Externer Empfängerakku mit BEC

lkas2205

User
Hallo zusammen,
ich brauch eure Hilfe.
Nachdem im letzten Sommer bei uns 2 Elektromodelle abgestürzt sind, weil die BEC ausgefalle ist.
Ich habe mitbekommen das man den Empfänger trotz BEC mit einem externen Empfänger Akku betreiben kann.
Was muss man dabei beachten? WAs ist der Nachteil?
Ich fliege meinen Epsilon Mit einem 60A Regler von Dymond, mit einem 4s 3600 mah Akku und einem Multiplex RX-7-DR M-Link Empfänger mit Telemetrie.
Vielen Dank für eure Antworten.
Grüße
Lukas
 

robi

User
Ich mache das seit Jahren so mit den Roxxy Reglern: BEC an den Empfänger als Hauptstromversorgung.
Einen kleinen 4-zelligen NiMH als Puffer-/Angstakku auch direkt an den Empfänger anschließen.
Den Angstakku ab und an mal nachladen wg. der Selbstentladung.
Nachteile habe ich noch keine feststellen können.
Mir ist aber auch noch nie ein Roxxy Regler abgeraucht.

Die Vorgehensweise geht auf einen Tipp von Andy Reisenauer zurück. Er hat m.W. seinerzeit entsprechende
Strommessungen durchgeführt, da Robbe diese Vorgehensweise eigentlich in der Anleitung ausschließt.
Es funktioniert aber trotzdem.

Ob das auch bei Dymond Reglern so geht, weiß ich nicht.

Noch ne Gegenfrage: welche Regler (Fabrikat) sind denn bei Euch abgeraucht?
Und in wie weit waren die Regler / das BEC ausgereizt?

robi
 

lkas2205

User
Hallo robi,
danke für deine Antwort.
Bei uns sind ein DYMOND Smart 60 Regler und ein Hacker X-40 OPTO-Pro.
Beides mal in einem Elektrosegler und beides mal ist im Flug die BEC Stufe weggeschmort (aber bei unterschiedlichen Modellen und Personen).
Bei dem 60A hingen 4 Digi Servos der Standerdklasse mit Metallgetriebe und 2 Plastiggetriebe Servos 9gr dran. Um bei vorherigen Messungen wurde festgestellt, dass das mehr als reichlich ist.
Bei dem X-40 waren nur 2 9gr. Servos analog dran.
Nach unserem Ermessen war die BEC nicht zu sehr ausgereist es waren halt auch nur Elektrothermik Flieger nicht fürs heizen.
Auch waren bei Regler nur etwa 1 Jahr in gebrauch bei durchschnittlichem gebrauch.
Grüße
Lukas
 

lkas2205

User
Hallo Heiko,
vielen Dank. Ich wusste gar nicht das es so was gibt. Wenn ich das richtig verstanden habe, brauch ich den Stecker nur in den Empfänger zu stecken, ohne das ich dafür noch zusätzlich die BEC Stufe vom Regler lahm zu legen, so dass nur noch die Drehzahl für den Motor über den Regler geregelt wird und ich die Servos über einen externen Akku versorge(sozusagen wie bei Verbrenner).
Also ist das Teil eine Art Notbatterie.:D
Vielen dank an euch beide
Grüße
Lukas
 
BEC or not BEC...

BEC or not BEC...

Hei Lukas,

Der Backup Akkus (Notakku) ersetzt nicht das BEC...

Du musst schon das BEC an den Empfänger anschließen, ist ja die Hautversorgung, am BEC liegt eine Spannung ( je nach Regler) zwischen 5,6 bis 5,9 V an.
Der Notakku dient nur dann wen die Spannung vom BEC unter 5 V einbricht (Spannung vom Backup), der Notakku unterstützt dann das BEC.
Die Spannung vom BEC bricht ein wen zu viel Strom von den Servos gezogen wird, das sind ganz kürzte Spannungseinbrüche, diese können aber Fatalen Auswirkungen auf den RX haben, der bei Unterspannung wieder Rebooten muss und das kann ganz schön lange dauern...je nach RX, 2>3 Sekunden.
Der Notakku ist auch da wenn das totalen BEC ausfällt.

Gruß aus dem schönen Elsass

Asterix
 
BEC

BEC

Hallo Lukas,

der von dir erwähnte "Hacker X-40 OPTO-Pro" besitzt - wie es er Name schon vermuten lässt - kein BEC, sondern einen Optokoppler. Das BEC des Reglers kann so schon einmal nicht Schuld an dem Absturz sein.
Selbst fliege ich einen Regler mit einem 3A-BEC mit 4 Digiservos an einem 150cm Kunstflieger, und auch im härtesten 3D völlig problemlos, von den unzähligen Elektroseglern mit bis zu 6 Digitalservos ohne Probleme ganz zu schweigen.
Ich will nicht ausschließen, dass an deinen/ euren Abstürzen ein BEC-Ausfall vorlag, aber mir Fallen "hundert" andere mindestens ebenso wahrscheinliche Gründe ein.
Es ist zwar einfach, einen Pufferaku parallel zu einem geeigneten Regler anzuschließen, aber das System so auszulegen, dass die Betriebssicherheit wirklich erhöht wird, ist nicht ganz so einfach:
1. Die Akkuspannung muss zur BEC-Spannung passen: Eine zu hohe BEC-Spannung lässt den Akku schnell altern oder schädigt ihn sogar kurzfristig, bei einer zu nierdrigen BEC-Spannung wird der Akku zu sehr entladen, so dass er im Ernstfall eine zu niedrige Kapazität aufweist.
2. Schon einmal überlegt, was bei einem akkugepuferten BEC-Betrieb bei einem unbemerkten Ausfall des BECs passiert? Zunächst einmal...nichts, der Flieger fliegt Dank des Akkus weiter. Nun muss aber der Pilot merken, dass mit dem BEC etwas nicht in Ordnung ist, sonst fliegt er einfach weiter, bis der Pufferakku leer ist und das Modell stürzt letztendlich doch ab. Klingt unwahrscheinlich? An diesem Schauspiel durfte ich sogar selbst teilnehmen, der Pilot war sogar zwischengelandet und hatte den Defekt nicht bemerkt...

