KONION-Zellen

loscho

User
Hallo,
ich weiß relativ wenig zu LIPO-Zellen.
Jetzt habe ich noch was von KONION-Zellen gehört.
Wo ist der Unterschied?
Wo erhält man diese KONIONs?

Bräuchte Ersatz für 10-Zeller (NICD bzw NIMH) bis zu 50 A.

Gruß
 
10 Zellen lassen sich nicht so einfach ersetzen da man entweder mit 3S (wie 9 Zelen NIMH) oder mit 4S (wie 12 Zellen NIMH) fliegen muss. Wenn du deinen Motor anpassen kannst auf 4S geht auch der Strom runter und ein 4S3P Pack 3,3Ah würde bis zu 40A Dauer machen und im Peak bis 66A. Bei 3S müsstest du für den gleichen Schub mehr Strom ziehen und dann brauchst du einen 3S4P Pack 4,4Ah der ca. 55A Dauer und 88A kurz macht.

Gewicht des 4S3P und des 3S4P liegt bei 528g.


Gruß

Mayk
 

loscho

User
................... die 50 A sind für einen Segler, also kürzere Belastungszeiten; wobei ich durch die geänderte Spannungslage auf 4 Zellen( = 14,8 V) mit entsprechend geringerem Strom wechseln werde. Allerdings möchte ich bei der Belastbarkeit der Zellen etwas Sicherheit haben, also bei ca. 50 A.

Hallo Mayk, sind die Angaben für KONIONS?

Soweit ich inzwischen erfahren habe, könnte ich KOKAMs 3200 verwenden, die sind bis 64 A (20xC) belastbar, ohne weitere Parallelschaltung.

Aber wie ist das mit KONIONS????
.. und wo erhält man diese?

Gruß
Loscho
 

Schmidie

Vereinsmitglied
hi loscho

in 3p konfiguration machen die 1600er konions knappe 50A dauer. sollte also keine probleme geben.

vorteil der konis gegenüber den kokams ist 1. der preis und 2. sind sie etwas stabiler. nachteil ist das höhere gewicht gegenüber den konions.

die konions bekommst du z.b. beim mayk und auch bei mir.
 
Moin,

als 4S3P machen die 1100er (3,3AH) 40A Dauer mit und 66A kurz was für deinen Segler dann reichen sollte (angepaßte Luftschraube vorausgesetzt). Die 1600er (4,8AH) machen vernünftig 36A Dauer und 58A kurz mit was auch noch gehen sollte. 50A Dauer sind für die 1600er zuviel und bei den 1100er hat mal halt nur 3V anstatt 3,2V/ Zellen an Spannung bei 40A. Wenn der Regler auf 2,7V/ Zelle Programmierbar ist wäre es aber auch nicht unbedingt ein Problem für die 1100er.

@ Markus: doe Konion sind nicht schwere wie die Konion sondern wiegen das gleiche ;-)


Vorteil der 3200er Kokam ist die bessere Spannungslage und das höhere Gewicht.
Vorteil der Konion Zellen ist das sie nicht Driften, Mechanisch extrem robust sind (Metallmantel) und auch nicht bumm machen (eigensicher) wenn man sie überlädt/ kurzschließt.

Die Zellen bekommst du wie Markus schon erwähnte z.b. bei uns beiden.


Gruß
Mayk
 

loscho

User
Hallo Mayk, hallo Schmidie,
welche der Zellen ist schwerer? Ihr habt hierzu verschiedene Aussagen gemacht

"Vorteil der 3200er Kokam ist die bessere Spannungslage und das höhere Gewicht."
bzw.
"nachteil ist das höhere gewicht gegenüber den konions".

Wenn die KOKAMs eine bessere Spannungslage bei den erforderlichen Strömen hat, ist sie wohl doch die geeignetere Zelle.

Gruß
Loscho
 
Mayk hat sich da vertippt:

er meinte, der vorteil der Kokam ist, dass sie leichter ist

vielleicht siehst es so:

willst du robuste zellen die sehr lange halten werden, keine Pflege benötigen, sehr günstig in anschaffung sind (das multipliziert sich noch mit der langen Lebensdauer)
--> dann Konion (entweder die 1100er oder die 3g schwereren 1600er)

willst du maximale Leistung bei möglichst geringem Gewicht
--> dann sind die Kokam3200 (oder andere Zellen) was für dich
allerdings: du zahlst mehr, die Zellen brauchen hin und wieder Pflege, bei falscher handhabung können sie brennen und sie werden nicht so lange halten wie Konions

Alltag -> Konion
Leistungsfliegen -> Kokam oder andere Folienlipos
 
--> dann Konion (entweder die 1100er oder die 3g schwereren 1600er)
Wobei immer wieder zu lesen ist, das letztere nur für kleine Belastungen brauchbar und nur äusserlich mit "Konions" vergleichbar sind.
Auch ich habe nun "echte" Konions bestellt.
Einfach weil ich kein Blei spazierenfliegen möchte. Und lieber fliege als "balanciere". In "modernen" Seglerrümpfen ist einfach kein Platz um genügend LiPos weit genug vorne einzuladen.
Gruss Jürgen
 
bei Geggie steht über die "1600er-Konion" zu lesen:
http://www.elektromodellflug.de/akku-test/LiIonM-1100.htm
18650V: Eine gute 10C-Zelle mit höherer Kapazität (+45%), geringerer Impulshochstromlast (12C)
bei sonst exakt gleichen (inneren) Eigenschaften wie bei der US18650VT.
Die maximale Impulsbelastung sollte 12C nicht wesendlich überschreiten!
Die spitzen Eigenschaften, wie die absolute Spannungskonstanz der einzelnen Zellen, hat sie mit geerbt!
Nach meinen ganzen Knechtungen lag die Spannungsdrift max. 3mV(!) von den 9 Zellen auseinander!

