Verstädnisfrage zu NiMh Akkus

maxnix

User
hallo an diesem trüben Sonntagmorgen.

meine Frage hatte ich bereits vor einigen Tagen in einem anderen RC-Forum gestellt, aber leider keine Antwort erhalten. Vielleicht habe ich ja hier mehr Glück:

um als Neuling in Sachen Elektroflug die Funktionen meines neu erworbenes Ladegerätes Ultramat 18 zu erforschen, habe ich ein bisschen damit herumprobiert. Das LiPo - Programm ist mir soweit klar.
Eine Frage habe ich zum NiMh - Programm.
Ich habe ein voll (99%) geladenes Paket aus 4 Eneloops zunächst mit 1,0 A eine Stunde entladen. Das Display zeigte auch exakt 60 Minuten Entladezeit und oben rechts bei "Kapazität in mA" den Wert "01000" an. Dies kann ich auch rechnerisch nachvollziehen, ergibt eine Stromentnahme von 100 mA pro 6 Minuten.

Diesen Akkupack habe ich dann automatisch mit der werkseitigen Vorgabe 2.5 A wieder aufgeladen. Die Ladestromstärke schwankte zwischen 0 bis 0,8 A.
Nach automatischem Ende des Ladezyklus wurde jetzt auf dem Ultramatdisplay bei "Kapazität in mA" der Wert "00366" angezeigt. Mit dem Batterychecker gemessen war der Akku zu 96% voll.

Ich verstehe jetzt nicht warum ein Akku, dem 1000 mA entnommen wurden zum Aufladen nur 366 mA zugeführt werden.

Habe ich einen Denkfehler, interpretiere ich die Angabe "Kapazität in mA" auf dem Display falsch? Leider wird im Ultramat-Handbuch auf diese Anzeige nicht näher eingegangen.

Weiterhin wollte ich einen 4-er Akkupack mit 0,2 A aufladen. Nach 180 Minuten hat der Ultamat abgeschaltet mit dem Hinweis "Ladezeit überschritten". Diese 3 Stunden sind im Ultramat fest vorgegeben entnehme ich dem Handbuch - andererseits soll man Akkus doch aber mit 1/10 der Kapazität laden ?

Ich wäre dankbar, wenn mir hier jemand auf die Sprünge helfen könnte

Gruss
Rudi
 
Hallo Rudi

a: der Ladestrom war zu hoch,
B: darum erfolgte Deltapeakabschaltung
c: Den Ladezustand bei NIMH kann mann nicht ohne Belastung richtig interpretieren.
d: Am abschließende Anworten zu geben, ist es notwendig den genauen Typ und die Nennkapazität anzugeben.
e: zum Thema Lader lasse ich mich nicht aus, habe keinen solchen Lader. Sonst ist 1/10 zum formieren nicht schlecht. Aber "richtige Schnellladung" mit dem richtigen Strom ist für die Lebensdauer der Akkus fördernd.
dazu aber d:

Gruß

Thomas
 

maxnix

User
hallo Thomas, zunächst danke für Deine Antwort.

den genauen Typ und die Nennkapazität anzugeben

es sind 4 Stück Sanyo Eneloop HR-3UTGA 1,2 V Min. 1.900 mAh (Mignon)

Gruss
Rudi
 

Mario12

User
Hallo Rudi,

wenn du LiXX Akkus verstanden hast wäre auch ein Weg, den "alten" NiXX Kram von vorne herein sein zu lassen. :) Der Vorteil von LiXX Akkus ist, dass man aufgrund der Spannung etwas über den Ladezustand sagen kann. Das ist bei NiXX nur sehr bedingt möglich, wie du ja gerade selber erfahren konntest.

Die Empfangsanlage geht auch mit Lipo Akkus an 1 oder 2 S. Achtung, nur wenn es Servos und Empfänger vertragen! Alternativ mit einer Spannungsregulierung per Elektronik.


