Was bestimmt die max. Betriebsspannung eines BrushlessMotors?

DJBlue

User
Was bestimmt die max. Betriebsspannung eines BrushlessMotors?
Ist es der Innenwiderstand, die Drahtstärke, die Wicklung, oder oder oder?
Klar, der Strom sollte im Auge behalten werden...


Oder anders gesagt, es geht um einen Staufenbiel Himax 2816-1100kv-Motor. Diesen würde ich gerne mit 4s betreiben.
Entsprechende Luftschraube drauf, Strom messen, fliegen??

Wenn der Strom steigt, wo sind dann die Grenzen? Kann man dies wiederum "rausmessen" und errechnen?
 
Die maximale Drehzahl.
Laut Anleitung dürfen es maximal 20.000 U/min sein.
Das lässt sich ganz leicht umrechnen: 20.000 U/min geteilt durch 1100 U/min/V = 18,2V

Also wirst du mit 4s keine Probleme haben.

Bezüglich maximalen Strom kannst du beispielsweise die angegebene Maximalleistung mit der Betriebsspannung dividieren.

Gruß
Martin
 
DJBlue

wegen Daten..

wie wär's auf der Homepage von MPX?

Den 2816-1100kv gibt es zwar dort nicht (nur 10 sek Suche), aber daraus läßt sich schon einiges schließen.

Gruß

Thomas
 

DJBlue

User
Ha ha ha,
meist nicht das das die erste Anlaufstelle dafür war?
Hab sogar schon mit MPX ge-emailt.
Aber selbst da wird der Himax-Motor nicht geführt. Schliesslich haben Sie nur den Vertrieb von Himax. Ist so wie bei Robbe und Futaba.
 

DJBlue

User
Danke, aber das ist die ContraRotating Serie. Ob diese gleich ist??

also sollte der Motor auch mit 4s betreibbar sein, wenn man es im Strom nicht übertreibt, oder?


Zurück zur Ursprungsfrage, was bestimmt die Betriebsspannung eines BL-Motors?
 

GC

User
Die maximale Drehzahl.
Laut Anleitung dürfen es maximal 20.000 U/min sein.
Das lässt sich ganz leicht umrechnen: 20.000 U/min geteilt durch 1100 U/min/V = 18,2V

Also wirst du mit 4s keine Probleme haben.

Bezüglich maximalen Strom kannst du beispielsweise die angegebene Maximalleistung mit der Betriebsspannung dividieren.

Gruß
Martin

DJBlue,

Martin hat es eigentlich ganz gut erklärt. Es gibt eine maximale Drehzahl eines Motor, die man nicht überschreiten sollte. Ich habe schon auf F5B Wettbewerben geplatzte Rotoren gesehen.

Dann gibt es noch die spezifische Drehzahlzunahme pro Volt die in KV angegeben wird, bei Deinem Motor laut Typbeschreibung 1100KV. 20000/1100 ergibt dann die maximales Spannung.

Der maximale Strom hängt von einigem ab: Drahtstärke und wie lange der Motor betrieben wird und wie gut die Kühlung ist.

Beispiel: Du betreibst Deinen Motor mit 4S, das sind ca 15V. Sollten nur 20A fließen, so sind das 300W. Selbst bei einem optimistischen Wirkungsgrad von 80% setzt der Motor dann die restlichen 20% also 60Watt in Wärme um. An eine 60W Glühbirne magst Du wohl nicht nach 3 Minuten Betriebsdauer greifen.
 
Hallo Zusammen,

für eine pauschale Antwort der Eingangsfrage hier ein paar Parameter die mir dazu einfallen (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

- die maximale Drehzahlfestigkeit des Rotors (irgendwann wird er den Zentrifugalkräften nicht mehr standhalten). Hier die herstellerseitige Begrenzung beachten. Die Kalkulation für die dafür zulässige Akkuspannung wurde oben schon erwähnt.

- im Set mit Steller: die max. zulässige Spannung des Stellers. Früher meistens größer oder kleiner als 6S. Dies hängt technisch begründet mit der Spannungsfestigkeit der Endstufentransistoren zusammen.

- wieder im Set mit Steller: die max. Kommutierungsgeschwindigkeit des Stellers. Gerade mit mit älteren Stellern und mehrpoligen Motoren (10...14p) schnell ein Problem. Bestensfalls stellt der Regler bei Überschreitung nur stotternd ab.
max Drehzahl = max. Kommutierungsgeschw. des Reglers / Polzahl des Motors / 2
(der Teilungsfaktor 2 ist deswegen notwendig weil die Magnetpole eines Motors immer als Anzahl der Magnete angegeben wird aber zur Berechnung die "Poolpaarzahl" ausschlaggebend ist.


Wichtig bei Leistungserhöhung durch Spannungserhöhung: Die Drehzahl steigt proportional (linear) mit der Spannung. Der Leistungsbedarf eines Props steigt in der 3. Potenz mit der Drehzahl. D.h.: doppelte Drehzahl -> achtfache Leistung am Prop.
Hier gerät man mit der Stromaufnahme des Motors bei zu unbedachter Vorgehensweise ganz schnell in zerstörerische Größenordnungen.

Gruß
Bernhard
 

DJBlue

User
Jetzt bin ich schlauer,

wie würdet ihr vorgehen?
4S an den Motor klemmen, Regler geht bis 6S, kleine Luftschraube drauf und Strom messen und dann laaaangsam die Propgröße vergrößern bis man so die bei der typischen Stromaufnahme vom Motor ist. Lieber etwas darunter.
 

rkopka

User
4S an den Motor klemmen, Regler geht bis 6S, kleine Luftschraube drauf und Strom messen und dann laaaangsam die Propgröße vergrößern bis man so die bei der typischen Stromaufnahme vom Motor ist. Lieber etwas darunter.
Ja. Vorher am besten mit einem der Programme E-Calc, Drivecalc, Motocalc... mal berechnen, damit man eine Idee hat, was rauskommen soll. Wenn dann der erste (vorsichtige) Versuch zu den Berechnungen paßt, kann man deutlich näher an die Grenze gehen ohne alle Zwischenwerte testen zu müssen. Ein kurzer Versuch mit zu hohen Werten bringt den Motor (normalerweise) nicht gleich um. Ein Drehzahlmesser ist eine weitere Hilfe, die Berechnungen zu checken.

RK
 
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