Tiefentladeschutz ? Bräuchte mal nen Tip

Mawhy

User
Moin,
In meinem Modell fliege ich 2 x 4s 4500 mAh Lipos.
Ich möchte ein Tiefentladeschutz einsetzen, damit mir beim fliegen nicht plötzlich eine Zelle abrauscht.
Hatte ich nämlich gestern ( wieder mal )

Lipo 1: 22 % noch drin; Ballancer = 0.012
Lipo 2: 3% noch drin: Ballancer = 0.856.............Zelle 2 hatte sich verabschiedet

Ist nervig sowas. Vor allem dann, wenn man deswegen auch noch einen Wertungsflug abbrechen muß.........

Nu ja, wie gesagt, suche ich nen Tiefentladeschutz, der gut und einfach anzuschließen ist.

Hat da mal einer nen Tip

Netter Gruß
Math.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied

Mawhy

User
Was haltet Ihr denn von diesem ?
Gruß
Math.
 

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Moin Math.,

ich würde Dir auch das IISI-System empfehlen. Dann brauchst Du keine Angst mehr haben, dass Du Deine Akkus zu doll quälst. Ich fliege das seit letztem Jahr auch und kann nur sagen, dass die angezeigten Werte zu 100% stimmen. Also absolut verlässlich.

Schöne Grüße nach Verl.
 

Mawhy

User
Moin Krümel,
Bei Heino hatte ich mir schon vor längerer Zeit das MUI 150 ( Jeti Duplex ) angesehen.
Das habe ich in meinem Modell drin. Die Daten werden mir auf die kleine Jeti - Box , die ich mir an meiner MC 22 befestigt habe angezeigt.
Das zeigt mir aber nur die Gesamtkapazität an. Bzw. das, was ich verbraucht habe.
Ich möchte aber eine Einzelzellenüberwachung haben.

Nun werde ich mir aber in absehbarer Zeit den neuen Jeti -Sender zulegen.
Vieleicht gibt es ja einen Artikel, der mir die Daten der einzelnen Zellen gleich auf das Display des Jeti -Senders Runterfunkt.

Und ich meine, mal gelesen zu haben, das diese UniLog -Teile mit dem Jeti -Konzept zusammen harmonieren.
In meinen Reno Racern hatte ich mal die Speedsensoren, Drehzahlmesser und so ein ,, UniLog ,, Datenlogger eingebaut. War mal ganz interessant.

Dann wäre der Vorschlag von Gerd Giese ein guter Vorschlag.

Muß mich da mal schlau machen. Oder vielleicht liest das hier ja einer mit, der weiß ob es funktioniert.

Frage dazu:

Wenn ich den UniLog Lipo http://www.sm-modellbau.de/shop/product_info.php?products_id=85&cPath=12
zusammen mit dem Datenlogger ,, UniLog 2 ,, einsetze, können mir dann die Daten ( Spannung ) der einelnen Lipo-Zellen auf dem Display des neune Jeti-Senders angezeigt werden ?



Gruß
Math.
 
Was haltet Ihr denn von diesem ?
Gruß
Math.
Nix.

Ich würde mir je nach Geschmack und Geldbeutel einen extrem lauten, programmierbaren Lipoeinzelzellenwarner um 3 Euro kaufen oder sonst eher das IISI-System, welches bei uns schon "fast jeder" fliegt.

Wobei, ehrlich gesagt, wer eine Einzelzellenüberwachung braucht, macht generell etwas falsch. Normal braucht man nur die Gesamtspannung und die verflogene Kapazität zu wissen.
 

Mawhy

User
Moin, eine Gesamtspannungsüberwachung habe ich ja.

Was mach ich denn generell falsch, nur weil ich gern eine Einzelzellenüberwachung haben möchte ??
Wobei, ehrlich gesagt, wer eine Einzelzellenüberwachung braucht, macht generell etwas falsch.

