Fragen und Eindrücke eines IOM Newbies

filtor

User
Hallo Forum,

habe das Gleiche schon im DSV Forum gepostet.
Ich bin noch relativ neu hier, kenne aber doch einige Leute aus anderen Klassen.
Ich bin bis jetzt MC, MM und RG gesegelt aber hier scheint doch alles ganz anders zu sein.
Leider habe ich es noch nicht geschafft an einer Regatta teilzunehmen, aber dennoch habe ich schon sehr viele Eindrücke hier im Forum beim Mitlesen sammeln können.
Fragen habe ich auch schon einige gestellt, die immer sofort, aber nicht grade ermutigend beantwortet wurden.
Nun möchte ich doch mal meine Eindrücke schildern, da mir das ein wenig quer im Magen hängt.
Ich kenne das eigentlich so, das Freunde gegen Freunde segeln und das man sich gegenseitig hilft und neue Leute mit Nachdruck sucht, damit die Klasse überlebt.
Nun fällt mir natürlich als erstes auf, das es drei Plattformen gibt und zwei Foren.
Man fragt natürlich nach, und nach ein wenig Rumgedruckste kommt, die einen wollen nicht, die Anderen mögen nicht, usw.
Muss das so sein ?
Hmm, na gut….
Hier und da geschnackt, die einen treffen sich nur so, weil sie nix mit den RL Leuten zu tun haben wollen, der nächste erzählt er hat mehrere IOMs zum Verstauben stehen, weil er auf Regatta nur Gebrülle und Egoisten kennengelernt hat.
Hmm, na gut…
Ich frage mich nun natürlich woran das liegt ?
Leistungsdruck und -dichte kann ich mir nicht so richtig vorstellen, da wenn man sich das mal international anschaut, ist die deutsche Teilnahme eher mau .
Und wenn einer dabei ist, sagen wir mal wohlwollend mittelmäßig platziert.
Hmm…
Ich habe für Burhave gemeldet und werde dort mal ganz entspannt mitsegeln und danach entscheiden, ob ich bei IOM bleibe, oder ob sie wieder weg geht…
So, das lag mir auf der Seele und musste mal raus.
Würde mich freuen wenn es den Einen oder Anderen zum (Um) Denken anregt…

Gruß
Torsten
 

ab-91

User
Ich weiß nicht wo du Eindrücke gesammelt hast oder mit wem du gesprochen hast.
Meine Erfahrung ist das die "wilden" Jahre bei den IOM vorbei sind. Ich nehme eine durchweg positive Entwicklung wahr und es macht Spass an Regatten teilzunehmen.
Geholfen wir einem immer, das es mal den einen oder anderen Ausruf bei einer (RL) Regatta geben kann liegt in der natur der (manchmal hektischen) Sache.

Ansonsten denke ich ist es für alle ein mehr oder eben weniger wichtiges HOBBY !!

Burhave wir dich sicher umstimmen, bei Max ist es immer super !!

Gruss
Alf, GER91
 
Hallo Torsten,

ich kann Alf nur zustimmen. Ich bin jetzt gut zwei Jahre dabei und kann den RL- und Freundschaftsregatten nur positives abgewinnen. Je länger man dabei ist, desto besser lernt man die Leute kennen und der Spass wird immer größer!

Ich kann dich daher nur ermutigen, an einer Regatta teilzunehmen und den IOM-Haufen kennen zu lernen.
 

filtor

User
Ich kann dich daher nur ermutigen, an einer Regatta teilzunehmen und den IOM-Haufen kennen zu lernen.

Ja,
werde ich auch.
Ist nur so was mir auffällt, das hier und im DSV Forum das gut dargestellt wird und per eMail kommen gegenteilige Meinungen dazu....
Schade ist nur das der Norden (SH) so komplett tot ist. :cry:
Selbst auf zweimaliges Anfragen hier im Forum gab es kaum eine Antwort aus eine Anfrage zum Trainig.
Mit anderen Worten, "schöner Staubfänger".

Ich hoffe man sieht sich am Teich
Torsten
 
Hallo Torsten,

wer auch immer dir seine wohl negativen Eindrücke schildert, der hat sie vielleicht irgendwann mal so gemacht oder jedenfalls gefühlt erlebt. Ich kenne aus Erzählungen auch die Geschichten, dass es unschöne Schreiereien am See gäbe. Ich kann das aber nicht bestätigen.

