Höhenleitwerksgröße Berechnungsprogramm

Hallo,
ich suche ein Höhenleitwerks berechnungsprogramm oder ein Exelprogramm.
das den cmo-wert und leitwerkshebelarm berücksichtigt
gruß Hermann
 
Hallo Till
ich such ein etwas einfacheres programm, um mal schnell ein bestehendes Modell mit einem anderem Profil zu versehen und zu überprüfen ob die Leitwerksgröße reicht, das ist gerade im langsamflug beim engen kreisen wichtig!
Gruß Hermann
 

Tillux

User
Hallo Herrmann,

ich glaube dazu gibts nichts spezielles da ja die Leitwerksgrösse von allen anderen Faktoren abhängig ist.
-Wenns nur um ein Modell geht dann gib mir doch mal alle Masse möglichst genau durch, dann rechne ich es.
Wenn ich das Modell dann eingegeben habe können wir alle Modifikationen ganz schnell durchprobieren (Profile, Leitwerk usw.).

Liebe Grüsse nach Obb.:)
 
Hallo Till
Die Spannweite des Modells beträgt 4400mm
Wurzeltiefe: 330mm bis auf 800mm halbspannweite,auf 1400mm länge auslaufend auf 167mm Randbogentiefe.
Der holm läuft gerade bei 33% zum randbogen

Die Spannweite des höhenleitwerks beträgt 800mm
Wurzeltiefe: 215mm
Randbogen 180mm
Endleiste gerade

Leitwerksträger gemessen Tragfläche/nasenleiste.... Leitwerk/nasenleiste 1010mm

Profil E222 mod cmo 0,101 oder
RG8 mod. cmo 0,120

Gruß Hermann
 

Tillux

User
Hallo Hermann,

...durch die riesige Flächentiefe und dem daraus resultirenden kurzen Hebelarm ist das Leitwerk nach Deinen Angaben schon mächtig gross.

Aber es passt so:

Als HLW Profil verwendete ich mal Naca 0010.

Wenn Du den Schwepunkt auf genau 10 cm hinter der Nasenleiste setzt, fliegst Du mit einem Stabilitätsmass von 16,3. Die EWD beträgt dabei 1,5-2°.

Wenn Du mit dem Schwerpunkt auf 12 cm gehst hast Du aber nur noch ein Stabi von ca. 9. Eigentlich könnte das Leitwerk deshalb noch einen Tick grösser sein (wegen dem kurzen Hebelarm), aber wie sieht das dann optisch aus?

Fliegen tut das Modell nach Deiner Auslegung schon, obwohl es noch eine Flügelschränkung (ca. -2°? -fürs enge Kreisen) vertragen könnte.

Für genauere Leistungs-Berechnungen bräuchte man noch das Gewicht, Rumpfgrösse usw..

Welcher Segler wird das eigentlich?

Vortex Datei:
Anhang anzeigen Herrmann HLW.flz
 
Hallo Til
ich Baue einen A-Spatz, Fluggewicht wird etwa 4kg betragen.
die EWD werde ich etwa zwischen 1-1,5° einstellen, weil ich hauptsächlich am Hang fliegen werde.

Gruß Hermann
 

Tillux

User
Hallo Hermann,

dann bau ihn genau so wie Du ihn vorgesehen hast.
Schwerpunkt würde ich zum Einfliegen auf 10,5 cm legen (Stabi =14,5). Dann ausprobieren ob er nach hinten wandern kann.
-Unterschiedliche Profilierung ändert daran fast nichts. Das Eppler ist laut Vortex etwas besser als das RG8 aber trotzdem sind die Leistungen insgesamt recht bescheiden. Das liegt aber an der Scale Gesamtauslegung (grosser Rumpf, wenig Streckung, kurzer Hebel) -also insgesamt viel Widerstand der das Gleiten und Sinken beeinträchtigt. Flächenbelastung hast Du 29 Gramm, das ist extrem wenig für 4,4m. Also wird er sehr langsam werden.
Mit grossem Höhenruderausschlag (6°EWD) kannst Du ihn mit nur 7m/s fliegen. Also mit 25 kmh.
Gleitzahl ist dann 20,5 und Sinken 0,33m/s.
Bei 1,5° EWD hast Du eine Gleitzahl von 11 und ein Sinken von 1,15m/s :(
Schwerpunkt nach hinten nehmen ändert daran auch nicht viel. -Ist am Hang halt ein absoluter Leichtwindsegler...