Ich war gerade fliegen und sieh da, eine Zelle von einem Pack is hin.
Das zeigt mir meine Gesamtspannungsanzeige nicht an.
Habe es erst gemerkt, als die Karft stark nachließ.
Bin dann gelandet. Mein MUI zeigte verbrauchte 3152 mA an. Alles gut ( Akkus sind 4500 er )
Erst vor Ort mit nem Liopochecker stellte ich fest, das ein Zelle hin war. ( Tiefentladen auf 4 % )
Der gleich Akku, die gleiche Zelle wie gestern bei einem Wettbewerb.....

Das wäre mit ner Einzelzellenüberwachung nicht passiert.

Aber ist ja jedem selber überlassen, was er einbaut um seine Lipos zu schonen.
Nur vielleicht kannste mir nen Tip geben, was ich, deiner Aussage nach, generell falsch mache ...

Math.
 
@Math

Einzelzellen überwachung ist ok,

aber was hätte sie dir in Bezug zu deinem Flug-Akkku gebracht?

Wenn da eine Zelle die Kapazität nicht mehr bringt, ist doch der Akku auch hin - oder?

Gruß

Thomas
 

Mawhy

User
Moin Thomas,
hmmm, ja, in diesem Fall ist es richtig........der Akku is hin. :rolleyes:

Eine Einzelzellenüberwachung soll aber vorbeugend sein.
Soll heißen:
BEVOR eine Zelle zu tief entladen wird, bekomme ich irgendwie eine Meldung dazu ( leutende, blinkende Lampe o. akustisch )
Wie tief man eine Akku entladen kann, oder wann halt das ,,Zeichen,, kommt, kann man einstellen.

Wenn ich erst ein Signal bekomme, wenn der Akku schon zu tief entladen worden ist, dann brauche ich es nicht mehr.
Denn dann isser, wie Du schon sagtest ...hin.


Gruß
Math.
 
Was mach ich denn generell falsch, nur weil ich gern eine Einzelzellenüberwachung haben möchte ??
Habe es erst gemerkt, als die Karft stark nachließ.
Genau das machst falsch. :)

Wenn man seine LiPos regelmäßig checkt, kennt man die Zellzustände auswendig und muss nicht ausgerechnet im Wettbewerbs-Flug die Zellen einzeln vermessen. Wenn heute Zelle 2 die schlechteste ist, wird sie es morgen auch sein. Wenn nach ein paar Tagen Zelle 4 noch schlechter als Zelle 2 wird, merke ich das auch beim Check und nicht erst beim Fliegen.
 

Mawhy

User
Moin,
ich checke meine Zellen jedes mal nach dem fliegen.
1 x für auf die schnelle mit nem Lipochecker
und dann
mit dem Ladegerät

Das Zelle 2 bei einem Akku schlecht wurde, kam schlagartig und hat sich nicht vorher angekündigt.
Wenn ich vorher gewußt hätte, das der Akku ne Macke hat, wäre ich bestimmt nicht damit in einen Wertungsflug gegangen.....
- Der Ladevorgang war der gleiche wie immer,
- Die Gesamtspannung war ok,
- Balanzerdaten waren ok,
- Einzelspannung war bei allen Zellen so gut wie identisch,

Ich habe hier 14 Flugakkus liegen und kann mir nicht die Daten von allen ca. 51 Zellen merken.

Langes hin o. her.
Ich werde eine Einzelzellenüberwachung einbauen, die mir frühzeitig signalisiert ( wie auch immer ), das
unter umständen eine Zelle dabei ist, sich zu ,,verabschieden,, .

Für mich stellt sich nun erst mal die Frage, ob der neue Jetisender sows im Display anzeigen würde.
Wohlgemerkt, wenn ich das dementsprechend, passende Bauteil im Modell habe.

Werde mich mal mit Hacker in Verbindung setzen.

Gruß
Math.
 
Ich hab einfach den bekannten 8S Lipochecker aus Ebay in meinem Heli. Der fängt zu piepsen an wenn eine Zelle eine vorprogrammierte Spannung unterschreitet.
Kostet 5€ und funktioniert zuverlässig und gut...
 

Mawhy

User
Hmm,
mal noch ne andere Frage zu den Lipo´s.

Heute hat mir ein Lieferant den Vorwurf machen wollen, ich würde dem Lipo Akku zuviel entnehmen.