Die Iom ist im Kieler Raum ziemlich aktiv. Lübeck ist auch was los. Bremen ist zur Zeit zahlenmässig die Hochburg mit regelmässig 10 und mehr Booten beimSamstagstraining. Bei regelmässigen Trainings finden sich meist mehr Segler als bei "mal eben so" geplanten Regatten. Wie im Dsv-Forum schon geschrieben wurde, ist der Kalender bei den meisten ziemlich voll. Da dauert es ein wenig, bis ein neuer/alter Stützpunkt wieder etabliert ist.
 

Wombat

User
Ich kann nur meine ganz frische Meinung posten:

Ich bin von 2001 bis 2006 in IOM diverse Regatten mitgefahren. Damals ging es dort ganz schön hoch her. Aus beruflichen Gründen war dann für mich Pause. Nun habe ich aber meine Test 5 reaktiviert und bin am vorletzten WE auf der sehr gut besetzten Regatta in Köln gefahren.

Ich war begeistert!!! Es war sehr fair, sehr ruhig und man bekam von vielen den Teilnehmer immer gute Tipps und Verbesserungsvorschläge. Der Regattaleiter Hans Dieter Krings hatte alles voll im Griff und man kam sogar sonntags um 17:00 wieder bei der Famile an. Es gab fast kein Gebrüll und nur wenige sachlich begründete Proteste. Das hat SUPER Spass gemacht und ich habe prompt noch 5 andere Regatten gemeldet für dieses Jahr.

Ich möchte den Eingangspost nicht kritisieren. Aber gerade als "IOM Newbie" solltest Du nicht auf irgendwelche Ehemaligen, in längst vergangenen Zeiten Vergrätzte und Nichtaktive hören sondern einfach mal zu den Regatten kommen und mitmachen. Dort findet der Sport statt und dort wird Dir geholfen werden. Für mich ist ein IOM-Boot einfach die transportfreundlichste und als Einheitsklasse simpelste RC-Yacht, die aber schon vollwertig segelt. Ich habe auch ein gutes M-Boot, das segelt natürlich etwas besser und komortabler, bedeutet aber deutlich mehr Aufwand.

Die einziste Kritik von mir betrifft die Web-Repräsentanz: Auf der IOM-Klassenvereinigungs-Seite ist Hans Dieter Krings noch immer der Obmann.... auf der DSV-Modellsegelseite ist bis heute kein Resultat für die Kölner Regatta zu finden.... sowas ging früher binnen 48 h.... selbst im Jahr 2005!

Viele Grüße
Guido
GER-205
 
Da kann ich Guido GER 205 nur zustimmen, es hat viel Spaß gemacht in Köln. Ich bin jetzt ein gutes Jahr dabei und konnte nur einen freundlichen und sachlichen Umgang der Segler feststellen. Das es vielleicht abundzu etwas "lauter" zur Sache geht, liegt wohl in der Natur der Sache begründet, bei einem Starterfeld von bis zu 20 Booten, die gleichzeitig auf dem Wasser sind muss man halt etwas lauter reden damit die anderen es auch verstehen.

Auch ich wurde bei meinen ersten Regatten als blutiger Anfängerbei einem Fehler meinerseits nicht gleich gelünscht und mir wurde immer von erfahrenen Segelkollegen geholfen sowohl beim Bootstrimm und wie auch bei anderen Fragen.

Gruß,

Rolf GER 227
 

arjan

User
.. auf der DSV-Modellsegelseite ist bis heute kein Resultat für die Kölner Regatta zu finden.... sowas ging früher binnen 48 h.... selbst im Jahr 2005!

Soweit ich verstanden habe, haben die, die damit zu tun haben, dieses Ergebnis dort zu gelangen,
so zwischen ihre Freizeit noch ein wenig zu Arbeiten fürs tägliches Brot.
(war früher vielleicht ein wenig anders, aber heute muß man .... )
 
Zeit ist das kleinere Übel gewesen.
Die gemailte Laufübersicht war nicht vollständig. Es haben Streicher, DSQ, DNF usw. gefehlt. Daher wurde die Übersicht noch einmal angefordert.
Liegt also nicht am Webmaster, oder "Kontrollator", denn der braucht die vollständigen Daten.
 

