Hallo Gemeinde!
Eigentlich hat der Bau schon im Oktober 2012 begonnen aber ich habe lange überlegt, ob ich hier einen Baubericht mache. Aber warum eigentlich nicht. Also los.
Wie kam es dazu? Nachdem ich in der Bausaison 2011/12 viel mit Faserverbundzeug rumexperimentiert hatte und ein recht manierlich fliegender Schleudersegler dabei herauskam musste es mal wieder Holz sein. Im Frühjahr 2012 entstand noch auf die Schnelle eine I-16 in 1:9 aber das ist was für den kleinen Hunger zwischendurch. Es muss was Größeres werden! Und es muss ein Segler sein!
Der Maßstab war schnell gefunden, eben 1:4. Ich weiß, das ist mittlerweile nicht mehr richtig groß aber für mich ideal. Groß genug um halbwegs detailliert und nah an der Originalgeometrie zu bauen, andererseits passen die 1,80m langen Flächen grad noch so in meinen Kombi und die 5kg Grenze ist auch locker drin.
Bei der Frage nach dem Flugzeugtyp hab ich lange zwischen Pirat und Foka geschwankt. Letztendlich habe ich mich dann für das elegantere Flugzeug entschieden. Übrigens fliege ich das Ding jetzt auch im manntragenden Hobby. Für ein 45 Jahre altes Flugzeug (Bj. '68) ne echt schnieke Karre! Bisschen eng im Cockpit aber sehr wendig im Flug. Man hat nicht den Eindruck einzusteigen sondern sich das Flugzeug anzuziehen.
Das Design soll am Ende der D-2231 in der älteren Rumpflackierung entsprechen. Also nix mit Möhre (brrr). Wie das aussieht, dazu später mehr.
Dadurch, dass der Baubericht später losgeht als der Bau kann ich hier im Zeitraffer berichten und am Ende wenn die Karre fertig ist sollten sich beide Zeitlinien treffen (Dr. Who lässt grüßen). Nun aber zum Bau!
Begonnen habe ich mit den Tragflächen in Holm-Rippen Bauweise. Dazu habe ich nicht etwa mit dem Holm angefangen sondern mit der Beplankung. Diese besteht aus drei verleimten Schichten Balsaholz: 0,8mm 0°; 0,6mm +45°; 0,6mm -45° jeweils in Spannweitenrichtung. Das gibt ein hübsch stabiles Panel.
So hab ich es gemacht:
Balsabrettchen kontinuierlich im 45°Winkel an den Kanten zusammensekundet und bei erreichen einer bestimmten Größe die benötigte Form herausgeschnitten.
Drei solcher vorbereiteter Platten wurden dann jeweils in der oben beschriebenen Abfolge mit leicht verdünntem Ponal ordentlich eingematscht und verpresst:
Das ergibt dann vier vorbereitete Beplankungssegmente schon in der passenden Größe.
So, noch kurz was zum Hauptholm. Dieser besteht in der Hauptsache aus Kieferholzgurten. Ein kurzes Durchrechnen mit dem Excel von Christian Baron spuckte mir 25mmx5mm Querschnitt im Wurzelbereich aus. Im Baumarkt wurden dann rund 50 Leisten in der gegebenen Abmessung gesichtet, bis vier passende Kandidaten gefunden waren. Hauptsächlich habe darauf geachtet, dass die Jahresringe möglichst eng stehen und die Maserung so gut wie möglich parallel zu den Kanten verläuft.
Vier 1,80m lange Kiefernleisten mussten dann noch von 25x5 gleichmäßig auf 10x2 verjüngt werden. Genau die richtige Arbeit um sich etwas warm zu machen im kalten Bastelarium.
Beim nächsten mal wird dann schon mit dem Einleimen der ersten Rippen fortgefahren. Ich hoffe ihr findet meine Baudoku interessant und lest schön mit.
Gruß,
Micha
Eigentlich hat der Bau schon im Oktober 2012 begonnen aber ich habe lange überlegt, ob ich hier einen Baubericht mache. Aber warum eigentlich nicht. Also los.
Wie kam es dazu? Nachdem ich in der Bausaison 2011/12 viel mit Faserverbundzeug rumexperimentiert hatte und ein recht manierlich fliegender Schleudersegler dabei herauskam musste es mal wieder Holz sein. Im Frühjahr 2012 entstand noch auf die Schnelle eine I-16 in 1:9 aber das ist was für den kleinen Hunger zwischendurch. Es muss was Größeres werden! Und es muss ein Segler sein!
Der Maßstab war schnell gefunden, eben 1:4. Ich weiß, das ist mittlerweile nicht mehr richtig groß aber für mich ideal. Groß genug um halbwegs detailliert und nah an der Originalgeometrie zu bauen, andererseits passen die 1,80m langen Flächen grad noch so in meinen Kombi und die 5kg Grenze ist auch locker drin.
Bei der Frage nach dem Flugzeugtyp hab ich lange zwischen Pirat und Foka geschwankt. Letztendlich habe ich mich dann für das elegantere Flugzeug entschieden. Übrigens fliege ich das Ding jetzt auch im manntragenden Hobby. Für ein 45 Jahre altes Flugzeug (Bj. '68) ne echt schnieke Karre! Bisschen eng im Cockpit aber sehr wendig im Flug. Man hat nicht den Eindruck einzusteigen sondern sich das Flugzeug anzuziehen.
Das Design soll am Ende der D-2231 in der älteren Rumpflackierung entsprechen. Also nix mit Möhre (brrr). Wie das aussieht, dazu später mehr.
Dadurch, dass der Baubericht später losgeht als der Bau kann ich hier im Zeitraffer berichten und am Ende wenn die Karre fertig ist sollten sich beide Zeitlinien treffen (Dr. Who lässt grüßen). Nun aber zum Bau!
Begonnen habe ich mit den Tragflächen in Holm-Rippen Bauweise. Dazu habe ich nicht etwa mit dem Holm angefangen sondern mit der Beplankung. Diese besteht aus drei verleimten Schichten Balsaholz: 0,8mm 0°; 0,6mm +45°; 0,6mm -45° jeweils in Spannweitenrichtung. Das gibt ein hübsch stabiles Panel.
So hab ich es gemacht:
Balsabrettchen kontinuierlich im 45°Winkel an den Kanten zusammensekundet und bei erreichen einer bestimmten Größe die benötigte Form herausgeschnitten.
Drei solcher vorbereiteter Platten wurden dann jeweils in der oben beschriebenen Abfolge mit leicht verdünntem Ponal ordentlich eingematscht und verpresst:
Das ergibt dann vier vorbereitete Beplankungssegmente schon in der passenden Größe.
So, noch kurz was zum Hauptholm. Dieser besteht in der Hauptsache aus Kieferholzgurten. Ein kurzes Durchrechnen mit dem Excel von Christian Baron spuckte mir 25mmx5mm Querschnitt im Wurzelbereich aus. Im Baumarkt wurden dann rund 50 Leisten in der gegebenen Abmessung gesichtet, bis vier passende Kandidaten gefunden waren. Hauptsächlich habe darauf geachtet, dass die Jahresringe möglichst eng stehen und die Maserung so gut wie möglich parallel zu den Kanten verläuft.
Vier 1,80m lange Kiefernleisten mussten dann noch von 25x5 gleichmäßig auf 10x2 verjüngt werden. Genau die richtige Arbeit um sich etwas warm zu machen im kalten Bastelarium.
Beim nächsten mal wird dann schon mit dem Einleimen der ersten Rippen fortgefahren. Ich hoffe ihr findet meine Baudoku interessant und lest schön mit.
Gruß,
Micha