LiFePo4 als Senderakku ungeeignet?

khi

User
Hallo,
Gestern wollte ich meinen Hacker Topfuel 3100 9,9V Fepo (prismatisch) in den rauhen Modellfliegeralltag überführen, was für mich bedeutete, dass ich ihn auch mal ohne Balancer Laden wollte.
Dazu kam es leider nicht mehr, weil der Akku dermaßen gebläht ist, dass er beinahe das sendergehäuse gesprengt hat!
Der Akku hat gerade mal 3 Zyklen runter! Eigentlich war ich begeistert von den langen Laufzeiten und jetzt sowas. Das war eigentlich der Hauptgrund, keinen Lipo zu nehmen ...
Der Akku wurde die wenigen Male mit 2A und Balancer geladen mit Schluss Spannung 3,6V / Zelle am UDP 50. Anhand der jeweils eingeladenen Kapazitäten schließe ich eine Überladung aus. In der Mc22 sollte er dann ja keinesfalls überlastet worden sein, max. Entladespannung waren 9,3V gemäß Sender Anzeige.
Jetzt stellt sich für mich natürlich die Frage, ob die Fepos überhaupt als Senderakku taugen für mein Nutzungsverhalten, Gelegenheitsflieger, was heißt, dass der Sender auch mal ein paar Wochen im fast vollen Ladezustand in der Ecke steht.
Einen geblähten Lipo hatte ich bisher zuvor nur einmal, und da wurde der auch ein halbes Jahr voll geladen gelagert, mangels besseren Wissens.
Wäre das wirklich auch hier der Grund, würde das für mich heißen, dass Li-Akkus für mich nicht mehr in Frage kämen. Oder taugt bloß der Topfuel nichts?
Wie sind denn Eure Erfahrungen diesbezüglich?

Gruß,
Karl-Heinz
 

khi

User
... Scheint ja doch schonmal vorgekommen zu sein: Topfuel [URL="http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/358239-Können-(Hacker)-LiFes-thermisch-durchgehen[/URL].
Somit vermute ich mal, dass die Topfuel problematisch sind.
 

Crizz

User
Bei großen prismatischen FePo scheint das häufiger vorzukommen als bei den kleinen. Gerd hatte damals auch Packs von uns, bei denen sich irgendwann das selbe Problem einstellte. Allerdings hatten wir alles in allem eher weniger mit dem Problem zu kämpfen als das es durch hohe Ströme im kalten Zustand verursacht wurde. Die FePo ohne Balancer zu laden ist jedoch absolut nicht angeraten, dazu verfallen die Leute wohl gerne weil sie die 1:1 mit den A123 gleichsetzen, ist aber ein gänzlich anderer Aufbau und die Herstellerhinweise sollten unbedingt berücksichtigt werden, was auch bedeutet wenn Laden ohne Balancer nicht ausdrücklich unbedenklich ist sollte man auf den Balancer lieber nicht verzichten. Mag beim Sendereinsatz vielleicht etwas lästig sein, aber die optimale Lösung gibt's leider nicht ( integrierte Schutzschaltungen killen sich gerne selbst und schalten den Akku komplett ab, NiCad haben Memoryeffekt, Lipos haben Temperament, ..... ). Was aber gerne auch vernachlässigt wird ist die Entladetiefe. Wenn man nicht am Lader durch zyklischen Betrieb die Kapazität ermittelt hat, sollte man sich nicht unbedingt auf den Aufdruck verlassen. Tiefentladung kann da bei den prismatischen LiFe übrigens schnell zu nem Problem werden, bei 8,6 .... 8,7 V sollte nachgeladen werden, nicht erst bei 6 V
 

khi

User
Danke für deine Einschätzung. Das Laden ohne Balancer war für mich schon ein wichtiges Kriterium. Ich werde dann wohl mal probieren, ob ich einen A123 überhaupt reinbekomme in das Gehäuse.
Ansonsten werde ich dann wohl wieder zu NiMh zurückgehen, dann halt als Eneloops. Mit meinen Eneloop Empfängerpacks habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, auch bei längerem Nichtgebrauch.
Die kann ich dann wenigstens normal laden ohne Balancer. Und der Preis ist auch wesentlich günstiger als der Topfuel Fepo, vor allem wenn der nur 1,5 Jahre hält.
 