Tommy.L

Vereinsmitglied
Geduld ist angesagt......

Geduld ist angesagt......

.....Die einziste Kritik von mir betrifft die Web-Repräsentanz: Auf der IOM-Klassenvereinigungs-Seite ist Hans Dieter Krings noch immer der Obmann.... auf der DSV-Modellsegelseite ist bis heute kein Resultat für die Kölner Regatta zu finden.... sowas ging früher binnen 48 h.... selbst im Jahr 2005!

Viele Grüße
Guido
GER-205

Hy Guido,

ich komme erst jetzt dazu, zu antworten. Bei uns ist in den letzten Tagen die Hölle los.
Schön, dass Du wieder dabei bist; die Lust am RC-Segeln habe ich Dir in Köln angesehen:D, also weiter so, prima!;)

Zum Thema: In der Liste wurden Fehler festgestellt, die ganz einfach korrigiert werden müssen. Das dauert seine Zeit, da sie nach der Korrektur nochmal zum Henning müssen und der sie dann auch nochmal checken muss, bevor er sie frei gibt. Und falls dann immer noch kleine Fehler drin sind (wie jetzt), geht das ganze nochmal von vorne los. Ist aber halb so schlimm, dauert nur etwas.

Die IOM-KV-Seite ist geändert, schaut mal nach! Klickt Euch durch......

Seit also bitte nicht so ungeduldig (ist nicht böse gemeint), und gebt uns auch mal Zeit zum Verschnaufen!:cool:

Gruß
 

filtor

User
So,

meine erste RL ist mit Burhave durch und ........, ich komme wieder.
Man muss sich zwar an die doch recht unterschiedlichen Regeln zu MM und RG gewöhnen, aber das passt schon.
Besonders das 2 Tage gesegelt wird, was doch ein reichliches Plus an Logistik voraussetzt.
Das Boot ist einfach und man gewöhnt sich schnell dran, so daß meine Platzierung auch nicht soo schlecht ausfiel.
Es würde fair gesegelt, Geschrei hielt sich in Grenzen, so in etwa wie in anderen Klassen auch....
Also alles gut, ...und ich hoffe es bleibt so.

Gruß
Torsten
 
Hallo Torsten,
danke für das Feedback. Mich würde interessieren, welche Unterschiede bei den Regeln zu MM und insbesondere RG65 bestehen. Habe noch eine Dragonforce als Urlaubssegler und schaffe es ja vielleicht mal zu eine RG65 Regatta.
 
Moin Volkmar,
ich antworte mal aus meiner Sicht weil ich Torstens Aussage so nicht ganz nachvollziehen kann.
An sich wird bei MM und RG nach den gleichen Regeln gesegelt. Bei RG ganz explizit, bei MM gibt es auch eine vereinfachte Version die jedoch den regulären Regeln entspricht, ist nur kürzer und die komplizierteren Regeln werden weggelassen (http://www.micromagic-segeln.de/regeln/segelregeln2012.pdf)

2 Ausnahmen gibt es bei RG:

Ausnahme 1: Tonnenberührungen sind erlaubt.
Ausnahme2: Mitunter (nicht immer je nach Veranstalter) kommt eine Sonderregelung zum tragen: Boote auf Vorwindkurs weichen grundsätzlich aus.

Der Rest ist Auslegungssache. Je nach Niveau wird mal strenger und mal laxer vorgegangen. Wenn ich mit Torsten zusammen segele sieht das anders aus als wenn ich einen Anfänger treffe, dem lasse ich auch mal mehr durchgehen. Nicht unbedingt jeder Bootskontakt führt zum Kringel. Wenn keiner protestiert wird weitergesegelt. Kleinere Berührungen sind bei den kleinen Booten schneller da und werden daher nicht unbedingt geahndet, man hat aber immer die Möglichkeit des Protestes.
In der Regel wird ohne Observer gesegelt, d.h. Vergehen regelt man unter sich und Protestverhandlungen gibt's nicht.
Das macht es je nachdem in einigen Bereichen fairer und besser. Wenn man es mal mit Fussball vergleicht, man kann auch mal einen Vorteil laufen lassen ohne zu Pfeifen. In anderen Bereichen wird's auch schwieriger und unfairer, wenn man einen Nachteil hat und der andere Kringelt partout nicht bleibt man auch mal drauf sitzen. Letzlich wird insgesamt "der Ball etwas flacher gehalten" das ist alles.

