Schönes Trainer Modell imprägnieren damit es nicht zerfledert, wie?

Hallo,

ich habe mir einen Trainer 60 gekauft, billig und sieht gut aus. Hochdecker. 10ccm Motor. Leider hat der Hersteller die ganze Deko aufgeklebt,
d.h. Folie auf Folie und zwar nicht gebügelt, sondern geklebt. Dazu noch geklebte Buchstaben aus dem Plotter mit scharfen Kanten. Saut da
der Sprit drüber oder wischt man es mit Glasreiniger nach dem Fliegen ab zerfleddert die Folie. Schon andere Trainer sehen bei mir aus wie Hulle,
während des Fluges lösen sich teilweise Dekostreifen ab. Gartenschlauch am Auspuff zur Umlenkung des Abgases mit Schelle verliere ich ständig
während des Fluges, die Hitze löst auch die Schelle ab.

Kann man da was machen? Ist es möglich diese Folie (kein Oracover) mit 2K Lack zu versiegeln, so dass sie griffest wird und vor allem
Spritfest? Der Hersteller Phoenix Model hat nur bedruckte Folie, da geht natürlich nichts ab, der Trainer sieht aus wie aus der Verpackung
nach x Flügen.

Wäre schade drum, fiege den umheimlich gern.

Von Oracover gibt es Lacke für diese Folien.
http://www.oracover.de/index.php/katalog/nlayer/450-1-lacke.html

- zusätzlich noch so ein Schläuchlein auf den Dämpfer,
damit die Abgase weiter nach unten geführt werden.

Oder E-Antrieb.


Gruß
Andreas

Hallo,

danke werde ich mir Montag mal besorgen im Shop hier. Hoffe nur die halten auch auf diesen Folien, denn das ist ein ganz billiges Zeugs
was die Chinesen da verwenden. Wie die das perfekt bügeln ist mir ein Rätsel, ich kriege das nicht hin bei dem dünnen Zeugs. Bei Wärme
und starker Sonne sieht mein Modell ganz schlimm aus, da hängen die Folien überall durch, kommt es dann in den keller strafft sich wieder alles.

Hallo,

das Problem ist auch vom Calmato (relativ egal, welche Version) bekannt. Dort löst sich die Folie auch recht schnell.
Die meiner Meinung nach beste Möglichkeit, die Folie gegen Unterwanderung von Methanolsprit und den aggressiven Abgasen / Rückständen zu schützen, ist die Lackierung mit einem 2 Komponenten Lack.
Das ist nicht unbedingt die günstigste Lösung, meiner Erfahrung nach aber die zuverlässigste, solange ein guter Lack benutzt wird. Der Vorteil von 2-Komponenten Lack ist, dass dieser ähnlich wie Epoxy durch vermischen zweier Bestandteile aushärtet und dadurch wesentlich resistenter ist. Den Lack gibt es in Dosen, in denen die zwei Komponenten getrennt gelagert sind. Vor der Verwendung wird das Trennfach innerhalb der Dose geöffnet, so dass sich beide Komponenten vermischen können. Die Dose lässt sich dann bei Raumtemperatur etwa 24 Stunden verwenden.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrung mit dem 2K-Lack von Dupli gemacht (Link zum Hersteller) und das Zeug ist über Online-Versandhändler ganz gut zu bekommen.

Ein Problem ist allerdings, wenn du bereits mit dem Modell geflogen bist. In dem Fall ist bereits eine Ölschicht auf dem Modell, auf der kein Lack richtig halten wird. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, ein bereits geflogenes Modell so gut zu reinigen, dass eine gescheite Lackierung möglich gewesen wäre. Am besten also immer vor dem Erstflug oder der ersten Inbetriebnahme des Motors lackieren.

Viele Grüße,