Servos: Analog, Digi, Plastik, MG, CarbonGear, HV... Was ist eure Meinung

Hallo...

Diesen Thread eröfne ich primär wegen Carbon-Servos. Ich habe versucht den Sinn dieser Technik online zu finden, jedoch erfolglos. Was ist also der Genaue Vorteil eines solchen CarbonGear Servos gegenüber einem MG? Was die Idee hinter HV? Was habt ihr für Auswahlkriterien? Welche Servos könnt ihr Empfehlen...

Also ich für meinen Teil verbaue derzeit konsequent MG Digi Servos. MG Servos einfach, weil zu oft der Frust dabei war, als ein Servo bei der ersten Hanglandung schon Karies bekam, und Digi, weil ich schon erlebt habe wie nicht mit Fasst harmonisierende Hitecservos regelrecht geschmolzen sind.

Ich bin ein Fan von den Futaba 3150, Ino-Lab Servos (HK, Robbe), und den Savox 0255. Von Graupner sind die DES 448BB MG in einem Modell, bei denen habe ich aber schon beunruhigendes mitbekommen. Zudem Verzichte ich gerne auf Standardservos einfach aus Gewichtsgründen. 6 Servos a 20 anstelle 50 Gramm machen bereits wieder 180 gramm/1200mah Akkukapazität bei gleichem Gewicht...

Zu sagen ist noch, dass sich meine Modelle zwischen 2 und 4 Metern angesideld sind... Motorflugzeuge eher 2, Segler eher 4...

Hallo slopemaniac,

ich verschiebe deine Frage in den etwas Fachbezogeneren Bereich,
damit du auch die bestmöglichsten Antworten bekommst.


Gruß
Andreas

Auch in 2.4 Ghz Zeiten bevorzuge ich nach wie vor Analogservos, mit einer Ausnahme: Flybarless-Helis. Ansonsten nehme ich für Flächenflieger (E-Motormodelle) und Helis lieber gute Analogservos als billige Digis, weil die Stromaufnahme in der Regel deutlich niedriger liegt und sie bei den kleinen Korrekturen im Flug harmonischer reagieren. Bei billigen Digiservos hatte ich im Flug oft das Gefühl, daß alles etwas hektischer war und habe auf Analogservos umgerüstet, was eine deutliche Verbesserung war. Ich rede hierbei von einem eher vorbildentsprechenden, runden Flugstil.

Bei den Standardservos nehme ich gerne robbe bzw. Futaba S-148, S-3003, S-3010, S-3305 und Graupner C-5077. Sobald wie beim Seitenruder mit lenkbaren Spornrad oder Bugrad mit höheren Belastungen zu rechnen ist, nehme ich auch gerne Servos mit Metallgetriebe oder besonders robusten Nylongetrieben, bevorzugt mit doppelter Kugellagerung. Servos mit Carbongetrieben bleiben längere Zeit spielarm als normale Nylon oder Metallgetriebe, können aber bei schlagartigen Belastungen schnell unter Getriebesalat leiden. Als Vielflieger ist mir eine Abtriebswelle mit mindestens einem Kugellager und einem Gleitlager, besser 2 Kugellagern wichtiger als der Unterschied zwischen Nylon und Metall im Getriebe. Bei Metallgetrieben lege ich wert auf gefräste Zahnräder, solche aus Alu-Druckguß können der letzte Mist sein. Ein gutes Metallgetriebe aus gefrästen Messingzahnrädern hält bei guter Schmierung, beispielsweise mit robbe Präzisionsfett, extrem lange, denkt nur an die alten Multiplex Profi und Profi-BB Servos. Diese Getriebe haben bei einigen Leuten sogar mehrere Horrorcrashs überlebt, bei denen es die Servogehäuse zerlegt hatte. Ein Getriebe mit Zahnrädern aus Alu-Druckguß ist eher spröde und nicht so verschleißresistent, im Laufe der Zeit bekommen solche Getriebe immer mehr Spiel.

Bei den Digiservos waren die Turnigy TGY-306G-HV für mich die Überraschung des Jahres 2012. Schon bei 5 Volt schnell und kraftvoll, präzise gelagert, sehr sauber jede Position anfahrend und exakt neutralisierend. Ohne Belastung kein Gesumme oder hektisches, leichtes hin und her fahren wie bei billigen Digiservos, die schalten den Motor ab und bleiben ruhig, bis sie belastet oder bewegt werden. Im Flug fühlen sie sich bis auf ihre hohe Stellgeschwindigkeit an wie sehr gute Analogservos oder wesentlich teurere Futaba Digiservos.

Was ich nie mache: Servos mit der höchsten angegebenen Spannung betreiben. Bei für bis zu 6 Volt zugelassenen Servos ist bei 5.5 Volt Schluß, bei kleinen Servos wie den TowerPro MG90 gehe ich nicht über 5 Volt hinaus, da die winzigen Motoren sonst sehr schnell hinüber sein können. Einige meiner TowerPro MG90 gehen jetzt in 450er Helis schon in ihre 3. Flugsaison. Gestorben ist mir davon bisher nur eins, weil ich einen FASST-kompatiblen Empfänger versehentlich im Digi-Modus statt im Analog-Modus laufen hatte. Viele meiner Futaba und Graupner Standardservos sind schon 15 - 20 Jahre alt und immer noch topfit.

Auch mit Digiservos betriebe ich die Empfänger immer im Analogmodus, weil der Digimodus mir persönlich keine Vorteile bringt. Wieso die Servos und die Stromversorgung höher als notwendig belasten

Sind die Servos keinen härteren Schlagbelastungen ausgesetzt, bleiben Carbongetriebe sehr lange Zeit spielarm und leichtgängig.

Analogservos wenns bilig werden soll
Digital servos wenss genau sein muss
Plastikservos wenns spielfrei sein soll
Metallservos wenns hohe belastungen gibt
Hv servos wenn ein 2s lipo die stromversorgung machen soll

Beispiel?
3d maschine: digital und metallgetriebe
Schleppmaschine: analog
Pylonracer: digital und plastik

slopemaniac schrieb:

Welche Servos könnt ihr Empfehlen...

Zum Vergrößern anklicken....

Jaja, Doppelpost...

Bis jetzt habe ich ausschließlich gute Erfahrungen mit folgenden Servos gemacht:
HK 15138 (billiges Analogservo)
Futaba S9257
Align DS510
Corona DS238MG (1.4m 3D Maschine)
Power HD D65HB (Pylonracer)
Corona DS929MG (450er Heli Größe)