Im Grunde ist es wie bei IOM, es kommt immer auf die Leute drauf an mit denen man segelt. Die meisten sind fair, Fehler macht jeder ab und an und es leider gibt auch Kandidaten die Rammen einen Weg und behaupten hinterher steif und fest da wäre nix gewesen, kenn ich bei RG und hab ich auch gerade in Burhave erlebt....(was nix am insgesamt positiven Fazit auch bei mir ändert ;-) ), das sind zum Glück meist Einzelfälle.

Am besten einfach mal ansehen und sich selber einen Eindruck machen,

Gruß Roland
 

filtor

User
Hi Roland,

ich weiß zwar nicht was du nicht nachvollziehen kannst und es ist komisch das du für mich antwortest, aber eigentlich
hast du es beschrieben wie ich es auch sehe.
Sind das nicht genug Unterschiede ?

Gruß
Torsten
 
FÜR Dich ist vielleicht falsch formuliert, aus meiner Sicht wie es auch oben steht daher wohl treffender OK?

Unterschiedliche Regeln wie Du schreibst ist m.E. irreführend. Ganz speziell RG ist eigentlich wirklich nur das mit der Tonnenberührung anders.

Es gibt aber so Typen die zeigen gern mit dem Finger auf die "kleinen" Klassen und tun so als wäre das Segeln dort mit Stock Car Racing gleichzusetzen. Da sind Äußerungen es gäbe dort andere Regeln dann Wasser auf die Mühlen und mir lag es am Herzen das ganze mal etwas detaliierter darzustellen. Wenn wir das im Grunde gleich sehen ist doch gut und hängt letzlich nur an Formulierungen.

Gruß
 
also anders ausgedrückt:
Selbe Regeln (bis auf Tonne), nur andere Durchsetzungsverfahren bei RG.;)

Ich denke aber, dass man mit der Handhabung in den DSV-Klassen klar kommen kann, oder?
...und das auch mit Observer Sachen nicht gesehen werden und nicht geahndet werden passiert leider.
 
Ja Torti, schön auf den Punkt gebracht.

Und vielleicht zur Ergänzung, das ist nicht unbedingt RG Spezifisch und wird in den Ländern unterschiedlich gehandhabt, bei uns eben traditionell, bedingt dadurch wie die RG Klasse sich entwickelt hat etwas lockerer. Bei der WM in Frankreich dagegen wurde z.B. streng gesegelt wie beim DSV bekannt. Inkl. Protestverhandlungen mit vorher auszufüllendem Formular (und besonderer Freude wenn man wg. Formfehler den Protest verliert weil man die Laufnummer vergessen hat....).

Und vielleicht spannt das ja ganz gut den Bogen zurück zum eigentlich Thema, den Newbieeindrücken: ich hatte z.B. nicht mit den Regeln zu kämpfen weil eben schon öfter so gesegelt. Aber mit dem Boot war das ganz anders, am ersten Tag bei B-Rigg noch ganz gut zu handhaben weil sicher den kleinen Booten in der Reaktion ähnlicher ging am zweiten Tag wenig. Hat mir doch auch ungewohnt viel Kringel eingetragen weil das Einschätzen der Abstände beim ausweichen nicht so gut hinkam.... Da sieht man dann das ohne Übung wenig geht und wenn man mal Torsten und mein Ergebnis vergleicht auch das Boot und Segeln deutlich wichtiger sind als die Regeln, das hat er schon deutlich besser hingekriegt ;-) .
 
Wohl war...er hat sich "erschreckend" gut geschlagen! Er kennt das Boot aber auch besser und war mit Kym schon paar mal auf dem Wasser.
Deshalb würde ich auch etwas Training in Sörup vorschlagen. Da hätten wir dann wenigstens 5 Boote auf dem Wasser und den entsprechenden Trainingseffekt.
 
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