Fragen zu Triple Beast Steuerung

Erdi

User
Hallo,

ich bin gerade dabei meine Trible Beast Steuerung aufzubauen und habe mir einen groben Verdrahtungsplan gemacht.
Dabei sind mir ein paar Sachen noch nicht ganz klar und wollte Fragen ob mir da vielleicht jemand weiterhelfen kann.

Triple Beast Endschalter-001.jpg

Pro Achse wollte ich einen Näherungsschalter als End- und Referenzschalter benutzen, wie auf der Seite
http://www.einfach-cnc.de/end-_und_referenzschalter.html
unter Variante 3.

Da ich mir aber nicht sicher bin, ob das Wirklich ausreicht um die Maschine vor einem Crash zu schützen, wollte ich noch 2 Endschalter pro Achse als Öffner in den Notauskreis einbinden.
Mit einem Zusätzlichen Taster kann ich diese im Notfall auch überbrücken. Wie auf dem folgenden Bild http://home.arcor.de/thoradam1970/Endschalter-Dateien/image004.jpg
Ein 1K Widerstand nach Masse soll den Notauskreis noch leicht unter Strom halten, damit die Kontakte sauber bleiben.

Kann man das so machen? Ist das Sinnvoll?


Meine zweite Frage bezieht sich auf den Ausgang für die Bremse der Triple Beast.
Triple Beast Bremse Notaus-001.jpg

Ich würde gerne der Ausgang für die Bremse zweckentfremden, um die Chinaspindel zu steuern.
Meine Idee wäre statt der Bremse ein Relay anzusteuern, um damit die Spindel ein bzw. auszuschalten.

Welche Spannung kommt den aus Steuerung um die Bremse anzusprechen?
Kann ich in Mach3 die Funktion für die Bremse neu zuordnen?

So bin mal auf Antworten gespannt.

Gruß
Dirk:)
 

KarlG

User
Moin,

Magnetbremsen haben üblichweise 24V / um 10W; also unter 0,5A. Klar kannst Du dafür auch ein Relais anschließen. Bzgl. Zuordnung im Mach müsste ich auch erstmal recherchieren - glaube aber, das war ein "beast-interne" Funktion unabhängig vom Mach.
Evtl. kann man ja mit den Jumpern noch "tricksen". Im Zweifelsfall mal in der CNC-Ecke fragen - da ist Bene auch aktiv.

Das Breakoutboard besitzt einen Relaisausgang für solch eine Haltebremse. Die Bremse ist immer dann
angeschaltet (gelöst), wenn die Spannungsversorgung angeschaltet ist, und kein Nothalt aktiv ist und keine
Endstufe einen Fehler meldet.
Der Ausgang besitzt eine integrierte Freilaufdiode und ist zum Schalten von induktiven Lasten geeignet. Falls
die Bremse pneumatisch, hydraulisch oder mit einer anderen Spannung als 24V betätigt werden soll, ist ein
externer Schütz bzw. ein Magnetventil nötig. Die Ausgangsspannung der Bremse an X2 ist immer gleich der
Betriebsspannung an X1, d.h. wenn die Motor-Versorgungsspannung größer als 24V ist, werden zwei getrennte
Netzteile benötigt.

Zu den Endschaltern würde ich erstmal eine "worst case" Betrachtung machen und die Kräfte rechnen. Behaupte, das ist bei den meisten Käsefräsen unnötig.
95% aller Fälle bekommt man mit Ref-Schaltern und Solftlimits sauber abgebildet und das Risiko der Kollison mit einem Wekstück kann man mit Schaltern nicht erschlagen.
Was bleibt, wäre ein komplettes Versagen von Mach3 und wenn das passiert, sollte die Mechanik das aushalten, wenn mal eine Achse auf Block fährt....

Gruss
Karl
 

Gast_38638

User gesperrt
Anstatt Schließer würde ich Öffner für die Referenzschalter verwenden - so erkennt man Kabelbrüche /Kontaktprobleme leichter...
 

Erdi

User
Erst mal danke für die Antworten.

Was für Erfahrungen habt ihr den bei den Näherungsschaltern gemacht?

Ich bin mir nicht ganz sicher welchen gesicherten Schaltabstand Sao ich wählen soll.
Von meinem Verständnis her würde ich ja sagen das er möglichst klein sein sollte um möglichst genau zu arbeiten.
Habt ihr hier schon Erfahrungen gesammelt?

@ahhk Das mit dem Öffner anstelle des Schließers ist noch ein guter Hinweis. War mir nicht sicher ob beides unterstützt wird.
Hab es aber gerade in der Anleitung gefunden.

@Karlg
Zum Thema Motorbremse werde ich Bene mal direkt anschreiben, ich vermute aber dass es nicht gehen wird.
Bei den Endschaltern im Notauskreis fühle ich mich eigentlich sicherer. Das Läuft ja dann auch nicht über die Software und ist der letzte Schutz.
Wobei es ja gut zu hören ist, dass die Mechanik anscheinend ja meistens keinen Schaden nimmt, wenn der Endanschlag hart gefahren worden ist.
Ich dachte immer es würde direkt zu einem Schaden kommen.

Gruß
Dirk
 

KarlG

User
Bei den Endschaltern im Notauskreis fühle ich mich eigentlich sicherer. Das Läuft ja dann auch nicht über die Software und ist der letzte Schutz.

Nicht raten - denken und rechnen! :D Was willst Du schützen und wovor? Welche Kräfte entstehen überschlägig im schlimmsten Fall und wie wahrscheinlich ist, dass dieser Fall eintritt? Was ist mit den Fällen, gegen die ein Endschalter nix hilft? Dann entscheiden.
Ich habe diese Diskussion schon oft geführt - meist mit Leuten, die die dicksten bezahlbaren Motoren auf verdacht montieren und dann überalll Schalter ranbauen, um ihren überdimensionierten Antrieb vor Selbstzerstörung zu schützen.

Sowas kann man in den meisten fällen (sinnvoll dimensioniert) eigensicher bauen.

Ich dachte immer es würde direkt zu einem Schaden kommen.

An einer Industriemaschine mit kw Antriebsleitung sicher. Wir reden doch über eine Käsefräse - oder nicht?

Gruss
Karl

Achja:
Zum Thema Motorbremse werde ich Bene mal direkt anschreiben
Halte ich für keine gute Idee - ausser Du hast auch bei ihm direkt gekauft...
..aber auch dann wäre eine Frage in der Ecke die bessere Lösung.
 
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