wenn man bedenkt:
12C Impuls bei einer 1600er-Zelle -> ca. 19A
entspricht 17C bei der 1100er-Zelle

die 10C Dauer bei der 1600er -> 16A
würden bei der 1100er bereits 14,5C entsprechen

also die C alleine sagen nicht viel aus..
die 1600er kann zwar weniger C ab, aber hinkt dann bei der Strombelastung doch nicht derart nach wie man vielleicht zuerst meinen könnte, da sie ja auch deutlich mehr Kapazität hat

und 4,8Ah statt nur 3,3Ah merkt man beim Fliegen schon ordentlich
 

foka4

User
Die Diskussionen über die beiden Sony Zellen waren schon mal da.
Man muss eine sinnvolle Spannungslage hinzu betrachten, will man die Belastbarkeit vergleichbar machen.
Laut Sony kann man die VT in Zeitintervallen bis 30sec mit 40A belasten - ohne dass sie sofort ernsthaft Schaden nimmt. 100-150 Zyklen sind da möglich. Jedoch ist die Spannungslage für uns uninteressant (< 3V). Man kann sie auch mit bis zu 8A laden, was derzeit noch einzigartig ist. Alles in Verbindung mit einem Lebensdauerrückgang, der allerdings von hohem Niveau aus startet. Bei schonender Behandlung sind es 1000 Zyklen und mehr !
Ähnlich verhält es sich mit der 1600er V Zelle. Um auf einem vergleichbar hohen Niveau zu bleiben, wie bei der VT bei 13A, darf die V Zelle nicht mehr als 8-10A belastet werden. Es ist halt eine Zelle die weniger auf Innenwiderstand denn auf Kapazität ausgelegt ist.
 

Otti

User
Hallo Joachim,

foka4 schrieb:
Um auf einem vergleichbar hohen Niveau zu bleiben, wie bei der VT bei 13A, darf die V Zelle nicht mehr als 8-10A belastet werden. Es ist halt eine Zelle die weniger auf Innenwiderstand denn auf Kapazität ausgelegt ist.

bist Du sicher, daß Du nicht die Belastbarkeit in "C" und "Ampere" durcheinanderbringst? Hab' mir nämlich grad ein 3s3p 1600er-Akkupack bestellt, und wenn man die Zellen nur (sinnvoll) mit 8-10 A belasten könnte, hätte ich mir doch besser andere Zellen bestellen sollen - jedenfalls wollte ich da schon deutlich über 30 A 'rausziehen...
Auf Gerd's Seite http://www.elektromodellflug.de/akku-test/LiIonM-1100.htm sehen die Kennlinien der 1600er nicht so schlecht aus: bei 16A ist ihre Spannungslage immer noch besser als die der 1100er bei 18A!

Gruß,

Otti
 
ja Markus jetzt sind wir wieder quit :-)



So die 1100er VT ist mit ca. 14A auf Dauer belastbar (kann ja mal eine Kurve hier einstellen aus meinem Impeller bei 40A) und die 1600er mit 11,5- 12A auf Dauer. Es kommt jetzt darauf an was man möchte. Wenn man nicht der extrem Hochstromaufdauerflieger ist dann sind die 1600er absolut Klasse sonst sollte man die 1100er nehmen da sie nach einem Strompeak schneller wieder fit sind. Im Heli merkt man es so das die 1600er absolut Klasse funktionieren bei normalem 3D nur wenn man jetzt mal voll Pitch gibt und das für 20- 30 Sek. (mit Vorwärtsfahrt) ist die Spannungslage danach schlechter wie sie vorher war. Bei der VT ist sie nur kurz schlechter und innerhalb von ein paar Sekunden erholt sie sich wieder. Das gleiche gilt z.b. für die Monster Akkus von BMZ (die mit den 130A Peaks). Die fliege ich auch im Impeller und sie sind absolut der Hammer aber imme nur für ca. 20 Sek bei 40A und danach brauchen sie eine 5- 15 Sekunden Pause um die Spannung wieder aufzubauen.

Leider habe ich im Moment nur die 1100er als 4S3P liegen sonst hätte ich mal einen vergleich beider Packs bei 40A gemacht.
 
hier mal die Kurve von dem BMZ "Monster Akku". Man sieht sehr schön wie sich der Akku nach der längeren Pause wieder erholt. Kurve

Die der 1100er VT kommen später.


Gruß

Mayk
 

foka4

User
Hallo Reinhard,

die 8A Ladestrom sind auf eine Zelle bezogen und die Aussage stammt direkt von Sony-Energy Deutschland.
Wurde für den Profi-Powertoolmarkt so getestet. Ein Handwerker würde es begrüßen, wenn er seinen Akkupack in wenigen Minuten wieder aufladen kann. Zyklenfestigkeit steht u.U. an 2. Stelle.
Mit 8A hat man in 8-9min ca. 85% der Kapazität in der Zelle, danach gehts natürlich deutlich langsamer weiter - aber dem besagten Handwerker dürfte das egal sein.
 
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