Viele Grüße,
Axel
 

lkas2205

User
Uff danke für eure Antworten.

@ Axel. Hab ich auch gerade gesehen das der Regler keine BEC hat. Ich wusste nicht mehr genau welcher 40 A Regler es war auf jeden Fall einer mit BEC.:rolleyes:
Laut Hacker soll es die BEC stufe gewesen sein. wir hatten auch erst ausprobiert. Der Motor konnte es nicht sein da der mit einem anderen Regler noch lief und bei dem defektem Regler noch Strom bekam.

Ich denke mal das ich es erst mal mit dem Backup Guard Probieren werde, da das mit einem externen Akku für die Servos ein wenig schwieriger zu sein scheint.

Noch eine Frage da zu wenn die Regler Versorgung an den Empfänger zusammenbricht und die Versorgung durch das Backup Guard gemacht wird, wird dann auch noch der Motor versorgt? Ich meine bei Heli ist das ja gut aber wenn ich jetzt nen Elektrosegler habe und ich es früh nicht direkt bemerke ist son 500mah Akku schnell leer. Und wird man irgendwie gewarnt das die BEC ausgefallen ist oder fliegt man einfach weiter ohne es zu merken. Also Piept das Backup Guard zB?
Grüße und Danke an alle
Lukas
 
Ich bin auch einmal runtergefallen, weil die BEC vom Jive-80 ausgefallen ist. (war nicht kaputt, sondern nur irgendwie software-mässig abgeschaltet worden mitten im Flug).
Seither verwende Roxxy und YGE Regler zusammen mit einem 4Z-800er Eneloop Akku. Die BEC Spannung ist auf 5,4/5,5 Volt eingestellt.
YGE und Andi Reisenauer empfehlen das so.

Sollte die BEC Versorgung ausfallen meldet sich bei mir die Empfängerspannungsüberwachung der Jeti Fernsteuerung, die ist auf 5,3 Volt eingestellt. Sobald der Empfänger am Eneloop hängt und das erste Mal gesteuert wird, fällt die Empfängerspannung unter die Warnschwelle.

besten Gruss André
 

robi

User
Seither verwende Roxxy und YGE Regler zusammen mit einem 4Z-800er Eneloop Akku. Die BEC Spannung ist auf 5,4/5,5 Volt eingestellt.
YGE und Andi Reisenauer empfehlen das so.

Sollte die BEC Versorgung ausfallen meldet sich bei mir die Empfängerspannungsüberwachung der Jeti Fernsteuerung, die ist auf 5,3 Volt eingestellt. Sobald der Empfänger am Eneloop hängt und das erste Mal gesteuert wird, fällt die Empfängerspannung unter die Warnschwelle.

besten Gruss André


So ist auch meine Vorgehensweise (s. #2)
Ich finde sie auch vorteilhaft gegenüber dem Scorpion Backup Guard, da...
1. ...preislich günstiger, da nur ein kleiner Angstakku benötigt wird.
2. ...simpel, einfach und es funktioniert sicher, da die Empfängerspannung vom Sender überwacht wird.
(das hat der Pilot aus Alex´s Beitrag #7 anscheinend nicht gemacht).
3. ... das Scorpion Backup Guard ja auch wieder eine Elektronik beinhaltet, die ausfallen kann.

Es fällt beim Thema Doppelstromversorgung immer wieder auf, dass viele meinen ihre
elektronischen Systeme mit noch mehr Elektronik sicherer machen zu müssen. Dabei gibt
es eben auch einfachen Möglichkeiten, wie die von André und mir beschriebene.


Der Vorteil vom Scorpion Backup Guard ist, dass es anscheinend mit allen BEC-Reglern funktioniert.
Bei der "Angstakku-Methode" weiß ich es halt das es mit Roxxy und YGE Reglern geht, bei anderen
Reglern weiß ich es nicht.

Gruß robi
 

lkas2205

User
Ah okay,
das stimmt natürlich. Ich werde mich mal wegen meinem Regler und dem Empfänger beim jeweiligem Herstelle informieren wie das aussieht.
Vielen Dank ich werde auf eure Tipps zurückgreifen.
Grüße
Lukas
 

unschaf

User
Vielleicht blöde Frage

Vielleicht blöde Frage

Ich überlege auch eine derartige Backup Lösung für mein nächstes Projekt und mir gefällt die Einfachheit dieser Lösung sehr gut. Aber wird dann nicht ständig der Akku vom BEC geladen /überladen? Belastet das nicht das BEC, weil dies ständig auf Vollgas läuft?

Lg
 
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