denn die Motorausrüstung ist ja identisch. Dann wird das im EasyStar eingesetzte Equipment einfach umgebaut - wie im Fall meines Sohnes geschehen - und schon hat man Störungen.

Gruss Carsten
 
Hallo Kai,

noch ein Nachtrag zu meiner Antwort. Angeregt durch die Diskussionen habe ich mich bei meinem "Empfangsproblem" noch weiter auf die Suche gemacht. Im Moment bin ich der Meinung, dass es an der Kombination von BEC und den Servos liegt. Einen sehr schönen Beitrag über die Belastbarkeit von BECs gibt es auf der Webseite von Schulze Elektronik. Dort heisst es unter anderem, dass die Summe der Blockierströme aller Servos nicht höher sein darf, als der zulässige Strom für den BEC.
Auf der folgenden Webseite hat sich zudem mal jemand die Mühe gemacht und für verschiedene Servotypen die Blockierströme gemessen http://rc.hepf.at/servo/ .
Bei mir setze ich die folgenden Servos ein:
2xHS81 (je 813mA Blockierstrom!! lt. Webseite)
2xHS50 (je 491mA Blockierstrom!! lt. Webseite)
Dies ergibt zusammen einen Blockierstrom 2608 mA!!!
Damit ist mein eingesetzter BEC der 2A hat, überfordert.
Da sich die Servos wohl schlecht lösen lassen, da mit (viel) Sekundenkleber eingeklebt, werde ich mir wohl einen anderen Steller zulegen.
Vorher würde mich jedoch noch interessieren, welche Erfahrung andere damit haben.


Gruss,

Albert
 
Hallo Albert,

bluephoenix schrieb:
...
Dort heisst es unter anderem, dass die Summe der Blockierströme aller Servos nicht höher sein darf, als der zulässige Strom für den BEC.

Die Servos sollten im Normalbetrieb allerdings nicht(!) in den Endstellungen blockieren, sonst ist da was faul. Grundsätzlich ist die Aussage richtig, aber planen wir immer nach dem Worst-Case?

Meine Meinung: Wenn man das BEC grundsätzlich nach den Blockierströmen ausrichtet, dann müssten viele Modellflieger ihren eingesetzten Regler mit einem grösseren ersetzen - abhängig von den eingesetzten Servos.

Gruss Carsten
 
Hallo Carsten,

sicher dürfen die Servos nicht in Blockierstellung gefahren werden. Aber im Moment des Starts entspricht der Anlaufstrom dem Blockierstrom. Also kann durchaus für einige ms ein sehr hoher Strom fließen und den BEC belasten bzw. zu einem Spannungseinbruch führen, was unter Umständen zu einem Servozittern führt, welches den Effekt noch vergrößert.
Ich denke mit der Aussage von Schulze Elektronik begibt man sich auf jeden Fall auf die sichere Seite.

Gruss Albert
 
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