Helft mir mal auf die Sprünge:

Ist das echt zuviel, was ich dem Lipo zutraue ??

Der Akku bzw. das Pack hat folgende Daten:

2 x 4S
4500 mAh
30 C+


Wenn ich mein F3A Sportprogramm fliege, entnehme ich dem Lipo so um die ca. 3200 - 3600
Ich habe lt. Lipochecker und auch lt. Ladegerät immer noch so um die 18 - 24 % drin. Je nach Flugbild
Fliege dann aber auch meistens mit halbgas. Teilweise die Aufwärtspassagen mit Vollast.

Mein Ladegerät zeigte mir nach dem landen bei dem defektem Akku an, das bis auf die kaputte Zelle, die anderen drei 3,791, 3,795 u. nochmal 3,795 noch drin hatten
Is das echt schon zu weit runtergeritten ? Oder habe ich da was falsch verstanden ?

Gruß
Math.
 

Panzi

User
Hallo Mawhy!
Nachdem die SLS wohl neu waren bin ich der Meinung, dass das eigentlich ein Materialfehler sein müsste. Jetzt wird sich zeigen wie toll der deutsche Service bei renommierten Markenhändler wirklich wert ist....:rolleyes:
Aber wieso brauchst du eine Einzellspannung. Du kannst doch auch neben der Kapazität einen Alarm der Gesamtspannung geben. Wenn 3,375V/Zelle also ca 27V als Alarmgrenze einstellst merkst du wenn du plötzlich einen Einbruch einer Zelle hast. 1x 2,7 +7x3,375=26,325. So hab ich das immer verstanden und dementsprechend eingestellt. Gerd G. hat glaub ich die Einzelspannung beim ISII getestet und kam zu dem Schluß, dass man diese nur braucht, um nach einer defekten Zelle zu Fahnden (Gerd bitte korrigiere mich wenns falsch ist). Mit einer Einzellspannung merkst du das auch nicht schneller, da du ja höchswahrscheinlich deine Augen in Richtung Flieger hast.
Es gibt ja von Jeti das, aber nur für 6s, ob man 2 auf 12s verwenden kann weiß ich leider nicht! Aber das GEWICHT!!(Expander+...+...)!!!!:D:D

Panzi
 

Crizz

User
Man muß leider ganz klar sagen, das viele Akkus ganz einfach falsch gelabelt und geratet sind.

Wenn ich einen Akku habe, der laut Hersteller 30c Dauer verträgt und 4000 mAh Kapazität hat bei einer zulässigen Entladeschlußspannung von 3.0 V, dann muß dieser Akku bei einem DAUERSTROM von 30c * 4000 mAh = 120 A binnen 120 Sekunden 4000 mAh abgeben können, ohne heißer als 62°C an der Außenhülle zu bekommen. Die Entladeschlußspannung darf dabei keinesfalls unterschritten werden, zu keinem Zeitpunkt. Das ganze bei 21°C Start-Temperatur.

Wenn ich einen Akku exakt so betreibe macht er das in der regel um die 50 Zyklen mit, dann ist er Fritte - man nennt es dann Betrieb am Limit. Alles was "weniger ist" schont den Akku und erhöht die Zyklenfestigkeit.

Außerdem sind die Hersteller seit 01.06.2012 verpflichtet eine Mindestkapazität anzugeben - diese EU-Verordnung ist bereits 2010 verabschiedet worden , das Problem wird wiedereinmal sein das solche Angaben dann unter Messbedingungen erfolgen, die fern des praktischen Einsatzes für unseren Bereich liegen ( wie z.b. Entladung mit 0,5c und so Späße.... )

Wenn also ein Akku innerhalb der vom Hersteller angegeben Spezifikation betrieben wird und dabei wie im vorherigen Beispiel 3600 mAh aus einer 4500 mAh Zelle entlden werden, sind das 80% Entladetiefe - ds sollte gleich mal garkein großartiges Problem sein, sofern der Akku dabei nicht die kritische Temperaturgrenze überschritten hat. Wird er trotzdem zu heiß, obwohl die Ströme ebenfalls innerhalb der Spezifikationen lagen, ist der Akku ganz einfach falsch deklariert - nicht mehr und nicht weniger.
 