Grüße
Mario
 

Crizz

User
Bei 1900er Mignon verstehe ich nicht, wie man auf ne Vorgabe von 2,5 A kommt. Normalerweise ist schnellladen da shcon 1c, das wären 1,9 A. Gerade bei den kleinen Zellen kommt es dann schnell zum Spannunganstieg, der Lader beendet weil er Delta-Peak erkennt und das wars für ihn. Wenn du das gleiche Experiment mit nur 1 A Ladestrom machst wirst du sicherlich näher an die richtigen Werte kommen, wobei es im einzelnen noch zu klären wäre, welchen Delta-Peak-Wert der Hersteller zum laden empfiehlt und diesen im Lader-Setup einzustellen, wenn dort ein zu kleiner Wert steht wird ebenfalls zu früh / falsch abgeschaltet, gerade bei höheren Ladeströmen.
 

maxnix

User
danke für eure informativen Antworten.

Ich habe das Laden/Entladen der Eneloops mit dem Ultramat 18 nur mal interessehalber durchgespielt, weil ich bei meinem "normalen" Ladegerät die Angaben nicht so detailiert sehen kann. Dort kann ich Ladeströme von 200mA bis 700mA vorgeben und erhalte nach entsprechender Zeit die Meldung "FULL" zu den einzelnen Zellen.

Im Modell (Easy Star II) verwende ich natürlich einen 3S-Lipo mit BEC-Versorgung für den Empfänger, im Sender habe ich den original NiMh den ich halt 12 Stunden lang mit dem mitgelieferten Steckerlader auflade.

Als Wiedereinsteiger (nach 18 Jahren) und absoluter E-Flug Neuling freue ich mich aber hier ein Forum gefunden zu haben, in dem offenbar ausführlich auf Fragen eingegangen wird. In meiner "abstinenten" Zeit bin ich immer wieder mal zum Modellflugplatz gepilgert und habe so die Entwicklung im E-Flug verfolgt, was mich nun überzeugt hat, es trotz meiner 71 Jahre wieder mal zu probieren. Am PC-Simulator klappt´s schon ganz gut .... jetzt warte ich mal das Wetter ab

Gruss
Rudi
 

frido_

User
Tach Rudi

Damit sich nix bei dir falsch einpr7gt:
maxnix schrieb:
"Kapazität in mA"
Strom = Maßeinheit Ampere --> mit Vorsatz milli = mA
Mit dem Wort "Kapazit7t" ist hier die Ladungsmenge gemeint.
Ladungsmenge des Akku´s = Strom mal Zeit = A X h = Ah oder mit Vorsatz z.B.: mAh

Damit wir von demselben sprechen ;)

Einen guten Startgruß
Frido
 

Julez

User
Ich habe mit Eneloop die Erfahrung gemacht, dass man sie am besten langsam lädt.
Ich lade sie stets mit 400mA und 4-5mV delta Peak, das klappt super, und die Akkus sind noch nach Jahren topfit.

Schneller als 1A laden würde ich nur im Notfall.
 
maxnix schrieb:
Habe ich einen Denkfehler?
Ja, einige. :)
Eneloops dürfen nicht zu schnell geladen werden. Dein Akkuchecker ist wohl kaum für Eneloops geeicht. Akkuchecker können die Kapazität nicht in % anzeigen, selbst wenn sie es tun. Sie können nur die Spannung messen und den Rest schätzen.
Eneloops haben eine höhere Spannung als herkömmliche Nickel-Akkus, vielleicht weiß das dein Akkuchecker nicht.
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Rudi

Asche auf unser Haupt:

Herzlich Willkommen
freut uns immer wieder, wenn hier einer dem anderem hilft und einem geholfen wird

und

Als Wiedereinsteiger (nach 18 Jahren)

Welcome back!
Ich habe Dein Alter noch nicht (ganz ;)) erreicht und bin vor 3 Jahren wieder eingestiegen, nach 20jähriger Pause nach der Schule... :D
 
Mit den AA eneloops hab ich folgende Erfahrungen gemacht:

1. kleiner Ladestrom(200mA), max. 300mA
2. kein Automatikprogramm, lineare Ladung
3. Delta-Peak selbst ermitteln, ich hab bei 12mV begonnen und bin jetzt bei 9mV
4. Jeder Lader reagiert auf den Peak sicher anders, also sind die Zahlen eventuell nicht vergleichbar :eek:
5. als Ladezeit können durchaus 8h auftreten
6. beim Abschalten sollten die Akkus gleichmäsig warm sein, dann sind sie auch voll

Ich hab die Akkus in verschiedenen Digitalkameras, da sind locker 700 Aufnahmen(ohne Blitz, aber mit Display) möglich. Danach lade ich ca. 2000mAh nach.
 
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