Liebe Grüsse, Til
 
Hallo Til
Ich werd mal schauen, ob ich noch ein Leistungsfähiges Profil, oder kombination finde, das einen kleineren Momentenbeiwert hat.
Beim E222 währe das das E212 als Aussenprofil gewesen mit Schränkung, um die verschiedenen 0-auftriebswinkel auszugleichen.
ich habe mir schon gedacht, das es etwas knapp werden könnte, das hat mir schon mein Bauchgefühl gesagt.
Ich persönlich lege den Schwerpunkt immer extrem weit nach hinten, um das maximum an Leistung rauszuholen, dazu brauche ich aber auch einen entsprechenden puffer....
Schwierig ist die findung weil ich keine Wölbklappen verwenden will.
Für mich ist wichtig das die Auslegung sehr gutmütig sein muß, da unser Hang sehr oft erfordert, in Bodennähe sehr eng kreisen zu müssen um weg zu kommen, da ist es wichtig das der Ströhmungsabriß sehr weich kommt, um gegen steuern zu können.
Außerdem steht in meinem Lastenheft, gute penetration, in verbindung mit relativ wenig wiederstand im "schnellflug"
vielleicht hast du eine kombination in deinem fundus, die ich in meinem programm nachrechnen kann.
Gruß Hermann
 

Tillux

User
Hallo Hermann,

Du solltest Dir tatsächlich das FLZ Vortex runterladen und ansehen da Du ja von der Materie Ahnung hast (wahrscheinlich mehr als ich). Die Bedienung des Vortex zu lernen ist nicht schwer da Du alle Begriffe schon kennst.
Das mit den versch. Nullauftriebswinkeln verstehe ich nicht ganz... Die Profileigenschaften erkennt das Programm von selbst.

Du kannst auch mal die Datei in den Vortex Thread stellen, da können sicher andere Fachleute noch besser optimieren als ich.
-Mal nebenbei, Deine Aufgabenstellung verstehe ich, sie wiederspricht sich aber durch die Bedingungen etwas.
Für wenig Widerstand ist das Modell einfach zu ´dick´.;) Selbst wenn es schwer wäre mit schnellem Profil nähme die Leistung kaum zu. Damit musst Du dich bei einem dicken Spatz leider abfinden.

Meine Empfehlung (wegen Gutmtigkeit) wäre wirklich eine geometrische Schränkung, das sieht man ganz gut an der Auftriebsverteilung im Vortex.
Das 212 wird da nicht soviel bewirken (ich probiers mal eben), aber gutmütig wird das Modell allein schon wegen der geringen Flächenbelastung sein. Welches Modell lässt sich schon mit 25 kmh fliegen ausser ein Amigo?

-Also gerade probiert: Das 212 aussen allein bewirkt wenig, aber in Verbindung mit-2 Grad Schränkung ist es gut.

Ich denke das Modell wird am Schluss ein grosser Amigo, wie halt Modell-Spatzen so sind:) Leistung kann man aber keine erwarten, die zaubert auch keine andere Profilierung her. Leider.

Liebe Grüsse
 
Hallo Til
Danke fürs kompliment, ich bin aber mehr der Praktiker als theoretiker.
Das der Rumpf einen großen wiederstand mitbringt, gebe ich dir recht.
Aber
Man muß den gesamtwiederstand berücksichtigen.
Tragflächen tragen einen durchaus einen gewichtigen Beitrag zum gesammtwiederstand bei.
beim Rumpf kann ich nichts ändern, bei der Profilierung dagegen schon.
Darum möchte ich z.b. den Flügel nur 10% dick machen. Nachteil, ich muß sehr leicht bauen!
Durch die Kombination E222/E212 ist man ohnehin gezwungen eine Schränkung einzubauen, allerdings reichen dazu 1.2°. ich habe allerdings die Profile auf 2.5% Wölbung gerechnet.
Die schwierigkeit ist, einen Profiltropfen zu finden, der veränderungen zu läßt, aber trotzallem noch relativ gute werte hat.
Ich schaue dazu insbesondere die Profilpolaren/Werte an, daran sehe ich wann und wie der strömungsabriß kommt, und wie der Wiederstandszuwachs im schnellflug ist.
Deise vorgehensweise habe ich vor Jahren bei meiner Mü28 angewandt, herrausgekommen ist dabei eins meiner besten Universalmodelle die ich je gehabt habe....
gruß Hermann
 
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