Mawhy

User
Moin,
die Akkus bleiben alle mehr o. weniger ,,Handwarm,, . Es ist mir nicht einmal so vorgekommen, das ein Akku dabei war, bei dem ich, allein schon das Gefühl hatte, das er zu warm wurde. Schon gar nicht heiß...

Ich möchte aber darauf hinweisen, das mir der Lieferant einen neuen Akku zukommen lasssen wird.

Zu den Zyklen kann ich nur soviel sagen wie.

Ich habe 10 Stck. der Akkus hier im Gebrauch.
5 Pack´s, a = 2 x 4S

Insgesamt habe ich mit diesen Pack´s ca. 120 flüge gemacht. Da ich immer ,,Reihum,, gehe, komme ich so auf ca. 25 Zyklen / Pack.

So wie es sich anhört, wird wirklich einfach nur eine Zelle fritten sein.

Will hier ja auch kein riesen Debakel anlaufen lassen. Nur interessiert es mich halt, ob ich eventuell irgendwio eine Fehler gemacht haben könnte.

Ab wann, merk ich, wann eine Zelle dabei ist, sich zu ,,verabschieden,, ?
Gibt es hinweise dafür, die ich nach dem fliegen, also vor dem nächstem laden erkennen kann ?
Innenwiederstand ? Stark unterschiedliche Volt-Angaben ?


Gruß
Math.

Moin Panzi,
über den Vorschlag von Gerd habe ich auch schon nachgedacht.
Da ich mir in absehbarer Zeit eh den Jeti Sender bestelle, werde ich mich da mal noch etwas weiter informieren. Manchmal soll man auch einfach nicht zu kompliziert denken. ( spreche jetzt von mir, damit das nicht falsch verstanden wird :-)) )

Gruß
Math.
 

Crizz

User
Der grundlegendste Fehler beim Umgang mit Lithium-Zellen ist eigentlich der, das die Packs längere Zeit vollgeladen bei Ruamtemperatur ( 19...22°C ) gelagert werden, das teils über Wochen. Sowas läßt die Chemie zusätzlich altern, gerade wenn man mehrere Packs im Einsatz hat und dann immer welche rumliegen. Ideal ist eigentlich, nur soviel Akkus im Einsatz zu haben, wie man auch an einem Flugtag durchdrückt und ggf. vor Ort nachlädt. Am Ladeequipment zu sparen ist keine echte Option, bei den heutigen schnelladefähigen Zellen ist es billiger, Packs zu erneuern, die nach einem Jahr mit 100 oder 120 Zyklen oder mehr in die Recyclingtonne wandern, als alle 2 Jahre Pcks zu entsorgen die nach 50 Zyklen schon schwächeln, weil sie einfach gealtert sind.

Ideale Lagertemperatur ist erfahrungsgemäß unter 18°C, am besten um 12°C, bei ca. 30.....70% Ladung. Dazu gibt es keinen festen Spannungswert, da von Typ zu Typ unterschiedlich, grober Anhaltspunkt liegt um 3,65 V ..... 3,95 V / Zelle , das kann man aber durch einen Entladezyklus am Lader feststellen, indem man bis auf die zugelassene Entladeschlußspannung entlädt ( dabei sollte annähernd 100% der Kapazität herauskommen, in der Praxis differiert es zwischen 82 % ( !! ) und 96% bei etwas 3/4 aller Anbieter, einige erreichen 100% und etwas mehr bei neuen Zellen. Auf jeden Fall sollte man die entladene Kapazität als Anhaltspunkt nehmen und nicht die aufgedruckte - dann weiß man auch , wo man Ladungsmäßig real liegt beim laden, zumindest mit höherer Verlässlichkeit.

Wer lieber vollgeladene Zellen im Hobbyraum lagert muß dafür eben besagtes Risiko der frühzeitigen Alterung in Kauf nehmen, ist die >Kehrseite der Medaille.
 
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