Wissensfrage zu C-Rate bei Lipos
- Ersteller mammut951
- Erstellt am
Ein Fragezeichen
, also bist du dir nicht ganz sicher, oder?Was meinst du mit mehr Schichten parallel ?
BZFrank
User
Primär Fläche und Dicke der Ableiter.
(Was mit Fläche gemeint ist zeigt sich hier (Geöffneter Lipo))
Interessanterweise haben Zellen mit hoher C-Rate dadurch ein schlechteres Leistungsgewicht. Meistens ist man also mit 25C Zellen besser bedient, wenns die Anwendung zulässt.
Gruß
Frank
(Was mit Fläche gemeint ist zeigt sich hier (Geöffneter Lipo))
Interessanterweise haben Zellen mit hoher C-Rate dadurch ein schlechteres Leistungsgewicht. Meistens ist man also mit 25C Zellen besser bedient, wenns die Anwendung zulässt.
Gruß
Frank
Kleiner Grundsatzexkurs:
Theoretisch ist es bei allen Akkutypen so, dass die Reaktionsfläche für den Innenwiderstand und damit für die maximale Leistung maßgebend ist; also die Fläche, über die sich Anode und Kathode austauschen können. Der geöffnete Lipo zeigt das ganz gut
Anoden- bzw. Kathodenmaterial wandeln sich chemisch um (und zwar reversibel, das unterscheidet Akkus von Batterien) durch den Austausch geladener Ionen. Diese Umwandlung passiert aber nicht homogen, sondern bevorzugt an der Oberfläche. Unter der Oberfläche müssen die Ionen sich sozusagen durch das bereits umgewandelte Material "hindurchkämpfen", was die Leitfähigkeit verringert, also den Innenwiderstand erhöht und den Strom verringert.
Ein Akku, der nur aus zwei simplen Blöcken Anode und Kathode besteht, wäre kaum zu gebrauchen. Also verteilt man das (durch den Separator getrennte) Material auf eine große Fläche und faltet diese dann wiederum zu einem handlichen Block zusammen.
Dadurch erklärt sich, was Frank schreibt: Das Leistungsgewicht (= Energiedichte) nimmt immer weiter ab, je dünner die Schichten werden. Je größer nämlich die Fläche, desto höher ist zwar der mögliche Strom, desto mehr Separatormaterial braucht man aber auch, und das trägt ja nicht zur Kapazität bei.
Das ist aber nur das Prinzip
Fertigungstechnisch dürften da noch etliche Herausforderungen lauern. Strom- und Wärmeableitung spielen da eine Rolle, genauso wie gleichmäßige Schichtdicken und Form und Material des Separators.
Grüße, Ulrich
Theoretisch ist es bei allen Akkutypen so, dass die Reaktionsfläche für den Innenwiderstand und damit für die maximale Leistung maßgebend ist; also die Fläche, über die sich Anode und Kathode austauschen können. Der geöffnete Lipo zeigt das ganz gut
Anoden- bzw. Kathodenmaterial wandeln sich chemisch um (und zwar reversibel, das unterscheidet Akkus von Batterien) durch den Austausch geladener Ionen. Diese Umwandlung passiert aber nicht homogen, sondern bevorzugt an der Oberfläche. Unter der Oberfläche müssen die Ionen sich sozusagen durch das bereits umgewandelte Material "hindurchkämpfen", was die Leitfähigkeit verringert, also den Innenwiderstand erhöht und den Strom verringert.
Ein Akku, der nur aus zwei simplen Blöcken Anode und Kathode besteht, wäre kaum zu gebrauchen. Also verteilt man das (durch den Separator getrennte) Material auf eine große Fläche und faltet diese dann wiederum zu einem handlichen Block zusammen.
Dadurch erklärt sich, was Frank schreibt: Das Leistungsgewicht (= Energiedichte) nimmt immer weiter ab, je dünner die Schichten werden. Je größer nämlich die Fläche, desto höher ist zwar der mögliche Strom, desto mehr Separatormaterial braucht man aber auch, und das trägt ja nicht zur Kapazität bei.
Das ist aber nur das Prinzip
Fertigungstechnisch dürften da noch etliche Herausforderungen lauern. Strom- und Wärmeableitung spielen da eine Rolle, genauso wie gleichmäßige Schichtdicken und Form und Material des Separators.
Grüße, Ulrich
Bei Akkus aus zweifelhaften Quellen wird da nur und auschliesslich der Aufdruck auf der Hülle verändert...
Oliver
hab ich mir gedacht.Hobbyking gehört hoffentlich nicht zu den zweifelhaften Quellen?
Jürgen Heilig
User
Hobbyking gehört hoffentlich nicht zu den zweifelhaften Quellen?
Auf Angaben von HK würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Da werden dem hauseigenen Servo (Beispiel: Turnigy TG9) schon mal ein niedrigeres Gewicht, Teflonbuchsen und ein Glockenankermotor "angedichtet".
JürgenGast_32271
User gesperrt
Auf Angaben von HK würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Da werden dem hauseigenen Servo (Beispiel: Turnigy TG9) schon mal ein niedrigeres Gewicht, Teflonbuchsen und ein Glockenankermotor "angedichtet".
ob das dem themenstarter weiterhilft wage ich zu bezweifeln ....... aber es macht quote .....
Baulich sind die LiPos mit mehr C-Rate etwas schwerer und oft etwas größer. Da gilt es dann halt für den Anwender einen Kompromiss zu finden, mal abgesehen vom Preis.
Über die Langlebigkeit ein Urteil zu finden ist schon schwieriger, da ist oft mehr die Marke wichtiger als die C-Rate (Marke A mit 50 C kann kürzer leben als Marke B mit 35 C).
BZFrank
User
Danke Ulrich, du hast das gut ausformuliert was ich in der Kürze nur angerissen habe.
Gruß
Frank