UweHD

User
H ....Der Akku wurde die wenigen Male mit 2A und Balancer geladen mit Schluss Spannung 3,6V / Zelle am UDP 50. Anhand der jeweils eingeladenen Kapazitäten schließe ich eine Überladung aus....
Wurde der Akku denn immer mit Balancer geladen, oder passierte das Blähen erst nach dem Laden ohne Balancer?
 

khi

User
ja, der Akku wurde immer mit Balancer betrieben. Ich wollte erstmal auf Nummer sicher gehen um dann mal ohne Balancer zu laden. Dazu kam es ja dann nicht mehr ;-)
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi,
von einem jetzt auf eine ganze Serie zu schließen ist nicht der richtige Weg!:eek:

Ich täte den beim Händler tauschen (Rg. hast ja wohl noch) und sehen was mit
dem Zweiten los ist! Stellt sich der Händler bockbeinig rufe direkt bei Hacker an!;)
 

khi

User
ich will sicher nicht gleich von einem auf die ganze Serie schließen. Allerdings bin ich ja wohl nicht der einzige, der diese Probleme mit den Topfuel hatte (andere reihenweise auch mit den TGY).
Ich hatte ja auch extra erwähnt, dass mein Nutzungsverhalten zu langen Lagerzeiten führt, vor allem über den Winter. Die Blähung kam ja auch wohl über den Winter.
Jedenfalls war mir bei der letzten Ladung vor dem Winter noch nichts aufgefallen.
Mir geht es hauptsächlich darum, rauszufinden, ob die FePos für mich der richtige Sender-Akku sind. Ich will natürlich nicht alle 1,5 Jahre nen neuen Akku für teuer Geld kaufen.
Ich habe den Akku übrigens heute morgen mal vollgeladen und wieder entladen. Bei 8,5A Entladestrom und 2,7V/Zelle Abschaltspannung konnte ich knapp 2500maH entnehmen.
Somit sollte der Akku bezogen auf die Kapa noch nicht so schlecht sein. allerdings will ich da auch kein Risiko eingehen.
Ich schätze halt den Komfort, selten laden zu müssen und immer nen betriebsbereiten Sender zu haben. Der Original NiMh war halt nach ein paar Wochen Pause immer schlapp.
Hier sollten aber die Eneloops besser funktionieren, auch wenn ich dann wegen dre geringeren Kapazität öfters mal nachladen müsste.

Gruß, Karl-Heinz
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... dass mein Nutzungsverhalten zu langen Lagerzeiten führt, vor allem über den Winter. Die Blähung kam ja auch wohl über den Winter.
...
Hier sollten aber die Eneloops besser funktionieren, auch wenn ich dann wegen dre geringeren Kapazität öfters mal nachladen müsste.

Gruß, Karl-Heinz
Frage: Wie hoch waren die LiFe dabei (Überwinterung) geladen?

Die AA-Eneloop sind hervorragend geeignete Senderakkus!
 

khi

User
Da ich den Sender natürlich nicht extra zum überwintern geladen hatte, schätze ich mal, dass er so ca 9,7-9,8V hatte während der Pause.
Sind denn die Nachbauten der Eneloops, vertrieben durch die 4 Buchstaben Discounter, auch tauglich?
Ich habe so einen Satz im Simulator Sender, bis jetzt ohne Probleme, obwohl der nur alle paar Wochen mal genutzt wird. Nicht dass ich unbedingt die paar Euro sparen müsste, ich habe halt noch zufällig 8 Stück davon rumliegen und könnte einen Pack konfektionieren.
In meinen LED Solarleuchten liefen die mitgelieferten Billig-Akkus häufig aus nach 2 Jahren...
 
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